Autor Thema: Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé  (Gelesen 15243 mal)

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Leela

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Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« am: 18.12.13, 02:15 »
Bilbo - Le Petit Hobbit 2- résumé
(auf französisch ist der Titel richtig... scharf)




Ich werde jetzt mal zum kleinen großen 9 Stunden langen Super-“Hobbit“ mal einen Thread eröffnen. Immerhin wird es der Film auf 3 Teile bringen und wir befinden uns gerade im Mittelfeld... Da ich auch noch unter Kinoeindruck stehe, werde ich mal den zweiten Teil... renzensieren, vielleicht folgt der erste noch in Kürze.

Ich weiß zudem nicht inwieweit der Inhalt schon „rum“ ist. Viel davon kann man im Netz ja problemlos nachlesen - es wird aber vermutlich trotzdem einige Spoiler geben.



Der Inhalt in Kürze;
Der Film reiht sich wie eine Wegstrecke auf... Es gibt eine schöne Eingangsszene die vor dem ersten Hobbit spielt, die werde ich mal nicht verraten.

Die eigentliche Handlung beginnt auf offenem Feld, wo Gandalf und die Zwerge immer noch von der Orks/Warg Reitern verfolgt werden. Sie finden Unterschlupf bei einem Wechselbalg... der ihnen hilf den Düsterwald zu erreichen. Hier trennt sich Gandalf von der Gruppe um die Vorgänge rum um den Nekromant weiter zu untersuchen. Die Zwerge geraten über die Gefahren des Düsterwalds an die Waldelben... die auch eine Gefahr für sie darstellen. Von dort entkommen die Zwerge in die Seestadt, bevor sie schliesslich von da aus den Berg Erbor erreichen, die geheime Tür finden und.... Bilbo vorschicken um den Arkenstein zu stehlen. Smaug wacht leider auf - und es kommt zu einer gigantischen Schlacht der Zwerge/Bilbo unter dem Berg gegen Smaug.... während Gandalf wieder mal einen heftigen Rückschlag einstecken muss. 



Zunächst der Gesamteindruck: Ich fand den Film  besser als den ersten Teil. Viele Spleenige Sachen (Radegast zb) sind in den Hintergrund getreten und kommen nur noch am Rande vor. Der Film ist etwas straffer erzählt und nicht mehr so langatmig - obwohl auch er immer noch Längen hat. Ebenso wurde auf CGI Sinnlos-Supergau-Orgien wie im ersten teil (gerade in den unterirdischen Gefilden der Bilwiss Okrs oder wie die hiessen) verzichtet.

Positiv ist auch dass man nicht mehr versucht auf Zwang alle alten HdR Figuren in den Film zu quetschen. Also kein Wiedersehen mit Frodo, Saruman; Elrond, Arwen, Streicher, Gollum. Selbst Galadriel und Gimli kommen nur als Randnotiz vor.

Als (neue oder altebekannte) Figuren treten im Düsterwald hinzu; Die Elben Legolas und Tauriel... plus Legolas Dad (Thranduil, aka der doofe A****)... und später in der Seestadt ein Schmugler namens Bart... zuletzt natürlich Smaug und der Nekromant.



Und genau hier liegt das Gute und Schlechte des neuen Hobbit auf Augenhöhe... Gerade ohne Legolas und Tauriel (eine völlig frei erfundene Figur), würde der Film nicht halb so gut funktionieren... auch der Schmuggler Bart bringt wieder eine etwas geerdete menschliche Komponente ein, was dem Film gut tut.

Andererseits bedeutet das auch genau wieder dasselbe wie im letzten Film, nämlich das es Peter Jackson wieder nicht gelungen ist ein spannendes Zwergenabenteuer (plus Bilbo) zu inszenieren. Schlimmer noch... direkt nach dem Kinobesuch sind mir sogar nur noch drei Zwerge namentlich in Erinnerung... Thorin, Balin (der wird hie und da um Rat gefragt) und Killin (der eine emotionale Sidestoryline bekommt, was... gut ist). Das Gros der Zwerge funktioniert weiter wie Rucksäcke voller Sand.... man nimmt sie mit, aber wozu ist nicht ganz klar. Ausser zu meckern und sich gefangen nehmen lassen bringen sie nämlich recht wenig zustande.
Wichtige Emotionen, ruhige starke Szenen bleiben fast alle an den neuen/alten Nebenfiguren hängen bzw. werden auf diese ausgelagert. Das zeigt eigentlich das Jackson mit den Kernfiguren wenig anfangen kann...

Und so fallen auch sämtliche besseren Kampfszenen  an Bilbo und insbesondere an Tauriel und Legolas... der hier Kampftechnisch so überhöht in Szene gesetzt wird, dass einem die Augen tränen.... Dennoch tragen die Elben irgendwie die Story und retten die Zwerge (ACHTUNG SPOILER) gesamte dreimal im gesamten Film (Düsterwald, Flucht von den Waldelben, Seestadt). Im Prinzip hätte ich auch nichts dagegen ein Legolas, Tauriel + 1-2 Sidekick Abenteuer zu sehen... aber „Der Hobbit“ in dem beide Figuren nicht wirklich auftauchen, ist das nicht mehr.



Mit Gandalf gibt es ein ähnliches Problem - seine gesamte Side-Storie um den Nekromanten kommt kaum in Fahrt und gibt auch wenig her. Sie wird in der zweiten Hälfte des Films auch nicht mehr wirklich verfolgt... sondern eher.. angerissen. So unternimmt Gandalf zB eine Kletterpartie um sich in einem alten Grab mit Radegast zu treffen... warum er das tut bliebt reichlich... nebulös. Jedenfalls wandern die zwei Zauberer schnell wieder weg da.


Auch die Bösewichte im Film bleiben Schwach und Konturlos... und ergeben wenig neues. Können sie auch schlecht, wenn man sie erst in einem dritten Teil besiegen will. [Achtung wieder Spoiler in den nächsten Absätzen]... Smaug stellt sich am Ende als wortwörtlich Schwatzhaft heraus... was im Gesamtkontext des doch eher düsteren Films, seltsam wirkt und zu einigen Längen führt... aber eben wieder am nächsten am (Kinder-)Buch ist. Der Nekromant enttarnt sich schließlich als Sauron - was ich in Bezug auf die HdR Triologie eigentlich als... sehr inkonsistent empfinde.

Auch das ist eine grössere Schwäche des „Hobbits“ - er versucht permanent und enorm penetrant an den HdR anzuknüpfen. Ist das Buch eher eine lose Vorgeschichte - werden hier die Bezüge mit dem Hammer und am laufenden Band präsentiert. Das wäre noch nicht so schlimm, wenn man nicht auch zugleich immer wieder versuchen würde die HdR Szenen zu toppen. Legolas ist zB Schiesswütiger als in allen drei Teilen zusammen... im Düsterwald finden sich gleich 20 Riesenspinnen... Die unterirdischen Hallen des Erebor unddessen Zerstörung übertreffen Moria ums gefühlte Hundertfache. Auch die Orks wirken durch die Bank grösser, gemeiner, agiler, tödlicher, bösartiger als im HdR. Auch de Ring wird in Szene gesetzt und es taucht eben sogar Sauron auf. [/Spoiler Ende]

Insgesamt führt das zum Eindruck der die Filmtriologien umdreht... War HdR eigentlich das inhaltliche und handwerkliche Epos... das Meisterstück, so wird hier nun plötzlich der Hobbit als viel gewichtigere und fast schon „grössere“ Vorgeschichte präsentiert. Die HdR Triologie wird nachträglich auf eine Art... Desert versucht zurechtzufilmen. Was ein total merkwürdiges Gefühl hinterlässt, weil jeder weiss das es inhaltlich nicht so ist und auch nicht werden wird.


Wovon der Film profitiert ist der generell düstere Ton - Jackson hat sich wohl endgültig entschieden wirklich ein HdR Prequel zu filmen/schneiden und den Charakter vom „Hobbit“ als eher... unterhaltsam fröhliches Kinderbuch zu ignorieren. In Punkto Werktreue macht der Film kaum noch was her... aber er zerbricht auch nicht wie sein Vorgänger am permanenten Spagat zwischen Lustig für Kids vs.  ernst und dramatisch genug für alle HdR Fans. Das einzige wo der Kinderbuchcharakter noch durchschimmert ist... die Diskussionsrunde Bilbo vs. Smaug.

Die 3D Effekte sind ganz ordentlich, aber der Film tuts eigentlich auch ohne. De Cliffhanger am Ende.... der von einigen bereits jetzt als bösester Cliffhanger der Filmgeschichte gehandelt wurde... naja... so spannend fand ich ihn nicht.

Insgesamt: Gute Kinounterhaltung mit einigen Längen - besser als Teil 1, weil stimmiger, stringenter aber auch düsterer. Aber immer noch kein neuer HdR und eigentlich auch kein "Der kleine Hobbit" mehr. Eher ein Jacksonsches Prequel eigener Art. Wer damit leben kann... wird sich nicht ärgern. Im Prinzip (und das ist der treffendste Vergleich der mir einfällt) verhällt sich der Hobbit 2 zum Herrn der Ringe in etwa wie The Avengers zu The Dark Knight.




PS.
« Letzte Änderung: 18.12.13, 02:20 by Leela »

sven1310

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #1 am: 19.12.13, 15:54 »
Schöne Review.  :thumb

Ich werde mir den zweiten Teil wahrscheinlich erst im neuen Jahr anschauen können....  :(
Dann werde ich mir auch nochmal die Extendent DVD des Hobbits zulegen. Ich vermute mal die von dir angesprochenen Szenen wie mit dem Grab usw. werden auch auf DVD erst mehr Sinn ergeben.....was eigentlich auch nicht die feine Englische ist.

Aber es ist schon Faszinierend das man eine kleines Kinderbuch so aufblähen kann das es nach mehr wirkt als die Ganze HdR Trillogie.
Wie auch immer. Ich habe mich vom ersten Teil gut unterhalten gefühlt und bin gespannt auf den zweiten Teil.  :)

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #2 am: 20.12.13, 20:16 »
Wirklich wieder ein leidenschaftlicher Review :) ;) :D
Eigentlich deckt es sich auch weitestgehend mit dem, was ich auch schon über den Film gehört habe. Und eigentlich ist es doch schon fast wieder ärgerlich, dass der Film versucht, HdR zu toppen. Eigentlich hat das doch keinen Zweck, wenn die Vorlage das nicht hergibt :( Manchmal muss man eben den alten Erfolg akzeptieren und ein neues, angemessenes Prequel produzieren, wenn man nun mal HdR vorher produziert hat.

Eine Frage noch:
[Achtung wieder Spoiler in den nächsten Absätzen]... Smaug stellt sich am Ende als wortwörtlich Schwatzhaft heraus...
[...]
die Diskussionsrunde Bilbo vs. Smaug.
Der Drache spricht? Man merkt, wie gut ich mich in der Story auskenne ;) :D

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #3 am: 20.12.13, 20:30 »
Man hätte wohl besser bei einem Einzelfilm bleiben sollen, so wie es - zumindest nach allem, was ich mitbekommen habe (nicht viel) -, zunächst geplant war. Kann ja sein, dass das Studio wieder druck machte, und unbedingt eine Trilogie verlangte. Dann ist natürlich klar, dass man plötzlich die Handlung strecken und Lücken füllen muss. Was bietet sich da besser an, als Kämpfe...

Ich habe aber weder den ersten Teil gesehen, noch das Buch gelesen, kenne mich daher auch nicht wirklich aus. Der Drache sieht aber ziemlich cool aus. Das Auge erinnert an das Auge Saurons(?). Und hey - immerhin hat es Kate von der Insel nach Mittelerde geschafft. Mir gefällt eigentlich ihr Design, das rostrote Haar passt gut zum grünen Anzug.
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Alexander_Maclean

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #4 am: 20.12.13, 21:29 »
Man hatte die Hobbitverfilmung ganz früher als Zweitewiler geplant.

Denn der Punmkt ist zum einen, dass das Buch etwa 1/6 so lang es wie der Herr der Ringe.

aber dem Hobbit fehlt noch dieser "jeder Gras am Wegesrand" Stil von Tolkien, wegewen man da uch nichts einkürzen kann.

Zudem wurden in dem Buch szenen nur angetippt, weil die Story immer bei Bilbo bleibt, Da kann man auch mal den Inhalt von einer ganzen seite auf 20 Minuten ausbauen.

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aber man merkt gerade im ersten Teil, das die aufteilung auf drei Teile nicht sehr gut war.
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Oddys

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #5 am: 21.12.13, 06:12 »
Wobei Teil 3 doch dann noch über das was im Hobbit eigentlich erzählt wird hinaus geht, oder? Denn soweit ich das sehe soll ja die Schlacht der fünf Völker auch mit rein und die gab es meines wissens im Buch selber nicht. Ist aber auch schon 10 Jahre her das ich es gelesen habe, insofern kann ich mich da auch täuschen.

Alexander_Maclean

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #6 am: 21.12.13, 07:07 »
Doch die gab es im Buch.

Smaug wird ja schon beim angriff auf Seestadt, also die Nummer die man gerade mit als letzte Szene vom Teil 2 gezeigt, hat getötet.

Aber aus der Schlacht um seestadt denke ich werden die Hobbitmacher ein langes Spektakel machen.
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sven1310

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #7 am: 21.12.13, 18:47 »
Die Schlacht war ja schon im Buch eine große Sache und ich kann mir gut Vorstellen das dass den halben dritten Teil ausmacht. :D

Das Buch selbst war etwas besser als ich gedacht habe aber es hatte auch ein, zwei längen. Trotzdem zu empfehlen. Ich glaube auch nicht das ein Film dem Hobbit gerecht geworden währe, aber drei Filme mit (im Extendend Cut) vier Stunden spielzeit pro Film.....hui. Aber gut ich bin jetzt kein so fantatischer Hobbit Fan. Mir ist es ziemlich wurscht, ich will nur einen netten Film Abend.

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #8 am: 22.12.13, 10:16 »
Ich gehe mal davon aus, dass der letzte Teil von Blut und Eingeweiden nur so triefen wird. Beginnen wird es bei der Seestadt, dann werden die Schlacht der 5 Völker um den Erebos inszeniert einschließlich, der Vertreibung von Sauron aus Dol Gudur. Alles Dinge, die ja im Hobbit teilweise nur angedeutet waren.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Alexander_Maclean

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #9 am: 22.12.13, 10:59 »
Ich gehe mal davon aus, dass der letzte Teil von Blut und Eingeweiden nur so triefen wird. Beginnen wird es bei der Seestadt, dann werden die Schlacht der 5 Völker um den Erebos inszeniert einschließlich, der Vertreibung von Sauron aus Dol Gudur. Alles Dinge, die ja im Hobbit teilweise nur angedeutet waren.
Und Zwischendrin paar einzele lange Sterbeszenen. Im Buch gehen ja einige Zwerge drauf. Und ich tippe mal, Tauriel muss stellvertretend für die Elbenverluste auch hopps gehen.
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Lairis77

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #10 am: 28.12.14, 20:46 »
Meine Review zum dritten "Hobbit" (VORSICHT, könnte evtl. etwas spoilern): Wie geil, jetzt wissen wir, dass Benedict Cumberbatch fliegen und Feuer spucken kann (nee, Scherz ;)). Ich fand den Film in Großen und Ganzen super, aber ein paar kleine Kritikpunkte bleiben übrig.

Das "Gemecker" zuerst:
- Manche Kampfszenen waren echt übertrieben, v.a. als Legolas auf der einstürzenden Brücke über die fallenden Steine rennt. Seit wann können Elben fliegen oder die Schwerkraft beeinflussen? Ich fürchte, da haben die z.Z. allgegenwärtigen Superhelden-Filme etwas zu sehr abgefärbt ;).
- Ab und zu Klamauk an den falschen Stellen. Man merkt leider auch beim dritten Teil, dass die Vorlage ein Kinderbuch war.
- Thorins Abkehr bzw. Heilung von der "Drachenkrankheit" kam mir etwas zu plötzlich.
- Ein episches Happy End á la "Rückkehr des Königs" war uns leider nicht vergönnt :(.
- Ich hätte zum Schluss gern gewusst, was z.B. aus Tauriel oder den Menschen von Seestadt wird. Wahrscheinlich heben sie sich das für die Extended auf, damit sie noch mehr Geld machen können :P.

Und nun das Positive:
- Es war ein runder Abschluss für die Trilogie - nich nur (aber auch) durch die Brücken, die zum "Herrn der Ringe" geschlagen werden.
- Fulminante Schlachten und Action-Szenen, v.a. der Beginn in Seestadt.
- Dem sprechenden Drachen wurde zum Glück rechtzeitig das Maul gestopft.
- Galadriel ROCKT!
- Es gab neben den Schlachten viele rührende und emotionale Momente und auch viel zu Lachen ("Alfred, man sieht den Unterrock." - ROFL!)
- Thorin Eichenschilds Wandlung zum egomanischen, vom Drachengold korrumpierten A****loch bringt die nötigen Grautöne rein und der Schauspieler macht seine Sache so gut, dass man einen bis dato sympathischen Charakter plötzlich hasst ;).
- Bilbos Zwiespalt im Umgang mit Thorin kommt auch gut rüber und gibt dem Charakter mehr Tiefe.
- Die Optik ist wieder einmal hammermäßig, wenn auch diesmal recht düster.
- Der Soundtrack ist wie üblich opernhaft genial!
- Das Ende, als die raffgierige Verwandschaft und Nachbarschaft Bilbos Haus ausräumt, ist echt witzig und originell. Aber als Konstrastprogramm nach einem schön-schnulzigen Happy-End wäre es noch besser gekommen ;).
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Alexander_Maclean

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Antw:Bilbo - Le Petit Hobbit - résumé
« Antwort #11 am: 28.12.14, 21:43 »
Ich war gestern zu "Die Schlacht der fünf Heere" - und nebebei übberascht dass das Kino so gut noch besucht war - und kann Lairis Kritik gut nachvol,ziehen und möchte sie sogar an einigen Punkten ergänzen.

Der Film schließt nahtlos an "Smaugs Einöde" an. das ist sowohl gut als auch schlecht. Gut, da sich das ganze sehr harmonisch zusammenfügt, schlecht man wird als Zuseher gleich ins erste Highlightgeworfen.
Der einleitende text kommt und dann fackelt Smaug gleich Seestadt ab. War mir etwas zu schnell.

Und dabei wären wir schon beim Thema "zu viel Humor".

ein vom abgestürzten Drachen zermaschter Bürgermeister mag man vielleicht noch unter "gerechte Strafe" abbuchen, aber der improvisierte Bogen - geht gar nicht.

Dann kommt der Auftritt von Grima 0.8. Das kleine Wiesel des Bürgermeisters.) der jetzt etwas mehr in den Fokus gerät.

Dann rücken die Menschen nach Thal treffen auf elben udn zwerge und dann kommt die titelgebende Schlacht.

Was gerade hier auffiel waren die computergenerieten Einheiten, die mehr mit den Klontruppen der Repulik aus Star wars gemein hatten. natürlich hatte man auch schon  immer computieranimierte Massen auch in Herrde rRinge, aber dort wirkten diese dennoch antürlich, weil sie auch mit Komparsen gekoppelt wurden.

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Noch paar Sätze zu einzelen Figuren

Thranduil

Die Darstellung von legolas Vater finde ich den Filmen nicht sehr gelungen. Im vergleich zum Buch ist er ein riesenarsch. Während er im Buch aktiv nach seestadt geht um zu helfen - eine noble Geste obwohl er dadurch den Zwergen mehr Zeit gibt sich zu befestigen - wirkt es im Film eher so:

"naja, jetzt sind die Menschen gerade hier, also geben wir Ihnen was von unseren Vorräten ab."

Und das er mehrmals bekniet werden muss, um den Bösen in den Arsch zu treten hilft da auch nicht. erst die abschlusszenen mit Tauriel und auch legolas lassen ihn paar Punkte gut machen.

Galadriel

badass Khalessi - ups falsche serie ;) - pardon badass Galadriel rockt wirklich.

Elrond

Da ich schon weiter oben den Lontruppen vergleich brachte, möchte ich hier einen zweiten Vergleich bringen: Elrond ist der Obi wan kenobi von Mittelerde. In HdR noch der weise Ratgeber mausert e rsich hier zum coolen Actionhelden der nazgul vertrimmt.

Legolas

Den 0g Elben hat lairis ja schon kritisiert, dieser kritik kann ich nur beipflichten. Vor allen hätten es die macher besser wissen müssen, den schon für die Ollifantenaction in "Die rückkehr des Königs" gab es Schelte. Und das heir war ja noch eiens drauf.

Dafür finde ich den seitenverweis am ende auf Aragorn nicht schlecht. der müsste nach meienr Rechnung um die 20 sein. (In "Die zwei Türme" wurd emal 85 als Alter des waldläufers angegeben.)

Thorin
Man kann sich über das schnelle hin uns herwechseln zwischen drachengold bessesen und nicht etwas wudnern, aber ansonsten finde ichd en Part gut gemacht. Richard Armitage zeigt heir eine sehr gute performance. wobei mich das könnend es Schauspielrs nicht überrascht, kannte ich ihn doch als innerlich extrem zerrissenen Guy of Gisborne aus der Robin Hood serie von 2006.

Aber zwei Dinge möchte ich bei ihm kritisieren:

a) Das Kaffeekränzchen mit Dain. Um die beiden wird gemetzelt was das zeug hält, aber die beiden quatschene rstmal nachd em Motto: Und wie gehts Kumpel."

b) ich sage es immer wieder: Man geht nicht auf einen feind zu, von dem man nur annimmt, dass er tot ist. diesen dummen fehler amchen normalerweise nur die Bösen.

Bilbo

Martin freeman ist auf liebe leicht vertrottrelt wirkende Figuren gebucht. und die kanner danks einer guten Mimik auch hervorragend. Sein Watson in "sherlock" ist schon klasse, aber als Hobbit ist er auch super.

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Fazit:
Die namensgebende schlacht hätte etwas kürzer sein können. Und es waren mir zuviel Deja vu erlebniss ein Bezug auf "Die zei Türme". aber ansonsten toller Film.
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