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RPG: Runabot Trinidad

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TrekMan:


Die Disruptorstrahlen flankierten die Shuttles immer dichter. Die Trinidad wechselte ständig die Positionen, mal zur Seite, mal nach Oben oder Unten, wobei Unten kaum noch Spielraum vorhanden war. Die rotbraune Steppe raste nur so unter ihnen hindurch. Am Horizont konnte man schon den einsamen Gebirgszug erkennen, an den sich die Anlage schmiegte. Der Himmel war dort noch in ein dunkles grau gehüllt, was zum einen daran lag, dass die ersten Ausläufer des Unwetters diese Region erreicht hatte und zum anderen, da dort erst der Tag begann. Noch immer gab es keine Eindeutige Entscheidung, von Commander Harris sie hörten nur Hykes über den Funk. Das Störfeuer der Anlage zeigte ihnen den Weg und erhellt den morgendliche Himmel.

"Commander, wir haben kaum Zeit für lange Überlegungen. In etwa drei Minuten sind wir über dem Ziel", warf Philipp sorgenvoll in die Diskussion. "Ich würde es ja mit einem sofortigen Torpedoangriff aus größerer Distanz versuchen. Auch wenn ich nicht glaube, dass es viel Wirkung zeigen wird. Wer solche Disruptoren einsetzt, hat sicherlich auch einen exzellenten Schild, den wir mit unseren Waffen kaum überwinden werden. Aber es sollte sie beschäftigen und selbst wenn, wir nicht mit der Estrella kommunizieren können, so wird sie unseren Angriff verfolgen können. Vielleicht trifft die Captain den richtigen Entschluss und feuert ein paar schwere Torpedos auf die Anlage und macht so für uns den Weg frei!"

Der Fähnrich sah ihn überrascht an.

"Das wird schon, Fähnrich. Nur keine Sorge", sagte er mit einem Lächeln.

"Lieutenant wir wollen die Basis unte...chen und nicht platt machen lassen", hörte Philipp Harris sagen.

Er stimmte ihm zu. Auch Phillip hielt nicht viel von dieser Option, trotzdem war es eine Möglichkeit dem Feuerzauber ein Ende zu bereiten und es wäre fahrlässig gewesen sie nicht zu diskutieren!

"Da haben sie nicht ganz unrecht, Commander", hörte man auch dem Lautsprecher: "Ohne Ko...kation können wir nicht mit dem Captain koordinieren. Und ... wäre extrem unpraktisch, wenn sie einen Orbit...hlag gegen die Basis bef.lt und wir sind noch in der Zielzone."

Sie rasten weiter in er Höhe von zehn bis fünfzig Metern über die Oberfläche. Die Landschaft wurde rauer und trockener. In einigen Stunden würde sich das alles hier in einen schlammigen Morast verwandeln, wenn das Unwetter hier sein Unwesen trieb. Kein schöner Gedanke. Die Shuttles blieben unter dem Sperrfeuer. Immer dann, wenn ihnen Hügel oder Felsformationen den Weg zu versperren drohte zwang es die Shuttles Ausweichmanöver zu fliegen. Philipp der aufmerksam das Gespräch verfolgte, bemerkte zu spät das der Boden insgesamt aber angestiegen war. Ein breiter Canyon erstreckte sich unter ihnen an dessen Ende sich das Tal mit der Anlage anschloss. Rechts von ihnen zogen sich karge Hügel und Felsformationen über Ebene, die bis zum Fuß des Gebirgszuges reichte an dessen Fuß die Anlage lag.

Aus dem Lautsprecher hörte man den Ruf von Harris: "VOLL.. STOPP"   Die El Salvador reduzierte ihre Geschwindigkeit und ging in den Schwebeflug direkt über dem flachen Canyon.

Pablovic wendete, um sich mit dem anderen Shuttle zu treffen. Aber er musste das Shuttle dabei nach oben ziehen, als sich ein Hügel direkt auf ihrem Kurs abzeichnete.

"Was tun sie? Nicht nach Oben! Sie haben doch den Befehl gehört!", rief Phillip entgeistert.

Das Shuttle geriet in den Feuerbereich der Disruptoren. Ein Strahl streifte eine Warpgondel und löste so den Alarm aus. In der nächsten Sekunde hatte Pablovic seinen Fehler bemerkt. Die Trinidad beschrieb einen Haken um zwei weiteren Schüssen auszuweichen. Pablovic erreichte es schließlich das Shuttles wieder unterhalb des Feuerbereiches zu drücken. Sie beschrieben einen Bogen über die Landschaft, der sie wieder auf ihren alten Kurs brachte. Die El Salvador war inzwischen zum Stillstand gekommen.

"Verdammter Mist! Wenn wir zurück sind, melden sie sich bei mir und dann können sie diesen Schaden selbst repartieren!"

"Äh ...ja, Sir. Tut mir Leid, Sir!"

Philipp drehte sich zur technischen Konsole um, und kontrollierte den Schaden.

"Seien sie froh, Fähnrich. Die Schilde haben den Streifschuss aufgefangen. Nichts passiert! Drehen sie bei und sehen sie zu, dass sie sich mit dem, anderen Shuttle treffen."

"Harris an Trinid... . Gehen sie noch ti...fer und kehren sie zur El Salv..dor zur..ck."


"Sie hören es Fähnrich."

"Ja, Sir."

Die Trinidad benötigte nur wenige Sekunden, um schließlich neben der El Salvador in den Schwebeflug überzugehen. Durch die Bugfenster waren Harris und die anderen zu sehen. Offenbar war der Commander mit der Sicherheitscheffin in einer längeren Diskussion. Auf die Entfernung konnte Philipp keine Lippen lesen, aber er konnte sich vorstellen um was es ging. Neugierig warf er noch einen Blick auf die Wetterkarte. Das Sturmgebiet hatte seinen Kurs kaum geändert. Die ersten Wolken zogen schon über den morgendlichen Himmel und verdichteten sich. Der Computer schätzte dass es in etwa einer Stunde damit beginnen würde zu regnen. In einigen Stunden würde dann der Kern des Tiefs folgen, mit all seinen Nebenwirkungen.  Durch die Fenster konnte Philipp erkennen, das die Diskussion beendet war. 

Fast wie zur Bestätigung erwachte der Funk wieder zum Leben: "Oestrow, wir fliegen zur Landezone B, tief folgen. Ich wiederhole Landezone B tief folgen."

"Verstanden, El Salvador. Wir folgen ihnen!"  (Antwort von Oestrow!)

Oestrow aktivierte die Karte, die die Sensoren in den letzten Minuten weiter vervollständigt hatten. Er deuete auf eine flache, aber als Deckung ausreichende Hügelkette, die sich etwa 500 bis 600 Meter von dem Gebäude entfernt lag. Zwischen den Hügeln und dem haupteingang lag offenes gebiet, das von vielen schmalen Gräben zerfurcht war.

"Setzen sie einen Kurs auf die zweite Landezone, im Süden der Anlage, Fähnrich. Bleiben sie in einigen Abstand zur El Salvador. Diese Hügel werden uns vor den Kanonen abschirmen. Der Canyon hier führt uns fast direkt hin. Bleiben so tief, wie möglich und landen auf der der Anlage abgewandten Seite der Hügel", erklärte Philipp. Flugzeit etwa 90 Sekunden. Ich werde etwas Energie von dem Antrieb in Schilde und Waffen umleiten, in der Hoffnung, dass wir Stand halten, sollten wir getroffen werden."

Oestrow blickte hinüber zur El Salvador, die wieder Fahrt auf nahm. Sie folgtem dem Canyon in Richtung des Tals, in dem sich die Anlage befand. Links und Rechts begannen sich Felsmauern zu türmen. Glücklicherweise verendten sie nicht den Schacht, sondern öffneten sich immer weiter, je näher die der Anlage kamen. Hier und da tröpfelte ein kleiner Wasserfall über die schroffen Felsen und eine spärliche Vegitation, die einen so trockenen Klasse L Planeten zu eigen war, versuchte Fuß zu fassen. Der Boden wurde flacher, fast so wie in einem ausgetrockneten Flußbett, dass sicvh in das Tal ergoss.  Schmale Gräben und Ansammlubngen von geröll und getrocknetem Schlamm zeugten davon, dass hier noch immer regelmäßig Wasser floss. Endlich war die Anlage zu sehen. Ein flacher, riesiger Bau schmiegte sich sich an den Fuß eines Gebirgszuges, dess Spitzen bereits in den Wolken verschwunden waren. Das feuer intensivierte sich, als die Shuttles den Canyon verließen. So dicht an der Anlage war die Höhe fast bedeutungslos geworden, die JHem'Hadar bräuchten den Anstellwinkel der Kanaonan nur auf Null zu drehen und würden fast jeden Winkel des Tals unter Feuer nehmen können.

Philipp beleckte sich nervös die Lippen, die nächten Augenblicke waren alles entscheidend.

"Harris an Trinidad, wir landen jetzt."

"Wollen wir hoffen, dass es glatt geht", bemerkte Philipp mehr zu sich selbst. Er blickte zu Pablovic, der sehr angespannt wirkte: "Fähnrich, halten sie das Shuttle auf Position! Wir werden jetzt mal etwas das Feuer erwidern" und aktivierte das Interkom.
 
"Trinidad an El Salvador. Nach ihnen, Commander. Wir geben ihnen Rückendeckung. Unsere Torpedos haben zwei der Türme im Visier. Auf ihr Kommando werden wir sie beschäftigen, während sie die Landung wagen."


"Negativ. Trinidad. Simultane Landung nahe des Zugangspunktes Beta.", kam es prompt aus dem Lautsprecher. "Sie haben es gehört, Fähnrich. Hängen sie sich an die El Salvador."

"Verstanden!", erwiderte er nur und blickte zu dem Shuttle wartend darauf, dass die El Salvador beschleunigte. Als das Shuttle beschleunigte war Philipp überrascht.

"Was tut Commander Harris da? Noch vor wenigen Augenblicken sagte er, dass wir Landezone 2 anfliegen und jetzt, fliegt er zum Haupteingang. Folgen Sie ihnen, Fähnrich und blieben sie unterhalb des Geschützhorizonts! Ich weis ja nicht was er damit beweisen will aber halten sie sich bereit, abzuheben sobald es Ärger geben sollte. Aber vieleicht haben wir ja Glück und es ist niemand an der Vordertür oder alle bereits ausgeflogen."

"Aye, Aye, Sir!"

Die Shuttles flogen noch tiefer und steuerten nun geradewegs auf den Eingang zu, denn das erste Außenteam benutzt hatte. Der Bereich vor dem Komplex schien verwaist. Nichts deutete darauf hin, dass die Anlage verteidigt würde, mit Ausnahme der Kanonan auf den Drehtürmen, die noch immer Abwehrfeuer in den Himmel spien. Hier und da stoben Staubwolken auf, als die Rückschubdüsen der Shuttles den Sinkflug verlangsamten und die Fahrzeuge unbehelligt aufsetzten. Plötzlich hörte auch das Abwehrfeuer auf.

"Was zum Teufel ist hier los?", rief Philipp überrascht. Er stand auf und ging zur Einstiegsluke, die zischend aufglitt. Der Wind war Kalt und trocken. Er roch fremdartig, aber frisch und natürlich, nicht nach Klimaanlage. Ein Blick zum Himmel genügte, um Philipp erneute Sorgenfalten auf die Stirn zu zaubern. Immer mehr Wolken begannen sich am Himmel zusammen zu ziehen. Die Sturmfront rückte näher. Auch die Luken der El Salavador wurden aufgeschoben und die ersten Sicherheitsoffziere begannen das Shuttle zu verlassen.

Philipp beobachtete intensiv die Scanneranzeigen auf dem Monitor neben seinem Sitzplatz, die Niemanden in der Umgebung und im Eingangsbereich des Komplexes zeigten. Das musste allerdings nicht automatisch bedeuten, dass da wirklich keiner war. Philipp ging kurz zurück und aktivierte auch die bekannten Codes, um getarnte Subraumminen zu aktivieren, aber auch hier war nichts zu entdecken, was sich zumindest mit der Tatsache deckte, dass sie ohne eine Detonation auszulösen gelandet waren. Houdinis hatten sie sie damals getauft. Getarnte Antipersonenminen, die die Jem'Hadar besonders gerne einsetzten, um ganze Areale abzusichern.

"Merkwürdig, erst gibt es Feuerwerk und nun ist es ruhig, wie bei Onkel Erwin im Garten", grollte Philipp nachdenklich.

Inzwischen kam auch die Anweisung von der El Salvador, dass die Shuttles in Bereitschaft bleiben sollten.

"Sie haben es gehört, Fähnrich", bemerkte der Ingenieur warnend. Aus den seitlichen Bullaugen konnte man sehen wie die Besatzung nach und nach die El Salvador verließ. Er nahm sich sein Gewehr und drehte sich noch mal zu dem Piloten um: "Sie bleiben vorerst wo sie sind, Fähnrich. Ich schaue mich um und beginne mit dem Ausladen, sobald Commander Harris das Signal dazu gibt. Und sichern sie die Luke, sobald ich draußen bin!"

"Ja, Sir."

Philipp prüfte die Ladung des Gewehrs und des Handphasers, danach verließ er das Shuttle und setzte seine Füße zum ersten Mal auf Faras III.


---> FARAS III - Oberfläche

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