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Star Trek 13 - Beyond

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Star:
Regisseur Lin hat, soweit ich weiß, bestätigt, dass es sich bei ihr um die Vertreterin einer neuen Spezies handelt. Also keine Romulanerin.

Gaelach:
Seit meiner Kindergartenzeit bin ich ein absoluter ST Nerd, aber ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Ich muss leider sagen, dass ich an diesem Trailer nicht viel (um nicht zu sagen fast gar nichts, außer dem Namen) von Star Trek entdecke. Vielmehr sieht es nach Fast and Furious im 23. Jahrhundert aus - wen wundert es bei dem Regisseur?
Ich muss dabei aber generell zugeben, dass ich kein Fan von Abrams Reboot bin. Erstens, weil ich denke, dass ein Reboot ohnehin armselig ist. Gibt es denn keine neuen Stories mehr in den unendlichen Weiten, dass ich die alten Charaktere in eine Alternativ-Zeitlinie stecken muss und stories aufwärme ( sh Khan?) Wenn schon TOS und alte Crew, warum dann nicht einfach tolle Abenteuer von den noch 2 fehlenden Jahren der Mission... aber naja.
Und zweitens: Die Filme sind meiner Ansicht nach auch immer schlechter geworden: gutes, Action-reiches Sci- Fi -keine Frage - im Stile von Guardians of the Galaxy etc, aber der typische Star Trek Background fehlt mir einfach. Star Trek war immer mehr als "einfaches" Action-Sci-Fi. Was ist aus dem entdecken neuer Welten geworden und der Tatsache, dass Fragen und Probleme der Zeit verpackt in Sci-Fi behandelt wurden? Gut, das geht wohl eher in einer Serie und ich denke Star Trek ist auch zur Serie "bestimmt" und nicht in erster Linie für Filme.

Der Trailer zu ST 13 bestätigt für mich einmal mehr, dass es fast nur noch um Action ala Blockbuster mit einigen Lachern dazwischen geht.

Es gibt allerdings noch Hoffnung: Pegg selber hat in einem Interview gesagt, er sei etwas unzufrieden mit dem Trailer, weil er eben nur auf diese Dinge setze. Er wisse aber, dass der Film insgesamt mehr darstelle, als nur das und auch tatsächlich Trek drin sei.

Ich bin da also mal zurückhaltend hoffnungsvoll... Momentan allerdings weit weg davon, für diesen Film Geld an der Kinokasse ausgeben zu wollen.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Alex


--- Zitat ---Also wenn ich nicht ganz schief geguckt habe, dann hatte die Frau spitze Ohren.

Und möglicherweise wurden auch die Tattoos für die Romulaner übernommen. was dann jedoch im widerspruch zu der Erklärung für eros Tattoss aus dem Countdown Comic widerspricht.
--- Ende Zitat ---

Und wie erklärst du dir die weiße Haut und die gelben Augen?
Also die Frau schaut so gar nicht nach einer Romulanerin aus, selbst wenn sie spitze Ohren hat, hat das aber noch nix zu sagen und ich sehe keine Spitzen an den Ohren.

https://i.ytimg.com/vi/Z68sNckphnk/maxresdefault.jpg
http://cdn2-www.comingsoon.net/assets/uploads/2015/12/startreksocials.jpg

Da sind imo nur die Haare drüber.
Ich denke auch, dass das ne neue Spezies ist.

Gruß
J.J.

Max:

--- Zitat von: Star am 16.12.15, 13:34 ---
--- Zitat von: Max am 15.12.15, 21:30 ---Aber mal umgekehrt an Dich - und auch an Alex - gefragt: Was genau ist denn an dem Trailer animierend?
--- Ende Zitat ---

Da wäre zunächst einmal das optische. Ich bin mit der Arbeit des Regisseurs nicht vertraut, kenne und interessiere mich kein bisschen für die Fast & Furious-Filme und habe daher mit einem starken Stilbruch gerechnet, etwa wie jene Stilbrüche, die wir in den TOS-Filmen oft zu sehen bekamen (Uniformen, die kein bisschen jenen der Vorgängerfilme gleichen, kommentarlos umgebaute Innenbereiche der Enterprise, etc). Und tatsächlich gibt es auch hier Unterschiede, aber die verändern das Gesamtbild, meiner Meinung nach, eher zum besseren. Die Uniformen sind zwar immer noch nicht perfekt (Kragen), aber schon sehr viel näher am Original, als die der beiden Vorgängerfilme, die für meinen Geschmack etwas zu schlabberig waren.

Die Brücke scheint man auch ein wenig vom Pling und Kitsch befreit zu haben, die Außenteamuniformen sind schlicht und ergreifend cool (jetzt habe ich das böse Wort gesagt). Die Planetenoberfläche(n) sind sowohl hell, als auch angenehm TOSig - der Canyon, in dem sich Spock und McCoy bewegen, hat für mich beispielsweise die perfekte Mischung aus TOS-Käse und Hollywood-Größe. Insgesamt wirkt das alles auf mich viel stimmiger, als der Unsinn mit Brauerei-Innerem und Ipod-Brücke der Vorgänger, wo wirklich überhaupt nichts zusammenpassen wollte. Hinzu kommen zumindest auf der Helden-Seite recht gute Aliens - das neue Alien-Crewmitglied und auch die Alien-Krieger-Tante da sehen fesch aus. Abzüge gibt es dafür bei den Fiesewichten. Da haben die Maksenbildern wieder nicht besonders tief in die Hackfressenkiste gegriffen. Dennoch; insgesamt bin ich durch den Teaser beruhigt. Die Optik gefällt. Und Lense-Flares waren auch keine zu sehen. Yippedi-Yippedi.

Inhaltlich bekommen wir auch schon einen kleinen Ausblick gewährt, und das, was ich da sehe, erinnert mich nicht von ungefähr an meine Cast Away-Reihe, auch wenn der Ton freilich (und gott sei dank) ein anderer ist (bei mir kommt übrigens auch ein Motorrad drin, also werft ruhig schon mal Steine). Gut, diese Enterprise ist echt ein Katastrophen-Schiff, und ich finde es auch beknackt, dass man sich nicht einmal die Mühe gegeben hat, das Ding zu einem Charakter zu machen, aber das hat man leider eh nur bei der 1701 geschafft. Nun beißt sie eben recht früh ins Gras, um Platz für eine ganz andere Art von Story zu machen - eine, die ich im Star Trek-Universum nicht für ungewöhnlich halte. Früher waren es eben die Shuttles, die unsere Helden irgendwo stranden ließen, jetzt ist es in der Kinoversion das ganze Schiff. Soll ich an dieser Stelle erwähnen, dass man genau so etwas für den TNG-Zweiteiler "Descent" bereits geplant hatte? Auch da wollte man die E-D abstürzten und die Crew für ein paar Episoden auf einem Planeten stranden lassen. War letztendlich zu teuer. Aber wenn man schon bei TNG mit der Idee gespielt hat... warum soll das jetzt so unpassend sein?

Über den Story-Verlauf kann man das ein oder andere erraten, aber eben nur über die erste Hälfte. Man hält sich da noch ziemlich bedeckt. Ich nehme an, der Absturz der Enterprise findet sehr früh in der Geschichte statt, vielleicht in den ersten zwanzig-dreißig Minuten. Dann ein bisschen hin- und her auf der Oberfläche, bis sich unser "Kernteam" auf diesem anderen Raumschiff-Wrack widergefunden hat und schon mit der Alien-Tante zusammenarbeitet. Das ist in vierzig Minuten abgehandelt. Da bleibt noch eine Menge Luft, und ich traue dem Autoren Pegg nun doch ein bisschen mehr zu, als eine simple "wir sind abgestürzt, jetzt versuchen wir wieder zu fliehen"-Nummer zu. Da wird es schon auch noch einen Sci-Fi-Twist geben, oder eine sozialpolitische Komponente. Wie man die Crew dort abführt, erinnert mich nicht wenig an Bilder von Flüchtlingsströmen. Mir fallen da gleich etliche gute Sachen ein, die man hier machen könnte, um Kommentare auf aktuelle Probleme abliefern zu können.

Aber das ist Spekulation. Was man definitiv sehen kann, ist, dass es auch interessante neue Crewkonstellationen gibt. So sind unsere Helden zumindest am Anfang ja ziemlich in der Gegend verteilt. Uhura und Sulu - eine ungewöhnliche Kombination scheinen zusammen mit der Crew zu sein, Spock ist bei McCoy was zu einem Sprüche-Fest führen dürfte, Kirk, der wohl in der Nähe des Untertassenwracks runtergeht, scheint recht früh auf Chekov und ein Alien-Mitglied zu stoßen, und mit ihnen das Wrack zu erkunden (wo sie dann angegriffen werden?) und Scotty, so habe ich den Eindruck, ist besonders weit weg gelandet, und findet die Alien-Tante. Oder wird von ihr gefunden. Sehr schön; besagte Alien-Tante kann sogar Ärsche treten! Ohne in Unterwäsche zu sein. Hoooray? Definitiv ein Fortschritt.

Angenehm unaufdringlich; der Bösewicht. Den scheint man diesmal nicht so zu hypen wie seinerzeit Nero oder Kahn, was ich als positiv empfinde. Könnte heißen, dass der Fokus definitiv mehr auf unseren Leuten liegt.

Das Motorrad? Stört mich nicht. Bin selbst Motorradfahrer, und habe auch Motorrad-Action in meinen Geschichten. Ist mal was anderes, und wenn Trek eines braucht, dann andere Action, als Raumschiffe, die nur aufeinander schießen. DAs hatten wir schon etliche Male. Die Schwarmschiffe finde ich da auch mal recht kreativ (und immer noch passend - die Kazon haben die Hülle der Voyager auch mal mit so einem spitzen Rambockdings durchdrungen).

Die Beam-Aktion war hingegen hardcore-lächerlich. Nicht einmal, weil es ungläubig ist (bei Enterprise wurden Leute auch ständig mitten in Bewegung gebeamt - vor allem Archer), sondern eher weil es blöd aussieht, wie da so ein halber Kirk durch die Luft schwirrt. Kann ich aber mit leben - mein Lieblings-Trek-Film "Der Aufstand" hat auch lächerliche Action. Und trotzdem noch eine gute Story. So lange es die hier gibt, sehe ich darüber hinweg. Und ob es die gibt, oder nicht, kann auch jetzt noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Ich meine...

Das war jetzt ein neunzig Sekunden-Clip. Yo, der bestand zu 80 Prozent aus Action, aber ich bezweifle, dass das im Film auch so sein wird. Jeder weiß, dass Trailer nie so ganz aussagekräftig sind, was den Ton eines Filmes angeht. Es gibt Fan-Trailer auf Youtube, die FIlme völlig anders wirken lassen. Und da die meisten Hollywood-Trailer von externen Firmen gemacht werden, die nur darauf spezialisiert sind, Trailer zu machen, und die irgendwie hip aussehen, verfalle ich jetzt hier nicht in Panik. Im Gegenteil. Die Optik finde ich beruhigend, das bisschen, an Inhalt, das wir zu sehen bekamen, erzeugt bei mir Ideen (und keine Schlechten), und die Charaktere scheinen in interessanten Kombinationen aufzutreten.

Ja, ich hätte auch lieber einen Shakespeare-zitierenden Picard wieder. Aber wir haben jetzt eben Jim Kirk, und TOS war immer schon mehr Action-Adventure, als sonst was. Und das hier sieht nach einem recht coolen Action-Adventure aus. Noch werfe ich die Flinte nicht ins Korn. Warum auch? Wenn ich Star Trek haben will, das haargenau meinem Geschmack enspricht... mache ich es mir einfach selbst :)

--- Ende Zitat ---
Vielen Dank für die ausführliche Replik, Star  :lieb
Obwohl ich weiterhin skeptisch bleiben muss, bin ich Dir für diese von Dir geschilderte Perspektive sehr dankbar und hoffe, dass sich das abenteuerliche Moment im fertigen Film wirklich bewahrheiten wird.

Nun, wenn Dich der Motor-Stunt nicht abschreckt, wären vielleicht auch die "F&F"-Filme was für Dich (;)).
Die Ausstattungsoptik könnte wirklich eine veränderung erfahren haben. Ich weiß nicht, wie ich nach dem Film urteilen werde und ich möchte auch nicht sagen, das sei alles völlig nebensächlich. ABer auch schon bei den vorangegangenen Filmen fand ich die Apple-Optik der Brücke oder die Verwendung von LensFlares war ungewöhnlich, aber nicht per se verteuflungswürdig (<- was für ein Wort  ?( ;)). Mich störte die Machart, die Ausstrahlung insgesamt und diesen hektischen Stil verbreitet der Trailer schon leider auch noch. Aber da wird man den fertigen Film abwarten müssen.

Die Zerstörung der "Enterprise" ist auch nicht von vornherein unpassend, sie ist halt nur so ziemlich das Gegenteil von originell. Gut, wenn die Story erst in Gang gesetzt werden kann, wenn die "Enterprise" aus dem Weg ist, dann ist es wohl so. Ich bevorzuge meistens Weltraumreisen; auch hier bin ich mir nicht sicher, ob der Planet - da teile ich Deine Meinung: Der Canyon hat was - wirklich reizvoll sein wird. Ich weiß, hier bin eine besondere Art Spießer, aber die Fremdartigkeit des Planeten und der Spezies wird nicht den wissenschaftlichen Reiz ausstrahlen, der von der gruseligen Beobachtung der Marsianer bei Wells oder der staunenden Analyse von Eden-Bewohnern bei Lem ausgeht. Ich weiß schon, dass das zu viel verlangt sein wird, aber man wird ja noch träumen dürfen, dass da mehr Sci-Fi und weniger Comic drinnen steckt.
Ich muss schon zugeben, dass ich hier den gleichen Eindruck wie treki-cb habe: Die Aliens haben schon was SW-haftes.
Von der außerirdischen Kumpanin Kirks bin ich ehrlich gesagt noch nicht beeindruckt. Alles in allem ist sie doch sehr menschenähnlich (um nicht zu sagen: biologisch kompatibel; honi soit qui mal y pense); das "Farbmuster" ist nett anzuschauen, aber auch nicht mehr. An eine Romulanerin musste ich nicht denken, aber wenn ich mich an Neros Tätowierungen zurückerinnere, verstehe ich schon, wie Alex auf die Assoziation kam. Diese Martial-Arts-Action - joah, okay, wir scheinen es jetzt nicht mit einer schwachen Frau zu tun zu haben, die gerettet werden will. Das ist fraglos gut und die Lage in der Filmindustrie ist wohl so schlecht, dass man das schon feiern muss. Aber naja :(
Aber dieser Kampfstil - pardon - reizt mich nicht, ödet mich in solchen Filmen eher an, statt beeindruckend zu wirken. Da wird sich für meinen Geschmack halt einfach aus der falschen Zutatenkiste bedient.

Ich hoffe sehr, dass der Film sich wirklich auf das Abenteuer-Genre stürzen wird, ohne sich dabei zu locker zu nehmen, denn ein bisschen Ernstaftigkeit würde der Reihe nicht schaden.
Man wird sicherlich abwaren müssen und ich finde Gaelachs Info mit dem Pegg-Interview interessant.

Das Problem am Sich-sein-eigenes-ST-machen ist bloß leider nur, dass man nichts dagegen hätte, es am Ende nicht nur im Kopfkino aktiv zu gestalten, sondern "passiv" gigantisch auf einer Leinwand gezeigt zu bekommen ;) :( ;)

Gaelach:

--- Zitat ---
Ich hoffe sehr, dass der Film sich wirklich auf das Abenteuer-Genre stürzen wird, ohne sich dabei zu locker zu nehmen, denn ein bisschen Ernstaftigkeit würde der Reihe nicht schaden.
Man wird sicherlich abwaren müssen und ich finde Gaelachs Info mit dem Pegg-Interview interessant.


--- Ende Zitat ---

Hier mal der Link zu dem Interview. Pegg selber sagt da ja wortwörtlich über den Trailer: "I didn't love it because I know there's a lot more to the film." Das lässt hoffen.

http://youtu.be/2f4aAwa5wdg

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