Ich persönlich hatte das Gefühl, die Diskussion, welche Kategorien es geben sollte, sei mittlerweile zu einem Ergebnis gekommen. Wenn wir diese Diskussion darum jetzt künstlich verlängern, bringt das relativ wenig. Abgesehen davon, wir haben hier schon ungefähr ein Jahr darüber diskutiert, wie wir die neue Wahl machen.
Es kann schon sein, dass sich da zumindest in vielen Punkten irgendwie und irgendwann ein Konsens geformt hatte. Ich hatte oder habe aber dennoch das Gefühl gehabt, dass ein paar Punkte nicht mehr aufgegriffen wurden.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir beispielsweise die Idee, ein "best improvement" auszuzeichnen (eine Kategorie, über die meiner Wahrnehmung nach gar nicht mehr gesprochen wurde).
Belohnt bzw. gewürdigt würde hier nämlich wirklich eine individuelle Entwicklung, die zunächst nicht mehr "nur" die größten Könner ihres Fachs in den Blick nehmen würde und zu automatischen Seriensiegern führen müsste.
Das ist doch eine spannende Perspektive! ...Und hätte auch nichts mit einer etwaigen Verkompliziertung oder Kategorie-Inflation zu tun.
Ich glaube nicht das ich noch weiter daran teilnehmen werde. Ich brauche diese Art der bestätigung meiner Arbeit nicht, natürlich freut es mich das auch meine Arbeiten gefallen und ich nehm auch gerne an Contests teil, aber ich finde es ist sehr schwer die Leistungen eines Ganzen Jahres zu bewerten zu lassen.
Und ich find es auch im Gegenzug auch nicht einfach die Leistungen die einige über ein ganzes Jahr abliefern zu vergleichen. Wenn jemand nur ein Bild im Ganzen Jahr macht das Weltklasse ist, und jemand haufenweise Bilder über das ganze Jahr macht die gut aber nicht überragend sind, wie vergleicht man die? Wer gewinnt da?
Das entscheiden dann die individuellen Maßstäbe und das fände ich auch gar nicht so verkehrt: Dann sagt sich der eine halt "Mensch, der hat jetzt das ganze Jahr immer wieder solide, anspruchsvolle Werke vorgelegt" und verteilt so seine Stimme, während sich ein anderer denkt "Dieses eine einzige Bild ist Weltklasse".
Ich finde, es muss nicht von Nachteil sein, wenn man sich als Abstimmender da seine eigenen Kriterien zusammenstellen darf. Das ist doch eine gewisse Freiheit, nicht nach einem Schema zu vergleichen.
Ich persönlich weiß selbst nicht mehr was ich dieses Jahr alles rausgehauen habe. Ich musste ehrlich gesagt erstmal nachschauen. Jemanden nach seiner Jahresleistung zu beurteilen ist......keine Ahnung einfach seltsam.
Gerade so was empfinde ich im Grunde schon wieder als Vorteil der Meisterwahlen: Wie schnelllebig ist doch das Internet. Ständig neue Bilder, in manchen Bereichen herrscht ja fast schon der Druck, immer Neues und auch immer Großartiges zu produzieren, um auch ja wahrgenommen zu werden. Da ist es doch schon, wenn man im Forum auch noch mal bei so einer Gelegenheit daran erinnert wird, wie lohnend es ist, sich noch einmal die alten Werke zu Gemüte zu führen. Ich blättere gerne mal in alten Threads, weil die Bilder auch nach Monaten noch schön bleiben.
Ich finde allgemein die Idee von Max einfach besser das man selber sein Lieblingswallpaper vorstellt (muss ich auch noch machen).
Sonst kann ich Sven einfach nur Recht geben, ich kann mich kaum dran erinnern was ich alles dieses Jahr gemacht hab. Was ihr alle so gezaubert habt da fehlt mir einfach der Überblick, das kann ich so nicht bewerten.
Es freut mich, dass Dir meine Idee gefällt.
Aber ich finde, meine Idee der Favoritenpräsentation ist halt eine Ergänzung; aus der Sicht desjenigen, der die Bilder selbst gemacht hat, also eine persönliche Einschätzung der eigenen Kreationen.
Aber auch hier muss man ja in alten Thread blättern.
Es würde bei den Meisterwahlen ja nicht darum gehen, eine exakte Vergleichsbasis zu haben; à la "A hat in seinem Bild 10 das Schiff X schöner dargestellt als B das Schiff X in seinem Bild 22 präsentiert hat".
Hmm, wie soll man solche Wahlen vergleichen? Mit dem Friedensnobelpreis vielleicht? Da haben wir es sozusagen unter den Nominierten auch mit höchst unterschiedlichen Leistungen zu tun, die teils nicht nur noch länger zurückliegen, sondern in einem ganz anderen Umfeld zustande kamen. Aber ist es trotz der Schwierigkeit, so was in Relation zu setzen, nicht dennoch sinnvoll, eine Leistung und eine Idee auszuzeichnen und noch einmal bekannt zu machen, die die Welt ein bisschen besser gemacht hat?
Klar, unsere Wahlen haben einen ganz anderen Stellenwert und sind vielmehr ein Verantstaltung, bei der der Spaß im Vordergrund steht.
Aber auch wenn man sich sagt: "Sowas braucht ich nicht", kann man umgekehrt fragen: Ja schadet es denn jemandem?