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RPG: Runabout "El Salvadore"

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Crewman Koljakowa:


"Nicht der Flug,..." Antwortete der junge Lieutenant. Sie merkte dass ihre Reaktion der jungen Frau nicht ganz geheuer war. Aber warum fragte sie überhaupt? Raven war unsicher was sie mit dieser Neugierde anfangen sollte. Sie unterdrückte den Wunsch sich von der Frau zu lösen, zurückzuweichen und weiterhin leise und allein ihre Angst versuchen zu unterdrücken.
"Das was da unten ist....." Sie Klang unsicher. "... Das bringt nur Tod und verderben....das macht mir sorgen...." Antwortete sie kaum hörbar. Ihre Antwort war jedoch verblüffend ehrlich.

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--- Zitat von: Crewman Koljakowa am 30.05.13, 23:20 ---"Nicht der Flug,..." Antwortete der junge Lieutenant. Sie merkte dass ihre Reaktion der jungen Frau nicht ganz geheuer war. Aber warum fragte sie überhaupt? Raven war unsicher was sie mit dieser Neugierde anfangen sollte. Sie unterdrückte den Wunsch sich von der Frau zu lösen, zurückzuweichen und weiterhin leise und allein ihre Angst versuchen zu unterdrücken.
"Das was da unten ist....." Sie Klang unsicher. "... Das bringt nur Tod und verderben....das macht mir sorgen...." Antwortete sie kaum hörbar. Ihre Antwort war jedoch verblüffend ehrlich.

--- Ende Zitat ---

Jasmine schwieg eine Weile. Sie konnte die Sorgen der Frau nachvollziehen. Trotz der Sensoraufzeichnungen, trotz der Analysen, und der ganzen Vorbereitungen, begaben sie sich im Grunde noch immer in völlig unbekanntes Terrain, in eine unbekannte Situation, die mit unvorhersehbaren Variablen aufwarten würde. Kontrolle war hier reine Illusion. Wie sollte man da nicht eine gewisse Furcht empfinden? Es war eine normale Reaktion dem unbekannten, dem unsichtbaren Gegenüber.
Mehr zu sich selbst, als zu der Frau, sagte Jasmine: „Wenn man etwas sieht, kann man es auch leichter bewerten – und festlegen, wie man sich ihm gegenüber verhält. Ungefähr so, als wenn man den wahren Namen von etwas kennt.“ Als die Frau sie verwirrt anblinzelte, erklärte Jasmine es ihr; „Manche Kulturen glauben, alles auf der Welt habe zwei Namen. Den Namen, unter dem es allgemein bekannt ist – so, wie man das Schiff hier als El Salvadore kennt – und den wahren Namen. Der Alltagsname ist ohne Bedeutung, hat keine Macht. Aber der wahre Name...“ Sie hielt bedeutungsschwanger inne und lächelte. „.. ist etwas ganz anderes. Kennt man den wahren Namen eines Lebewesens, oder eines Dinges, hat man Macht darüber. Dann kann man ihn oder es beherrschen.“

Sie zuckte die Schultern. „Jedenfalls wird es so behauptet. Damit meint man folgendes: Wenn man nicht die Gewissheit hat, ein Ding bei seinem wahren Namen zu kennen- oder nicht genau weiß, ob es wirklich existiert und im Dunkeln auf einen lauert -, hat man auch keine Macht über es oder die Situation. Dann wird man von der eigenen Phantasie gesteuert und macht die Dinge nur schlimmer, als sie wirklich sind. Es liegt in der Natur des Menschen. Ist man unvorsichtig, kann die Phantasie wirklich mit einem durchgehen. Es ist eigentlich ein interessanter Charakterzug. Viele verschiedene Spezies haben ihn, sogar manche der niederen Lebensformen. Es ist eigentlich kein echter Sinn, kann aber alle Sinne befallen und einen viele Dinge erleben lassen. Das einzig wichtige daran ist, ob man glaubt oder nicht, und wie man an diesem Glauben festhält. Verstehen sie?“

Crewman Koljakowa:


"Ach ja....?" Raven wurde anders zu Mute. Diese Frau, so nett sie auch sein mochte, und so weise sie auch sprach kam ihr jedoch gerade komisch vor. Sie fühlte sich als wolle die Wissenschaftsoffizierin sie wie ein Kind behandeln.
"Ich verstehe was sie damt sagen wollen, aber lassen sie sich eines klar werden .... Das da unten, das ist nicht nur meine Phantasie ..."
Der Ton in ihrer Stimme hatte sich verändert. Sie wirkte nun nicht mehr angstvoll und leise. Nein, im Gegenteil, sie sprach sicher und konsequent. Auch ihre Unsicherheit, ihr nervöses Rumgetanze waren für einen Augeblick verschwunden.
Sie starrte ihren Gegenüber an und seufzte. "Ich respektiere und mag ihre Ansichtsweise sogar sehr, doch bin ich nicht der Überzeugunge, dass ich mich von meiner Phantasie, von dem was ich mir ausmale nicht leiten lasse. Ich weiß was da vor sich geht und, sie sehen es ja selbst, nicht nur mir geht es so. Haben sie sich mal Commander Harris angesehen? Er scheint, als wollte man ihn erneut in den Krieg schicken, und sehen sie den Blick von McDougal? Was in ihm vor sich geht will ich gar nicht wissen. Ich weiß ja nicht wie es ihnen geht, aber bei den meisten hier an Bord," se wies mit einer Handbewegung in die runde. " überwiegt die Furcht dem Forscherdrang.... Es ist keine reine Phantasie, es ist Realität !" Meinte Raven und Strich sich durchs Haar.
Sie mochte die junge Frau sehr. Die ebenso neue Offizierin hatte sehr nette Einsichten, von denen die junge Bajoranerin gerne mehr hören wollte, doch schien dieser Ueitpunkt und Ravens Vorahnung nicht für den Aufbau einer freundschaftlichen Beziehung zu taugen.
Sie seufzte und lächelte leicht.

TrekMan:


Jesse McDougal Augen wanderten über die Stratokumulowolken, die in Sichtweite des Shuttle vorbeizogen. Der Himmel trug eine blassrosa Farbe, die mehr an ein verblasstes Bild erinnerte. Die Töne gingen bereits hier und da ins Dunklere. Offenbar flog man jetzt dem Tag-Nacht-Meridian und somit dem örtlichen Sonnenaufgang entgegen, mit dem Rücken zu Sonne.
Wie oft hatte man im Krieg diese Strategie am Boden angewendet. Stand die Sonne im Rücken, waren die meisten Gegner, die nicht vorbereitet waren überrascht. Aber wer Jem'Hadar überraschen wollte, benötigte mehr als nur die Unterstützung des Sonnenaufgangs.


2376, Far Point Station, Außenposten der Sternenflotte, Deneb IV

"Willkommen, Dr. McDougal auf Far Point Station", begrüßte ihn Professor Darwat T'Ex freundlich, ein Benzite mit einem ausgeprägten Oberbiss und einer markanten Nase. "

"Vielen dank, Sir. Ich bin froh bei ihnen zu sein."

"Und wir sind es, dass sie unser Team ergänzen. Wie war die Reise?"

"Lang, Sir. Aber nicht so lange, wie ich darauf warten musste, mich wieder mit reinen Forschungsthemen auseinandersetzen zu müssen", gab der Archäologe lächelnd zurück.

"Ja, ich habe ihre Personalakte mit Interesse gelesen. Um ganz offen zu sein, ich bekam von einem alten Freund den Tipp, dass es in seinem Rehainstitut einen unheimlich talentierten Exo-Archäologen als Patienten gäbe, der kurz vor seiner Entlassung steht."

"Darf ich fragen, wen sie meinen?", fragte Jesse berührt und gleichzeitig argwöhnisch, dass plötzlich sein Rehaaufenthalt nach seinem psychischen Zusammenbruch ein Gesprächsthema war.

"Dr. Theadlon, der Chef der Physiotherapieabteilung. Er hat, soviel ich weis, zusammen mit ihnen gedient?"

"Ja, Sir. Er und ich waren während des Krieges am gleichen Standort und wenn ich mich recht erinnere, haben wir auch so manchen Dreck miteinander geteilt", erwiderte Jesse der sich nur wage noch an das Gesicht des genannten Arztes erinnern konnte. Oder viel mehr wollte.

"José sagte mir, dass es sie in den letzten Kriegstagen ziemlich schwer erwischt hat und das ihre Rekonvaleszenz fast ein Jahr dauerte."

Etwas enttäuscht von der recht plumpen Art, ihn über seinen Gesundheitszustand auszufragen antwortet McDougal mürrisch: "Mein gesundheitlicher Zustand von den besten Ärzten der Sternenflotte attestiert und ich versichere ihnen , ich werde alles in meinen .."

Professor T'Ex hob abwehrend die Hände: "Nur keine Sorge, Lieutenant. Sie sind nicht hier, dass wir uns über ihre Gesundheit unterhalten. Ich vertraue ihnen und meinem medizinischen Personal, dass sie ja bereits für Dienstfähig erklärt hat. Nein, mir ging es nur darum, ihnen zu sagen, dass auch ich meine Bekanntschaft mit 5 dem Reha Zentrum der Sternenflotte gemacht habe. Und ich, falls sie Probleme bekommen sollten, jederzeit ein offenes Ohr  für sie habe. Ich verlor meine Frau, bei dem Angriff der Breen auf die Erde. Danach erschien mir mein Leben so sinnlos."

Jesse musste schlucken. Er beleckte sich nervös seine Lippen. "Das tut mir leid, Sir.  Ich schätze, dass es bei mir weit aus weniger war."

"Sie wurden Gefangenen genommen. Das würde ich nicht als unbedeutend bezeichnen. Ich kenne einige ehemalige Gefangene."

"Ich hatte Glück. Es waren nur ganze acht Tage. Während meiner Gefangenschaft habe ich einige Kameraden kennengelernt, die bereits ein Jahr oder länger Gäste der Jem'Hadar, Cardassianer und Breen waren", erwiderte Jesse gepresst und versuchte nicht an die Folterungen zu denken.

"Nun, ja. Hier werden sie nicht auf sie treffen. Wir sind hier sehr ungezwungen im Umgang miteinander. Jeder nennt mich hier Professor Ex. Darf ich sie Jesse nennen?"

Er nickte: "Natürlich, Sir."

"Gut!", gab der Professor zurück, "Man wird ihnen zeigen, wo ihr Quartier liegt. Ich werde sie in einer Stunde durch den Labortrakt führen und sie mit allen wichtigen Kollegen bekannt machen."


2381

Jesse wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel und beobachtete das Wetter weiter. Die Sturmwolken hatten sie längst hinter sich gelassen. Die Farbe des Himmels über ihnen bekam einen Stich ins violette. Ohne dieses verrückte Unternehmen, wäre es fast eine angenehme Erfahrung. Abgespannt rieb er sich seine die Augen in deren Winkeln er erkannte, dass man sich im Cockpit offenbar auf die Landung vorbereitete.

Star:


Toller Start, schalte sich Jasmine. Sie spürte, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht schoss. Erst McDougal, und jetzt das. Auf einmal kam ihr ihre Anteilnahme falsch und arrogant vor. Hier war sie, ein Ensign, der sich einbildete, einem ranghöheren und vermutlich erfahreneren Offizier Ratschläge in Dingen erteilen zu können, von denen sie eigentlich nicht viel wusste. Warum mischte sie sich überhaupt ein? Hätte sie nicht einfach still bleiben können? Was brachte sie dazu, sich einzubilden, sie könne diesen Leuten etwas erzählen? Ausgerechnet sie, deren Eltern jeder Konfrontation aus dem Weg gegangen waren, sodass sie gut behütet aufgewachsen war.
Sie war umgeben von Kriegsveteranen. Einmal mehr kam sie sich vor wie eine Aussätzige, ein Fremdkörper.
Eine Heuchlerin.
Und in gewisser Maßen war sie das auch. Sie trug die gleiche Uniform wie alle anderen, aber nicht die gleichen Narben. Dieses Eingeständnis betrübte Jasmine, auch wenn sie die Sinnlosigkeit dieser Betrübtheit erkannte. Denn andererseits... sie war hier. Inmitten der Gruppe, bereit dasselbe Risiko zu tragen, wie der Rest. Sollte man sie nicht danach beurteilen? Hatte sie nicht auch Opfer gebracht? Sie verspürte dieselbe Furcht, wie jeder an Bord des Shuttles, das würde sie niemals leugnen. Aber sie hatte gelernt, dass es eine Zeit für diese Dinge gab, und eine, in der man sich konzentrieren musste. Inmitten einer solchen Unternehmung waren zu viele Ängste fehl am Platz.
Ihr Blick schweifte seitwärts, über die Leute, und sie sah diese Personen plötzlich mit anderen Augen. Es war, als hätte man sie hochgehoben und sie um einen Meter versetzt – eine ganze neue Perspektive. Und mit dieser neuen Perspektive kam auch ein neuer Gedanke: Vielleicht liegt der Fehler gar nicht bei mir. Vielleicht liegt er bei ihnen.
Bisher hatte Jasmines Hauptsorge ihrer sozialen Akzeptanz gegolten. Sie hatte sich beweisen und dazugehören wollen; und sie wollte es noch. Mehr als alles andere. Aber erstmals wurde sie sich des Preises bewusst, der darin verborgen liegen mochte. Vielleicht war dieses Ziel ja gar nicht so erstrebenswert, wie sie bisher gelaubt hatte. Vielleicht sollte sie sich eher davor fürchten, so zu werden, wie der Rest.
Im Cockpit war nun Aktivität zu vernehmen, M’Rass Schwanz zuckte jetzt aufgeregter. Offenbar bereitete man sich auf die Landung vor.
Zu ihrer Sitznachbarin sagte Jasmine leise: „Sorry. Ich... wollte nicht Respektlos erscheinen.“ Und sie fügte noch ein „Sir.“ hinzu.

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