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Crossover: STAR WARS vs. STAR TREK

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Tolayon:
Sicherlich mag der Wille zur Anwendung bestimmter Technologien fast ebenso entscheidend sein wie deren Verfügbarkeit. Wobei allein schon diese zumindest in einigen Individuen den Willen zur Nutzung wecken mag.

Was die Antriebe betrifft, so könnte es vor Erfindung des Hyperantriebs auch im STAR-WARS-Universum Warpantriebe gegeben haben, welche aber schließlich durch die effizientere Technologie abgelöst wurden.
Auch in STAR TREK gab es zuletzt Berührung mit Antriebs-Technologien, welche das Durchqueren einer halben bis ganzen Galaxie in nur kurzer Zeit erlauben.


Jetzt mal wieder zu einem größeren Themenkomplex:

Besonders beliebt bei derartigen Crossovern dürften wohl die Borg sein. Sie sind unnachgiebig, galten nach ihren ersten Auftritten in TNG als beinahe unbesiegbar und fliegen in Raumschiffen umher, deren Dimensionen durchaus STAR-WARS-würdig sind.
Ich denke, der Todesstern MK II oder jede andere Einrichtung/ Schiff mit vergleichbarer Superwaffe könnte auch Borg-Kuben mit nur einem Schuss zerstören. Ob und wie die Borg sich daran anpassen, kann man als Autor je nachdem selbst entscheiden. Allzu schnell dürfte es allerdings nicht gehen.

Hinsichtlich der Assimilierung glaube ich, dass dir Midi-Chlorianer in Jedi und Sith imstande wären, die Borg-Nanosonden abzuwehren oder gar zu zerstören, sofern das jeweilige "Opfer" sich mittels der Macht darauf konzentriert.
Vielleicht wäre ein besonders starkes Individuum (mit einer entsprechenden Vielzahl an Midi-Chlorianern) sogar imstande, den Spieß bis zu einem gewissen Grad umzukehren und zumindest eine Gruppe von Borg, wenn nicht sogar ein ganzes Schiff zu "assimilieren".
Da hierzu aber eine enorme Kraft und Willensanstrengung sowie auch der absolute Wille zur Beherrschung des lokalen Kollektivs nötig wären, würde ich eine derartige Fähigkeit/ Vorgehensweise am ehesten einem Sith zutrauen (alle grün leuchtenden Komponenten der Borg könnten dann nach und nach eine rote bis gelbe Farbe annehmen).

Wenn das Aufeinandertreffen in der STAR-WARS-Galaxie stattfinden würde und ein Borg-Kubus dort gestrandet wäre, wäre er vom restlichen Kollektiv abgeschnitten und könnte umso leichtere Beute für einen machthungrigen Sith oder skrupellosen Wissenschaftler werden.

Tolayon:
Ich bin inzwischen zu der Ansicht gelangt, dass es besser wäre, die zeitliche Abfolge in den jeweiligen Galaxien umzukehren.
Das heißt, die Phrase "Es war einmal" sollte man lieber ignorieren und davon ausgehen, dass die Ereignisse aus STAR WARS in einer fernen Zukunft spielen.

Hinweise darauf gibt es so einige:

* Die Menschheit in STAR WARS hat keinen konkreten Ausgangspunkt, noch nicht einmal im erweiterten Universum. Stattdessen scheinen alle menschlichen Völker nur Nachkommen einstiger Siedler zu sein, die auf ihre jeweilige "Heimatwelten" einwanderten - wenn auch in vielen Fällen bereits vor Tausenden von Jahren (und so lange existiert auch die Hyperraumfahrt).


* Einige menschliche Namen klingen noch sehr irdisch, um nicht zu sagen englisch ("Skywalker", "Bridger"); mindestens ein anderer wiederum italienisch-lateinisch ("Bonteri").


* Die Einheitssprache "Basic" ist im Grunde genommen nur transkribiertes Englisch. Fiktionsintern dürfte es trotzdem noch größere Abweichungen geben als nur ein anderes Alphabet, aber Basic könnte eine glaubhafte Weiterentwicklung des heutigen Englischen oder in diesem Fall des Föderations-Standards sein.

Je nachdem wie weit man die Ereignisse in der fernen Galaxie in die Zukunft verlegt, könnten die dortigen Menschen Nachfahren der Föderations-Erdenmenschen sein - oder auch bereits der Iconianer, wenn man diese wiederum gleichermaßen als Vorfahren der Erdbewohner ansieht.

Man müsste allerdings eine plausible Erklärung dafür finden, wieso anscheinend keine anderen Föderationsvölker oder nicht-föderierte Völker mit eingewandert sind. Oder sind die Chiss am Ende antennenlose Abkömmlinge der Andorianer?


Welchen Grundansatz findet ihr glaubwürdiger:
Dass die Ereignisse aus STAR WARS in der weit entfernten Vergangenheit spielen oder in einer - vielleicht noch weiter entfernten - Zukunft?

Leela:

--- Zitat von: Tolayon am 10.12.14, 09:17 ---Welchen Grundansatz findet ihr glaubwürdiger: Dass die Ereignisse aus STAR WARS in der weit entfernten Vergangenheit spielen oder in einer - vielleicht noch weiter entfernten - Zukunft?

--- Ende Zitat ---

Darf ich eine Gegenfrage stellen: Was zum frell hat das für eine Relevanz... wenn, für wen und warum?
Das ist nämlich eine so extrem hypothetische Frage (in meinen Augen) das jede Antwort ohne erkennbaren Nutzen ist. Jeder 11jährige Fanfic-Fanboy kann das glaubwürdig in jede beliebige Richtung biegen. Übrigens heisst es soweit ich mich erinnere auch "in einer weit entfernten Galaxie"... daraus eine Story als BSG zu machen in der sich Opa Solo + 50 Enkel in seinen Falken setzt, aus der SW Galaxie abdüst und auf der "Erde" landet und so die Menschheit "gründet"... ist so simpel gestrickt, dass sogar Robert Orci sie beim Pizza bestellen haben könnte.

Astrid:
Dass die Starwars Galaxie nicht unsere oder die Star Trek Galaxie ist ist alleine schon wegen besagten Titels Canon Information. Da kann man offiziell nicht dran rütteln.

Du kannst höchstens für dich sagen dass in deiner Story Starwars in der selben Galaxie läuft.
Offiziell ist das allerdings wie gesagt nit der Fall.

Kadajj:
Hmmm Star Trek/Star Wars-Crossover...schwieriges Thema. SW ist trotz aller Liebe immer noch mehr Space-Fantasy als durchdachte (Hard-)Sci-Fi à la Star Trek oder gar Perry Rhodan und keine Sau wirklich auf die Continuity geachtet hat. Das fängt schon damit an, dass jeder Buch- und Spiele-Autor bei SW mal darin herumfummeln konnte, ganz zu schweigen von den Widersprüchen, die GL selbst fabriziert hat, aber alles natürlich supergeil und kreativ findet, die diversen Film-, Buch- und Spielecanons so einstuft, wie er es für richtig hält.

Star Wars ist für mich ein Epos aus einer weit entfernten Vergangenheit, die ihrerseits eine jahrzehntausendjährige Vergangenheit hat. Wookieepedia ist hierfür eine schier unerschöpfliche Quelle und im Zweifelsfall Jedipedia.net (welche mit Wookiee zwar assoziiert ist, aber trotzdem..)vorzuziehen. Jedipedia.de ist meiner Meinung nach ziemlicher Rotz ^^

Die dortige Menschheit oder Basis-Humanoiden entstammt einer primitiven Rasse der Xell, die sich auf Coruscant, der späteren Hauptwelt der Republik und des Imperiums,  gegen die Taung durchsetzten. Von dort aus haben sie sich zur dominierenden Spezies des Skyrivers durchgesetzt, und viele andere humanoide Spezies stammen von ihnen ab, u.a. auch die Chiss (weil sie hier gerade angesprochen wurden).

Nun ja, was Basic angeht - ist in erster Linie Englisch, aber quasi jede andere irdische Sprache, in der SW veröffentlicht wurde. Es gibt ziemlich deutsch klingende Namen - Boba Fett bspw. oder die tollen Planeten Daalang, Aargau und Almania ^^, und tausend andere Verwurstungen anderer Sprachen.

Ich könnte mir eher vorstellen, dass eine Besiedlung in umgekehrter Richtung stattgefunden haben, von Coruscant und den Kernwelten starteten eine Reihe von Schläferschiffen, um den Rest der Galaxis zu erforschen und besiedeln, bevor man die Hyperraumtechnik nutzen konnte. Und kurz vor Klonkriegszeiten startete ein Outbound Flight-Projekt, das die Grenzen der Galaxis überwinden sollte - allerdings scheiterte es schlussendlich.

Indirekte Berührungspunkte zur unserer (fiktiven) irdischen Galaxis gibt es dennoch, durch den famosen Senator Grebleips in The Phantom Menace, welcher einem gewissen Nachhausetelefonierer frappierend ähnlich sieht und dem Auftauchen gewisser Xenomorphs im EU...

Zum Thema Androiden...hier gibt's den Human Replica Droid, welcher im Aussehen von einem realen Menschen nicht zu unterscheiden ist und zur Bildung eines Gewissens fähig. Die Selbständigkeit eines Droiden konnte ja auch soweit gehen, dass es Bountyhunter-Droiden wie IG-88 gab, der auf eigene Rechnung agierte und einen Droidenaufstand anzettelte..

Also kurz gesagt, ich würde die Star Wars-Ereignisse, folgt man dem Legends-EU,  eher in einer fernen Vergangenheit ansiedeln, wenn man hier keine parallelen Universen und höhere Intelligenzen wie Q und Co. bemühen will. Ich habe mal irgendwo vor längerer Zeit ein sehr schönes Star Trek TNG/Perry Rhodan-Crossover gelesen, das erscheint mir um einiges kompatibler. Es gibt eine gemeinsame Vergangenheit wenigstens bis kurz vor der Mondlandung in der realen Welt und die (Pseudo-)Wissenschaft wurde wesentlich schlüssiger ausgearbeitet, außerdem sind in beiden Universen Zeitreisen, Höhere Mächte (in PR sogar hyperphysikalisch erklärt), parallele Realitäten/Universen möglich.

Star Trek und Star Wars beißt sich meinem Gefühl nach doch ziemlich, aber soll ja nicht heißen, dass man sich kein Crossover ausdenken darf. Es ist eben nur etwas schwierig, beide Universen schlüssig unter einen Hut zu bringen...

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