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RPG: DECK 4 - Kartographie

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TrekMan:


Jesse McDougal erreichte keine zehn Minuten später das Kartographie-Labor auf Deck 4. Es war ein ovaler Raum, der sich über zwei Ebenen erstreckte. Der untere Bereich wurde von einem Hologitter eingenommen, um das eine Galerie führte. Jeder der sich die Sternenkonstellationen betrachten wollte , konnte dies von allen Seiten tun. Ausgewählte Sternenhaufen und Sonnensysteme wölbten in der Regel in Augenhöhe über die Galerie, während der Rest sich wie ein Planungstisch darunter ausbreitete. Das Interface hatten vulkanische Ingenieure entworfen, die wohl einen besonderen Hang zu einer möglichst komplizierten Bedienung hatten. Ein junger Operator stand an einer der Konsolen.

Jesse deutete auf eine Konsole und bemerkte: "Fähnrich, bitte Laden Sie aus dem Hauptspeicher Modell Sharp 01. Fangen Sie bitte mit der Übersetzung des 3D-Gitters an, das aufgezeichnet wurde. Mal sehen was wir wirklich haben."

Jesse, den die Aufzeichnung vom Sensordom aus beobachtete, hatte das Gefühl, dass die Sensordaten mit zunehmender Tiefe an Auflösung und Genauigkeit verloren hatten.

"Mal sehen was wir haben. Danach fertigen wir von dem was wirklich brauchbar ist, 2D Übersichtspläne."

"Aye, Sir."

Selbst wenn Sie nur drei Räume aufgezeichnet hatten, wäre es wenigstens etwas, auf das man den Einsatz planen konnte.

"Sir, wissen Sie wie viele Leute auf dem Planeten gefallen sind?"

"Nun, Fähnrich, im Moment nur einer. Aber wer weis", erwiderte Jesse angespannt. "Sehen wir zu, dass wir möglichst viel bekommen können. Ich denke das sind wir Bur'eck und Bradley schuldig."


Der junge Operator begann die Daten aus dem Speicher des Hauptcomputers zu laden. Die Algorithmen begannne nun ihre Arbeit. Auf einem der Monitore wurde eine Miniatur des 3D-Gitters, das Fähnrich Sharp  aufgenommen hatte sichtbar. McDogal sah auf den Monitor und lies sich eine Kopie des ersten gerüsts in die Holomatrix laden, während der Comnputer immer weiste Feinheiten der Struktur errechnete. Zug um Zug wude die Struktur deutlicher.

"Verdammte Statik", grollte er. in der großen Holomatrix war es deutlicher zu erkennen, als auf dem relativ kleinen Monitor. Der Computer hatte Problem beim Zusammenbau der Daten. Alles was oberhalb der planetaren Oberfläche zu sehen war, hatte der Scanner sehr gut abbilden können, trotz der Störungen. Allerdings begann das Drame bereist beim Erdgeschoss. Bereits auf Bodenniveau wurde die Struktur unscharf. Teilweise sogar fraktal. Der Eingangsbereich war deutlich zu sehen. Aber obwohl die Struktur so groß war, konnte er keinen weiteren Zuigang entdecken. Etwas was bei der Größe der Anlage beinahe unmöglich war. Entweder war da nichts oder sie sahen nicht alles. Kein gutes Zeichen für ein Landeunternehmen. Es erinnerte ihn stark an so manchen Einsatz, an dem er während des Krieges teilnehmen musste. Ein unguites gefühl machte sich in seiner Magengrube breit.

"Mist. Hier uns da fehlten Strukturelemente, wenn sie denn überhaupt vorhanden sind!", murmelte der Archäologe. "Also wenn der Architekt keine selbsttragenden Decken gebaut hat, dann fehlen auch eine Pfeiler und Tragwerke. Das könnte eine Art Turboschacht sein, aber wo führt der zum teufel hin? Oh ... Oh. Wollem wir hoffen, das Fähnrich Sharps Bemühungen nicht um sonst gewesen waren."

McDougal griff zu seinem Kommunikator:
"Mc Dougal an Fähnrich Sharp. Wenn Sie sich Zeit nehmen könnten, können Sie mal bei mir in der Kartographie vorbei kommen. Ich habe da ein paar Probleme mit ihrer Heldentat."   

"Ich bin unterwegs, Sir."

Star:


Keine Zwei Minuten, nachdem McDougal sie hergerufen hatte, glitten die Türen beiseite und Jasmine trat mit weiten Schritten ein. Sie war bereits in voller Montur und trug dunkle Einsatzkleidung - eine einfarbige, und für Bodentruppen entworfene Kampfuniform, die man scherzhaft auch „die kleinen schwarzen“ nannte. Das Material bestand aus einer ablativen Außenschicht, die Energiestrahlen zerstreute – zumindest bis zu einem gewissen Grad. Schultern und Knie waren sogar noch einmal extra gepolstert. Das farbige Band auf Brusthöhe, das sich über die Schultern und bis in den Rücken zog, signalisierte die Zugehörigkeit der entsprechenden Abteilung. Jasmines war erwartungsgemäß blau.
Für Jasmine war es das erste Mal, dass sie einen solchen Anzug angelegt hatte – in der Sicherheitszentrale hatte man ihr vorhin ausführlich gezeigt wie. Die Einsatzkleidung war zum Glück nicht schwerer, als die normale Uniform, aber dafür war es in ihr furchtbar warm! Vermutlich lag das am isolierenden Material.
Außerdem trug sie einen Ausrüstungsgürtel mit einem Phaser, einem Tricorder und Ersatzenergiezellen. Hinzu kam noch der Rucksack.
Mit dem veränderten Äußeren trat auch eine leichte Veränderung ihres Verhaltens ein; irgendwie wirkte sie nervöser als sonst, was sich hauptsächlich in einer größeren Schweigsamkeit bemerkbar machte, als sei sie mit den Gedanken bereits bei der Bevorstehenden Mission. "Sir haben nach mir gefragt, Sir?"

TrekMan:


"McDougal blickte sich um. Fähnrich, sind Sie ein Zauberkünstler in Sachen Datenrekonstruktion? Etwas an das ich mich nie versucht habe. Wenn Sie sich ihr Gittermodell betrachten, sehen sie, dass wir kaum mehr als die obersten beiden Ebenen, also, Erdgeschoss, und das was oberhalb davon liegt erfassen konnten. Darunter wird sehr diffus. Hier und da kann ma was von der inneren Struktur erahnen. Das wir überhaupt eine ungefähre Ahnung der Gesamtausdehnung haben, liegt wohl am verwendeten Material, der Außenhülle. Möglicherweise ist der Bau wie ein Luftschutzkeller oder Bunker konstruiert, aber das ist eine Spekulation von mir."

McDougal deuete auf mehre Punkte in der Struktur: "Ich fresse einen Besen mit Honig, wenn das hier keine Turboschächte und Treppenhäuser sind. Aber sie enden im Nichts. Also müssen sich darunter noch weitere Ebenen finden, zumindest würde das mit ihrer Tiefenmessung korrellieren. Wenn es so viele Turboschächte sind, dann könnte es wesentlich mehr sein als nur eine oder zwei Ebenen. Was halten Sie davon?"

Star:


Jasmine zog am Saum ihrer Jacke - was sie auch nicht angenehmer zu tragen werden ließ - und beugte sich neben McDougal vor, um konzentriert die Datenreihen in Augenschein zu nehmen, die beständig über die Monitoranzeigen flitzten. Der Wissenschaftler hatte recht, die entsprechend markierten Bereiche sahen tatsächlich nach Turboschächten oder Zugangsröhren aus. Auch ihr waren sie bereits aufgefallen, und sie hatte ähnliche Vermutungen, aber nichts, was man als tatsächliche Fakten ansehen konnte - die würden sich erst unten bei der Erkundung ergeben. "Ich glaube weniger, dass es an dem verwendeten Material liegt, sondern eher an der umliegenden Geologie. Es muss einen Grund dafür geben, dass man so eine Basis in ein derart felsiges Gebiet setzt - sogar direkt an einen Berg heran. Wenn ich die geologischen Daten richtig deute, ziehen sich leichte Kelbonit- und Magnesit-Vorkommen durch diesen ganzen Bereich. Das trägt noch mal zusätzlich zum Schutz vor Sensorentdeckung bei. Allerdings macht es den Bau einer Basis auch ungeheuer schwer und kosten- und zeitaufwändig, denn diese Vorkommen sind schwer zu durchstoßen. Die kann man nicht mal eben wegbrennen und eine Basis reinsetzen. Es sei denn man bedient sich geologisch leichteren Schichten, die darunter liegen. Dadurch hätte man den Vorteil einer völlig natürlichen, schützenden Decke. Man müsste nur diverse Schächte durch das Felsgestein freilegen, um die oberen, mit den unteren Ebenen zu verbinden." Sie zuckte mit den Schultern. "Eigentlich recht clever. Niemand kommt leicht raus, niemand kommt leicht rein. Wer aber wissen will, was dort unten liegt... der muss rein."

TrekMan:


McDougal nickte zustimmen: "Ja, sie haben Recht. Das wäre meine zweite Wahl gewesen. Die Kelbonitablagerungen reichen bis in die Bergkette hinein. Sie wissen aber auch was das bedeutet, Fähnrich? Der Transporter wird uns dort unten sehr schnell nichts mehr nützen. Die Mustererfassung könnte schätzungsweise schon ab der zweiten Ebene nicht mehr funktionieren, selbst wenn wir eine ganze Garnison von Verstärkern aufstellen. Der ganze Komplex könnte zu einer Art gigantischer Mausefalle mutieren und wir sitzen mitten drinn! Aber da ist noch was anderes. Wir müssen da zuerst hinein kommen. Im Moment sehe ich hier nur einen einzigen Eingang, was bei der Größe der Anlage kaum vorstellbar ist. Also, wenn sie nicht zu sehen sind, wo sind sie dann? Möglicherweise in den Bergen, gut getarnt?"

Der Archäloge deuete wieder auf das Hologramm, das zumindest in dem oberen Bereich detaillierter wurde: "Dieser Eingang, kann mühelos von einer Handvoll Jem Hadar gehalten werden. Wenn wir direkt davor landen, könnte es zu einem Massaker kommen, noch bevor wir den Fuß auf den Boden gesetzt haben. Wir sollten mit Lieutenant Thoan noch mal reden und gemeinsam versuchen Commander Harris umzustimmen und einen anderen Landeplatz wählen. Wenn wir uns zumindest auf die aufgezeichnete Topologie verlassen können, gibt es hier im Süden der Anlage Hügel. Wir könnten sie als Deckung nutzen und dort runtergehen. Es ist war ein guter dreiviertel Kilometer bis zur Anlage, aber wir säßen da nicht wie auf einem Präsentierteller. Ich bin kein Sicherheitsspezialist, aber im Krieg haben wir immer zuerst die Gegend erkundet, bevor wir uns in Teufelsküche begaben. Aber davon sind sie ja glücklicherweise verschon geblieben, Fähnrich. Ich habe schon zuviele Freunde sterben sehen, dass es für zwei Leben reicht."

McDougal blickte erneut auf das Modell. Der Computer hatte weitere Details hinzugefügt. "Hallo? Was bist Du denn?" Der Archäologe deutete auf eine Stelle, die an der Südostflanke des Bauwerks lag. "Das hier könnte könnte ein Nebeneingang sein. Aber es ist nicht klar zu erkennen."

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