Autor Thema: Episode 7: Ein Königlicher Auftrag  (Gelesen 3504 mal)

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Tolayon

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Episode 7: Ein Königlicher Auftrag
« am: 17.05.13, 21:00 »
Die S.S. Sovastania springt für einen stark verspäteten Passagiertransporter ein und bringt wahrhaft exzentrische Kolonisten zu ihrem Bestimmungsort:
Föderierte Monarchisten, deren "Landsleute" sich bereits vor Jahren abseits der demokratisch geführten Welten ihr eigenes kleines Reich errichtet haben, auf der Basis eines "aufgeklärten Absolutismus".

Doch nicht alle Passagiere können sich mit der volksnahen Politik dieser gemischten Monarchie identifizieren und es kommt zu einem verheerenden Zwischenfall...

Bei Monarchy Prime angekommen, warten schon weitere Probleme auf den Captain der Sovastania:
Führende Aristokraten und privilegierte Bürger fürchten die Ankunft einer andorischen Auftragskillerin, und ein Besatzungsmitglied gerät unter Verdacht.

[ Seitenzahl: 39 bzw. 110 (E-Book-Version) ]

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Visitor5

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Antw:Episode 7: Ein Königlicher Auftrag
« Antwort #1 am: 20.06.13, 08:49 »
Tut mir leid, dass ich dich so lange warten ließ, aber hier meine Notizen für die Story:

Den Plott finde ich super! So eine Monarchie ist ein interessantes Gedankenkonstrukt! Mir wäre das zu kompliziert, schließlich gibt es da einige Ungereimtheiten zu beachten. Du hast das ja verdammt geschickt damit gelöst, dass dieser eine Sozialwissenschaftler das Leben "von unten" beobachten möchte...

Dass du dich an "Kill Bill" angelehnt hast stört zwar ein bisschen beim Lesefluss, dafür braucht man aber nur ein Name zu nennen und alle sind im Bilde, was dahinterstecken soll (zB: "Hatori Hanso")! Ich gehe auch gerne so vor - das erleichtert das Schreiben, gerade mit neuen Charakteren, ungemein! Gerade wenn ich Wesen mit gewissen Charakterzügen brauche entleihe ich mir auch mal eine Spezies – um zu wissen, was sich mit dem Charakter zu assoziieren gedachte. (Bsp: Nileena).

Deinen BWLer werde ich gut im Auge behalten, der hat meine Neugierde geweckt! Diese Überschneidung klingt wirklich interessant.

Ich finde zudem die Geste mit dem Metallbarren einfach Spitze! – Oh, kleiner Einschub: Eine Möglichkeit bei dem Waffenbesitz wäre gewesen, darauf hinzuweisen dass dies auf Andor als Kavaliersdelikt gilt – Einfach super! Er ist der Vorgesetzte, den man sich wünscht! Der weiß, was seine Leute gerne tun, für was sie sich begeistern! Deine Andorianerin ist zudem in einem verdammt abgelegenen Eck beschäftigt – dass er gerade sie im Aug hat, weiß, was ihr zur Zeit widerfährt, wie sie sich wohl fühlen muss – einfach genial!


Als ein paar kleinere Stolpersteine empfand ich beim Lesen folgende Punkte:

Die Foundation ist eine Organisation wirtschaftlicher Ausrichtung - das widerspricht dem Konzept einer Stiftung. Und ist es wirklich rentabel, wenn eines der größten Schiffe dieser Organisation nur 20% seiner Kosten decken kann? Das klingt nicht gerade wirtschaftlich...

Dass die Crew sich darauf konzentrieren möchte, gutbetuchte Passagiere zu befördern ist ja okay - mich verwundert nur, dass dieser Vorschlag von zwei Personen zu kommen scheint, ohne dass der eine auf den Vorschlag des anderen eingeht, oder ihn erwähnt.

Wie wäre es denn das Schiff als Laborfläche zu vermieten, oder Forschungsaufträge an Land zu ziehen? Wäre das nicht doch eher Option Nummer eins? Sagen wir mal... Eine Gruppe Wissenschaftler braucht die Kombination gewisser Labore, die so einfach nicht zu haben ist... Oder sie vergibt kleinere Komplettaufträge! Gerade deine Materialwissenschaftlerin könnte doch „einen Sack voll Scherben“ bekommen mit dem Auftrag, diese zu katalogisieren, zu analysieren, auszuwerten, etc. pp. Damit könntest du deine Hauptcharaktere in ihrem eigentlichen Betätigungsfeld werkeln lassen, deine Fans und eifrigen Leser bekämen immer mal etwas von ihnen zu hören und sie rutschen nicht so leicht aus dem Fokus.

Ich bin zudem etwas verwirrt, was das Ende deiner Geschichte anbelangt. Also... Diese Revolutionsbrigadistin schleicht sich als Bolianerin an Bord und führt dann den Mord aber als Andorianerin aus, richtig? Oder liege ich da daneben? Ich hätte mir gewünscht, dass dies ein bisschen besser ausgeschmückt werden würde. Das Ende erscheint so... rabiat und plötzlich, für meinen Geschmack.

Dein Captain verblüfft mich etwas: Da wird jemand enthauptet, geköpft, mal abgesehen von der riesen Schweinerei hätte ich, hätte man mich gebeten ihre Reaktion vorherzusagen, auf eine etwas emotionalere Reaktion getippt. Schließlich ist sie immer noch Andorianerin – und Pazifistin!

Tolayon

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Antw:Episode 7: Ein Königlicher Auftrag
« Antwort #2 am: 20.06.13, 11:34 »
Ein verspäteter Kommentar ist besser als keiner, und da du in letzter Zeit ohnehin nur sporadisch vorbeigesehen hast, geht das völlig in Ordnung.

Zuerst einmal vielen Dank für das allgemeine Lob; zu den Kritikpunkten nun Folgendes:
Die Foundation ist zum größten Teil nach wie vor eine allgemeinnützige Stiftung; die Aussage mit den 20 Prozent "Finanzierung" scheint etwas missverständlich zu sein, gemeint ist damit, dass diese 20 Prozent durch eine gemäßigte Kommerzialisierung gedeckt werden sollen, den Rest bringt die Foundation immer noch selbst auf.

Ich erkläre mir das damit, dass einige Direktoren angesichts der Größe des Schiffs (ein volumenmäßig fast identisches, aber sphärenförmiges existiert ebenfalls schon seit einigen Jahren) etwas "Muffensausen" kriegen und die kommerzielle Verwertung vielleicht nicht unbedingt nötig wäre, aber zumindest der Beruhigung einiger Nerven dient.

Die Sache mit der Revolutionärin wurde wirklich etwas schnell abgehakt, aber du hast es schon richtig verstanden: Sie hat sich als Bolianerin getarnt unter die Kolonisten geschmuggelt und anschließend als Andorianerin zugeschlagen, quasi um die Oberschicht des Planeten, welche sich bereits vor einer andorianischen Killerin fürchtete, aufzurütteln und zu ermahnen, sich dem Volk gegenüber nicht als Tyrannen und Lehensherren aufzuspielen.

Die mangelnde emotionale Reaktion von Vinara lässt sich durch ihre in der Kindheit erfahrene vulkanische Schulung erklären (sie ist als adoptierte Waise auf Vulkan aufgewachsen). Zwar hat sie zum Zeitpunkt, an dem diese Serie spielt mit der maximalen Emotionskontrolle schon lange gebrochen, aber in besonders extremen Situationen greift immer noch ein weitgehend unterbewusster "Sicherheitsmechanismus". Zudem fühlt sie sich gerade als Kommandantin verantwortlich, in Krisensituationen zumindest nach Außen hin eine Ruhe und Professionalität auszustrahlen, während andere schier am Ausrasten sind.

Visitor5

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Antw:Episode 7: Ein Königlicher Auftrag
« Antwort #3 am: 20.06.13, 12:16 »
Ah, der letzte Absatz relativiert meinen Kritikpunkt natürlich. Dann ist ihre Reaktion natürlich verständlich. Tut mir leid, das muss ich wohl über die Zeit aus den Augen verloren haben.

 

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