Forum > Star Trek: Andromeda
STA: Episode 2 - The way we died
Max:
Ich würde mich sehr freuen :) Die Geschichten sind nicht lang, zwölf Seiten im Schnitt; ich denke, da ist eine schnell gelesen :)
"The way we died" habe ich jetzt fertig.
Der Einstieg in die Geschichte ich ein wenig blumig: "Pfeilschnell pflügte unser Schiff durch den feindlichen Raum." Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass Spock das sagen würde. Aber die anderen Teile aus der Ich-Perspektive sind da nicht wirklich tragisch, wobei es sich halt auch wieder erweist, dass Du Dir da eine mMn besonders schwierige Aufgabe gestellt hast, dass ausgerechnet eine Vulkanierin die Ich-Erzählerin ist :D
Dann die Sache mit den Romulanern... inhaltlich teile ich die hier schon geäußerten Gedanken, dass es interessant ist, auch ihre Seite mitzubekommen. Nur ist das ein gewaltiger Bruch mit Prinzip von "Andromeda", nach dem wir die Ereignisse durch T'Kavroms Augen sehen. Das ist nun nicht mehr gegeben. Jetzt werden manche sagen, dass sei doch egal, aber ganz so sehe ich das nicht. Fast degradiert dieser Bruch das zuvor Gelesene zu einem größeren Logbucheintrag und das wird dem Prinzip mMn nicht gerecht, weil ich finde, dass Du Dich grundsätzlich zu einem tollen, originellen, eigenständigen Weg für diese Serie entschieden hattest.
Ich kenne die Probleme, die mit einem "Korsett" einhergehen können: Bei der Satyr-Reihe habe ich mich ja auch dazu entschieden, den Fokus nur auf Schiff und Crew zu belassen. Das engt einerseits ein, andererseits kann man das dann auch die Schärfung des Blicks nennen.
Hier wäre es beim Durchhalten des Prinzip natürlich nicht möglich gewesen, die unglückliche Entwicklung sozusagen umfassender (eben auch mit den Romulanern) zu beleuchten. Aber auch das wäre meiner Wahrnehmung gar nicht mal so von Nachteil gewesen. Gerade derjenige, der nur eine beschränkte Perspektive hatte, kann im Nachhinein sehr gut erklären, warum er (hier natürlich sie) die ganzen Zusammenhänge damals gar nicht kannte und so sozusagen mit in die Katastrophe schlitterte. Die nachträgliche Rekonstruktion der Verhältnisse durch die bestreffende Person kann dann natürlich auch nur mehr oder weniger lückenhaft sein und dann wohl auch kaum mehr die romulanische Sicht miteinschließen. Joah, das wäre natürlich wirklich schade gewesen. Dennoch hätte ich es cooler gefunden, wenn Du beim Prinzip geblieben wärst, weil diese Einengung eine noch stärkere Identifizierung mit der Hauptfigur bewirkt und der Geschichte viele kleine und große Rätsel schenkt.
Nitpicking: "Green Alpha"? Warum wählen die Romulaner mit "Green" einen englischen Namen oder ist das nur ein Zufall?
Insgesamt hatte ich nach dem Lesen der Geschichte den Eindruck, sie sei so eine Art Bindeglied, denn inhaltlich bringt sie ja auch nicht wirklich etwas zum Abschluss. Stattdessen lernen wir viel über die Figuren (und das Setting spitzt sich zu). Was wir von den Figuren erfahren, weiß mich zu überzeugen: Die Romulaner sind sehr gut dargestellt, die innenpolitischen Zusammenhänge sind beispielsweise spannend zu lesen. Hier einiges zu erfahren, fand ich unterhaltsamer als Schlachtenbeschreibungen. Aber auch die "Andromeda"-Figuren sind interessant in Szene gesetzt. Es gefiel mir, wie Vaughn es verbittert, dass er dem Admiral einfach so gehorchte. Ich persönlich fände es ja genial, wenn der Captain die Crew nicht opfern will und deswegen aufgibt und sich und die Crew in die Hände der Romulaner übergeben würde (auch wenn es dann nicht leicht wäre, zu erklären, warum niemand welche tatsächlich zu Gesicht bekommt; aber möglich wäre das schon).
Max:
:duck
Ich hoffe, der Review war Dir nicht zu kritisch und dass ich das Schweigen nicht als Verstimmung deuten muss... :(
Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Max
Oh, sorry ich habe deine Rezension zwar gelesen, aber ich habe bei der ganzen Lernerei vergessen, zu antworten. Das hole ich morgen Mittag noch nach. Aber keine Sorge, es ist nicht als Verstimmung zu deuten, sondern eher als Verpeilung meinerseits.
Gruß
J.J.
Max:
Ah, okay, da bin ich ja beruhigt :)
Einen Verriss habe ich ja auch nicht geschrieben :)
Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Max
Nein das hast du nicht.
Was lange währt wird endlich gut und ich bitte für die lange Wartezeit auf Antwort meinerseits um Entschuldigung.
--- Zitat ---Der Einstieg in die Geschichte ich ein wenig blumig: "Pfeilschnell pflügte unser Schiff durch den feindlichen Raum." Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass Spock das sagen würde. Aber die anderen Teile aus der Ich-Perspektive sind da nicht wirklich tragisch, wobei es sich halt auch wieder erweist, dass Du Dir da eine mMn besonders schwierige Aufgabe gestellt hast, dass ausgerechnet eine Vulkanierin die Ich-Erzählerin ist :D
--- Ende Zitat ---
Diese Aufgabe ist in der Tat sehr schwer, da ich im Allgemeinen nicht so gut mir Vulkaniern kann. Ich mag sie, aber sie fallen mir unglaublich schwer, ihnen Seele einzuhauchen, ohne dass sie zu viel Gefühl zeigen. Der Einstieg ist deshalb so blumig geworden, weil ich nicht immer das selbe schreiben wollte und ich mal ausprobieren wollte, ob ich fähig bin, etwas blumig zu beschreiben. ANDROMEDA ist im Prinzip in vielen Punkten ein Testgelände für mich. Zum einen wegen der Ich-Perspektive, die mich sehr herausfordert und auch begeistert, zum anderen wegen der Vulkanierin als Hauptcharakter und eben auch für Versuche etwas episch darzustellen.
--- Zitat ---Dann die Sache mit den Romulanern... inhaltlich teile ich die hier schon geäußerten Gedanken, dass es interessant ist, auch ihre Seite mitzubekommen. Nur ist das ein gewaltiger Bruch mit Prinzip von "Andromeda", nach dem wir die Ereignisse durch T'Kavroms Augen sehen. Das ist nun nicht mehr gegeben. Jetzt werden manche sagen, dass sei doch egal, aber ganz so sehe ich das nicht. Fast degradiert dieser Bruch das zuvor Gelesene zu einem größeren Logbucheintrag und das wird dem Prinzip mMn nicht gerecht, weil ich finde, dass Du Dich grundsätzlich zu einem tollen, originellen, eigenständigen Weg für diese Serie entschieden hattest. Ich kenne die Probleme, die mit einem "Korsett" einhergehen können: Bei der Satyr-Reihe habe ich mich ja auch dazu entschieden, den Fokus nur auf Schiff und Crew zu belassen. Das engt einerseits ein, andererseits kann man das dann auch die Schärfung des Blicks nennen.
Hier wäre es beim Durchhalten des Prinzip natürlich nicht möglich gewesen, die unglückliche Entwicklung sozusagen umfassender (eben auch mit den Romulanern) zu beleuchten. Aber auch das wäre meiner Wahrnehmung gar nicht mal so von Nachteil gewesen. Gerade derjenige, der nur eine beschränkte Perspektive hatte, kann im Nachhinein sehr gut erklären, warum er (hier natürlich sie) die ganzen Zusammenhänge damals gar nicht kannte und so sozusagen mit in die Katastrophe schlitterte. Die nachträgliche Rekonstruktion der Verhältnisse durch die bestreffende Person kann dann natürlich auch nur mehr oder weniger lückenhaft sein und dann wohl auch kaum mehr die romulanische Sicht miteinschließen. Joah, das wäre natürlich wirklich schade gewesen. Dennoch hätte ich es cooler gefunden, wenn Du beim Prinzip geblieben wärst, weil diese Einengung eine noch stärkere Identifizierung mit der Hauptfigur bewirkt und der Geschichte viele kleine und große Rätsel schenkt.
--- Ende Zitat ---
Ich verstehe deine Bedenken völlig und ich muss zugeben, dass hier meine Angst gesiegt hat, dass ich alles Einseitig beleuchte und immer nur Szenen auf der ANDROMEDA schreibe und ich nicht wollte, dass sich der Leser langweilt. Daher erkläre ich mir das so, dass T'Kavrom, die ja ihre Geschichte kurz vor ihrem Tod verfasst mit den noch lebenden Romulanern Kontakt aufgenommen hat, um deren Sicht der Dinge ebenfalls ins Buch aufzunehmen, um eine möglichst realistische Darstellung der Ereignisse zu erhalten.
--- Zitat ---Nitpicking: "Green Alpha"? Warum wählen die Romulaner mit "Green" einen englischen Namen oder ist das nur ein Zufall?
--- Ende Zitat ---
Das ist die englische Übersetzung für das Rihannsu Wort. ;)
--- Zitat ---Insgesamt hatte ich nach dem Lesen der Geschichte den Eindruck, sie sei so eine Art Bindeglied, denn inhaltlich bringt sie ja auch nicht wirklich etwas zum Abschluss. Stattdessen lernen wir viel über die Figuren (und das Setting spitzt sich zu). Was wir von den Figuren erfahren, weiß mich zu überzeugen: Die Romulaner sind sehr gut dargestellt, die innenpolitischen Zusammenhänge sind beispielsweise spannend zu lesen. Hier einiges zu erfahren, fand ich unterhaltsamer als Schlachtenbeschreibungen. Aber auch die "Andromeda"-Figuren sind interessant in Szene gesetzt. Es gefiel mir, wie Vaughn es verbittert, dass er dem Admiral einfach so gehorchte. Ich persönlich fände es ja genial, wenn der Captain die Crew nicht opfern will und deswegen aufgibt und sich und die Crew in die Hände der Romulaner übergeben würde (auch wenn es dann nicht leicht wäre, zu erklären, warum niemand welche tatsächlich zu Gesicht bekommt; aber möglich wäre das schon).
--- Ende Zitat ---
Vielen Dank.
Gerade die widerstreitenden Gefühle sind mir in dieser Serie sehr wichtig. Auch ist es mir wichtig, die Romulaner eingehend und tief zu erforschen, damit sie bei Ausbruch des Krieges nicht zu bösen, einseitigen Vernichtungsmaschinen verkommen, sondern dass die Leser auch erfahren warum sie so handeln, wie sie handeln und nicht die bösen sind. Das ist imo ein Aspekt ein Star Trek, der mich schon immer begeistert hat. Es gibt keine Spezies, die abgrundtief böse ist, sondern nur im Rahmen ihrer moralischen Werte handelt. Was für die Feinde böse ist, mag für das eigene Volk die rettende Lösung sein und damit gerechtfertigt. Siehe die Cardassianer, welche Bajor besetzt haben, damit das eigene Volk überlebt. Klar war das Mist, aber man kann es zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Also was die kommende dritte Geschichte angeht, habe ich einen groben Plan und dazu zählt auch eine Gefangenschaft bei den Romulanern, wie ich das lösen werde weiß ich auch schon. Aber die ANDROMEDA muss im Endeffekt entkommen und die Romulaner müssen ihren Erstschlag durchführen, um den Krieg auszulösen. Aber mehr als grobe Ideen habe ich leider noch nicht.
Gruß
J.J.
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