Autor Thema: Killer  (Gelesen 9344 mal)

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Killer
« am: 04.02.13, 10:48 »
Was hat der Film „Leon – der Profi“ mit dem zehn Jahre jüngeren Film „Collateral“ gemein? Richtig – einen carismatischen Killer, der wohl durchaus seine Fans haben dürfte.

Gibt es in euren Geschichten auch „Killer“ und wie geht ihr mit diesen Charakteren um? Welche Motive treiben sie an? Wie gehen die Charaktere selbst damit um, wie ihr Umfeld? Sind sie Helden oder Geächtete?

Ich habe festgestellt, dass ich aufgrund meines speziellen Blickfeldes doch über einige Wesen schreibe, die mit Killern zu tun haben, selbst welche Sind, bzw. auf deren Hilfe angewiesen sind. Dies führt zu einer etwas grotesken Situation zwischen der „kleinen Grünen“ und einer „Berufskillerin“, gewissermaßen.

Getötet wird aber zum überwiegenden Teil aus Gründen des Selbstschutzes. Wobei diese Argumentation aber auch sehr subjektiv gesehen werden muss, denn schließlich bleibt ein Mord nach wie vor ein Mord – auch wenn das Gericht eventuell bei dem Strafmaß differenziert verurteilen würde.



Gerade habe ich noch versucht eine Definition für Killer zu finden, um sie von Soldaten in Uniform – oder zB. bajoranischen Freiheitskämpfern, zu differenzieren. Mir ist es nicht wirklich geglückt.

Es ist schwierig auszusagen, wo da die Grenze sein soll. An der Uniform kann man es nicht festmachen, denn Chu’lak trägt eine während seiner Mordserie auf DS 9; Nicht Uniformierte möchte ich aber auch nicht grundsätzlich als Killer bezeichnen, denn die bajoranischen Freiheitskämpfer sind in meinen Augen keine.

An der Anzahl der Opfer möchte ich es ebenfalls nicht dingfest machen: Es ist beides Mord, ob ein Heckenschütze einen Einzelnen tötet, oder ob er ein Gebäude mit vielen Personen in die Luft sprengt. Ich denke aber ihr wisst, was ich meine.

Max

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Antw:Killer
« Antwort #1 am: 04.02.13, 12:17 »
Getötet wird aber zum überwiegenden Teil aus Gründen des Selbstschutzes. Wobei diese Argumentation aber auch sehr subjektiv gesehen werden muss, denn schließlich bleibt ein Mord nach wie vor ein Mord – auch wenn das Gericht eventuell bei dem Strafmaß differenziert verurteilen würde.
Das ist schon auch so ein wenig das Bond-Argument, der ja auch in einem Film mal sagte "Wen ich töte, der war selbst ein Mörder".

Nun, allgemein sind meine Geschichten - ob speziell Star Trek oder allgemein und Science Fiction - irgendwie in einer ganz anderen Richtung angesiedelt, als dass ich Schlaglichter auf echte "Killer" werfen würde. Natürlich stellt es einen Reiz dar, eine Figur in eine Situation zu bringen, in der sie unmoralisch handeln muss (oder nachträglich zu beobachten, wie sich so ein Verhalten auf die Person ausgewirkt hat - etwas nach dem Dominion-Krieg). Für mich ist es aber noch interessanter, wenn sich die Figur so einem Zwang (zu Morden) so versperrt, dass die Resultate erst recht einschneidend sind - Eine Geschichte, in der sich eine Spezies oder die ganze Föderation lieber besiegen, lieber versklaven läßt, als einen Krieg zu führen, schwebt mir ja immer noch vor.

Die Faszination des Bösen - das ist natürlich ein spannendes Thema und auch beleuchtenswert...

SSJKamui

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Antw:Killer
« Antwort #2 am: 04.02.13, 13:00 »
Auftragskiller finde ich auch interessant. Der letzte Auftragskiller Film, den ich gesehen habe, war "Kite: Ein gefährliches Mädchen", ein Film über eine Frau, deren Eltern von Mafiosi umgebracht wurden und die dann von einem Polizisten mit dunkler Seite zur privaten Attentäterin ausgebildet wird, bis sie sich an den Mördern ihrer Eltern rächt. (Die Geschichte war das Vorbild für die Figur O Ren Ishii in Kill Bill 1. Das fällt auch fast sofort auf, wenn man beide Filme miteinander vergleicht.)


Bei mir in Geschichten kamen mal am Rand 2 Auftragskiller vor, die für das Orion Syndikat arbeiteten, und eine Gruppe von Berufsschlägern, die einen Sternenflottenadmiral überfallen sollten und vom cardassianischen Geheimdienst angeheuert wurden.

Momentan arbeite ich auch an einem 3D Spiel mit einer Figur, die teilweise Auftragskillerin ist und teilweise eine Agentin im Auftrag eines Großkonzerns. Dazu hat sie eine mechanische Rüstung an, die ihr auch das Fliegen erlaubt.

Leela

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Antw:Killer
« Antwort #3 am: 04.02.13, 19:44 »
Gerade habe ich noch versucht eine Definition für Killer zu finden, um sie von Soldaten in Uniform – oder zB. bajoranischen Freiheitskämpfern, zu differenzieren. Mir ist es nicht wirklich geglückt.

Es ist schwierig auszusagen, wo da die Grenze sein soll. An der Uniform kann man es nicht festmachen, denn Chu’lak trägt eine während seiner Mordserie auf DS 9; Nicht Uniformierte möchte ich aber auch nicht grundsätzlich als Killer bezeichnen, denn die bajoranischen Freiheitskämpfer sind in meinen Augen keine.

An der Anzahl der Opfer möchte ich es ebenfalls nicht dingfest machen: Es ist beides Mord, ob ein Heckenschütze einen Einzelnen tötet, oder ob er ein Gebäude mit vielen Personen in die Luft sprengt. Ich denke aber ihr wisst, was ich meine.


Ich glaube da müsste man noch zwei Kriterien unterscheiden... nämlich die "Rationalen" Killer, also die die bewusst tun was sie tun... und die "Irrationalen", also Kranken, Serien-Killer - bei denen ein psychischer Defekt vorliegt. Ein Heckenschütze der Wahllos auf Menschen schiesst, tendiert schon in Kategorie zwei.

Ansonsten gibt es wohl schon einige Abgrenzungsmerkmale;
- ein Soldat ist in eine "grössere" Ordnung eingebunden - eine Armee, Widerstandsgruppe etc. deren Ziel sich auf Nationaler oder Übernationaler Ebene befindet. Man will erobern oder verteidigen etc. Ein Soldat steht in diesem Umfeld zB fast immer auf dem Feld irgendeiner Legalität. Hinter Killern können zwar auch grössere Organisationen stehen, die verfolgen aber dann keine Staatlich deklarierten Ziele und operieren nicht legal.

Mit so einer Definition kommt man sogar "Grauzonen" wie zB einem CIA oder MI6 (Agenten)Killer bei. Wenn der CIA leute bezahlt oder schickt die Fidel Castro töten sollten - so sind das Killer. Zum einen handeln sie nämlich nicht in einem offiziellen/deklarierten Staatsauftrag sondern operieren illegal. Zum anderen ist/war der Tod Castros nie ein Staatsziel der USA und wäre wohl auch mit deren Verfassung schwer vereinbar.

Zum zweiten gibt es das Kriterium des eigenen Vorteils... oder (bei gestörten) Lustgewinns. Je mehr eigener Vorteil oder Befriedigung als Motiv hinter einer Tötung steht... desto näher rückt man an die "Killer" Grenze heran.



Zitat
Es ist schwierig auszusagen, wo da die Grenze sein soll. An der Uniform kann man es nicht festmachen, denn Chu’lak trägt eine während seiner Mordserie auf DS 9;

Ich glaube daran sollte man das nicht fest machen - das er Uniformiert ist steht ja in keinem Zusammenhang mit seinen Taten. Ist also in dem Fall wenig relevant. Er ist das klassische Beispiel eines "Gestörten" Killers... und die können, siehe Joker, notfalls auch im Krankenschwesternoutfit rumlaufen - was aber wohl keine Rückschlüsse über diesen Berufstand zulässt. :/



Zitat
Nicht Uniformierte möchte ich aber auch nicht grundsätzlich als Killer bezeichnen, denn die bajoranischen Freiheitskämpfer sind in meinen Augen keine.

Sie töten auch nicht als Selbstzweck oder Eigeninteresse. Sondern sie versuchen eine (alte) staatliche Ordnung wieder herzustellen - un operieren im Sinne dieser Ordnung sogar auf dem Boden der (überholten) Legalität. Denn sicher war nach bajoranischem Recht die Verteidigung gegen Aggressoren durchaus zulässig.

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Antw:Killer
« Antwort #4 am: 04.02.13, 20:11 »
Von Max:
Zitat
Eine Geschichte, in der sich eine Spezies oder die ganze Föderation lieber besiegen, lieber versklaven läßt, als einen Krieg zu führen, schwebt mir ja immer noch vor.
So ein Volk gibt es im Star Trek-Universum schon. Erinnerst du dich an die TNG-Folge, in der Picard mit einem Chalnoth und dieser angeblichen bolianischen Kadettin gekidnapped wurde? Der letzte Mann in dieser Gruppe gehört dieser Spezies an. http://de.memory-alpha.org/wiki/Mizarianer

Ich habe diese Idee ein wenig weiter gesponnen und ein ähnliches Volk... übernommen/ erweitert/ kreiert. Diese Gene, sich eher zu unterwerfen und Verträge zu machen, anstatt zu kämpfen, wurde von einer uralten Zivilisation extrahiert und auch in die Genomstruktur anderer Spezies implantiert, um einen ganzen Sektor verklaven zu können... ;)



SSJKamui:
Zitat
Momentan arbeite ich auch an einem 3D Spiel mit einer Figur, die teilweise Auftragskillerin ist und teilweise eine Agentin im Auftrag eines Großkonzerns. Dazu hat sie eine mechanische Rüstung an, die ihr auch das Fliegen erlaubt.
Auftragskillerin, bzw. Agentin zu sein - ich denke das eine schließt das andere nicht aus. Bei dir klingt es allerdings so, als hätten die beiden "Jobs" nichts miteinander zu tun? Dann mordet sie für diesen Großkonzern also nicht, und verdient sich mit solchen Aufträgen... nebenbei etwas hinzu?



Leela:
Hm, deine Ansätze sind nicht schlecht, Leela, aber diese lassen die organisierte Kriminalität gänzlich außen vor. Da gibt es nämlich wieder einen anderen Ansatzpunkt:

Die illegalen Geschäftemacher können sich nicht eines Anwalts und der Rechtsstaatlichkeit bedienen, es existiert also kein reglementierendes Gewaltmonopol - damit wird die Selbstjustiz zum einzigen Mittel um auf die Einhaltung von Verträgen zu bestehen. Dies ist Teil des "mala vita".

Und was ist mit den Leuten, die aus Gründen der Verteidigung jemand anderes umbringen? Damit muss ja nicht gleich das eigene Leben bedroht sein, sondern vielleicht das der Kinder... Oder was ist, wenn einem die Existenzgrundlage genommen wird? So ein Mord würde in meinen Augen ebenfalls nicht einer deiner beiden "Killer-Kategorien" entsprechen, denn so ein Mord hat - in meinen Augen - nichts mit niederen Motiven zu tun.

Zudem ist das, wie du versuchst Soldaten in Schutz zu nehmen, ebenfalls unvollständig. Der Angriff der Soldaten Adolf Hitlers auf Polen, beispielsweise.
Zitat
Hinter Killern können zwar auch grössere Organisationen stehen, die verfolgen aber dann keine Staatlich deklarierten Ziele und operieren nicht legal.
Ich unterstelle dem Angriff niederste Motive. Hier wurden staatlich deklarierte Ziele verfolgt und dennoch gemordet. Das war genauso Mord wie das, was im Irak passierte als man die Lüge publizierte, Saddam hätte Massenvernichtswaffen. Man müsste da wohl noch eine Klausel einbauen... Wie gesagt, ich finde die Ansätze sehr gut, es gibt nur noch ein paar Lücken!

Deine Einteilung in rationelle und irrationelle Killer ist allerdings ziemlich geglückt, muss ich sagen. An der Stelle möchte ich noch sagen, dass ich mich im Horror-Genre nicht auskenne und es meide. Die irrationalen Killer sind ja gerne in dieser Sparte heimisch - ergo beschäftige ich mich eher mit den rationellen.

Leela

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Antw:Killer
« Antwort #5 am: 04.02.13, 20:32 »
Zitat
Die illegalen Geschäftemacher können sich nicht eines Anwalts und der Rechtsstaatlichkeit bedienen, es existiert also kein reglementierendes Gewaltmonopol - damit wird die Selbstjustiz zum einzigen Mittel um auf die Einhaltung von Verträgen zu bestehen. Dies ist Teil des "mala vita".

Das stimmt - ist in meinen Augen aber für dei Defintion von "Killer" nicht so erheblich - weil auch illegale Massnahmen "mildere" Mittel nicht ausschliessen. Gewalt kann und wird ausgeübt - muss aber nicht zwangsläufig mit Todesfolgen einhergehen. Also hier gibt es in meinen Auge keinen zwingenden Sachzusammenhang zwischen Illegalität die automatisch zu Mordern/Killern führt...
Natürlich gibts hier rein praktisch viele Punkte,... wie fortschreitende Radikalisierung... aber ich glaube wenn man es so fein austariert wird man immer wieder hängen bleiben.


Zitat
Und was ist mit den Leuten, die aus Gründen der Verteidigung jemand anderes umbringen? Damit muss ja nicht gleich das eigene Leben bedroht sein, sondern vielleicht das der Kinder... Oder was ist, wenn einem die Existenzgrundlage genommen wird? So ein Mord würde in meinen Augen ebenfalls nicht einer deiner beiden "Killer-Kategorien" entsprechen, denn so ein Mord hat - in meinen Augen - nichts mit niederen Motiven zu tun.

Ja, siehst Du richtig... das fällt komplett aus der "Killer" Definition raus ... solche Leute sind keine Killer, sondern handeln aus einer Notsituation heraus. Ob die Wahl des Mittels dabei noch angemessen ist - lasse ich mal dahingestellt. Aber sie sind in der Definition bewusst nicht mit drin. Ist übrigens auch Gesetzeslage... =)


Zitat
Zudem ist das, wie du versuchst Soldaten in Schutz zu nehmen, ebenfalls unvollständig. Der Angriff der Soldaten Adolf Hitlers auf Polen, beispielsweise.

Hm, was ist damit? Bist Du wirklich der Ansicht das der Gefreite Karl Meier, 18 Jahre, der in einem Graben kurz vor Warschau liegt ein Killer ist weil er auf das anrückende polnische 18. Kavallerie Regiment schiesst das ihn gleich überennen wird? Oder bist Du der Meinung dieser Mann, da für die verbrecherischen Ideen eines Gewalt-Systems missbraucht, wird automatisch zum Killer.. weil er das System nicht durchschaut oder an so einer Stelle des Systems steht... das er keine Wahl (es sei denn er möchte gleich sterben)?

Ich habe ideologische und moralische Fragen bewusst aussen vor gelassen.
Ebenso die Frage inwieweit ein Killer immer aus freine Stücken (freie Entscheidung zur Tötung, den Punkt halte ich für recht wichtig) handelt... Die sind sehr philosophisch. Aber Tatsache ist das wohl die meisten Kriege aus Gründen des Unrechts geführt werden (auch wenn staatliche leigitimation vorhanden oder vorgetäscht wird) - was aber sicher nicht die, die in vorderster Linie  stehenden, die das genauso ertragen müssen... zu Killern macht.



Zitat
Ich unterstelle dem Angriff niederste Motive. Hier wurden staatlich deklarierte Ziele verfolgt und dennoch gemordet. Das war genauso Mord wie das, was im Irak passierte als man die Lüge publizierte, Saddam hätte Massenvernichtswaffen. Man müsste da wohl noch eine Klausel einbauen... Wie gesagt, ich finde die Ansätze sehr gut, es gibt nur noch ein paar Lücken!

Wie geschrieben... Du kannst staatlichen Attacken/Angriffen/kriegen durchaus niedere Motive unterstellen... was sicher auch oft zutreffen wird. Du kannst die Motive aber nur sehr schwer auf Einzelne runterbrechen die in diesem System ganz unten stehen... und mit den Motiven und Entscheidungen nichts zu tun haben. Jemand hat mal gesagt "Es sind die Soladaten die den Krieg am meisten fürchten und hassen" ...[denn sie sterben zuerst]... ich glaube nicht das Du diesen Satz wiederlegen kannst nur weil ein Soldat für einen verbrecherischen Staat kämpft (was oft schwer zu durchschauen ist).

Ich finde das man bei Killern schon auf die Einzelnen schauen muss... zwar auch was hinter ihnen steht... aber eben auch auf *ihre* Gründe.

SSJKamui

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Antw:Killer
« Antwort #6 am: 04.02.13, 21:07 »
Nun ja, es wird auf den Auftrag ankommen. Einige Missionen werden Daten Stehlen sein. Andere werden Fluchtmissionen sein und manche Missionen werden dazu da sein, eine Zielperson X zu erledigen. Das hatte ich gemeint mit "Killerin und Agentin". Deshalb unterscheide ich da etwas.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Killer
« Antwort #7 am: 05.02.13, 15:05 »
Also ich verwende ja in meinen Geschichten oft den Charakter des Killers. Ich habe aber bisher keinen unabhängigen eingeführt. Bisher habe ich zwei Frauen zum einen Uterx, die tholianische Agentin, die sich gegenwärtig in der Arrestzelle von UNITY ONE befindet und zum anderen die MU Figur Urisa'N, welche Großadmiral Belar als Mörderin, Attentäterin, Leibwächterin und Agentin dient. Beide dienen aus Überzeugung ihrer jeweiligen Regierung oder zumindest dem jeweiligen Dienstherren. Utrex, weil es ihr Job als Agentin ist. Sie hat akzeptiert, dass damit auch manchmal der Tod einer anderen Person einhergeht, um das eigene Volk zu schützen. Urisa'N hingegen ist da ein anderes Kaliber. Sie ist ziemlich unmenschlich aufgewachsen, musste früh erwachsen werden, hat seit frühester Jugend Gewalt kennengelernt und kennt es nicht anders. Jetzt, wo sie selbst Macht und Stärke besitzt und eine noch mächtigere Person ihr den Rücken deckt, denke ich, dass sie es nie wieder so weit kommen lassen möchte, wo sie jemandem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Daher tut sie alle, was ihr Herr und Meister (Belar) verlangt, um diesen Status aufrecht zu erhalten. Aus ihrem empfinden für Richtig und Falsch tut sie das richtige indem sie die Guten (das Empire) mit all ihrer Kraft und ihrem Können schützt und hat deshalb auch keine Gewissensbisse.

Dann plane ich in der nächsten Folge von FREELANCER einen Kopfgeldjäger namens Schak'al einzuführen. Er wird irgendwas zwischen einem Piraten und einem Killer sein, aber weniger gerissen und leise. Ich stelle ihn mir eben wie eine Söldnerseele ala Boba Fett vor, der schnell zieht, keine Fragen stellt und ihm völlig egal ist, wen er da jagt solange sein Geld stimmt.

Gruß
J.J.
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- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Max

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Antw:Killer
« Antwort #8 am: 06.02.13, 17:21 »
Von Max:
Zitat
Eine Geschichte, in der sich eine Spezies oder die ganze Föderation lieber besiegen, lieber versklaven läßt, als einen Krieg zu führen, schwebt mir ja immer noch vor.
So ein Volk gibt es im Star Trek-Universum schon. Erinnerst du dich an die TNG-Folge, in der Picard mit einem Chalnoth und dieser angeblichen bolianischen Kadettin gekidnapped wurde? Der letzte Mann in dieser Gruppe gehört dieser Spezies an. http://de.memory-alpha.org/wiki/Mizarianer
Ja, die Mizarianer kenne ich; ich habe auch mal im Wiki einen Artikel zu ihnen verfasst :)
Die Idee fand ich gut - nur die Umsetzung in der TNG-Folge bald relativ fragwürdig. Denn statt sich unterzuordnen, war Kova Tholl ständig am Nörgeln und kooperierte mit den anderen kein Stück ;) Gut, jetzt kann man sagen, dass er dabei nur die eigentlichen "Machthaber" und nicht seine "Kollegen" im Sinn hatte, aber mit Leuten wie Esoqq hatte er ja auch konkrete Probleme, auf die er - dem Ruf der Mizarianer folgend - ja anders reagieren hätte sollen.

Ich habe diese Idee ein wenig weiter gesponnen und ein ähnliches Volk... übernommen/ erweitert/ kreiert. Diese Gene, sich eher zu unterwerfen und Verträge zu machen, anstatt zu kämpfen, wurde von einer uralten Zivilisation extrahiert und auch in die Genomstruktur anderer Spezies implantiert, um einen ganzen Sektor verklaven zu können... ;)
Ein interessantes Konzept!
Wobei ich es auch ganz spannend fände, wenn die Entscheidung, sich einem Aggressor (oder wie auch immer man das nennen und darstellen will) eben nicht (mit Gewalt) in den Weg zu stellen, nicht durch "die Macht der Gene" zustandekäme, sondern durch den Willen herbeigeführt werden würde.

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Antw:Killer
« Antwort #9 am: 06.02.13, 17:53 »
Utrex
Sie dürfte bei den rationellen Killern einzuordnen sein. Eiskalt berechnend und ohne Gefühl. Die perfekte Tötungsmaschiene.


Urisa'N
Ihre Morde fallen für mich in die "Selbstschutzkategorie". Sie tötet, um ihren Standart halten zu können - es ist ja nicht so, dass sie eine Wahl hat.
Darsha geht es ja ähnlich: Auch sie wurde (von Sart) gezwungen zu töten...


Schak'al
Hm, seine Morde fallen für mich nicht mehr in diese "Selbstschutzkategorie". Er wirtschaftet knallhart, die Kasse muss stimmen. Er ist Geschäftsmann.


Von Max:
Zitat
Eine Geschichte, in der sich eine Spezies oder die ganze Föderation lieber besiegen, lieber versklaven läßt, als einen Krieg zu führen, schwebt mir ja immer noch vor.
So ein Volk gibt es im Star Trek-Universum schon. Erinnerst du dich an die TNG-Folge, in der Picard mit einem Chalnoth und dieser angeblichen bolianischen Kadettin gekidnapped wurde? Der letzte Mann in dieser Gruppe gehört dieser Spezies an. http://de.memory-alpha.org/wiki/Mizarianer
Ja, die Mizarianer kenne ich; ich habe auch mal im Wiki einen Artikel zu ihnen verfasst :)
Die Idee fand ich gut - nur die Umsetzung in der TNG-Folge bald relativ fragwürdig. Denn statt sich unterzuordnen, war Kova Tholl ständig am Nörgeln und kooperierte mit den anderen kein Stück ;) Gut, jetzt kann man sagen, dass er dabei nur die eigentlichen "Machthaber" und nicht seine "Kollegen" im Sinn hatte, aber mit Leuten wie Esoqq hatte er ja auch konkrete Probleme, auf die er - dem Ruf der Mizarianer folgend - ja anders reagieren hätte sollen.
Ja, ja... Ist ja nicht das einzige Konzept, das schlecht "ausgeschlachtet" wurde... ;)


Zitat
Ich habe diese Idee ein wenig weiter gesponnen und ein ähnliches Volk... übernommen/ erweitert/ kreiert. Diese Gene, sich eher zu unterwerfen und Verträge zu machen, anstatt zu kämpfen, wurde von einer uralten Zivilisation extrahiert und auch in die Genomstruktur anderer Spezies implantiert, um einen ganzen Sektor verklaven zu können... ;)
Ein interessantes Konzept!
Wobei ich es auch ganz spannend fände, wenn die Entscheidung, sich einem Aggressor (oder wie auch immer man das nennen und darstellen will) eben nicht (mit Gewalt) in den Weg zu stellen, nicht durch "die Macht der Gene" zustandekäme, sondern durch den Willen herbeigeführt werden würde.
Danke schön!
Dieses Konzept ([...] durch den Willen herbeigeführt[...]) habe ich aber schon für einen emotionalen Vulkanier (da orientiere ich mich an dem Buch "TOS - Die Verlohrenen Jahre"). Das ist auch der, der die Verschmelzung der beiden Individuen (Romulaner/ Vulkanier) zu einem Individuum mit zwei Körper verschmelzt - Experimente...

Star

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Antw:Killer
« Antwort #10 am: 06.02.13, 19:12 »
In meinem "Pieces of Zero"-Beitrag habe ich auch den ein oder anderen "Killer" :)

Am deutlichsten ist sicher der Söldner Koll in dieser Kategorie einzuordnen. Koll ist ein wortkarger Soziopath; brutal und ohne jede Skrupel. Er sieht im Töten eine Kunstform und findet, dass man nur durch die Art wie man seinen letzten Atemzug tätigt - ob Mutig oder Feige - definiert wird. Davon ist er besessen. Er tötet meist beliebig, denn den meisten sieht er bereits an, wie sie wohl mit ihrem Tod umgehen - die sind dann für ihn nichts weiter als Fliegen, die man zerquetscht. Aber hin und wieder sucht er sich jemanden interessantes aus, den er auf die andere Seite geleiten und somit definieren will. In meiner Geschichte hat er es auf Ortilon abgesehen, den er der Prüfung würdig empfindet.

Dann ist da Pradeep, ein Ferengi-Drogenlord (Venus-Droge und Ketracel-White). Pradeep ist sich der Auswirkungen seiner Taten bewusst, aber es ist ihm schlicht egal, was beim Endkonsumenten passiert. Er unterstützt Shannyn in ihrer Sache (auch wenn Überredungskunst vonnöten ist) und gehört somit erstaulnicherweise zu den Guten.

Dorak ist auch so ein Fall. Der alte Cardassianer war ein Patriot - und ist es eigentlich immer noch. Während der Besatzung hat er Bajoraner gefoltert und auch getötet - für Cardassia. Er glaubt an das Recht des Stärkeren. Er macht sich keine Illusionen darüber, dass er ein Monster ist oder war. Er gehört ebenfalls zu den guten. Oder sagen wir eher: Zum Heldentrio.
Ihm Gegenüber steht eines seiner ehemaligen Opfer, das aus Wut und Rachegelüsten ebenfalls zu mörderischen Mitteln greift. Im Gegensatz zu Dorak redet sie sich die Sache aber schön, was sie letztendlich auch ins Verderben führt.

Einen schönen Kontrast bilden auch die ständigen Kontrahenten Kristoff und Dra'Kul. Kristoff gehört zu den Kaltaan, die geschworen haben, die Drehkörperteile vor der Entdeckung zu bewahren - bis er einst von Dra'Kul verraten wurde, der die Kaltaan fast auslöschte und über die Jahrtausende immer wieder versucht hat, die Drehkörperteile zusammenzuführen. Auch hier sind die Vorzeichen umgekehrt. Während der streng gläubige Kristoff ein Leben voller Entbehrungen führt, sehr ernst ist, und Humor wohl nicht einmal erkennen könnte, wenn man ihn damit erschlägt, ist Dra'Kul sehr sympathisch. Er hat einen feinen Sinn für Humor und ist auch nicht ohne Charme, was einen gelegentlich vergessen lässt, dass er definitiv zu den Bösen gehört.

Und da ist natürlich Shannyn, die auch nicht gerade zimperlich mit jenen Leuten umspringt, die sie, oder die für die sie sich verantwortlich fühlt, bedrohen.

Ich mag Grautöne :)
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Antw:Killer
« Antwort #11 am: 08.02.13, 19:47 »
Hm, dieser Koll erinnert mich ein wenig an den CIA-Agenten Sands in "Irgendwann in Mexico" - zumindest was das Denken über die "Kunst" anbelangt. Sands äußerte sich dort, dass es einfach sei jemanden zu erschießen, aber eine Kunst ihn vor 10.000 Zuschauern an einem Hot Dog krepieren zu lassen.

Mit dieser fixen Idee, am Verhalten der Deliquenten in ihren letzten Sekunden ihren Charakter beurteilen zu können, steht Koll allerdings alleine da. Das ist eine ziemlich gute Idee, um einen "Psychokiller" darzustellen (wie gesagt: Horror ist nicht so ganz mein Genre, da kann ich nicht direkt mitreden).

Auf den Ferengi bin ich mal gespannt. Ferengi sind Geschäftsleute, da geht es um Profit. Schließlich kauft und verkauft er Drogen - "wie viel man verträgt sollte man schon selbst wissen..." ;) Er scheint ein interessanter Charakter zu sein.

Auch der Cardassianer klingt interessant. Wie er seine Rolle neu beurteilen wird - darauf bin ich ebenfalls neugierig!

Deine Namensgebung finde ich dieses mal... wie soll ich sagen? Es entlockte mir ebeso ein Schmunzeln, wie bei J.J. Belars "Schak'al": Dra'kul - Drache - Dracula - der Drachenorden, der ursprünglich dem Deutschritterorden nacheiferte... Mh, auch auf diesen Charakter - und seinen Gegenpart - bin ich gespannt. Gerade dieser "religiöse Hintergrund" weckt meine Neugierde.




Wow, ich muss sagen unsere Community hat sich schon ziemlich umfangreich mit solchen Leuten auseinander gesetzt! Mit so vielen unterschiedlichen Facetten habe ich, um ehrlich zu sein, gar nicht gerechnet. Sicher braucht man auch Bösewichte - aber gerade wie Star sagte: "Ich mag Grautöne." Dem kann ich nur zustimmen und so sind meine Charaktere eigentlich auch alle durchweg Grau. Natürlich gibt es auch die Weißen und Schwarzen, aber das sind eindeutig Minderheiten.

Alle, egal ob Gut oder Böse, sind Grau - oder werden von mir zumindest so dargestellt. Manche (etliche) werden ermordet. Ob der Leser die Tod als gerechtfertig ansieht oder nicht bleibt ihm überlassen - natürlich wäre es schön darüber dann etwas in den, hoffentlich zahlreichen, Kritiken zu lesen.

Ich hatte auch die Idee einer "mystischen Killerin", die es (zum jetzigen Zeitpunkt) aber nicht in meine TOSG-Geschichte schaffen wird: Bei einer Kollision mit der "Dimension der Toten" (dort wohnen die Toten als körperlose Wesen, wenn es ihnen gelang ihre sterbende Hülle zu verlassen) manifestieren sich einige dieser Toten im Körper eines bajoranischen Mädchens - darunter ist auch eine fanatische Soldatin eines seit zehntausend Jahren beendeten Krieges. Dieser Soldatin gelingt es immer wieder die Kontrolle über das Mädchen zu übernehmen, wenn sich diese ängstigt. (Ich habe es so dargestellt, dass das Mädchen sich "am Liebsten woanders hin wünscht/ auf ein Wunder hofft" und dies das Zeichen für die Killerin ist, die Kontrolle zu übernehmen. Die Killerin besorgt sich dann eine Waffe und tötet schonungslos und effizient und rettet (nicht nur) das Mädchen damit immer wieder vor dem sicheren Tod. Als Opfer müssen unter anderem auch Jem'Hadar herhalten...
(Mir persönlich gefällt dieses Konzept, aber gerade die Idee mit der Dimension der Toten - und den "Tränen" (mystische überbleibsel von "kristallenen Entitäten", die sich von positiven Gefühlen ernährten; Durch negative werden sie getötet und zerspringen) ist mir ein bisschen zu gewagt für das "gewöhnliche" Star Trek-Universum - obwohl eigentlich alle Elemente für sich durchaus auch im Star Trek-Universum vorkommen!)

Meine "Killerliste" für die nahe Zukunft schaut wie folgt aus:
  • Bajoranisches Mädchen, das sich von Darshas Herrn als Soldatin ausbilden lässt; Dafür schuldet sie ihm ein paar Jahre Gefolgschaft. Sie tötet einen holografischen Klingonen äußerst brutal.(Vom Charakter ist sie Kira sehr ähnlich: Es zählt die Freiheit Bajors, auf die sie hinarbeitet; Die Belastung ihres Gewissens wischt sie beiseite.)
  • Darsha: Sie hat den Auftrag, jemand Bestimmtes mit ihrem Leben zu beschützen; Sie zögert ebenfalls nicht, zum "letzten Mittel" zu greifen. Ihr Gewissen beruhigt sie damit, dass es niemals ihr Wille war, sie aber als Sklavin keine Möglichkeit hat, anders zu handeln, wenn sie leben möchte. Man merkt aber recht schnell (hoffe ich), wie es um ihr Gewissen bestellt ist.
  • Khaiel; Ein romulanischer Junge, ein Jahr älter als Darsha: Er fühlt sich gezwungen, jemanden anzugreifen, damit man ihn selbst tötet. Nach der Tat wird aber sein Leben geschohnt. Er zerbricht fast an dieser Verantwortung. Mit diesem Charakter wollte ich aufzeigen, dass auch Romulaner "nur Menschen" und keine Killer sind.
  • Ein romulanischer Commander; Er zögert nicht, einen bewußtlosen Gefangenen, dem es fast geglückt war ihn und sein Kind zu umzubringen, kaltblütig mit einem Disruptor zu vaporisieren. Für Romulaner ist dies durchaus legitim. Hier geht es um Selbstschutz/ Schutz der Familie. Die Tat ist rationell, ohne Emotion.
  • Dann gibt es noch eine weitere Mörderin: Sie wird auf Geheiß eine Admiralin der Sternenflotte erschießen. Dieser Mord wird ihr Gewissen stark belasten, aber sie hatte keine Wahl. Der Mord war die Gefälligkeit dafür, dass sie ihre Tochter zurückbekommen hat.
  • vulkanische Ärztin; LTJG; Sie bekommt Informationen zugesteckt, nach denen der betazoide Sicherheitsoffizier auf ihrer Station im Sklavenhandel verwickelt sei. Sie infiziert ihn heimlich mit Grippeviren; Als er zur Behandlung kommt verabreicht sie ihm ein Hypospray, um ihn ruhig zu stellen. Sie dringt dann in seinen Geist ein und erkennt, dass alle Informationen, die sie bekommen hat, der Wahrheit entsprechen - aber nur die Spitze des Eisberges darstellen. Dies ist, wie soll ich sagen, von meiner Seite der Versuch einer kleinen Horrorgeschichte: Sie kennt nun die Identität eines Mannes, der zu allem fähig ist - und vor dem sie sich zusätzlich wohl nicht auf Dauer verstecken kann, da er in der Lage ist, ihre Gedanken zu lesen (natürlich könnte sie sich bis zu einem gewissen Grade abschirmen, aber auch das erzeugt Aufmerksamkeit!) Im Showdown entschließt sie sich dann, ihn wirklich zu töten.
  • Mr. Luck; Ein Humanoid, kaltblütig, ohne Gewissen. Er vertraut auf sein "Glück" und fühlt sich als eine Art Gott, da es ihm schon seit Jahren gelang, hundert sicheren Toden zu entgehen. Mit dieser Macht ist es ihm ziemlich eegal, was anderen widerfährt...
  • Dann gibt es da noch den weiß gekleideten, blauhäutigen Mann, Darshas Herrn. Er ist äußerst intrigant und sein Weg durch die Galaxie ist mit Leichen gepflastert. Nur wenige erledigt er selbst, viele lässt er ermorden. Aber er verhindert auch manche: Er entlarvt einen klingonischen Doppelagenten, der auch für die Cardassianer arbeitet. (2352 sind die Duras sehr stark, ich möchte ihr heimtückisches Element besser zur Geltung bringen. Und dafür kommt es mir gelegen, dass dieser Agent einen Planungsoffizier für die Verteidigung der Föderation an der cardassianischen Grenze aus dem Weg räumen möchte.)

Auch diese Charaktere sind Grau. Mord bleibt Mord und niemals sollte der Zweck die Mittel heiligen, wenn man nach einer höheren Moral strebt. Manche Morde geschehen aus Angst und/ oder Panik, manche aus strategischem Kalkül, doch die meisten aus einer gewissen Unfreiheit heraus, einfach weil die eigenen Mittel beschränkt sind oder sie gar nicht zur Auswahl stehen.

Alles in Allem gibt es recht viele "Mordfälle" in meiner Story. Dies ist dem Umstand eines "Schatten- (Banden-/ Agenten-)krieges" geschuldet, schließlich gibt es durchaus Personen, die aufgrund ihrer Verbindungen "über dem Gesetz" stehen. Außerdem schreibe ich ja gezielt über eine Schattenorganisation und nicht über die Wiener Sängerknaben. Dass "sich die Schlange hier selbst in den Schwanz beißt" - ist durchaus beabsichtigt, denn die Organisation, des "Blauhäutigen" ist ja keinen Deut' besser als das Orionsyndikat! Oder doch!?


Nutzt eigentlich jemand einen Charakter, der im Auftrag der Föderation/ Sternenflotte mordet? Ich meine damit jetzt nicht das Spiegeluniversum. Naja, Shannyn vielleicht, aber sie ist keine feine Dame (wer mit einem Schwert für Gerechtigkeit sorgt... mh... ) und wohl doch eine Ausnahmeerscheinung. Ich denke da eher Richtung Sektion 31, vielleicht... oder eben reguläre Agenten.

Alexander_Maclean

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Antw:Killer
« Antwort #12 am: 01.10.18, 17:04 »
Ich glaube hier passt es am Besten rein:

Denn ich hab es am Besten rein.

Folgende Situation:

Das Heldenschiff wurde von einen feindlichen Agenten unter Kontrolle gebracht und fliegt per Autopilot einen unbestimmten Ziel entgegen. Die Helden konnten zwar den Agenten festsetzen, aber er weigert sich den Autopiloten zu entsperren. Da man am Ziel mit weiteren feindlichen Kräften rechnet, will man den Code knacken.

Dazu habe ich zwei Optionen:

a)Ganz klassisch, der OPS Offizier hackt sich in das System und hebt die Sperre auf.

b)Einer der Helden ist ein Telepath und holt sich den Code aus dem Kopf des gegnerischen Agenten. So in etwa wie Spock im ST VI bei Valeris.

Aber: Sobald die Sperre aufgehoben wird, ohne das ein zweiter Code eingegeben wird, aktiviert sich beim Agenten ein Implantat, dass ihm quasi auflöst und damit umbringt.

Mal so eine Frage an euch: Wie würdet ihr vorgehen?
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Kontikinx1404

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Antw:Killer
« Antwort #13 am: 01.10.18, 17:20 »
So wie ich das sehe stirbt der Agent sowieso, wenn nicht rechtzeitig der 2. Code eingegeben wird. Ob ich  A oder B wähle scheint am Endergebnis nicht viel zu ändern.
Oder habe ich gerade etwas falsch verstanden.
Alle meine Geschichten sind auch in meinem Portfolio verfügbar.
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Alexander_Maclean

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Antw:Killer
« Antwort #14 am: 01.10.18, 17:28 »
Nein da hast du schon recht.

aus Autorensicht benötige ich auch diesen Kniff, damit meine Helden nicht zu schnell hinter das große Ganze kommen.

Es geht mir ja eher um die moralischen Implikationen.

Denn jemanden telepathisch zu scannen, gegen dessen Willen wohlgemerkt, und mit der gewonnenen Information für dessen Tod indirekt verantwortlich zu sein, scheint mir moralisch gesehen eine andere Hausnummer zu sein, als wenn das Kollateralschaden aus em hacken ist.
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