Autor Thema: RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine  (Gelesen 28658 mal)

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David

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #90 am: 07.04.13, 16:53 »
<- Offiziersquartiere: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3306.msg156196.html#msg156196

In ihrem weiß-geblümten, schulterfreien Sommerkleid war Amelie zweifellos eine echte Augenweide, als sie den Turbolift verließ, welcher das Promenadendeck mit dem Andockmast verband, an dem die Estrella del Alba vor Anker lag.

Die Ärztin genoss es zweifellos, dass sich einige Köpfe im vorbeigehen nach ihr umdrehten, aber sie hatte es ziemlich eilig.
Ihr Weg führte sie ins Medlab der Raumstation.

"Verzeihen Sie bitte die Unordnung, wir hatten heute einiges zu tun.", erklärte der diensthabende Chefarzt der Station, der irgendwo unter einer Konsole herumkroch, um dort ein Dutzend auf dem Boden verteilte Pads und Reagenzgläser zu bergen. "Falls es kein Notfall ist, kommen Sie doch einfach später wieder."

Amelie lächelte. Sie kannte den Stationsarzt seit einiger Zeit gut und erinnerte sich gut, dass es bei Ihm desöfteren chaotisch zuging:
"Und wenn es sich um eine alte Freundin handelt?", fragte sie.

Bashir stieß sich den Kopf, als er abrupt aufhorchte.
"Diese Stimme...", er war sich ziemlich sicher, zu wissen, wem die gehörte... so melodisch. "Amelie?"

Er legte die Reagenzgläser auf dem Tisch ab und blickte die junge Ärztin an.
Offenes Haar, goldene Augen, ein schulterfreies, bodenlanges Kleid...

"Amelie. Was,... was machst du denn hier?", wollte er wissen.
"Dienstlicher Zwischenstopp.", meinte sie. "Ich dachte, du wolltest nach dem Krieg einen ruhigeren Job haben?"

Julian trat um die Konsole herum, blieb vor ihr stehen.
Er überragte sie immer noch um gut einen halben Kopf.
"Wollte ich eigentlich auch... aber meine Prioritäten haben sich verschoben."

Amelie lachte.
"Soweit ich weis, hast du diesen Posten doch schon gut zehn Jahre. Ein wenig Gewohnheit hätte dir schon früher gut getan."

"Na ja, ich weis nicht."

Ein paar Augenblicke des Schweigens vergingen.
"Du siehst toll aus.", lobte Julian.
"Danke.", antwortete Amelie.

"Also was,... was führt dich zu mir?"

"Eigentlich ist es lediglich ein Freunschaftsbesuch.", erklärte die Sagitta.
"Oh. Also das ist doch... toll."

Sie ging um den Tisch herum, lehnte sich mit der Hüfte an die Kante.
"Wie wär's, hast du Lust mit rüber ins "Quark's" zu gehen?"

"Klar.", willigte er sofort sein.
"Ezri wollte sich da eh mit mir zum Essen treffen.", fiel es dem Arzt ein.
"Ezri?", Amelie verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ja.", Bashirs Gesichtszüge hellten sich in dem Moment auf, als er den Namen der Frau aussprach. "Sie und ich sind... ein Paar."
"Oh, das freut mich für dich.", gratulierte Amelie. "Ich würde sie gerne kennen lernen."

"Und wie geht es dir und...", Julian überlegte kurz, bis ihm der Name wieder einfiel: "Tranar?"

Amelie schüttelte den Kopf:
"Das ist aus." sagte sie mit fester Stimme.

"Oh, das tut mir leid für dich."
"Schon okay. Es passte einfach nicht."

"Tja also,... soll ich dann einen Tisch für drei reservieren?", fragte Julian, um wieder zurück zum Thema zu kommen.
"Gern. In einer Stunde?"

"Falls Ezri nicht beschäftigt ist - alles klar."

"Gut, ich freue mich schon darauf.", sagte Amelie, ehe sie sich zum gehen wand. "Also bis dann."

-> USS Estrella del Alba - Korridore http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3318.msg156821.html#msg156821
« Letzte Änderung: 08.04.13, 10:20 by David »

Crewman Koljakowa

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #91 am: 09.04.13, 18:59 »
26.7.2381 - 6.00 Uhr - DS9

Als Ravenna wach wurde lag sie allein in Bareels großem Bett. Sie hob den Kopf und sah auf seine Seite. Er war nicht mehr da. Das Einzige was dort lag war ein Brief, der anscheinend von ihm für sie hinterlassen wurde. Die junge Frau nahm den hellblauen Umschlag in die Hand und roch an dem weichen, wunderschönen Papier. Sie musste seufzend. Er hatte ihn mit seinem Parfüm eingesprüht. Nun duftete der Brief herrlich. Sie schnüffelte einige Male daran. Dann öffnete Okana den Umschlag. Ein „Liebesbrief“ flatterte ihr entgegen. Bareel hatte ihn noch schnell in seiner gut lerserlichen Handschrift geschrieben.

Meine allerliebste Ravenna.
Ich hoffe du hast gut geschlafen.

 
Sie grinste breit. Ja, das hatte sie.

Es tut mir schrecklich leid, dass du mein quartier verlassen vorfindest. Leider musste ich schon meinen Dienst antreten, und kann mich daher nicht von dir verabschieden.

Wirklich nicht? Sie setzte sich auf und schaute überrascht durch den Raum. Konnte oder wollte er sich nicht von ihr verabschieden?

Ich möchte dir allerdings noch etwas mitteilen:

'Na dann, immer raus mit der Sprache!' dachte sie und las weiter.

Die letzte Nacht war mit Abstand die schönste meines Lebens. Du bist so eine wunderbare Frau. Die Propheten müssen dich geschickt haben, um mich zu einem besseren Mann zu machen. Und du schaffst es immer wieder. Du beeindruckst mich, Okana Ravenna, und das sage ich voller Ehrfurcht.

Wie lange er wohl für diesen Teil des Briefes gebraucht hatte?

Übrigens, es steht dir natürlich frei, eine schöne ausgiebige Dusche zu genießen, und/oder etwas zum Frühstück zu kochen.
Deine Kleidung liegt fein säuberlich gefalten in der Küchen auf dem Tresen. Deine Unterwäsche musst du allerdings im Schlafzimmer erst suchen. Aber ich befürchte finden wirst du sie wohl nicht...


Bei diesem Satz konnte sie Bareel förmlich grinsen hören.

Ich wünsche dir nur das Beste, und mögen die Propheten dich behüten. Und ich hoffe für uns beide, dass du vorbei schaust, wenn du das nächste mal in der Nähe bist. Das müssen wir wiederholen.
In Liebe, Bareel.


Ravenna seufzte laut. Sie drückte den Brief an ihre Brust und kuschelte sich daran.
Erst jetzt fiel ihr der vorletzte Abschnitt auf. Ihr Blick wanderte unter ihre Decke. Keine Kleidung, wie sie feststellen musste, noch nicht einmal ihre Unterwäsche. Hektisch sah sie sich um. Keine Spur davon. Schnell schlang sie sich das Oberbett um den schlanken Körper und hüpfte aus dem Bett. Zehn Minuten lang suchte sie das gesamte Schlafzimmer ab, jedoch ohne Ergebnis.
Raven seufzte genervt. Bei aller Liebe, das musste nicht sein.
Sie war wütend auf Bareel, da er solche Scherze mit ihre trieb. So konnte sich doch nicht raus.
Letztendlich entschloss sich die junge Bajoranerin jedoch dazu die Sucherei sein zu lassen, denn sie würde ihre Unterwäsche sowieso nicht finden. Leicht angesäuert stieg sie dann aber in die Dusche und schnell war der Ärger wieder vergessen. Sauber, aufgewärmt und wieder bei bester Laune trat Raven aus dem Badezimmer um sich anzuziehen.
Sie fand ihre Kleidung wie beschrieben in der Küche. Ihre kurze Hose, das enge Shirt und das zu weite Oberteil. Schnell strich sie sich ihre Haare zurecht und stellte sich prüfend vor den Spiegel. Wenn man nicht darauf achtete, und ihr direkt auf den Hintern sah, fiel einem gar nicht auf, dass sie keine Unterwäsche trug.
Leicht geschminkt sah sich Ravenna noch einmal um, ob sie etwas vergessen hatte. Sie wusste, dass sie noch etwas Zeit bis Dienstbeginn hatte. Trotzdem wollte sie nicht trödeln, damit sie sich so schnell wie möglich umziehen konnte. Lächelnd suchte sie sich ihre Schuhe und ihre Tasche.
Langsam trat sie aus dem Quartier. Zu Ravennas Glück hatten die anderen Offiziere, die auf der gleichen Ebene ihre Quartieren hatten Dienst, oder waren anderweitig beschäftigt. Zumindest bemerkte niemand die hübsche Bajoranerin sah, die schnell in Richtung Promenadendeck verschwand.
Dort suchte sie sich eine Kleinigkeit zu Essen. An einem Stand, der auf der unteren Ebene des Decks stand, kaufte sie sich etwas. Es schien ihr eine Art Weißbrot mit süßem Belag zu sein, doch genauer definieren konnte sie die außerirdische Nahrung nicht.
Lächelnd und kauend schlenderte sie noch ein wenig über die Station, ehe sie sich dann auf den Weg zurück zur Estrella machte. Natürlich immer noch in der Hoffnung unbemerkt zu bleiben. Doch mittlerweile hatte Raven das Fehlen ihrer Unterwäsche fast verdrängt.
Hier steh ich nun, Gott sei mein Zeug' ,blutig aber ungebeugt!


RPG Chara: Lt.JG Okana Ravenna OPS

Alexander_Maclean

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #92 am: 09.04.13, 20:57 »
<-- Quartier der Senioroffiziere http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3306.msg156959.html#msg156959

DS9 Promenade

Um diese frühe Morgenstunde war auf der Promenade noch nicht viel los, aber das ‚Quarks‘ machte bereits wieder auf um den frühstücksuchenden Gästen Speise und Getränke zu liefern. Gerade stolperte ein großer Lurianer durch den Haupteingang in die Bar. Richard, der den Mann von früheren Besuchen, als den Stammgast Morn erkannte, wich auf einen Seiteneingang auf der oberen Ebene aus. Er hatte keine Zeit, sich eine endloslange Geschichte von Morn anzuhören.

Als er über die Treppe in den Gastraum ging, sah er sich um, doch er konnte den Besitzer nicht entdecken. Also hielt er den Ferengi Broik an, der als Kellner arbeitete: „Wo finde ich Quark.“
„Warum wollen sie das wissen, Mensch?“
„Ich hätte einen geschäftlichen Vorschlag für ihn. Es wird sich auch für sie lohnen.“
Unauffällig steckte Rick dem Ferengi zehn Streifen Latinum zu, dass einzige Latinum, was der Commander besaß.
Doch es half. „Quark ist im Hinterzimmer.“

Rick machte sich auf den und entdeckte im Büro den Barmann, der gerade aufmerksam etwas auf einen Bildschirm mustere.
„Wenn sie schon ihre Börsenkurse verfolgen, dann sollten sie dennoch die Tür im Auge behalten.“, bemerkte der Commander. „Es könnte sonst jemand dadurch kommen und sie töten wollen. Und wie heißt es in ihrer Erwerbsregel 125: Wenn du tot bist, machst du keine Geschäfte.‘ Feinde dafür haben sie ja genug.“
Der Ferengi drehte sich überrascht um: „Mr. Harris.“
„Hallo Quark. Lange nicht gesehen.“

Die beiden Männer maßen sich mit einer Mischung aus Abscheu und Respekt. Quark verkörperte eigentlich alles was Rick an anderen Lebewesen verabscheute: Gier, Arroganz, Unehrlichkeit. Aber er richtete sich recht genau nach dem alten Verhaltenskodex seines Volkes. Rechnete man das ein, kam man normalerweise gut mit ihm zurecht. Und hin und wieder zeigte er auch eine überraschende mitfühlende Seite. Richard hatte bisweilen die leicht obskuren Kontakte zu nutzen gewusst und verstand nur zu gut, warum Amelie auf die Informationsquellen des Ferengi zugrückgriffen hatte.

Quark hingegen hatte den Offizier zuerst als typischen Sternenflottenoffizier gehalten. Bis er feststellte, dass der Mensch hin und wieder auch gewisse Dinge übersah. Wenn er etwas dafür bekam. Nur war das Glück von Rick beim Dabo doch etwas zu großzügig für seinen Geschmack. Was aber auch nur daran lag, dass sich der Sternenflottenoffizier von den aufreizenden Dabomädchen einwickeln ließ.

Rick beendete seine Musterung und bemerkte: „Du bist dick geworden Quark. Seit dem letzten Mal mindestens sechs Kilo. Zuviel Greewürmer. Bald passt du nicht mehr hinter deinen Tresen.“
„Sie sind bestimmt nicht gekommen um mir Diättipps zu geben.“, erwiderte Quark. Er griff nach einer Karaffe: „Ein Glas Black Hole.“
Rick winkte ab: „Nein danke. Ich bin geschäftlich hier. Quasi als Agent für Amelie Madison.“

Der Ferengi lächelte: „Ah Amelie. Eine wundervolle Frau. Für eine Nicht Ferengi beherrscht sie Oomox ausgezeichnet. Sie ist etwas wild, aber das mag ich an einer Weiblichen.“ Er seufzte: „Ein Jammer, dass sie eine Uniform der sternenflotte trägt. Ein Verschwendung.“
Richards Mund zuckte nur kurz: „Ein Verschwendung für sie, Quark. Ich weiß, dass sie für Amelie ein paar Kontakte benutzt haben um Hinweise auf das Schiffe, wo der Rest der Madisons lebt, ist zu finden. Sie hat mich um eine Auswertung gebeten. Nur waren diese Daten verschlüsselt.“

Quark zuckte mit den Schultern: „Ich habe nie versprochen dass die Daten unverschlüsselt sind.“
„Aber das war nicht Teil ihres Deals, dass Amelie Latinum an sie zahlen sollte oder?
„Die Erwerbsregel 229 sagt: Latinum hält länger als Wollust.‘“

„Sie sollten aber auch nicht Erwerbsregel 48 vergessen: Je breiter das Lächeln, desto breiter das Messer.“ Rick grinste über beide Backen, dass selbst ein Denobulaner neidisch geworden wäre und fügte an: „Außerdem mag ich eure Regel 3: Gib nicht mehr für einen Erwerb aus, als du musst. Ich werde daher ihr Dekodierungsprogramm erwerben und nichts dafür dafür ausgeben.“

Quark musterte den Menschen misstrauisch: „Warum sollte ich Ihnen das Programm einfach so geben?“
Richard machte zwei Schritte auf den Ferengi zu: „Schön das sie fragen Quark. Wissen sie, mir ist in den letzten Wochen einiges passiert. Zwar mehr schlechtes als Gutes, aber ein was war dabei, das fand ich sehr toll. Meine Beförderung zum Commander und die Ernennung zum ersten Offizier. Sie glauben gar nicht, wem man da alles Kennenlernt. Botschafter, Admiräle, Lieutenant Commander Ro Laren.“

Mit Befriedigung stellte der Mensch fest, wie sein Gesprächspartner bei der Erwähnung  des Namens leicht zusammenzuckte: „Was glauben sie, was passiert, wenn ich mich mit ihr unterhalte und ihr Tipps gebe, wo ihre Leichen vergraben sind. Man wird se anklagen, einsperren und dann ausweisen. Zurück nach Ferenginar.“
Richard zählte die Punkte mit den Fingern seiner linken Hand ab: „Wo ihr Bruder großer Nagus, wo sie Steuern, Krankenversicherung und Pensionen zahlen müssten. Und dann der Dauerregen. Also der würde mich nach über 10 Jahren im bajoranischen System wirklich nerven.“
Damit waren die Fünf Finger der linken Hand voll und bevor Quark auch nur reagieren konnte, griff Rick nach den empfindlichen Ohr und packte fest zu: „Ich denke wir verstehen uns, Quark.“

Der Ferengi schrie mit hohen Tönen auf, bis sein Besucher das Ohr wieder losließ: „Das ist Erpressung, Commander.“, japste er.
Rick lächelte: „Das sehe ich nicht so. ich fordere sie nur auf ihren Vertrag einzuhalten.“
Dann wurde er ernst: „Also.“

Qaurk grummelte nur und öffnete eine Schublade in seinen Schreibtisch um isolineare Datenstäbe hervorzuholen. Rick musterte ihn und bemerkte: „Ich denke, ich muss sie nicht daran Erinnern, dass ich Wiederkommen würde, wenn das Entschlüsseln nicht klappt. Und dann nicht allein. Sie erinenrn sich doch noch an die Trill, mit der ich letztes Mal her war.“
„Die gedroht hat. Meinen Kopf an den Dom Jot tisch zu kleben, wenn sie mich wieder beim Betrügen erwischt.“
Der Commander grinste: „Genau die.“

Quark schluckte kurz und griff dann nach einem blauen Stäbchen. „ich weiß nicht mehr, wie ich die Daten veschlüsselt habe. Das ist mein Universalprogramm. Damit knacken sie alles. Aber das kann ich Ihnen nicht geben. Sie schulden mir dann was.“
Richard dachte nach: „Schulden?“ Dann lächelte er: „Apropos Schulden. Schulden sie mir nicht noch drei Barren Latinum von meinen letzten Spiel Dabo. Rechnet man noch die Ferengizinsen ein ergibt das ein hübsches Sümmchen.“ Er tippte mit den rechten Zeigefinger auf den Mund: „Ich denke das sollte genügen. Wir sind Quitt.“

Er nahm dem überraschten Barbesitzer das Datenstäbchen ab und ging zum Ausgang: „Auf Wiedersehen, Quark.“
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Alexander_Maclean

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Antw:RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
« Antwort #93 am: 10.04.13, 08:51 »
Tief befriedigt verließ Rick das Quarks und steruete den nächsten Liftzugang an. Es war für ihn schon fast wie Tradition, bei seinen Besuchen auf der Station den Ferengibarmann ein wenig zu ärgern. Und dieses Mal hatte es sich echt gelohnt.
Der Commander putzte nur schnell ein paar Staubkrümel von seinen Shirt ab und betrat dann die Liftkapsel: "Oberer Pylon drei.", gab er als Ziel an. Als sich der Lift in Bewegung setzte, nahm er ein Padd in die Hand. Das Datenstäbchen konnte warten. Mal sehen wie hilfreich der Ferengi wirklich war.

Immer noch ein wenig gekränkt von dem Verschwinden ihrer Unterwäsche und ihres Kleids tapste Raven auf dem Weg zurück zur Estrella zu einem der Lifte. Sie sah sich noch einmal gedankenverloren auf dem Promenadendeck um und wartete darauf das sich die Türen vor ihr öffneten. Lässig hatte sie ihre Taschen über die Schulter geworfen und tippelte mit dem Fuß auf der Stelle herum.

Rick war erst so in seine Daten vertieft, dass er erst gar nicht mitbekam, wie eine weitere Person zustieg. Doch als die Transportkapsel anfuhr, blickte er kurz nach vorne und lächelte leicht. Die Aussicht war besser geworden. Nicht mehr die graubraunen Innenwende der Liftkorridore, sondern ein schlanker Frauenkörper. Endlos lange Beine, die in einer kurzen Hose endeten. vom Oberkörper ließ sich nicht viel sagen weil da nur der Rücken zu sehen war. Die Tasche, welche die Frau trug zerstörte das Bild ein wenig, nicht destotrotz blieb der Blick des Mannes an den wohlgeformten Rundungen  kleben.

Irgendwie hatte Ravenna ein komisches Gefühl als sie in den Turbolift stieg. Sie fühlte sich so "nackt" und als sie dann auch noch mit Schock feststellte dass sie nicht allein war wurde ihr Gefühl noch schlimmer.
Jedoch versuchte sie es einfach zu unterdrücken und stellte sich aufrecht, den Rücken ihrem Mitfahrer zugewandt hin, und kramte geschäftig in ihrer Hosentasche herum.

Während die Frau vor ihm in ihre Tasche herumkramte fiel Richard etwas auf. Die Frau trug keine Unterwäsche denn zumindest der Slip hätte sich unter der knappen Hose dezent abzeichnen müssen. Der Mann gestattete sich ein kleines anzügliches Grinsen. Ja, es hatte Zeiten gegeben, da waren Frauen aus seinem Quartier auch auf diese Art und Weise bekleidet gegangen.
' Auf DS9 kann man auf seine Kosten kommen.', dachte er so für sich.

Dann hielt der Lift und die Computerstimme meldete: "Oberer Pylon drei."
Rick räusperte sich: "Entschuldigen sie Miss, aber hier muss ich raus."
"Ich auch...." hauchte sie nur. Ihre Stimme klang genauso wie sie sollte. Leise, aber trotzdem kräftig genug. Sie drehte sich nicht zu dem Mann um, schaute trotzdem einmal verstohlen über ihre Schulter und durch ihr dichtes dunkles Haar. Dann machte sie sich auf dem Weg aus dem Turbolift.
Rick hielt im Schritt inne. Die Frau war aus seiner Crew? Er räusperte sich lesie und folgte ihr, damit die Kapsel weiterfahren konnte.

Als sich die beiden der Andockschleuse näherten, nickten der Mann und die Frau, welche dort Dienst taten der Frau zu und begrüßten dann Richard mit einen deutlichen und respektvollen: 'Commander.'
Das traf Raven wie ein Schlag. Sofort blieb sie wie angewurzelt stehen. Das durfte nicht wahr sein. Der Commander? Sie lief sofort knallrot an als sie bedachte in welcher Situation sie sich gerade befunden hatte. Sie und ihr direkter Vorgesetzter zusammen im Aufzug und Ravenna in solch einem Aufzug und gänzlich ohne Unterwäsche. Unbemerkt verfiel sie in eine hektische Schnappatmung.

Geschickt wich Richard dem urplötzlich auftauchenden Hindernis aus, was in der engen Andockschleuse gar nicht so einfach war. Beim Vorbeigehen raunte der Mann seiner unfreiwilligen Begleiterin ein: "Sie sollten sich ein paar Positionslichter zulegen." zu.
Als er sie überholt hatte, drahte er sich um - und stoppte ebenfalls. Er biss die Zähne kurz zusammen um nicht Rot anzulaufen und bemerkte dann: "Lt. Okana?"
Die junge Frau rang sich ein schiefes, nervös wirkendes Lächeln ab. "Sir..." murmelte sie kurz. Es war ihr schrecklich peinlich.

Rick verfluchte sich in Gedanken. es gab schon genug Gerüchte, warum er die junge Bajoranerin auf Sarpedia angeheuert hatte. Und die wenigsten sprachen dabei von Ravens fachlicher Qualität. Und jetzt war er in eine zweideutige Situation mit ihr geraten. Sie in einen sehr knappen Outfit, den unter dem Hemd was ein Großteil ihres Oberkörpers bedeckte konnte er aus der neun perspektive nur noch ein knappes Top sehen. Und er trug auch Zivilkleidung. Und nicht zu vergessen seine Musterung ihres wohlproportionierten Körpers.
Kurz Rick war sich nicht sicher, wie er Raven die nächsten tage ansehen sollte, ohne dabei an das aktuelle Outfit zu denken. und erschwerend kam hinzu, das ihre Station auf der brücke genau in seinen Blickfeld stand.

Um die unangenehme Stille zu überbrücken, fragte er: "Sie waren auf DS9 und haben ein paar Sachen geholt?", obwohl das offensichtlich war.
Sie musste Husten um ihre Fassung wieder zu erlangen. "Ja, Sir... Wie besprochen... Meine Sachen von Bajor, Sir...." trotzdem konnte man das nervöse Zittern in ihrer Stimme nicht überhören.
Rick bemerkte das gar nicht und räusperte sich: "Ich habe ein paar Daten abgeholt.", erklärte er und wedelte mit dem Padd in der Hand. "Ich sehe mal nach, ob meine Töchter schon wach sind."
Er merkte wie ihm das Blut an eine Stelle stieg wo er es jetzt gar nicht gebrauchen konnte. daher wandte er sich ab und machte erste Schritte weiter ins Innere des Schiffes. "Wir sehen uns nachher auf der Brücke."

Ravenna druckste völlig perplex herum. Sie krallte sich mit einer Hand in ihrem Haarschopf fest und versuchte wenigstens ein bisschen klar zu denken. "Ähm ja... genau die KInder.... Mal sehen ob sie schon wach sind..." meinte sie. Im Nachhinein konnte sie sich für diesen Spruch nur rügen. Raven schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn.
"Ich:...ähmmm... Ja... ich werde dann auch mal gehen... viel zu tun..." Die junge Frau ging hinter Commander Harris her. Sie musste schließlich auch von der Andockschleuse weg, und ins Schiffsinnere.

Der Mann beschleunigte seinen Schritt, insgeheim dankbar, dass er sich für seinen Besuch bei Quark für zivile Kleidung entscheiden hatte. gerade bei der einteiligen Version der Uniform wäre da dann doch etwas peinlich geworden. Schnell betrat er den nächsten Turbolift und verschwand damit aus Ravens Blickfeld.
Sie machte sich eiligst auf den Weg in ihr Quartier um dieser Peinlichkeit  zu entfliehen.

Kolly und alex in "Freiflug nach Peinlichkeitshausen"
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