Autor Thema: Neues zu STAR TREK: ESCORT - the Dominion War Chronicles  (Gelesen 17227 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Hallo Leute,

wie ihr ja wisst ist seit der ersten Episode der Dominon Krieg ausgebrochen und ich arbeite bereits seit 2009 fieberhaft an der zweiten Geschichte. Nur mir ist leider ein dummer Fehler unterlaufen. Ich habe von meiner Datei auf meinem FF Stick keinerlei Backup Kopie gemacht und diesen Stick, mit einer Datei für die Arbeit, einer Kollegin von mir gegeben, weil ich annahm ihn schnell zurückzuerhalten. Nun, das ist schon ein halbes Jahr her. Leider gibt es auf meinem Rechner kein Backup der Datei, sodass ich die Geschichte endlich zuende bringen könnte. Denn sie war fast fertig. Ich sag euch eins, wenn sie meinen Stick verschlampt hat, dann lernt sie mich kennen. Ansonsten gibt es hier nix neues zu vermelden. Wenn es allerdings Neuigkeiten und Entwicklungen gibt, werde ich euch künftig hier informieren. Fragen und Anregungen können gerne hier rein gepostet werden, um die Serie weiterzuentwickeln aber dazu brauchen wir erstmal Episode II. Kritik allerdings bitte im Thread der jeweiligen Geschichte.

Gruß
J.J.
« Letzte Änderung: 08.06.14, 00:20 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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sven1310

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Sechs Monate sind schon eine ziemlich happige Zeit. Ich drück dir die Daumen aber vielleicht solltest Du dir nicht mehr zuviel Hoffnung machen.
Aber auf`s Dach steigen würde ich Ihr Definitiv. Egal wie zickig sie ist oder wird. Man kann sich nicht Sachen ausleihen und dann nicht zurück geben.
Solche Leute habe ich gefressen.

Max

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Ja. Also ich würde den USB-Stick nun auch mal etwas vehementer zurückfordern. Das ist ja wirklich Dein gutes Recht. Ich würde sie jeden Tag, an dem ich sie sehe, auf den Stick ansprechen, immer mit einem Lächeln und Augenzwinkern; dann kann sie es Dir in überhaupt keinem Fall übelnehmen, aber es wird sie so nerven, dass das endlich - leider so oder so - zu einem echten Ergebnis führt.

Eine formale Anregung hätte ich schonmal: Die "Neues zu STAR TREK..." würden meiner Ansicht nach viel besser in ihr jeweiligen Unterforum passen!

Fleetadmiral J.J. Belar

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@ Sven1310

Zitat
Sechs Monate sind schon eine ziemlich happige Zeit. Ich drück dir die Daumen aber vielleicht solltest Du dir nicht mehr zuviel Hoffnung machen.
Aber auf`s Dach steigen würde ich Ihr Definitiv. Egal wie zickig sie ist oder wird. Man kann sich nicht Sachen ausleihen und dann nicht zurück geben.
Solche Leute habe ich gefressen.

Naja, da ist ein Abschiedsspruch im Doc Format für unseren Pfarrer drauf, den sie in ein Fotobuch einfügen will, weil er eine andere Gemeinde übernimmt und wir einen neuen Chef bekommen (mein Chef ist ein Pfarrer und das sagt ein erklärter Atheist, ist schon ironisch). Allerdings hat die Gute sehr viel um die Ohren, da brennt es manchmal an allen Ecken und Enden. Sie muss Büroarbeit machen, ist Erzieherin, hat einen Gaul, einen Freund und viele Verpflichtungen. Ich könnte das alles nicht so stemmen und dafür hat sie meinen Respekt. Aber es kann ja nicht so schwierig sein, die Datei auf ihren Rechner zu kopieren und mir den Stick zurückzugeben oder mir die Datei zu schicken. Sie hat mir auch versichert, ich würde den Stick zu meinem Urlaub zurückerhalten. Das ist leider nicht geschehen. Nach den Ferien, denn sie hat ja auch Urlaub, werde ich ihn vehement zurückfordern. Normalerweise ist sie sehr zuverlässig und ihr Wort hat bei mir echt Gewicht, die letzten Monate waren eben für uns alle ein wenig zu viel und für sie und meine Chefin eben besonders. Ich bin sicher sie hat ihn noch und ich bin auch sicher, dass die Datei noch existiert. Meine Hoffnung stirbt zuletzt. Wie ich allerdings reagiere, wenn sie futsch ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Das wäre schon ein gewaltiger Vertrauensbruch. Zumindest ideell. Sie hat auch keine Ahnung, was mir das schreiben bedeutet und schätzt es nicht so sehr und daher missversteht sie oft, warum ich so drauf poche. Dass da Herzblut drinhängt, scheint sie nicht zu sehen.

@ Max

Zitat
Ja. Also ich würde den USB-Stick nun auch mal etwas vehementer zurückfordern. Das ist ja wirklich Dein gutes Recht. Ich würde sie jeden Tag, an dem ich sie sehe, auf den Stick ansprechen, immer mit einem Lächeln und Augenzwinkern; dann kann sie es Dir in überhaupt keinem Fall übelnehmen, aber es wird sie so nerven, dass das endlich - leider so oder so - zu einem echten Ergebnis führt.

Eine formale Anregung hätte ich schonmal: Die "Neues zu STAR TREK..." würden meiner Ansicht nach viel besser in ihr jeweiligen Unterforum passen!

Du hast natürlich Recht und ich werde ihr mal morgen eine Mail schreiben, ob sie mir die Datei nicht zusenden kann.

Ich habe auch schon daran gedacht, dass man die Threads auch in die FF Unterforen einbauen könnte. Jedoch, möchte ich diese nur für die Geschichten freihalten. Bei den Einzelserien werde ich es so wie von dir vorgeschlagen machen. Aber es macht auch Sinn, alle UO Verse Newsthreads auf einem Blick zu haben.

Gruß
J.J.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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NEWS, NEWS AND........NEWS.

Admiral Belar und die Mannen um die U.S.S. ESCORT werden vermutlich noch in diesem Sommer zurückkehren und dem Dominion kräftig in den Hintern treten. Es kommt zu der wohl gigantischsten Schlacht im Weltraum und erstmals auch auf dem Boden von Argelio VII, die ich bisher geschrieben habe. Auch werde ich erstmals zwischen vielen, verschiedenen Schauplätzen wechseln, um eine höhere Dichte zu erreichen. Ich muss leider die gesamte Geschichte von Seite 14 an rekonstruieren, die die Originaldatei auf einem USB - Stick liegt, den ich vor über eineinhalb Jahren verliehen habe und bis heute noch nicht zurückerhalten habe. Da waren noch weitere 50 Seiten drauf. Und da nicht damit zu rechnen ist, dass ich den USB Stick jemals zurückerhalte, bin ich jetzt gezwungen, fast bei Null zu beginnen. Gut für mich ist allerdings, dass ich die wichtigsten Szenen, die ich damals geschrieben habe noch grob im Kopf habe und ich sie somit gut rekonstruieren kann. Wenn alles gut geht, bekomme ich die Geschichte vielleicht (und nur vielleicht) zum Forengeburtstag fertig. Drückt die Daumen.

Gruß
J.J.
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Max

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Immer cool, wenn es weitergeht ;) :D
Ich bin auf die Geschichte gespannt, aber wenn es um Schlachtengetümmel geht... nun, wie soll ich es ausdrücken? Da bist Du ja eigentlich voll in Deinem Element, weil das ja an sich etwas ist, das auch in anderen Geschichten nicht sooooo selten vorkommen ist. Umgekehrt hoffe ich deswegen aber auch auf was ganz Unerwartetes, also eine Wendung, einen besonderen Kniff oder eine ganz unerhörte Taktik, die aus dieser Schlacht etwas Unverwechselbares macht :)

Fleetadmiral J.J. Belar

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Stimmt schon, das ist inzwischen schon mehr zur Routine geworden. Aber episch wurde es noch nie und das soll es diesmal werden. Ich baue auf jeden Fall noch eine tolle Wendung ein und eine Überraschung habe ich auch in Petto. Freut mich, dass du dich drauf freust.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Hi Leute,

soeben habe ich den Stand erreicht, den ich hatte, als ich den Stick verliehen habe. Die Rekonstruktion ist abgeschlossen. Jetzt gehts weiter mit Neuem Content.

Gruß
J.J.
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David

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Glückwunsch, Belar.

Finde ich gut, dass du dich von dem Rückschlag nicht hast niedermachen lassen.
Ich bin sicher, du schaffst den Rest der Geschichte sicher.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Vielen Dank.
Im Moment läuft es echt gut.
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sven1310

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Gratuliere.  :thumb
Blanke Ironie. Ich wette jetzt kommt deine Kollegin an und gibt dir deinen Stick zurück..... :D

Ich habe gestern Abend ein paar deiner alten VLogs angeguckt......man o man... :D
Wenn man bedenkt das Du da schon über TDWC II sprichst und man dann auf den Kalender guckt.  :what
Ich glaube das wird dir ganz gut tun wenn Du das Projekt nach all den Jahren endlich abschließt. Das dürfte fast ein Grund sein eine Flasche zu köpfen.... oder zwei.  :cheers

Fleetadmiral J.J. Belar

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Hi,

ich habe damit im Juni 2009 begonnen, basierend auf einem Drehbuch, das ich 1998 geschrieben habe. Die Geschichte ist in ihren Grundzügen also 16 Jahre alt und bin froh, wenn ich sie jetzt endlich abschließen kann. Natürlich ist die Geschichte von damals mit der heutiggen kaum vergleichbar. Im Grunde ist es nur der Titel und das Grundsetting, das gleich geblieben ist. Und da hast du völlig Recht, ich bin froh wenn ich diese Geschichte, obwohl sie viel Spass macht, vom Tisch habe, egal ob sie gut oder weniger gut wird. Ich sags dir, wenn meine Kollegin nächste Woche angewackelt kommt und mir den Stick gibt, schmeiss ihn ihr ins Gesicht. Das wäre wirklich Ironie des Schicksals. Aber ich gehe mal davon aus, dass sie ihn verschlampt hat und es mir nur nicht gestehen will. Ich werde den Abschluss auf jeden Fall feiern.

Gruß
J.J.
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Lairis77

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Chaka, du schaffst das!  :Viking
Ich freu mich auf die fertige Story :).
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Fleetadmiral J.J. Belar

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Vielen Dank für den Vertrauensvorschuss.
Ich freue mich ebenfalls drauf. Aber eben aus ganz anderen Gründen.  ;)
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Servus Leute,

es läuft richtig prächtig. Heute habe ich endlich die 50 Seitenmarke geknackt und nähere mich mit großen Schritten dem Höhepunkt der Story und dem Ende.
Als kleinen Appetizer habe ich mal die erste Szene für euch rauskopiert, als Leseprobe.

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Kapitel I
Fronturlaub

Wir schreiben das Jahr 2373
San Fransisco / Erde / 15. April

Vizeadmiral Joran Jakur Belar lag auf der Veranda seines Penthouses in San Fransisco auf einer Liege und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Auf seiner Nase saß eine Sonnenbrille und in seinen Händen lag ein Buch, welches er bereits zum dritten Mal las. Ein Klassiker aus dem späten zwanzigsten Jahrhundert, welcher das Leben und Sterben des Julius Caesar behandelte. Hin und wieder nippte er an seinem Scotch und hörte dem kreischen der Möwen zu, die über die Bucht von San Fransisco flogen. Wenn er nicht genau gewusst hätte, dass sich die Föderation im Krieg befand, hätte man glauben können, alles sei in bester Ordnung.

Doch dem war nicht so. Die Föderation befand sich seit gut einem halben Jahr in einem blutigen Konflikt mit dem Dominion, einem skrupellosen Imperium aus dem Gamma Quadranten und ihren Verbündeten, den Cardassianern. Zu sagen, der Krieg würde für die Föderation gut verlaufen, wäre schlichtweg gelogen. Der Sternenflotte gelang es im Moment noch, die anstürmenden Flotten des Dominion, die schneller Schiffe und Truppen nachbauten, als die Sternenflotte zerstören konnte, davon abzuhalten, die Föderation zu überrennen, aber man konnte jetzt schon erkennen, dass ein Sieg über das Dominion eher unwahrscheinlich war. Was sehr schlecht für die Moral in der Flotte war und seinen Teil zur bevorstehenden Niederlage beitrug. Die Flotte brauchte Siege, doch in den letzten Wochen war nicht ein Gefecht, nicht ein Scharmützel siegreich verlaufen. Die Jem’Hadar drangen immer weiter vor und der Sternenflotte blieb nichts anderes übrig, als sich immer tiefer in den Föderationsraum zurückzuziehen. An einigen Stellen standen die  feindlichen Verbände bereits vor den Türen diverser Kernwelten und konnten diese schwer unter Druck setzen. Bolarus wurde derzeit belagert und von der 8. Flotte unter Fleetadmiral Hyax verteidigt. Noch hielten sie stand. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis Bolarus IX fallen würde. Selbst die Klingonen, welche mit der Föderation gegen das Dominion und die Cardassianer verbündet waren, mussten herbe Verluste hinnehmen und konnten dem Sturm kaum noch widerstehen. Die Lage war trostlos.

Und J.J. Belar, Kommandant der 5. Flotte, lag auf seiner Veranda und schlürfte Drinks, während Kameraden und Freunde in der Kälte des unbarmherzigen Weltalls ihr Leben ließen. Leider konnte er nichts dagegen unternehmen. Die Escort war beim letzten Gefecht so schwer beschädigt worden, dass sie zur Erde zurückkehren musste, um repariert zu werden. Die 5. Flotte wurde in der Zwischenzeit von der U.S.S. Endeavour angeführt, deren Captain Belars vollstes Vertrauen genoss.

Die Reparaturen an der Escort würden laut dem Ingenieurskorp der Sternenflotte mindestens fünf Wochen beanspruchen, was ihn und seine Crew zu einem unfreiwilligen Fronturlaub zwang. Belar fühlte sich wie ein Simulant, der eine Krankheit vorschob, nur um einer unangenehmen Pflicht nicht nachgehen zu müssen. Um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen besuchte er jeden Tag seines Aufenthaltes hier auf der Erde, das Sternenflottenkommando, um an den Lagebesprechungen, den Diskussionen und den Planungen der Admiralität teilzuhaben. Inzwischen ging er dem Operationschef der Sternenflotte mit seinen Vorschlägen gehörig auf die Nerven.

Einmal mehr wurde ihm klar, dass er nicht für das Sternenflottenkommando taugte und viel eher auf die Brücke eines Schiffes gehörte. Ein Privileg, das normalerweise nur Captains vorbehalten war. Doch hatte der Krieg einen guten Aspekt, den Belar leider nicht leugnen konnte. Bei Ausbruch des Krieges, trotzte Belar dem Sternenflottenkommando die U.S.S. Escort ab und zog mit ihr in den Krieg. Außerdem erhielt er zusammen mit anderen Admirälen die Verbandsleitung der verschiedenen Flotten und Geschwader. Ihm wurde die fünfte Flotte zugedacht, welche gegenwärtig in der nähe des Argeliosystems lag, um einem eventuellen Angriff des Dominion entgegentreten zu können.

Normalerweise übernahmen Admiräle nur sehr selten das Kommando über ein Schiff. In der Regel nur in Krisensituationen, oder um einen Verband zu kommandieren. Ein Admiral hatte das Recht, jedes Schiff für seine Zwecke zu requirieren doch kommandieren durfte er es nur selten. Dies hatte sich nun geändert. Die Verbandsleiter der verschiedenen Einsatzgruppen hatten meistens ein eigenes Schiff und waren als deren Kommandanten registriert. Zumeist bevorzugten Admiräle als Kommandoschiffe, Schiffe von der Größe der Excelsior-, Ambassador- oder Galaxy Klasse. Nicht aber J.J. Belar. Er kommandierte als einziger Frontadmiral ein Schiff der Defiant Klasse. Sie war unter anderem von ihm mitentwickelt worden und sein Herz hing an dieser tapferen, kleinen Schiffsklasse.

Der Admiral legte sein Buch mit dem Titel “Imperator – Die Tore von Rom”, des Autors Conn Iggulden auf einen kleinen Beistelltisch und wollte gerade nach seinem Drink greifen, als aus dem angrenzenden Wohnzimmer ein Komgeräusch erklang. Er stellte das Glas wieder zurück, erhob sich und knöpfte sich sein Hemd zu.
Er verließ die Veranda und durchquerte sein Wohnzimmer, das im japanischen Stil eingerichtet war. Auf dem großen Wandregal standen viele Erinnerungen in Form von Fotos. Im Vorbeigehen streifte sein Blick diese Bilder und blieb am Bildnis seiner verstorbenen Verlobten Joanne McMarsters hängen. Wehmütig seufzte er. Er vermisste sie noch immer. Sendra hatte dafür Verständnis. Sendra, seine Frau. Als ihr Name durch seinen Geist schoss, seufzte er abermals. Er liebte sie noch immer, obwohl sie sich durch seine Arbeit und die damit verbundene Entfernung in den letzten Jahren voneinander entfernt hatten. Wenn sie doch nur bereit gewesen wäre, auf die Erde zu ziehen und dort zu arbeiten, wäre vieles einfacher gewesen und ihre Ehe hätte womöglich noch eine Chance gehabt. Aber sie zog es vor, auf Trill zu bleiben und die Leitung der exobiologischen Abteilung an der Universität von Rak’al weiterzuführen. Sie waren sich beide nicht so unähnlich, wie man meinen könnte. Beide waren Workoholics und lebten für ihre Arbeit. Ein Wunder, dass aus ihren Kindern anständige Trill geworden waren, da ihre Eltern selten Zeit für sie hatten und sie somit von Kindermädchen und den Großeltern aufgezogen werden mussten. Bald würden die Kinder in die Fußstapfen des Vaters treten. Sehr zum Leidwesen von Sendra, die nach wie vor keine gute Meinung von der Sternenflotte hatte. Von allen vier Kindern, würde nur eines dem Berufsweg der Mutter folgen.

Er trat an eines der Wandpanele und las auf dem Bildschirm, von wem der Anruf stammte. Mit einem Tastendruck öffnete er den Kanal und nahm das Gespräch an. Admiral Alyna Nechayev erschien auf dem Monitor und lächelte zur Begrüßung. Man sah ihr aber an, dass sie völlig übermüdet und besorgt war. Offensichtlich hatte sie die ganze Nacht in irgendwelchen Lagebesprechungen gesessen. Ihr Lächeln wirkte aufgesetzt.

“Admiral Nechayev, was kann ich für sie tun?” fragte Belar die Sicherheitschefin der Sternenflotte gerade heraus, um sie nicht noch zusätzlich mit Belanglosem zu quälen.
“Ihre Anwesenheit im Sternenflottenkommando ist dringend von Nöten. Es gab eine überraschende Entwicklung und wir müssen sofort reagieren.” antwortete die blonde Frau vieldeutig.
“Was ist geschehen?” wollte Belar wissen und sah, wie Nechayev auf dem Bildschirm den Kopf schüttelte.
“Nicht über Interkom. Es kann sein, dass wir immer noch Agenten der Gründer auf der Erde herum schleichen haben, die unsere Frequenzen überwachen.” lehnte sie ab.
Belar nickte.
“Verstanden, ich werde so schnell wie möglich da sein.” bestätigte der Trill und beendete die Verbindung. Belar war sich sicher, das Dominion plante einen neuen Coup.


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