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Canon-Charaktere in Fan-Fictions

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Kirk:
Canon-Charaktere ein schwieriges Pflaster, in USS Berlin habe ich ja einige davon Rumlaufen (Kira, Ross definitiv) einer der Gründe warum ich mich nicht mehr so recht dran traue, ich habe Angst die Leute zu sehr zu verhauen.
Um Kira könnte ich in einer Fortsetzung einen Bogen schlagen, mit viel Fantasie. Sie beispielsweise für nen halbes Jahr in den Urlaub schicken und alle Crew kontakte zu DS9 nur mit eigenden Charakteren machen, aber das wirkt zu Konstruiert. Ich denke in den Sauren Apfel werde ich wohl beißen müssen und Kira noch mindestens eine Folge mitschleppen müssen.
Und dann währe da noch Admiral Ross den habe ich von drei Netten Herren in gelb in eine Arrestzelle verfrachten lassen, da braucht es auf jeden Fall noch einen gescheiten Abschluss.

In meiner Aktuelle Geschichte handhabe ich es so das ein Canon-Charakter zwar namentlich erwähnt wird aber selbst nicht auf der Bildfläche auftaucht.
Und die Canon-Charakter aus NBSG sind, ähnlich wie zwischen BSG und NBSG, recht freie Interpretationen innerhalb des Star Trek Universums. Es gibt zwar, neben den Namen, klare wiedererkennungswerte aber dennoch sind die zu einem gewissen teil, bewusst,  nicht Canon.

Visitor5:
Hm, es gibt auch eine alternative Möglichkeit, eine Begegnung mit einem Canon-Charakter zu (be-)schreiben, ohne sich zu sehr in die Nesseln zu setzen. Man beschreibt nicht die eigentliche Szene der Auseinandersetzung, sondern die direkt anschließende und überlässt alles weitere der Fantasie des Lesers. Nehmen wir mal ein Beispiel:

Ein Ensign möchte im Jahr 2369 auf DS9 von Major Kira ein Shuttle haben.

Es genügt doch eigentlich zu beschreiben, dass ein verdatterter Ensign eingeschüchtert und ein wenig hilflos zurückbleibt, der sich neben einem "Warum nicht gleich eine ganze Flotte für den "Helden der Sternenflotte"" auch noch anhören musste er solle mal lieber den unteren Andockpylon reparieren, denn "für irgend etwas muss seine Ausbildung ja auch taugen". Wenn sich der Leser auch nur einen Augenblick die Szene ins Gedächtnis ruft in der Benjamin Sisko zum ersten Mal sein Büro betritt bedarf es keines weiteren Wortes und auch auf diese Szene genügt ein kleiner Verweis. Major Kiras Flüche waren ja schon in der OPS zu hören, von daher sollte es kein Problem sein, etwas mitgehört zu haben.

So hat jeder der Canon-Charaktere ein, zwei Eigenschaften, deren man sich bedienen kann. Setzt man dazu die Wesenszüge des eigenen Charakters in Relation reicht das meist aus, um den Leser glauben zu lassen es hätte ein Treffen stattgefunden - ohne dass man den Wortwechsel schreiben muss.

Natürlich sollte man sich hüten diesen Trick allzu oft und durchgängig zu verwenden, aber damit lassen sich die Problem-Fälle glaubwürdig behandeln.

SSJKamui:
Was Canon Figuren bringen können, ist, dass man damit auch extrem gut eine Aussage über "zukünftige Entwicklungen" machen kann. Beispielsweise wollte ich in meiner Ragnarok Reihe zeigen, dass sich die Föderation in eine ungute Richtung entwickelte und deshalb den Konflikt mit verursachte, indem Ich unter Anderem Picard als etwas gebrochenen, verbitterten, alten Botschafter zeigen wollte, der isoliert lebt und nur noch ein Schatten seiner Selbst ist, nachdem er Opfer einer richtig üblen Intrige wurde.

Als späteren Hoffnungsschimmer wollte Ich dann nach 15 oder 20 Folgen zeigen, wie Picard plötzlich triumphal zurück kehrt und zum Teil "den Tag rettet".

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