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Killer

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Kontikinx1404:
Ahh. Ok. Jetzt verstehe ich. Also in dem Fall würde ich mich für Variante a entscheiden, denn variante b würde ich als ein wenig zu krass/brutal empfinden.

Suthriel:
Weiss die Crew denn, das ein zweiter Code benötigt wird, damit der feindliche Agent die Aufhebung der Sperre überlebt?

Ansonsten spielts doch keine Rolle, da sie vermutlich nicht rechtzeitig an den zweiten Code rankommen. Insofern läufts auf ein abwägen raus, welche der beiden Methoden schneller geht. Auf den Agenten würde ich dabei keine Rücksicht nehmen, denn er ist immer noch ein feindlicher Agent, der selbstbestimmt in feindlicher Absicht handelt. Da muss man vom extremsten Szenario ausgehen, nämlich das Schiff und Crew (was von beiden wichtiger ist, kann jeder für sich entscheiden :P ) am Ende der Reise verloren sind.
Also solange es keine realistische Chance aufs erhalten des zweiten Codes gibt, die Methode nehmen, die weniger risikobehaftet für die Beteiligten ist (moralische Langzeitschäden des Telepathen mit eingerechnet).

Der Agent wusste schließlich, worauf er sich einließ, damit wusste er auch um die tödlichen Konsequenzen und hat es in Kauf genommen. Wäre er ein Schläfer oder sonstwie unter fremden Einfluss, so das er selbst gar nichts dafür kann, sprich, nur eine willsenlose Marionette ist, sähe das ganze etwas anders aus, dann wären Skrupel angebracht.

Max:
Das Problem an solchen Konstrukten ist immer, dass es einige Optionen gibt, die man gleichzeitig unterbinden muss, weil sie drohen, von der eigentliche Idee abzulenken. So gäbe es lästiger Weise ja vielleicht noch andere "Auswege"...
Wird der Warp-Kern ausgestoßen, kann der Autopilot nur noch weiterkriechen; Hilfe kann problemlos rechtzeitig eintreffen.
Man könnte den Autopiloten reinlegen, indem man ihn quasi aktiv lässt, aber andere Koordinaten gibt.
Es ist zwar nicht schön, aber notfalls nimmt man die Rettungskapseln und überlässt das Schiff der Selbstzerstörung. (Die Frage ist dann natürlich, wie der Agent dieses Ende des Schiffs verträgt).

Diese und andere Optionen gilt es irgendwie doch in Betracht zu ziehen, denn ich würde annehmen, dass die Crew viele Möglichkeiten ausreizen würde, ehe sie die Moral in den Wind schlägt.
Die Spock-Valeris-Szene in ST:VI ist eigentlich verhältnismäßig hart. Das Prinzip dürfte mit einer Vergewaltigung vergleichbar sein. Das war natürlich verwerflich.


Eine Verständnisfrage noch: Kennt der Agent den zweiten Code?


Alex, Du fragst, wie wir vorgehen würden?
Aus Autorensicht geantwortet, wäre es natürlich schon spannend, wenn die Crew scheitern würde: Der Agent stirbt, obwohl sie genau das verhindern wollte; oder die Sperre wird nicht aufgehoben, das Schiff vom Gegner übernommen; oder aber der Agent kann die telepatischen Angriffe abwenden und "übermittelt" Fehlinformationen... Da gäbe es auch viele schöne Möglichkeiten.
Für mich käme nicht in Frage, die Crew übergriffig werden zu lassen, damit sie das Unheil für sich selbst abwenden können, nur um sich danach scheinheilig sich selbst anklagend wie weiland Sisko zu geben.
Meine Lieblingslösung: Die Crew unterbindet die Fremdsteuerung des Schiffs nicht, man kommt am Zielort an, aber dort ist von feindlichen Kräften überhaupt keine Spur! Warum? In TOS würde die Antwort "Der vermeintliche Agent gehört eigentlich einer überlegenen Spezies an, die die Sternenflottencrew testen wollte" lauten. Aber es gäbe noch so viele andere Lösungen. Lange Rede, kurzer Sinn: Egal, wie man es dreht und wendet, aus diesem Konzept kann man schön viel rausholen, Alex :thumbup

Suthriel:
Was den Agenten angeht, gäbe es ja auch noch 3 weitere Wege, ihn zu retten:

- Sprengkapsel/Implantat entschärfen (dürfte selbstverständlich schwierig sein)
- Sprengkapsel analysieren und feststellen, das sie keinen Timer besitzt der in regelmäßigen Intervallen von Signalen resettet wird (sonst ebenfalls boom), sondern erst hochgeht, wenn ein Signal zu ihr gesendet wird -> Agent in eine Isolations- oder Quarantänekammer stecken, in welche das Signal nicht eindringen kann -> Sperre aufheben und sich freuen, das der Sprengbefehl tatsächlich nie den Agenten erreichte
- alle Ingenieure zusammentrommeln und Mikrokraftfelder um die Sprengkapsel herum errichten, so das diese gefahrlos explodieren kann, und der Agent überlebt, weil die Detonation von den Kraftfeldern absorbiert wird.


Edit: Ergänzend zu Max Variante von Warpkern abstoßen, falls das auch nicht geht, gibt's ja noch diverse andere Stellen, die man sabotieren kann, um das Schiff zu verlangsamen. Computerschnittstellen kappen (notfalls mit der Axt die Kabel durchschlagen, wie in Transformers ^.^), so das der Autopilot keinen Zugriff mehr auf den Antrieb hat, und man den dann von woanders wieder abschalten kann. Oder diverse Bauteile oder Steuerelemente aus dem Antrieb oder Warpkern oder deren Steuerung entfernen, ohne die der Antrieb/Warpkern nicht funzt und sich automatisch notabschaltet.

Alexander_Maclean:
Da die Crew nichts von der Notwenigkeit eines zweiten Code weiß sind viele er hier angesprochene Ideen gar nicht im Sinn.

Erst beim Deaktivieren des Autopiloten poppt plötzlich diese zweite Codeeingabe auf

Auch das Aufgeben es Schiffes ist zwar eine Option die diskutiert wird, aber dagegen sprechen drei Gründe:

1. Man weil da Schiff nicht in feindliche Hände fallen lassen. Gut dafür gibt die Selbstzerstörung.
2. Es wäre generell ein  sehr langer Heimflug, weil die Leute gerade am "arsch der Galaxis" unterwegs sind. Und wir reden hier ja von Rettungskapseln und Shuttles. Von denen sind die meisten auch nicht so schnell.
3. Muss ja mit einer Reaktion der ominösen Auftragsgeber gerechnet werden, was zum Tod oder Gefangennahme der Crew führt. An Bord des eigenen Schiffes wären die Chancen zumindest größer als in einer Rettungskapsel. Und ja rettungskapseln abzuschießen, das lasse ich die Bösen ab und an schon machen.

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D Idee mit dem unbekannten Alien Einfluss ist zwar cool. Passt aber nicht zur großen Storyline. 

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