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Star Trek 13 - Beyond
David:
Nach Geld gemessen,... sicher.
Aber mir ging es nicht darum, sondern, das man mit Herz dabei ist.
Ich würde sagen, da steht es - mindestens Unentschieden ;)
Max:
--- Zitat von: Star am 07.12.14, 14:04 ---So wie es auf den Newsseiten steht, hat Orci nicht hingeschmissen, sondern ist hingeschmissen worden :Ugly.
--- Ende Zitat ---
Ah, okay :D (bzw. aus seiner Warte aus gesehen: :() Ich hatte da was im Videotext gelesen; wahrscheinlich verkürzt oder doch nicht aktuell.
Wenn es ums Geld, um die Größe des Projekts ging: Das hätte man sich auch früher überlegen können. Aber gut, vielleicht hatten sich die Verantwortlichen Orcis Vorgehen halt anders vorgestellt.
--- Zitat von: Star am 07.12.14, 14:04 ---Was die Zeitreisethematik betrifft - und man sollte wirklich bedenken, dass es lediglich ein Gerücht ist, und nicht stimmen muss, weshalb man dämliche Guantanamo-Sprüche auch bitte sein lassen kann
--- Ende Zitat ---
Vor allem im letzten Punkt möchte ich Dir Recht geben. Ich bin zu harmoniesüchtig, aber die Schärfe, die in diesem Guantanamo-Spruch steckt, verstehe ich nicht.
--- Zitat von: Star am 07.12.14, 14:04 ---Was die Zeitreisethematik betrifft - und man sollte wirklich bedenken, dass es lediglich ein Gerücht ist, und nicht stimmen muss, weshalb man dämliche Guantanamo-Sprüche auch bitte sein lassen kann - so ödet mich dieses Plotelement inzwischen nur noch an - zumindest in den Filmen. Bei einer Serie ist es ja okay. Wenn sich da in einer Staffel zwei Episoden um Zeitreisen drehen, hat man immer noch 22 andere, die Dinge behandeln können, die einen mehr interessieren. Aber bei einem Film, auf den ich drei, vier Jahre warten muss, will ich das so langsam nicht mehr haben. Zumal man sich im Abrams-Universum ja dazu entschlossen hat, dass bei jeder Reise in die Vergangenheit keine zukünftigen Ereignisse verändert, sondern nur eine neue Parallelwelt geschafft wird. Also praktisch die Parallelwelt der parallelen Parallelwelt. Brblrblrbl.
--- Ende Zitat ---
Na ja... Wer sagt eigentlich, dass die JJA-Filme eine Parallelwelt aufmacht?
Wie schon in einem anderen Thema angesprochen, muss eine Zeitreisengeschichte ja nicht automatisch schlecht sein, ich halte es auch für möglich, eine originelle auf die Beine zu stellen. Nur wird das ein Mainstream-Film natürlich nicht wollen. Dann würde es sich mMn über die Inszenierung und über die "Sinnsuche" in der ganzen Zeitreise entscheiden.
--- Zitat von: David am 07.12.14, 14:08 ---Aber einer gruppe Durchpausher huldigen, sie hätten Star Trek "gerettet".... neverevereverever...
Die letzten beiden Filme waren anständig und unterhaltsam - da will ich nix schlechtreden.
--- Ende Zitat ---
Ich frage mich jetzt erst einmal, was "Durchpausher" sind ::)
--- Zitat von: deciever am 07.12.14, 15:28 ---Naja, wollen wir mal ehrlich sein. Ein weiteres Trek so wie es vor Abrams war, wäre gnadelos an den Kinokassen untergegangen.
--- Ende Zitat ---
Dann muss man sich aber fragen, was ein JJA-Format so großartig ausmacht, dass es wirklich erfolgreich sein kann.
Die Aufmachung ist halt frisch und modern.
Der Humor ist alberner.
Die Figuren werden einigermaßen so vorgestellt, als wären sie allen unbekannt. (...obwohl sie fünfzig Jahre alt sind).
Die Geschichte ist ein heilloser Flickenteppich und ein Effektfeuerwerk.
Also ich würde sagen, einiges, was für neue Kinogänger attraktiv ist, hätte sich auch in einem klassischeren Konzept unterbringen lassen.
Frisch und modern - das wäre mit einer neuen Crew auch gegangen, die kein Vorwissen gebraucht hätte (wie bei der TNG-, der DS9-, der VOY- oder der ENT-Crew) und die speziell gecastet werden hätte können - also junge, hübsche Leute, statt arrivierte Schauspieler.
Eine Frage, die auf den ersten Blick merkwürdig, ja blöd und polemisch klingt: Braucht es eine sinnlose Story, die nur ein Gerüst für Schauwerte ist, um einen echten Erfolg an den Kinokassen zu erzielen?
Das kann's ja nicht sein.
Star:
--- Zitat von: Max am 07.12.14, 19:23 ---Na ja... Wer sagt eigentlich, dass die JJA-Filme eine Parallelwelt aufmacht?
--- Ende Zitat ---
Die Autoren, die sich öffentlich und wiederholt auf neueste Theorien in der Quantenphysik beriefen, unter anderem auf die Many World-Interpretation von Hugh Everett (http://www.hedweb.com/manworld.htm#split), die im Grunde die wissenschaftliche Basis für den Film bildete. Ähnliche Papiere gibt es auch von Max Tegmark und Stephen Hawking. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, wird das sogar im Film selbst, wenn auch eher indirekt, angesprochen. Als die Besatzung nach der Zerstörung Vulkans ihre Epiphanie auf der Brücke hat, sagt Uhura irgendwas von "eine alternative Realität". Und im Countdown-Comic, der ja auch von den Film-Autoren stammt, gibt es noch eine Szene auf der Enterprise, nachdem Spock und Nero in das schwarze Loch gezogen wurde, um zu verdeutlichen, dass dieses Universum durchaus noch existiert - losgelöst von den Ereignissen des neuen Universums.
Das hat man natürlich gemacht, um die Fans nicht zu verprellen. Auf die Art konnten Orci und Kurtzman sagen "Jaha, aber euer Universum gibt es ja noch, da haben wir nix kaputt gemacht." Ehrlich gesagt, wäre mir ein kompletter Reboot lieber gewesen. Allerdings muss man auch sagen... mit ein paar Anpassungen hätten man die bisherigen beiden Film-Geschichten auch im normalen Universum als ganz normale Origin-Stories spielen lassen können. Vulkan hätte man dann nicht zerstören können. Und John Harrison wäre John Harrison geblieben, nicht Kahn. Was mir beides recht gewesen wäre. Da war also bisher noch nichts dabei, was die Notwendigkeit eines neuen Universums wirklich gerechtfertig hätte - außer vielleicht der Uhura-Charakter, der schon sehr von der Neuinterpretation profitiert.
--- Zitat ---Wie schon in einem anderen Thema angesprochen, muss eine Zeitreisengeschichte ja nicht automatisch schlecht sein
--- Ende Zitat ---
Nein, da hast du natürlich recht. Wenn es gut gemacht ist, stören mich Zeitreisegeschichten auch eigentlich nicht. Ich... glaube nur nicht, dass hier eine gute bei rauskommen wird, von daher stehe ich dieser Idee ausnahmsweise Mal von Anfang an sehr negativ gegenüber. Statt Möglichkeiten sehe ich diesmal eher... altbekanntes :/
Selbst die Aussicht, dass man dieses Universum mit dem alten wieder verschweißt scheint mir irgendwie... ich weiß nicht. Das ist so ein komischer Clusterfuck.
--- Zitat ---Braucht es eine sinnlose Story, die nur ein Gerüst für Schauwerte ist, um einen echten Erfolg an den Kinokassen zu erzielen?
--- Ende Zitat ---
Na ja, ich sage es mal so, Star Trek ist jetzt das, was sich viele Trekkies immer gewünscht haben: Massenware. Es ist eine große Marke, mit der man mit anderen großen Marken konkurrieren möchte und auch muss. Davon hängt viel ab. Star Trek muss nun den Gewinn einfahren, den andere, riskantere Filme und Experimentalstreifen vielleicht nicht immer bringen. Da geht man hier kein so großes Risiko mehr ein und setzt auf das, was Erfolg verspricht.
Aber wie gesagt, ich würde auch keinen Star Trek-Film schreiben wollen. Eine Serie, ja. Aber einen Film? Irgendwie kann man da doch nur noch verlieren :/
Max:
--- Zitat von: Star am 07.12.14, 20:53 ---Die Autoren, die sich öffentlich und wiederholt auf neueste Theorien in der Quantenphysik beriefen, unter anderem auf die Many World-Interpretation von Hugh Everett (http://www.hedweb.com/manworld.htm#split), die im Grunde die wissenschaftliche Basis für den Film bildete. Ähnliche Papiere gibt es auch von Max Tegmark und Stephen Hawking. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, wird das sogar im Film selbst, wenn auch eher indirekt, angesprochen. Als die Besatzung nach der Zerstörung Vulkans ihre Epiphanie auf der Brücke hat, sagt Uhura irgendwas von "eine alternative Realität". Und im Countdown-Comic, der ja auch von den Film-Autoren stammt, gibt es noch eine Szene auf der Enterprise, nachdem Spock und Nero in das schwarze Loch gezogen wurde, um zu verdeutlichen, dass dieses Universum durchaus noch existiert - losgelöst von den Ereignissen des neuen Universums.
Das hat man natürlich gemacht, um die Fans nicht zu verprellen. Auf die Art konnten Orci und Kurtzman sagen "Jaha, aber euer Universum gibt es ja noch, da haben wir nix kaputt gemacht." Ehrlich gesagt, wäre mir ein kompletter Reboot lieber gewesen. Allerdings muss man auch sagen... mit ein paar Anpassungen hätten man die bisherigen beiden Film-Geschichten auch im normalen Universum als ganz normale Origin-Stories spielen lassen können. Vulkan hätte man dann nicht zerstören können. Und John Harrison wäre John Harrison geblieben, nicht Kahn. Was mir beides recht gewesen wäre. Da war also bisher noch nichts dabei, was die Notwendigkeit eines neuen Universums wirklich gerechtfertig hätte - außer vielleicht der Uhura-Charakter, der schon sehr von der Neuinterpretation profitiert.
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Danke für Deine Ausführungen, Star :) Ja, ich denke, ich bin überzeugt 8)
... und auch ein bisschen schockiert 8o Es finde es irgendwie tragisch und ironisch, dass sich die Macher mit Quantenphysik auseinandersetzen und ihnen am Ende doch nicht mehr als ST 11 einfällt.
--- Zitat von: Star am 07.12.14, 20:53 ---Wenn es gut gemacht ist, stören mich Zeitreisegeschichten auch eigentlich nicht. Ich... glaube nur nicht, dass hier eine gute bei rauskommen wird, von daher stehe ich dieser Idee ausnahmsweise Mal von Anfang an sehr negativ gegenüber. Statt Möglichkeiten sehe ich diesmal eher... altbekanntes :/
--- Ende Zitat ---
Eine Zeitreise hatten wir schon im ersten Film. Das senkt wohl die Wahrscheinlichkeit für die Wiederholung so eines "Vehikels" für die Story. Möglich wäre dann noch, dass man sich wirklich darauf konzentriert, das Zeitreisegerät "zu jagen"... und Kirk am Ende in einem philosophischen Monolog von sieben Minuten klar macht, warum er jetzt, gereift wie er ist, entscheidet, das Gerät zu zerstören ;) Spock ist zu diesem Zeitpunkt natürlich längst kompromittiert ;) :D
--- Zitat von: Star am 07.12.14, 20:53 ---Na ja, ich sage es mal so, Star Trek ist jetzt das, was sich viele Trekkies immer gewünscht haben: Massenware. Es ist eine große Marke, mit der man mit anderen großen Marken konkurrieren möchte und auch muss. Davon hängt viel ab. Star Trek muss nun den Gewinn einfahren, den andere, riskantere Filme und Experimentalstreifen vielleicht nicht immer bringen. Da geht man hier kein so großes Risiko mehr ein und setzt auf das, was Erfolg verspricht.
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Stimmt, Star Trek ist jetzt das, von dem sich viele ST-Fans früher gewünscht hätten, dass es das ist, nämlich, joah, cool. Aber halt nicht das cool, was viele ST-Fans früher als cool empfunden hätten, schließlich fanden die ihr altes ST ja auch schon cool ;)
Trotzdem bleibt für mich die Frage, ob es wirklich eine nicht soooooo überzeugende Story wirklich braucht, um erfolgreich zu sein!
Action, Effektfeuerwerke, Humor, Sex - das alles kann man doch auch bei einer reizvolleren oder vielleicht sogar gewagten Storyidee unterbringen, um den Film mainstreamtauglich zu machen. Oder?
Leela:
--- Zitat von: Star am 07.12.14, 14:29 ---Ich würde nicht die Verantwortung haben wollen, einen Star Trek-Film zu schreiben. Schon alleine, weil ich mir das Gemeckere der Fans nicht anhören wollen würde.
--- Ende Zitat ---
Habe ich auch schon drüber nachgedacht... ist aber imho wohl einfacher als ich zunächst annahm. Es gibt mMn 3 recht gute Wege einen Plot hinzubekommen ohne sich selbst zu überanstrengen
a) ich "Remake" eine Star Trek Folge - das hat bereits der erste Star Trek Film getan mit dem Nomad-Plot, also man kann auch eine der Serienfolgen fürs Kino adaptieren oder
b) ich setze eine Folge fort, bzw. baue darauf auf - was ja dann im zweiten Star Trek Film geschehen ist, ziemlich erfolgreich, Star Trek hat ja lose Plotenden in Hülle und Fülle hinterlassen... auch Bösewichte oder Randfiguren. Da bieten sich zB die Iconianer an... oder man denke nur an die Dyson Sphäre... selbst ein Plot über eine naniten-Invasion wäre denk- und machbar. Auch die Kinofilme haben einiges dagelassen wo man aufbauen könnte.... zB aus Star Trek V der "Planet des Galaktischen Friedens" wie sich der ergeben hat, könnte eine ähnlich gut Story abwerfen wie damals STVI... auch woher die Walsonde kam ist immer noch unklar usw. oder aber:
c) ich klaue hemmungslos. Das ist vermutlcih der Weg den ich als Autor erstmal einschlagen würde. ich würde mir 5-6 alte Star Trek Romane besorgen, dazu vielleicht noch einige Comics... die durchlesen und mir die Plotelemente rausfischen die mir gefallen... und das vermutlich zu einem neuen Plot (oder einem der sehr nah an einem der Werke ist) zusammensetzen... man muss ja nicht immer das Rad neu erfinden. Der Stoff ist da.
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