Autor Thema: Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK  (Gelesen 6848 mal)

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Tolayon

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Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« am: 19.02.14, 14:53 »
Von allen Crossover-Varianten dürfte die zwischen STAR TREK und STAR WARS immer noch die beliebteste sein. Dies zeigt sich meist in Form kleiner, nur wenige Minuten langer Filme, in denen man Schlachten zwischen den Schiffen beider Franchises sieht.
Je nachdem, von welchem Franchise man der größere Fan ist, gewinnt dieses natürlich.

Da ich im Moment gerade an einem literarischen, möglichst ausgeglichenen und in sich schlüssigen Crossover zwischen diesen beiden Franchises schreibe, möchte ich meine Gedanken diesbezüglich als mögliche Anrgegungen für andere FanFiction-Autoren darlegen.
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Allgemeines Setting

Gleich ein ganzes Paralleluniversum zu postulieren halte ich für überflüssig. Es reicht, den Anfangstext vor jedem STAR-WARS-Vorspann wörtlich zu nehmen und die gezeigte Handlung in einer anderen Galaxie in möglichst weiter Vergangenheit anzusiedeln.
100.000 Jahre sollten es minimal sein, gerne auch das Zehnfache.

Vor diesem Hintergrund gilt das ausführlicher erklärte technologische Niveau der Föderation Ende des 24. Jahrhunderts (ca. 2380-90) als Maßstab für alle kommenden Vergleiche.


Die Macht

Die "Jedi-Galaxie", wie ich die Heimat der STAR-WARS-Figuren mal nennen möchte, ist stark von einem allumfassenden Energiefeld, das einfach "Die Macht" genannt wird durchzogen. Jedes Lebewesen in dieser Galaxie hat Midi-Chlorianer in seinen Zellen, welche es mit der Macht verbinden. Bei besonders machtsensitiven Individuen wie den Jedi ist die Zahl dieser Midi-Chlorianer so stark erhöht, dass die so Begabten in der Lage sind, die Macht aktiv zu nutzen.

Die Midi-Chlorianer sind inter- und variphasische Lebensformen, welche durch Standard-Sensoren (StarTrek-Galaxie) nicht wahrgenommen werden können. Sie sind zudem in der Lage, weitaus mehr Platz einzunehmen, als ihnen aus physikalischen und biologischen Bedingungen zustünde ("Tardis-Raum"). Dies erklärt auch, weshalb sie in besonders mächtigen Jedi zu 20.000 in jeder Körperzelle vorkommen können, ohne die normalen biochemischen Prozesse dort zu stören.

Die "Föderations-Galaxie" ist ebenfalls von der Macht durchdrungen, aber nicht so stark. Midi-Chlorianer sind in gewöhnlichen Lebensformen gar nicht oder nur deutlich schwächer als beim unteren StarWars-Minimum anzutreffen.
Spezies mit lediglich telepathischer Begabung haben auch keinen wesentlich stärkeren Bezug zur Macht, wohl aber zumindest einige Vertreter folgender Spezies:

Deltaner, El-Aurianer, Ocampa - und vielleicht auch noch die Iconianer.

Keines dieser Völker hat bislang Jedi-Ritter hervorgebracht, aber im Prinzip wären ihre Vertreter imstande, eine dahingehende Ausbildung zu durchlaufen.

Zudem gibt es in der "Föderations-Galaxie" auch einige Orte, die auf jeweils eigene Weise verstärkt von der Macht durchdrungen sind:

Das bajoranische Wurmloch/ Teile von Bajor selbst; Planet des Wächters der Ewigkeit; Sha-ka-Ree (der Planet aus "Am Rande des Universums").




Technologischer "Schwanzvergleich"

(Man verzeihe mir die frivole Wortwahl, aber anders kann ich viele Diskussionen und Crossover-Filme einfach nicht deuten.)


Beamen

Eine Technologie, die im STAR-WARS-Universum soweit mir bekannt nicht existiert. Warum, erklärt sich folgendermaßen:
Machtsensitive Wesen reagieren ziemlich allergisch, wenn sie einmal gebeamt werden sollten. Die Transporter sind im Standardbetrieb nicht einmal imstande, die Midi-Chlorianer zu erfassen; trotzdem schaffen es diese, sich nach einem erfolgten Beamvorgang wieder mit ihrem "Wirt" zu vereinen.
Dennoch ist diese Reintegration sowie auch der gesamte Beamvorgang überaus unangenehm für Jedi oder Sith, bekommen sie ihn dank ihrer erweiterten Sinne besonders intensiv mit. Dennoch bleibt zumindest ein einziger Transportervorgang ohne weitere Folgen, aber es ist nicht auszuschließen, dass bei weiteren Beamdurchläufen die Zahl der Midi-Chlorianer nach und nach oder auch schlagartig abnehmen kann.

Außerdem wird ein Jedi/ Sith schon allein aufgrund des unangenehmen Gefühls darauf verzichten, in Zukunft weiterhin gebeamt zu werden.


Raumschiffe und Antriebe

In der "Jedi-Galaxie" sind riesige Schiffe in fast ebenso großen Stückzahlen mehr die Regel als die Ausnahme; zudem sind sie imstande, dank ihres Hyperantriebs in wie es scheint nur ein paar Stunden/ maximal Tagen von einem Ender der Galaxie zum anderen zu reisen.
Die Technik darf und muss in diesem Fall der der "STAR TREK"-Föderation überlegen sein, hatte die galaktische Republik doch einige Jahrtausende Zeit, zu wachsen und sich zu entwickeln und umfasst dementsprechend auch tatsächlich fast die gesamte Galaxie.

Als Haupt-Treibstoff für diese gewaltigen, irrsinnig schnellen Raumschiffe wird immer wieder "Hypermaterie" genannt, aber nicht näher erläutert.
Handelt es sich um mithilfe der Macht aufgeladene Materie aus dem Hyper- bzw. Subraum? Oder gar um Omega-Moleküle?

Ich habe mich dahingehend noch nicht entschieden und, da in meiner Geschichte kein StarWars-Raumschiff vorkommt, die Hypermaterie ohne weitere Erklärung auch nur am Rande erwähnt.

Der Sublicht-Antrieb in STAR WARS wirkt wiederum deutlich "primitiver", wenn man die im Vergleich zum restlichen Schiff teilweise riesigen Triebwerke sieht (gerade bei der unter 200 Meter langen diplomatischen Korvette aus Episode IV).
Dagegen wirkt der Impulsantrieb der Föderation bei etwa gleicher Leistung deutlich kompakter und eleganter.


Waffen und Schilde

1. HAND-WAFFEN

Die StarWars-typischen Blaster wirken wie klingonische Disruptor-Pistolen /-Gewehre mit zusätzlichem Betäubungsmodus. Kein Vergleich zu den weitaus vielseitiger einsetzbaren Föderations-Phasern, welche in ihrer Maximalleistung eindeutig stärker sind.
Interessant ist, dass der Betäubungs-Modus in den Blastern durch eine anscheinend vollkommen andere, aber in der gleichen Waffe integrierten Technologie realisiert wird, denn die dabei abgefeuerten Impulse sind ringförmig anstatt länglich.

Die Lichtschwerter mögen ebenfalls primitiv wirken, aber bei aller Einfachheit erfordern sie eine sorgfältige Konstruktion, um dauerhaft eine konstante Energieleistung sicherzustellen. Ein möglicher Nachbau mit der Föderations-Technik des 24. Jahrhunderts sollte aber kein Problem darstellen.


2. SCHIFFS- UND ARTILLERIE-WAFFEN

Die "Turbo-Laser" aus STAR WARS werden schon aufgrund ihres Namens als den Phasern unterlegen angesehen. Dabei muss sich hinter ihrer Technologie gar kein wirkliches Lasersystem befinden, im Grunde genommen sind diese ebenfalls in Pulsen feuernden Geschütze nur größere, aufgemotzte Blaster.

Ein durchschnittlicher Schiffs-Turbolaser dürfte in etwa dieselbe Leistung wie ein Defiant-Pulsphaser aufbringen können, die wirklich großen Brummer entfalten eine Durchschlagskraft wie ein Quantentorpedo.
Dafür sind die Projektilwaffen in STAR WARS wiederum schwächer bzw. werden anders und seltener eingesetzt.


3. SCHILDE

Auch diese sind in der "Jedi-Galaxie" stärker als ihre StarTrek-Pendants; es gibt sogar planetare Schilde, welche eine ganze Welt umhüllen können - auch hier leicht erklärbar mit einer mehrtausendjährigen Entwicklungszeit.


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Alles in allem würde ich sagen, dass ein Sternenzerstörer der Imperiums-Klasse (Original-Trilogie) MINDESTENS so stark ist wie ein Scimitar-Warbird. Die einzige Erleichterung wäre die nicht vorhandene Tarnvorrichtung, aber es dürften wohl vier bis fünf Schiffe der Sovereign-Klasse nötig sein, um mit Dauerfeuer aus allen Rohren so einen Sternenzerstörer kleinzukriegen.
Und mindestens eines dieser Föderations-Schiffe dürfte dabei ebenfalls draufgehen.

Anders sähe es wieder bei dem Galaxy-basierten "Dreadnought" aus dem TNG-Finale aus, von der Sorte bräuchte man vielleicht nur zwei Stück, um einen Sternenzerstörer kleinzukriegen.

Thunderchild

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #1 am: 19.02.14, 16:37 »
Stimme dir bei fast allen Dingen zu, außer was die Schilde angeht.
Ich halte die Schilde im Star Wars Universum für weitaus schwächer als im Star Trek Universum. Tie Fighter werden mit einem Schuss abgeschossen, und selbst Sternenzerstörer können mit kleinen Jäger-Waffen ausgeschaltet werden.
Ich halte die Star Wars Schilde daher in etwa so stark wie die Naviagationsschilde im Star Trek Universum.

Weteren Aspekt den man bedenken solle:
Die Technologisierung der Raumschiffe.
Im Star Wars Universum ist noch alles Handbetrieb. Laser werden durch Schützen abgeschossen, es gibt keine, oder zumindest wenig computergesteuerte Systeme. Ein Waffensystem ist also nur so gut, wie der Schütze der dahinter steht.
Star Trek hingegen ist mehr computer gesteuert. Eine Galaxy Klasse kann, wenn es hart auf hart kommt von ein oder zwei dutzend Leuten betrieben werden. Waffensysteme sind computer gesteuert, weswegen mann ganze Schwärme von Tie Fightern innerhalb von Sekunden ausschalten könnte.
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Alexander_Maclean

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #2 am: 19.02.14, 16:45 »
Das wäre nämlcih auch meine Frage gewesen.

wie das eben mit den ganzen Fightern ist.

Von daher denke ich es schwieriger, SW und ST zusammenzubügeln als meinetwegen SG mit NBSG. Einfach mal kurz versprungen und die Galactica parkt im orbit über Atlantis.

Drohnen gegen Zylonenjäger dürfte interessant werden genauso wie erfahrene Viperpiloten gegen Wraith. Oder Starbuck mit ner F 302.
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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #3 am: 19.02.14, 16:52 »
Die Turbolaser scheinen aber auch nicht viel draufzuhaben. Geringe Reichweite (anscheinend), geringe Treffsicherehit und so viel Durchschlagskraft scheint denen auch nicht zu eigen zu sein. Der Millenium Falcon hat in "Das Imperium schlägt zurück" jedenfalls eine ganze Reihe Treffer weggesteckt, ohne nennenswerten Schaden davonzutragen. Wenn man dann noch hinzu nimmt, dass die "Schilde" auch schwächer zu sein scheinen, als die von Trek-Schiffen... Also mir kam das SW-Universum technologisch immer unterlegen vor. Ich hatte bisher eigentlich nie zweifel, dass ein paar Photonentorpedos ausreichen, um einen Sternenzerstörer wegzupusten.
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Tolayon

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #4 am: 20.02.14, 10:56 »
Was die Schildstärke betrifft, da habe ich mich an die Beschreibungen von Schutzschilden gehalten, die tagelangen oder sogar wochenlangen Beschuss ohne nennenswert schwächer zu werden aushalten können.
Und Schilde die einen ganzen Planeten umhüllen, gibt es im StarTrek-Universum auch nicht (zumindest nicht dass ich jetzt wüsste, vielleicht gab es die eine oder andere Ausnahme im Delta-Quadranten, oder es war wirklich nur ein Bereich auf einem Planeten, der von einem Schutzschild umgeben war).

Allerdings sind Informationen abseits des etablieren Film- und gegebenenfalls Serien-Canons immer mit Vorsicht zu geniesen, und STAR-WARS-Fans neigen ohnehin dazu, ihr eigenes Universum als das überlegenere darzustellen.

Was die Jäger betrifft, so hat man es hier mit unterschiedlichen Konzepten des Raumkampfs zu tun. Die StarWars-Schiffe sind meist so groß, dass sie problemlos ganze Staffeln an Bord haben können, ihre StarTrek-Pendants kämpfen lieber direkt gegeneinander.
Das eine oder andere Jäger-Konzept gibt es auch für STAR TREK, wenn auch meist außerhalb des Canons.

Ich denke, wenn beispielsweise eine Intrepid in dem von mir genannten Zeitraum (wie gesagt Post-"Nemesis"-Ära) von Tie Fightern angegriffen werden sollte, könnten und müssten ihre Phaser dank KI-Steuerung und entsprechend schneller Ausrichtung abwehren.
Oder man führt spezielle Phaser genau für eine solche Nahbereichs-Verteidigung ein, die starken Kaliber sind dann weiterhin dem Schiff-gegen-Schiff-Kampf möglichst auf Augenhöhe vorbehalten.


Einen Aspekt habe ich in meiner obigen Auflistung übrigens noch vergessen, den ich jetzt nachreichen möchte:

Roboter/ Künstliche Lebensformen

Das STAR-WARS-Universum ist voll von Droiden aller Art, von humanoider Erscheinung bis zu allen anderen erdenklichen und für den jeweiligen Einsatz praktikablen Formen. Ihre Programmierung kann sehr umfassend sein, wie bei C3PO, welcher immerhin sechs Millionen Kommunikationsformen beherrscht, oder bei R2D2, der als Astromech fast schon wie ein künstlicher Chief O'Brien agiert, zuzüglich direktem Computeranschluss.

Dennoch habe ich nicht den Eindruck, dass selbst die hochwertigsten und komplexesten Droiden ihre eigene Programmierung auf dieselbe Weise erweitern können, wie es bei Soong-Typ-Androiden der Fall ist. Ich würde das Niveau der höherwertigen StarWars-Droiden daher eher mit dem der Exocomps vergleichen, welche eine Stufe unter dem Soong-Typ liegen.

Überhaupt scheint es bei STAR WAR keine Androiden zu geben, allenfalls Cyborgs wie General Grievous, welche dafür bei STAR TREK abseits der Borg weitestgehend fehlen.

Übrigens habe ich im erweiterten Star-Wars-Canon eine interessante kybernetische Mischform gefunden, die man im weitesten Sinne mit den Borg vergleichen könnte:
Die "Techno-Biester", Menschen und andere Lebensformen, deren organisches Gewebe sich durch einen Sith-Virus nach und nach in Metall und anscheinend auch elektronische Schaltkreise verwandelt. Laut Angaben existierten existierten sie schon mehr als 1000 Jahre vor der Handlung von "Episode I".

Alexander_Maclean

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #5 am: 20.02.14, 12:36 »
Ah ich sehe du beziehst das EU mit ein.

In den Punkt bin ich auch noch sehr unbedarft. Bekomme davon nur was mit wenn ich in den diversen Wikis stöbere.
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Tolayon

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #6 am: 20.02.14, 13:06 »
Ich habe das "Jedipedia" und "Wookieepedia" (kein Schreibfehler bei den "E"s) sowie ein weiteres Online-Nachschlagewerk in meiner Favoritenliste.

Aber teilweise widersprechen sich die Informationen zum Erweiterten Universum ziemlich heftig, gerade wenn in manchen Comics und Romanen das Schicksal eines Charakters anders verläuft als in den Filmen.

Wobei man auch schon Trickserien wie "The Clone Wars" oder demnächst "Rebels" zum erweiterten StarWars-Universum zählen kann, zwar haben die Macher mit den letzten Staffeln von "Clone Wars" wieder recht schön den Bogen zu Episode III geschlagen, aber insgesamt kam mir in der Serie zuviel vor, das im (natürlich zuvor gedrehten) Film überhaupt keine Erwähnung findet.

Alexander_Maclean

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #7 am: 20.02.14, 13:59 »
Ich kenne beide, auch wenn ich eher Jedipedia nutze.
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Tolayon

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #8 am: 20.02.14, 14:47 »
Ich auch, Jedipedia ist Deutsch und Wookieepedia Englisch. Letzteres habe ich mir heute mal näher angeschaut und auch gleich mal einen kurzen, aber aufschlussreichen Artikel zur Hypermaterie gelesen.

Demnach handelt es sich tatsächlich um Tachyonen-geladene Materie aus dem Hyperraum, welche anscheinend durch Auslöschung im Verbund mit normaler Materie (in dieser Hinsicht dem Antimaterie-Konzept aus STAR TREK ähnelnd) die Antriebs-Energie erzeugt.
Insgesamt sollen die Hyperantriebe aber trotz der hohen Energiedichte von Hypermaterie riesige Mengen an Antriebsmaterie gesamt verbrauchen, Sternenzerstörer der Venator-Klasse etwa 40.000 Tonnen pro Sekunde(!).

Drake

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #9 am: 20.02.14, 19:16 »
Dennoch habe ich nicht den Eindruck, dass selbst die hochwertigsten und komplexesten Droiden ihre eigene Programmierung auf dieselbe Weise erweitern können, wie es bei Soong-Typ-Androiden der Fall ist. Ich würde das Niveau der höherwertigen StarWars-Droiden daher eher mit dem der Exocomps vergleichen, welche eine Stufe unter dem Soong-Typ liegen.

Es gibt zumindest im EU die explizite Aussage, dass Droiden eine eigene Persönlichkeit entwickeln, wenn man sie nicht regelmäßig "formatiert". Was bei den meisten Droiden auch getan wird, dass z.B. Luke darauf besteht das bei R2 und 3PO zu unterlassen wird mehrfach (ich meine sogar in den Filmen?) als "sentimental" belächelt. Es ist wohl eher so, dass man die Droiden bewusst möglichst "generisch" halten will, weil sie für ihre Funktion i.d.R. keine Persönlichkeit brauchen - im Gegenteil, nicht jeder will sich mit einem zickenden Droiden wie 3PO oder R2 rumplagen.

Sie haben aber zumindest das Potenzial, sich wie der Doktor ziemlich konstant weiterzuentwickeln (keine Ahnung wie du das in Relation zum Soong-Typ stellst). Rein von der Hardware würde ich einen Soong-Typ Androiden als einem dem durchschnittlichen Wars-Droiden deutlich überlegen ansehen, von der KI her gibt sich das aber nicht viel.

Zitat
Überhaupt scheint es bei STAR WAR keine Androiden zu geben

Im Erweiterten Universum kommen meines Wissens nach spezialisierte Infiltrator-/Attentäterdroiden vor, die von echten Personen so gut wie nicht zu unterscheiden sind. Plus: Ich erinnere mich an den kuriosen Fall eines Hebammendroiden(!), der quasi als "feminine Version von C-3PO mit synthetischem Fleisch auf dem Oberkörper" beschrieben wurde, da ging die Ähnlichkeit zum lebenden Vorbild gerade so weit, wie es die Funktion benötigte. Aber auch hier: Die meisten Droiden benötigen kein "menschenähnliches" Aussehen, sie sind eher Gebrauchsgegenstände und keine Wissenschaftsprojekte.
Für die Föderation sind künstliche Lebensformen immer noch etwas relativ Besonderes und meist vergleichsweise komplex und High-Tech, bei Star Wars sind sie eben schon lange und weit verbreitet und die Form folgt überwiegend der Funktion. Wenn sich das Design an einer Lebensform orientiert, dann meist eher bei Kampfdroiden zwecks psychologischer Kriegsführung.

allenfalls Cyborgs wie General Grievous, welche dafür bei STAR TREK abseits der Borg weitestgehend fehlen.

Das liegt aber wiederum nicht am fehlenden technischen Know-How auf der Trek-Seite, sondern eher daran, dass sich niemand so recht zu trauen scheint, nichtkritische Implantate zu benutzen. Die Möglichkeit sehe ich da auf jeden Fall gegeben.

Tolayon

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #10 am: 12.03.14, 11:40 »
Sicherlich mag der Wille zur Anwendung bestimmter Technologien fast ebenso entscheidend sein wie deren Verfügbarkeit. Wobei allein schon diese zumindest in einigen Individuen den Willen zur Nutzung wecken mag.

Was die Antriebe betrifft, so könnte es vor Erfindung des Hyperantriebs auch im STAR-WARS-Universum Warpantriebe gegeben haben, welche aber schließlich durch die effizientere Technologie abgelöst wurden.
Auch in STAR TREK gab es zuletzt Berührung mit Antriebs-Technologien, welche das Durchqueren einer halben bis ganzen Galaxie in nur kurzer Zeit erlauben.


Jetzt mal wieder zu einem größeren Themenkomplex:

Besonders beliebt bei derartigen Crossovern dürften wohl die Borg sein. Sie sind unnachgiebig, galten nach ihren ersten Auftritten in TNG als beinahe unbesiegbar und fliegen in Raumschiffen umher, deren Dimensionen durchaus STAR-WARS-würdig sind.
Ich denke, der Todesstern MK II oder jede andere Einrichtung/ Schiff mit vergleichbarer Superwaffe könnte auch Borg-Kuben mit nur einem Schuss zerstören. Ob und wie die Borg sich daran anpassen, kann man als Autor je nachdem selbst entscheiden. Allzu schnell dürfte es allerdings nicht gehen.

Hinsichtlich der Assimilierung glaube ich, dass dir Midi-Chlorianer in Jedi und Sith imstande wären, die Borg-Nanosonden abzuwehren oder gar zu zerstören, sofern das jeweilige "Opfer" sich mittels der Macht darauf konzentriert.
Vielleicht wäre ein besonders starkes Individuum (mit einer entsprechenden Vielzahl an Midi-Chlorianern) sogar imstande, den Spieß bis zu einem gewissen Grad umzukehren und zumindest eine Gruppe von Borg, wenn nicht sogar ein ganzes Schiff zu "assimilieren".
Da hierzu aber eine enorme Kraft und Willensanstrengung sowie auch der absolute Wille zur Beherrschung des lokalen Kollektivs nötig wären, würde ich eine derartige Fähigkeit/ Vorgehensweise am ehesten einem Sith zutrauen (alle grün leuchtenden Komponenten der Borg könnten dann nach und nach eine rote bis gelbe Farbe annehmen).

Wenn das Aufeinandertreffen in der STAR-WARS-Galaxie stattfinden würde und ein Borg-Kubus dort gestrandet wäre, wäre er vom restlichen Kollektiv abgeschnitten und könnte umso leichtere Beute für einen machthungrigen Sith oder skrupellosen Wissenschaftler werden.

Tolayon

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #11 am: 10.12.14, 09:17 »
Ich bin inzwischen zu der Ansicht gelangt, dass es besser wäre, die zeitliche Abfolge in den jeweiligen Galaxien umzukehren.
Das heißt, die Phrase "Es war einmal" sollte man lieber ignorieren und davon ausgehen, dass die Ereignisse aus STAR WARS in einer fernen Zukunft spielen.

Hinweise darauf gibt es so einige:
  • Die Menschheit in STAR WARS hat keinen konkreten Ausgangspunkt, noch nicht einmal im erweiterten Universum. Stattdessen scheinen alle menschlichen Völker nur Nachkommen einstiger Siedler zu sein, die auf ihre jeweilige "Heimatwelten" einwanderten - wenn auch in vielen Fällen bereits vor Tausenden von Jahren (und so lange existiert auch die Hyperraumfahrt).

  • Einige menschliche Namen klingen noch sehr irdisch, um nicht zu sagen englisch ("Skywalker", "Bridger"); mindestens ein anderer wiederum italienisch-lateinisch ("Bonteri").

  • Die Einheitssprache "Basic" ist im Grunde genommen nur transkribiertes Englisch. Fiktionsintern dürfte es trotzdem noch größere Abweichungen geben als nur ein anderes Alphabet, aber Basic könnte eine glaubhafte Weiterentwicklung des heutigen Englischen oder in diesem Fall des Föderations-Standards sein.

Je nachdem wie weit man die Ereignisse in der fernen Galaxie in die Zukunft verlegt, könnten die dortigen Menschen Nachfahren der Föderations-Erdenmenschen sein - oder auch bereits der Iconianer, wenn man diese wiederum gleichermaßen als Vorfahren der Erdbewohner ansieht.

Man müsste allerdings eine plausible Erklärung dafür finden, wieso anscheinend keine anderen Föderationsvölker oder nicht-föderierte Völker mit eingewandert sind. Oder sind die Chiss am Ende antennenlose Abkömmlinge der Andorianer?


Welchen Grundansatz findet ihr glaubwürdiger:
Dass die Ereignisse aus STAR WARS in der weit entfernten Vergangenheit spielen oder in einer - vielleicht noch weiter entfernten - Zukunft?

Leela

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #12 am: 10.12.14, 11:05 »
Welchen Grundansatz findet ihr glaubwürdiger: Dass die Ereignisse aus STAR WARS in der weit entfernten Vergangenheit spielen oder in einer - vielleicht noch weiter entfernten - Zukunft?

Darf ich eine Gegenfrage stellen: Was zum frell hat das für eine Relevanz... wenn, für wen und warum?
Das ist nämlich eine so extrem hypothetische Frage (in meinen Augen) das jede Antwort ohne erkennbaren Nutzen ist. Jeder 11jährige Fanfic-Fanboy kann das glaubwürdig in jede beliebige Richtung biegen. Übrigens heisst es soweit ich mich erinnere auch "in einer weit entfernten Galaxie"... daraus eine Story als BSG zu machen in der sich Opa Solo + 50 Enkel in seinen Falken setzt, aus der SW Galaxie abdüst und auf der "Erde" landet und so die Menschheit "gründet"... ist so simpel gestrickt, dass sogar Robert Orci sie beim Pizza bestellen haben könnte.

Astrid

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #13 am: 10.12.14, 12:54 »
Dass die Starwars Galaxie nicht unsere oder die Star Trek Galaxie ist ist alleine schon wegen besagten Titels Canon Information. Da kann man offiziell nicht dran rütteln.

Du kannst höchstens für dich sagen dass in deiner Story Starwars in der selben Galaxie läuft.
Offiziell ist das allerdings wie gesagt nit der Fall.
- アストリッド クロイツァー
- Irre explodieren nicht wenn das Sonnenlicht auf sie fällt, egal wie irre sie sind. -

Kadajj

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Antw:Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK
« Antwort #14 am: 25.02.15, 17:55 »
Hmmm Star Trek/Star Wars-Crossover...schwieriges Thema. SW ist trotz aller Liebe immer noch mehr Space-Fantasy als durchdachte (Hard-)Sci-Fi à la Star Trek oder gar Perry Rhodan und keine Sau wirklich auf die Continuity geachtet hat. Das fängt schon damit an, dass jeder Buch- und Spiele-Autor bei SW mal darin herumfummeln konnte, ganz zu schweigen von den Widersprüchen, die GL selbst fabriziert hat, aber alles natürlich supergeil und kreativ findet, die diversen Film-, Buch- und Spielecanons so einstuft, wie er es für richtig hält.

Star Wars ist für mich ein Epos aus einer weit entfernten Vergangenheit, die ihrerseits eine jahrzehntausendjährige Vergangenheit hat. Wookieepedia ist hierfür eine schier unerschöpfliche Quelle und im Zweifelsfall Jedipedia.net (welche mit Wookiee zwar assoziiert ist, aber trotzdem..)vorzuziehen. Jedipedia.de ist meiner Meinung nach ziemlicher Rotz ^^

Die dortige Menschheit oder Basis-Humanoiden entstammt einer primitiven Rasse der Xell, die sich auf Coruscant, der späteren Hauptwelt der Republik und des Imperiums,  gegen die Taung durchsetzten. Von dort aus haben sie sich zur dominierenden Spezies des Skyrivers durchgesetzt, und viele andere humanoide Spezies stammen von ihnen ab, u.a. auch die Chiss (weil sie hier gerade angesprochen wurden).

Nun ja, was Basic angeht - ist in erster Linie Englisch, aber quasi jede andere irdische Sprache, in der SW veröffentlicht wurde. Es gibt ziemlich deutsch klingende Namen - Boba Fett bspw. oder die tollen Planeten Daalang, Aargau und Almania ^^, und tausend andere Verwurstungen anderer Sprachen.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass eine Besiedlung in umgekehrter Richtung stattgefunden haben, von Coruscant und den Kernwelten starteten eine Reihe von Schläferschiffen, um den Rest der Galaxis zu erforschen und besiedeln, bevor man die Hyperraumtechnik nutzen konnte. Und kurz vor Klonkriegszeiten startete ein Outbound Flight-Projekt, das die Grenzen der Galaxis überwinden sollte - allerdings scheiterte es schlussendlich.

Indirekte Berührungspunkte zur unserer (fiktiven) irdischen Galaxis gibt es dennoch, durch den famosen Senator Grebleips in The Phantom Menace, welcher einem gewissen Nachhausetelefonierer frappierend ähnlich sieht und dem Auftauchen gewisser Xenomorphs im EU...

Zum Thema Androiden...hier gibt's den Human Replica Droid, welcher im Aussehen von einem realen Menschen nicht zu unterscheiden ist und zur Bildung eines Gewissens fähig. Die Selbständigkeit eines Droiden konnte ja auch soweit gehen, dass es Bountyhunter-Droiden wie IG-88 gab, der auf eigene Rechnung agierte und einen Droidenaufstand anzettelte..

Also kurz gesagt, ich würde die Star Wars-Ereignisse, folgt man dem Legends-EU,  eher in einer fernen Vergangenheit ansiedeln, wenn man hier keine parallelen Universen und höhere Intelligenzen wie Q und Co. bemühen will. Ich habe mal irgendwo vor längerer Zeit ein sehr schönes Star Trek TNG/Perry Rhodan-Crossover gelesen, das erscheint mir um einiges kompatibler. Es gibt eine gemeinsame Vergangenheit wenigstens bis kurz vor der Mondlandung in der realen Welt und die (Pseudo-)Wissenschaft wurde wesentlich schlüssiger ausgearbeitet, außerdem sind in beiden Universen Zeitreisen, Höhere Mächte (in PR sogar hyperphysikalisch erklärt), parallele Realitäten/Universen möglich.

Star Trek und Star Wars beißt sich meinem Gefühl nach doch ziemlich, aber soll ja nicht heißen, dass man sich kein Crossover ausdenken darf. Es ist eben nur etwas schwierig, beide Universen schlüssig unter einen Hut zu bringen...
« Letzte Änderung: 25.02.15, 17:58 by Kadajj »

 

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