Das Triumphirat Kirk/Spock/Pille ist ein Höhepunkt in der modernen TV Geschichte. Eine Konstellation und Konzeption die keine Star Trek Serie davor oder danach je wieder erreicht hat.
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Die Konzeption der drei Figuren ist zeitlos - weswegen sie auch nie wirklich in der Mottenkiste verschwunden sind (oder verschwinden werden). Darauf zurückzugreifen hat in meinen Augen viel mehr mit Star Trek zu tun als alles andere... und natürlich ist es sicherer als sich selber was aus den Fingern zu saugen.
Klar funktioniert das und natürlich haben verschiedene Konzepte verschiedene Protagonistentypen entwickelt. Da hätten wir das Duo Holmes und Watson, das Trio Kirk, Spock und McCoy, Ben Cartwright und seine zwei bzw. drei Söhne...
Die Frage ist nur, ob man das Prinzip übernimmt (wie in ENT mit Archer, Trip und T'Pol) oder eins zu eins überträgt (Kirk, Spock und Pille eben). Und die Entscheidung einer direkten Übertragung wundert mich nach wie vor. Der Punkt, um den es mir geht, ist sicherlich nicht repräsentativ, auch was die "geistige Haltung", die Offenheit, die Unvoreingenommenheit anbelangt. Denke ich mal an die Neunziger zurück: Jeder aus meiner Klasse hätte gewusst, wer Kirk und Spock waren, aber beide waren für die überwältigende Mehrzahl ein Vehikel für Spott. Und nun ausgerechnet diese Figuren wieder herzuholen, um den Mainstream ins Kino zu ziehen, fand ich irgendwie gewagt, aber es ging ja voll auf.