Autor Thema: Kinder in Geschichten  (Gelesen 11146 mal)

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Visitor5

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Kinder in Geschichten
« Antwort #30 am: 24.01.11, 11:10 »
Ahsoka Tano ist der verzweifelte Versuch der Autoren, Mädchen für Star Wars zu begeistern. Deswegen gibt es ja auch Prinzessin Lea oder Padme...

Wenn man wirklich die Clone Wars-Zeichentricksehrie als Maß der Dinge versteht, dann müsste man sich fragen, wieso sich die Jedis in der Arena des Kinofilms so zusammenschießen lassen...

One Peace ist schon eine tolle Sache, aber diese Serie spielt im Fantasy-Genre. Dieses Genre braucht die Effekte nicht zu erklären versuchen, dort gibt es nunmal Feen, Magie und Elfen. Im Science Fiction sucht man eine technisch-wissenschaftliche Erklärung zu liefern.

Nichts desto trotz haben auch Kinder viel Potential, können auf sich allein gestellt überleben. Auch in unserer Zeit gibt es Beispiele für solche Charaktere die durch die \"Schule des Lebens\" gegangen und schon in frühen Jahren in der Lage sind  Entscheidungen zu treffen die zwischen Leben und Tod entscheiden.

SSJKamui

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Kinder in Geschichten
« Antwort #31 am: 24.01.11, 12:43 »
Zitat
Original von Visitor5
One Peace ist schon eine tolle Sache, aber diese Serie spielt im Fantasy-Genre. Dieses Genre braucht die Effekte nicht zu erklären versuchen, dort gibt es nunmal Feen, Magie und Elfen. Im Science Fiction sucht man eine technisch-wissenschaftliche Erklärung zu liefern.


Wie gesagt, One Piece ist ein wenig stärker auf Comedy ausgerichtet, hat aber im Bereich der Abenteuergeschichte/ des Mythos trotzdem einige Qualitäten.

David

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #32 am: 05.11.13, 02:28 »
Ah gut, wir haben also auch einen Thread für dieses.... interessante Thema.

Also zur Sache:
Ich habe ja schon erklärt, dass in meinem aktuellen Roman auch ein Alien-Kind eine Rolle spielen wird.

Die kleine Napi ist eine junge Grey (wie man sich die Wesen halt vorstellt, aber Napi hat keine graue Haut, sondern noch einen leichten violetten Hautteint).
Sie lebt auf der Raumstation Eclipse zusammen mit ihrer Mutter Nipe und ihrem Vater Roc.

Das Kind ist sehr aufgeweckt und neugierig: Beispielsweise schwebt sie lieber durch die Station und erkundet diese auf eigene Faust (ist ja schließlich ihr Zuhause), auch wenn ihre Mutter sich des öfteren mal sorgt.
Seitdem Aliens an Bord ihres Zuhause sind (Mila und die Crew der USS Amelie), die bei einigen Reparaturen helfen, will Napi die Aliens natürlich gern treffen und Hallo sagen und löchert ihre Mutter nun die ganze Zeit mit unendlichen Fragen über die Wesen und ihr Raumschiff (wie Kinder eben sind, nicht wahr?)

Ich brauche mal einen Tipp von euch:
Ist diese Szene gut, interessant, lustig?
Sollte ich sie noch erweitern - wenn ja - mit was?

Zitat
Nipe seufzte verständnisvoll, als sie an den kleinen, kegelförmigen Tisch in ihren Wohnraum zurückkam.

Seit fast einer Stunde lauschte sie geduldig den ihr gestellten Fragen.

„Ich habe das Raumschiff gesehen. Wer sind denn diese Leute? Wo kommen sie her? Wie sehen sie aus? Sind sie freundlich? Kann ich sie treffen? Gibt es Kinder an Bord? Schweben die dort drüben auch die ganze Zeit? Warum brauchst du eigentlich Hilfe bei deiner Arbeit?...“

Die kleine Napi plapperte die ganze Zeit über neugierig.
Alles wollte sie über die fremden Besucher erfahren und wer sonst, als ihre Mutter, wäre geeignet, um ihren Wissensdurst zu befriedigen.

Natürlich hatte sie schon eines der fremden Wesen gesehen:
Zweifüßig, riesengroß, blasse Haut, leuchtende blaue Augen, langes, seidenglattes Haar, dunkle Kleidung...

Aber das konnte sie ihrer Mutter keinesfalls erzählen.
Denn dann hätte Nipe erfahren, dass ihre Tochter – anstatt sich mit Lehrmaterial zu beschäftigen – nur wieder auf der Station herumgetrieben hatte und auf Entdeckungstour gegangen war.

Allerdings hatte Napi dabei einige Daten über die Körper der Aliens – also zumindest eines Aliens – gelernt.
Nur dem Spaß und der Neugierde, hatte ihr kleiner Ausflug also nicht gedient.

Nipe blinzelte ein paar mal mit den großen Augen.
„Napi.“, sagte sie verständnisvoll. „Du weist doch, dass das nicht immer so einfach ist, Kleines.“

„Das sagst du jedes mal.“, maulte die kleine Grey, während sie einen Löffel voll Nahrung in den Mund schaufelte. „Bücher sind ja schön und gut, aber wenn ich wirklich etwas lernen will, muss ich doch auch mal etwas Praxis erleben dürfen. Das hast du mir selbst mal erklärt, Mama. Oder hast du da nur geflunkert?“

Nipe schaute ihre Tochter erstaunt an.
Ja, sie hatte recht, auch wenn ihr letzter Satz ziemlich vorlaut war.
Natürlich war Praxis genauso wichtig wie Theorie, oft genug sogar noch wichtiger.

In Gedanken verfluchte sie sich, ihrer Tochter so viel über Wissenschaften schon früh beigebracht zu haben.
War die Neugierde eines Kindes erst mal geweckt, war der Geist aus seiner sprichwörtlichen Flasche gelassen und dann konnte man ihn praktisch unmöglich wieder hineinbekommen.

„Nein, natürlich nicht.“, erklärte Nipe. „Aber übe dich ein wenig in Geduld, Kleines. Zuerst haben die Probleme unserer Raumstation Vorrang. Aber wenn die Zeit es zulässt und ich mit Niji oder Pox gesprochen habe und die einverstanden sind und natürlich auch dein Vater es erlaubt, dann kannst du sie vielleicht mal kennenlernen.“

„Ganz ehrlich?“, fragte Napi, guckte dabei über ihren Tellerrand.

„Ich verspreche es dir, Kind.“

„Danke, Mama. Die Chance, neue Freunde zu finden, habe ich nicht so oft.“

„Du hast doch Freunde hier an Bord.“

„Ja, schon.“, meinte Napi. „Aber warum nur ein paar Freunde haben, wenn man ganz viele Freunde haben kann?“

Die Logik musste man anerkennen.
Nipe war immer wieder davon überrascht, wie schlau ihre kleine Tochter, trotz ihres Alters war.
Zweifellos würde aus ihr mal eine gute Wissenschaftlerin werden.

Besser, sie beendete das Thema jetzt, bevor Napis Zufriedenheit einem Schwall neuer Fragen wich.

„Jetzt wird es aber Zeit fürs Bett, Napi.“, sagte Nipe. „Morgen habe ich viel zu tun und auch du hast Einiges zu lernen. Und versprich mir bitte, in deiner Freizeit nicht wieder überalll auf der Station herumzuschnüffeln. Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“

„Aber gerade die sind doch am Spannensten.“, warf Napi maulend ein. „Zum Entdecken und Forschen gehört nun mal auch ein gewisses,...“

Nipe schüttelte dem Kopf und bewegte den Finger vor dem Gesicht ihrer Tochter hin und her.
„Risiko ich weis, Napi. Aber für bestimmte Dinge bist du schlicht noch viel zu klein. Ich sage das schließlich nicht, um dir etwas zu verbieten, sondern, weil ich mir nicht gerne Sorgen um meine Tochter machen möchte.“
Sie blickte Napi in die Augen.
„Muss ich mir Sorgen machen?“

Napi zog eine Schnute:
„Nein, Mama.“, gab sie, leicht grummelnd nach.

„Fein.“, lächelte Nipe, in dem sie mehrfach schnell mit ihren Augenlidern blinzelte. Eine Geste, die Freundlichkeit ausdrückte.
„Jetzt aber ab ins Bett, Napi. Sonst wird der Kometenzug heute Nacht ohne Halt an deinem Fenster vorbeifahren.“

Ich habe versucht, ein wenig Humor einzustreuen, aber ich habe keine Ahnung, ob mir das gelungen ist.
Und mit/über Napi zu arbeiten/schreiben macht mir erstaunlich viel Spaß.

Sie soll in den kommenden Szenen im Roman wieder neugierig durch die Station schweben, ein bisschen Unsinn anstellen und heimlich Mila Kell folgen.
Von der großen Trill (zumindest aus Napis Sicht sind Milas 165 cm zweifellos riesig, da die Grey nur etwa 120 cm groß werden und Napi dürfte so in etwa 80 cm klein sein), ist die kleine Grey sofort völlig fasziniert, da Napi ihr - dank eines kleinen Tarngenerators (der aber nicht frei von Fehlfunkionen sein soll) - unbemerkt folgen soll.

Dafür allerdings gute Ideen zu finden, wird sicher noch schwierig.
Es ist das erste Mal, dass ich in einer Geschichte mit einem Kind arbeite und die Handlund auch mal aus dessen Sicht zeigen will - zweifellos eine große Herausforderung.

Habt ihr da vielleicht den einen oder anderen Tipp für mich?

Visitor5

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #33 am: 05.11.13, 07:07 »
Hmhm, schau dir mal das hier an:
http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3466.msg162915.html#msg162915

Es gibt gewisse Parallelen zu deiner Idee.  :D

David

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #34 am: 05.11.13, 09:55 »
Ja stimmt, in gewisser Weise ähneln sich beide Ideen.
Interessant.

Was hältst du denn ingesamt von meiner IDee?

Leela

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #35 am: 05.11.13, 15:45 »
hm. Schwierig. Ich kenn nicht allzu viele Alien Kinder muss ich gestehen. Aber wäre es ein irdisches Kind würde ich sagen, dass sie nicht wirklich Kindlich geschrieben ist - sie argumentiert und drückt sich wie eine Erwachsene aus, zumindest sehr nah daran. Wenn ich die Dinge weglasse wo sie explizit als Kind benannt wird, könnte sie auch ein jugendlicher oder gar Erwachsener sein - so zumindest mein Ersteindruck.

Bspweise so etwas;
"Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
„Aber gerade die sind doch am Spannensten.“, warf Napi maulend ein. „Zum Entdecken und Forschen gehört nun mal auch ein gewisses,...“


So logisch argumentieren Kinder nicht. Und so gekonnt drücken sie sich auch nicht aus - in der Regel. Wenn Eltern zB eine Gegend/Zimmer/Gebiet als "Tabu" angeben... dann diskutieren Kinder eher selten darüber und weisen auch nicht drauf hin das sie das deswegen spannend finden (spannend ist übrigens eine sehr untypischer Kindbegriff,  da Kinder fast alles 'spannend' finden und deswegen da wenig differenzieren)... Weil die Kids meist schon wissen das sie dieses Verbot nicht akzeptieren werden/wollen. Und das sie schon vorhaben so ein Verbot zu übertreten füprchten sie meist ihre Eltern durch eine Diskussion im Vorfeld da schon drauf aufmerksam zu machen... je neugieriger ein Kind ist, desto eher TUT es etwas in diese Richtung... aber desto seltener kündigt es das im Vorfeld an.

 Ein typisches Kind würde sein Interesse aufgrund des Verbotes wohl deutlich weniger offen artikulieren und... es würde vielleicht versuchen die Eltern zu testen.

Ein Kindreaktion auf "Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
wäre also eher ein "Welche Bereiche?" - in der Hoffnung mehr zu erfahren oder noch wahrscheinlicher
ein schlichtes "Warum?"
- also das zurückspielen des Balles/Interesses.


Max

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #36 am: 05.11.13, 21:46 »

Ein Kindreaktion auf "Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
wäre also eher ein "Welche Bereiche?" - in der Hoffnung mehr zu erfahren oder noch wahrscheinlicher
ein schlichtes "Warum?"
Stimmt :D :D
-"Da kannst Du nicht hin." -"Warum?"
-"Weil das nichts für Dich ist." -"Warum?"
-"Weil es dort gefährlich ist." -"Warum?"

Stimmt, das kann endlos so gehen ;) :D

Allerdings könnte ich mir je nach Alterstruktur auch vorstellen, dass es den Typus "Neunmalklug" auch gibt, also ein Kind, das sein Wissen anbringen will oder das, was es aufgeschnappt hat, nachplappert.

Aber was Aliens anbelangt: Ich finde es schon schwierig, mir vorzustellen, wie sich Außerirdische an sich verhalten; dann noch ein Kinderstadium dazu ausdenken... ???

David

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #37 am: 06.11.13, 00:02 »
Danke für eure Tips.
Zitat
So logisch argumentieren Kinder nicht. Und so gekonnt drücken sie sich auch nicht aus - in der Regel. Wenn Eltern zB eine Gegend/Zimmer/Gebiet als "Tabu" angeben... dann diskutieren Kinder eher selten darüber und weisen auch nicht drauf hin das sie das deswegen spannend finden

Nun ja, nicht immer.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder meist eher einfach die Tatsachen auf den Tisch legen, die man dann logisch, argumentativ kaum widerlegen kann.
Ist halt schwierig, da die richtige Schiene zu fahren.

Zitat
Ein Kindreaktion auf "Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
wäre also eher ein "Welche Bereiche?" - in der Hoffnung mehr zu erfahren oder noch wahrscheinlicher
ein schlichtes "Warum?"
- also das zurückspielen des Balles/Interesses.

Ah ja, verstehe.
Danke, das werde ich mal versuchen

-"Da kannst Du nicht hin." -"Warum?"
-"Weil das nichts für Dich ist." -"Warum?"
-"Weil es dort gefährlich ist." -"Warum?"
Aber was Aliens anbelangt: Ich finde es schon schwierig, mir vorzustellen, wie sich Außerirdische an sich verhalten; dann noch ein Kinderstadium dazu ausdenken... ???

Ja, genau da kenne ich auch von meiner kleinen Nichte.
zum letzten Satz: das ist die Herausforderung, der ich mich stellen will.
Dennoch - komplett vermenschlichen sollte man die Grey nicht.
Ich will hier eine gute Balance finden.
Die Sorte "Neunmalklug" finde ich aber irgendwie,... interessant.

ICh schätze aber mal, dass ihr schon wisst, worauf es hinausläuft ;)
Natürlich wird Napis Neugierde größer sein und sie wird wieder losziehen.

Denn schließlich ist die kleine Grey eine Hauptprotagonistin der Geschichte.
Ich hasse es nämlich, alles spannende immer nur erwachsenen Charakteren zu überlassen - logisch oder nicht is mir egal.
Die Fantasie und unbefangene Neugierde eines Kindes ist meist spannender als der rationalste und freundlichste Erwachsene (in Fiktion, wie Realität)

Daher werde ich das Rad jetzt natürlich nicht zurückdrehen. ;)

Aber erst mal Danke für eueren Input.
Das wird mir sicher weiterhelfen.

=A=

ÄNDERUNG: Jetzt besser so?

Zitat
„Jetzt wird es aber Zeit fürs Bett, Napi.“, sagte Nipe. „Morgen habe ich viel zu tun und auch du hast Einiges zu lernen. Und versprich mir bitte, in deiner Freizeit nicht wieder überalll auf der Station herumzuschnüffeln. Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“

„Aber gerade die sind doch am spannensten.“, warf Napi maulend ein.
„Trotzdem.“, fuhr Nipe fort. „Das sind keine Orte für kleine Grey.“

„Warum?“

„Weil es dort auch mal recht gefährlich werden kann.“

„Warum?“ Du und Papa gehen doch auch dort hin.“

„Das ist etwas anderes, Napi.“
„Wieso?“

Nipe schüttelte dem Kopf und bewegte den Finger vor dem Gesicht ihrer Tochter hin und her.

„Du bist noch viel zu klein und könntest dich verletzen. Außerdem muss man in manchen Bereichen auch immer ein gewisses Risiko einschätzen können.“

„Papa sagt immer, Risiko gehört zum Leben dazu.“, meinte Napi.

„Stimmt, aber für Erwachsene, nicht für ein kleines, neugierieges Kind. Deine Neugierde ist etwas Gutes. Zum Lernen, zum Beispiel. Aber sie kann dich auch schnell mal – wenn auch unabsichtlich – in Gefahr bringen. Ich sage das schließlich nicht, um dir etwas zu verbieten, sondern, weil ich mir nicht gerne Sorgen um meine Tochter machen möchte.“
Sie blickte Napi in die Augen.
„Muss ich mir Sorgen machen?“

=A= NEUE SZENE =A=


Die hier beinhaltet einen kleinen Zeitsprung und beschreibt Mila als junges Mädchen, dass einer Schauergeschichte ihrer Urgroßmutter Jeralla Kell lauscht:

Zitat
Mila hatte Jerallas Geschichten immer für ein Märchen gehalten; etwas, mit dem man kleine Kinder davon abhalten wollte, einfach allein in den Wäldern auf Alioth vier herumzuschleichen – besonders Abends.

„Lass das lieber, Mila.“, hörte sie ihre Urgroßmutter deutlich sagen. „Nachts weis man nie, auf wen man im dunklen Wald trifft und wenn man zu neugierig ist, dann könnten Sie kommen, um einen zu holen.“

„Wer?“, fragte das kleine Mädchen mit den blauen Augen, welches unter ihrer Bettdecke lag, mit einem Kuscheltier im Arm und aufmerksam, aber auch schaudernd den Worten ihrer Urgroßmutter lauschte.

„Die grauen Zwerge.“, erklärte Jeralla warnend. „Und sie holen mit Vorliebe kleine Kinder, die zu neugierig sind.“

Ein schauer lief Mila über den Rücken, während sie ihr Kuscheltier fest an sich drückte.
„Warum sollten die das tun, Gran?“

Die Szene ist noch in Arbeit und mehr schaffe ich heute auch nicht mehr *gähn*
Mal sehen, wir mir das gelingt.
Dieses mal geht es ja nicht um irgendein Kind, sondern um Mila selbst, als sie so circa 7 oder 8 Jahre alt war.

Fragen, Kommentare, Vertiefungswünsche?
« Letzte Änderung: 06.11.13, 02:39 by David »

Max

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #38 am: 06.11.13, 12:20 »
Dennoch - komplett vermenschlichen sollte man die Grey nicht.
Ich will hier eine gute Balance finden.
Ja, genau das meinte ich mit der Schwierigkeit, Außerirdische darzustellen. Und dann eben noch Kinder!

Die Sorte "Neunmalklug" finde ich aber irgendwie,... interessant.
Interessant schon... aber häufig irgendwie nicht sympathisch. Aber es gibt ja auch immer Tricks, um eine Figur (dennoch) sympathisch scheinen zu lassen.

Die Fantasie und unbefangene Neugierde eines Kindes ist meist spannender als der rationalste und freundlichste Erwachsene (in Fiktion, wie Realität)
Ich mag Kinder in Film und Fernsehen ehrlich gesagt nicht so sehr, aber Dein Argument halte ich letztendes schon für stichhaltig. Gerade im Weltraum kann es für den Leser sehr faszinierend sein, ihn durch das kindliche Auge zu sehen. Und Kinder können sich auch voll auf ihre Sinne und Phantasie verlassen, während bei den Erwachsenen ja immer gleich die Tricorder gezückt werden.

Die Änderungen finde ich übrigens durchaus gut :)

David

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Antw:Kinder in Geschichten
« Antwort #39 am: 06.11.13, 12:51 »
Danke für dein Feedback.

Das mit der Sympathie,... tja, wie soll ich es sagen.
Das ist einzig die Schuld der Drehbuchautoren, die grundsätzlich diese Rollen stereotypisch anlegen.
(Schau dir entsprechende Serien im TV ÖffRechtliche an, da erstickt man fast dran)

Genau aus dem Grund tu ich nicht in die selbe Kerbe schlagen.
Ich werde also versuchen, ein sympathisches Wesen zu zeigen, dass zwar durchaus auf einem auf die Nerven gehen kann und darf, aber dass trotzdem in erster Linie dem Leser mal eine andere Sichtweise, als das abgeklärte bieten soll.

Freut mich, dass dir die Änderung gefällt.

 

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