Autor Thema: Blutrot - 12/2380  (Gelesen 5976 mal)

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Max

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Blutrot - 12/2380
« am: 23.09.12, 19:58 »
Da gedachte ein zweite des Satyrs
Blutrot (12/2380)


In der neunten Folge begehrt Captain Ligeti gegen die Grausamkeiten eines außeridrischen Krieges auf.

Inhalt: Als die Crew der "Satyr" eine fremde Welt beobachtet, auf der ein ein gnadenloser Krieg tobt, beschließt Fábján Ligeti, zu handeln. Doch wie soll man einschreiten, wenn man die genauen Verhältnisse nicht kennt und vermeiden will, eine der Konfliktparteien zu bevorzugen? Auf seine eigene Weise findet Ligeti einen Weg...


Umfang: 11 Seiten

Die zweite Version ist speziel für eBook-Reader in sozusagen riesenhafter Schrift erstellt ;) :)


« Letzte Änderung: 09.03.21, 10:14 by Max »

David

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #1 am: 23.09.12, 20:02 »
Gleich gezogen.
Ich freue mich drauf.

Bislang habe ich mich durch deine Satyr Reihe gut unterhalten gefühlt und ich zweifele nicht daran, dass es auch bei deinem neuesten Werk wieder so sein wird.

Feedback folgt

Max

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #2 am: 23.09.12, 20:28 »
Vielen Dank, David :) Ja, über Feedback würde ich mich sehr freuen.
Bei "Blutrot" habe ich mir eine nicht unbekannte Thematik vorgenommen, aber ich hoffe, die sicherlich ungewöhnliche Lösung wird etwas überraschen ;) :)

deciever

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #3 am: 24.09.12, 07:36 »
Eine sehr ungewohnte Lösung eines Problems. Stellt sich nur die frage, war es wirklich eine Lösung? Hat man das Symbol verstanden?

Max

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #4 am: 26.09.12, 20:28 »
Vielen Dank für's Lesen  :bounce

Eine sehr ungewohnte Lösung eines Problems.
Ja, ich wollte eine ungewöhnliche Lösung. So eine Idee schwebte mir schon länger vor und zu Ligeti passte es einfach unwiderstehlich.

Stellt sich nur die frage, war es wirklich eine Lösung? Hat man das Symbol verstanden?
Du stellst da eine der entscheidenden Frage. Die Gefahr eines Missverständnisses ist wirklich groß. Aber mit dem Symbol wird etwas ziemlich Grundlegendes angesprochen (und was die Farbe anbelangt, haben die Untersuchungen ja immerhin eine Gemeinsamkeit zwischen den Menschen und den Außerirdischen zutage gefördert). Immerhin, so kann man sagen, ist (aus Sicht der Außerirdischen) etwas Außergewöhnliches geschehen, dass auf eine gewisse Weise auch dann Einfluss auf die Entwicklung haben kann, selbst wenn das Symbol nicht zu einhundert Prozent verstanden wurde.

ulimann644

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #5 am: 27.09.12, 11:49 »
Hm...
Eine wirklich ungewöhnliche Lösung - aber IMO gleichfalls eine unwirksame...

Und selbst wenn die Aliens rotes Blut besitzen, wer garantiert, dass sie keine fundamental andere Denkweise besitzen...??IMO würde jemand, der technisch so hochstehend ist, dass er Satelliten in den Orbit schießen kann, eine Wasseranalyse vornehmen, müde mit den Schultern zucken, und weitermachen.

Und wer garantiert, dass das Rotfärben des Wassers nicht als ein Symbol gesehen würde, nun erst recht zu attackieren - oder gar kollektiven Selbstmord zu begehen.
Diese Gefahr wäre real - und was macht die Crew? Dreht ab, ohne sich die möglicherweise verheerenden Konsequenzen anzuschauen - oder besser: abzuwarten...

Eine verantwortungslose Handlungsweise sonderhausen - da niemand wirklich weiß, wie die Planetenbewohner wirklich reagieren werden. Absolut unpassend für die Sternenflotte. Einen solchen Captain würde ich wirklich ein für alle mal aus dem Verkehr ziehen - bevor er noch mehr Unheil anrichten kann. Und die Crew gleich mit.

Dies ist das beste Fallbeispiel FÜR die oberste Direktive...!!

Max

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #6 am: 28.09.12, 14:32 »
Ja, Verstöße gegen die Oberste Direktive kommen vor. Das bekam man praktisch in allen Serien zu sehen. Für die ST-Zeit nur ein paar Jahre vor dieser Folge sorgte der Dominion Krieg für einen gewissen Dammbruch - wenn ich DS9 so gucke: Kein Wunder, wenn Leute der Sternenflotte das Gefühl bekommen, verantwortungslos handeln zu dürfen.

Der Vorteil der Verwendung von Kunst ist, dass sie auf einer abstrakten Ebene abläuft. Gerade weil die Außerirdischen mit der "unwirksamen Einflussnahme" nach ihren eigenen Regeln, nach ihrem eigenen Verständnis, nach ihrer eigenen Kultur umgehen werden, ist es eben nicht so, dass ein Archer, ein Kirk, ein Picard, ein Sisko oder eine Janeway ankommt, und den Fremden ein System bzw. Lösungen der Föderation aufdrängt.
Das mag nicht jeder so sehen, aber auch wenn viele Geschichten (der Satyr-Reihe) in Harmonie münden, so bietet die ein oder andere auch weniger bequeme Antworten oder Fragen, die nicht automatisch in Einhelligkeit, in ein allgemeines Schulterklopfen zugunsten des Captains münden. (Bei Hunter ist es ja auch oft ähnlich).

Alexander_Maclean

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #7 am: 27.02.14, 13:36 »
Die Woche habe ich mir auch mal wieder SAtyr vorgenommen. Und die nächste in meiner Liste (lese sie ja nach Erscheinreihenfolge) ist "Blutrot"

Und das ist ein Thema was ich auch schon benutzt habe. Die "heißgeliebte" Oberste Direktive.

Und ähnlich wie Captain Edwards bei mir in "Fek'ihr" greift auch Ligeti zu einer eher ungewöhnlichen Handlungsweise.


Es ist natürlich schade, dass die SATYR nicht noch dableibt um zu beobachten ob der Plan funktioniert oder nicht.

Und moralisch bin ich da ganz auf der Seite von Fabien. Da musste was getan werden.

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Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Max

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #8 am: 28.02.14, 11:09 »
Cool, dass Du Dir wieder eien Folge vorgenommen, Alex  :bounce

"Blutrot" hat eine der größten Kontroversen der bisherigen Serie.
Ich finde es interessant, dass Du da auf Ligetis Seite stehst, aber es ist ja wirklich so, dass Du mit Edwards ja auch einen Captain beschrieben hast, der auch nicht tatenlos bleiben will.
Ich weiß aber gar nicht, wie sich Ligeti so ein, zwei Jahre früher entschieden hätte; an sich ist Mitgefühl als Triebfelder aber schon vorher vorhanden.
Dass die "Satyr" abfliegt, ist so ein wenig das Zeichen, dass sie sich letztlich doch raushält. Die Einflussnahme ist eher eine Art Symbol, denn ein wirkliches Eingreifen. (Und dann gibt es natürlich noch den "Nebengrund", dass die Geschichten ja eigentlich immer auf einen kurzen Zeitauschnitt begrenzt sind).

Dahkur

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #9 am: 14.02.15, 16:58 »
In dieser Episode hast Du wieder eine schöne Sondenbeschreibung „auf’s Papier“ gebracht, auch wenn es weit weniger angenehm war die beschriebene Landschaft zu betrachten als in „Opalblau“.

Auf der einen Seite war ich erfreut, noch eine Geschichte mit Captain Ligeti vorzufinden, auf der anderen hatte ich hier zum ersten Mal bei Deinen Geschichten ein kleines Fragezeichen vor dem inneren Auge. Seine Aktion kam mir fast schon ein wenig untypisch trotzig vor (auch wenn ich jederzeit ein Umbiegen der Hauptdirektive gut finde ... die liegt mir doch recht oft im Magen). Der künstlerische Effekt ist auf jeden Fall gegeben, vor allem, wenn man den Planeten aus dem Orbit betrachtet. Aber über den Sinn der Angelegenheit bin ich mir nicht so sicher. Natürlich werden die Planetenbewohner einen Schrecken bekommen – doch ob sie das vom Kriegführen abhält, so sie nicht gerade eine recht spirituell geprägte Spezies sind, wage ich zu bezweifeln. Da die Satyr abfliegt, wird es weder die Mannschaft noch der Leser erfahren, was natürlich wieder sehr schön zum offenen Charakter Deiner Reihe passt.

Nicht ganz klar war mir, woher das Wissen stammt, dass Curorid dieser Spezies nicht durch Aufnahme schadet? Es war doch wenig über sie bekannt, oder?

Etwas ganz anderes, losgelöst vom Inhalt: Ich finde es wunderbar, bei Dir „Offizierin“ und „Pilotin“ zu lesen. Zu oft finde ich in FFs  die gleichmachende männliche Bezeichnung auch für  Frauen in der Sternenflotte, was mich immer wieder im Lesefluss stolpern lässt.
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

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Max

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Antw:Blutrot - 12/2380
« Antwort #10 am: 21.03.15, 11:09 »
Danke für das Feeback. "Blutrot" ist für mich eine besondere Folge.

In dieser Episode hast Du wieder eine schöne Sondenbeschreibung „auf’s Papier“ gebracht, auch wenn es weit weniger angenehm war die beschriebene Landschaft zu betrachten als in „Opalblau“.
Na ja, solche Beschreibungen zu schreiben, macht mir immer wieder viel Spaß, deswegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, in meinen Geschichten auf sie zu stoßen :)

Auf der einen Seite war ich erfreut, noch eine Geschichte mit Captain Ligeti vorzufinden, auf der anderen hatte ich hier zum ersten Mal bei Deinen Geschichten ein kleines Fragezeichen vor dem inneren Auge. Seine Aktion kam mir fast schon ein wenig untypisch trotzig vor (auch wenn ich jederzeit ein Umbiegen der Hauptdirektive gut finde ... die liegt mir doch recht oft im Magen). Der künstlerische Effekt ist auf jeden Fall gegeben, vor allem, wenn man den Planeten aus dem Orbit betrachtet.
Da hast Du finde ich ein sehr gutes Gespür: Es stimmt schon, dass dieses Verhalten für Ligeti fast ein wenig OOC ist. Der erste Grund dafür ist, dass die Grundidee schon sehr alt ist, der zweite, dass die Geschichte ursprünglich für einen anderen "Satyr"-Captain vorgesehen war. Mit der Zeit habe ich dann aber gemerkt, dass diese "Aufrüttelaktion" letztlich nichts anderes als ein gigantisches Aktionskunstprojekt darstellt - und wer käme dann für soetwas infrage, wenn nicht Ligeti? Einerseits war es also nur konsequent (andererseits hätte sich natürlich auch die Gelegenheit ergeben, zu zeigen, dass mehrere Captains in solchen "Kunstkategorien" denken ;)).
Ein kleiner Ausweg aus der Misere liegt in meinen Augen in der Zeit: Es ist Dezember 2380, das heißt wirklich, dass wir in der Nähe der "Abschiedsvorstellung" von Ligeti sind. Vielleicht zum einzigen Mal nimmt er sich mal was raus, weil er meint, etwas erreichen zu können.

Aber über den Sinn der Angelegenheit bin ich mir nicht so sicher. Natürlich werden die Planetenbewohner einen Schrecken bekommen – doch ob sie das vom Kriegführen abhält, so sie nicht gerade eine recht spirituell geprägte Spezies sind, wage ich zu bezweifeln. Da die Satyr abfliegt, wird es weder die Mannschaft noch der Leser erfahren, was natürlich wieder sehr schön zum offenen Charakter Deiner Reihe passt.
Ich wollte mal eine ganz andere Art der Beeinflussung. Es ist weder das Ignorieren, das die Oberster Direktive vorgegeben hätte, noch ein direktes Eingreifen in die Kriegshandlungen - es ist etwas, das man meiner Wahrnehmung nach in ST noch nicht hatte.
Es kann gar nicht anders sein, als dass die Aktion eine Wirkung erzielt, aber sie muss nicht zwangsläufig die kriegerischen Handlungen beenden. Aber sie dürfte die Gesellschaft dort auf dem Planeten aus dem festen Gefüge reißen. Insofern bleibt die Verantwortung auch weiterhin bei der fremden Spezies.
Kritisch bleibt es natürlich trotzdem, weil niemand genau sagen kann, wie diese Symbolik aufgenommen wird. Dieses Risiko macht das spezielle "Kunstprojekt" wie auch die Geschichte ein wenig provokant, aber so bietet sie immerhin einen Diskussionansatz ;) ;)

Nicht ganz klar war mir, woher das Wissen stammt, dass Curorid dieser Spezies nicht durch Aufnahme schadet? Es war doch wenig über sie bekannt, oder?
Ich glaube schon, dass man ein paar Aussagen, ein paar "Sicherheiten" formulieren kann, sobald man den grundsätzlichen biologischen Aufbau eines Lebewesens kennt. Mit den Sensoren konnte da genug über die Humanoiden in Erfahrung gebracht werden, um sich hier keine Sorgen machen zu müssen.
Ich bin da natürlich kein Spezialist, aber ich glaube einfach, dass Biologen schon der Lage, ein paar körperliche Reaktionen vorauszusagen; so nach dem Motto: "Ein Mensch wird nicht umfallen, wenn er die Luft Bajors einatmet". Der Vergleich ist natürlich ein wenig schief, aber was diese Frage anbelangt, soll Cruor einfach eine harmlose Substanz sein.

Etwas ganz anderes, losgelöst vom Inhalt: Ich finde es wunderbar, bei Dir „Offizierin“ und „Pilotin“ zu lesen. Zu oft finde ich in FFs  die gleichmachende männliche Bezeichnung auch für  Frauen in der Sternenflotte, was mich immer wieder im Lesefluss stolpern lässt.
Ich finde das schon wichtig; klar, man sollte sich beim Versuch, gendersensibel zu sein, nicht verrückt machen, aber wenn man da eine Frau im Offiziersrang hat, ist das für mich einfach eine Offizierin und kein Offizier :)

 

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