Forum > Da gedachte ein zweiter des Satyrs
Neongrün - 12/2396
Star:
--- Zitat von: Max am 24.02.14, 10:42 ---Diese Folge entstand recht schnell, ohne dass ich sie groß "hin- und hergedreht", aber ich hoffe, dadurch nicht zu viele grundlegende Ungereimtheiten entstanden ;)
--- Ende Zitat ---
Eine Vorgehensweise, die zum Hauptcharakter von Neongrün passt, und auf die er zweifellos stolz wäre. Und sowohl in der Geschichte, als auch in der Realität führt die Entschlussfreudigkeit und der Tratendrang zum Volltreffer. Neongrün konnte mir jedenfalls wieder eine sehr viel stärkere Reaktion abringen, vielleicht sogar eine etwas unerwartete, denn... ich habe mich herrlich amüsiert! Hunter bei der fast schon fröhlichen Jagd zuzusehen, war ein riesiger Spaß. Schon erstaunlich, wie anders ich den Captain inzwischen wahrnehme. Habe ich mich anfangs gefragt, wie man so jemandem ein Raumschiff der Galaxy-Klasse anvertrauen konnte, wundere ich mich jetzt fast, warum das nicht schon eher geschehen ist.
Der Charakter hat einfach etwas mitreißendes, etwas faszinierendes. Der muss sich nicht mit anderen beraten. Der hat keine Zweifel und erst recht keine Scheu. Der folgt seinen Instinkten, seinem Bauchgefühl, ohne wenn und aber. Dabei zieht er eine unglaubliche Kraft aus sich selbst. Die Selbstsicherheit, die er ausstrahlt ist bewundernswert und vermutlich genau das, was ein - vielleicht nicht umstrittener - aber dennoch herausragender Kommandant haben muss. Jeder Gedanke, der gewälzt werden muss, jedes Problem, das es zu lösen gilt, jede Seite, die betrachtet werden muss, findet erst und einzig in einem Dialog zwischen Hunter und sich selbst statt. Geht nicht, gibt's nicht. Die Einstellung ist toll. Ich finde Hunter als Kommandanten sehr erfrischend.
Als Autor kommt es sicher einer Gradwanderung gleich, ihn nicht zu abgehoben zu machen. Das klappt aber ganz gut, mitunter kam er mir sogar wie ein Sherlock Holmes vor. Genauso entschlossen, genauso genial. Man hört die Zahnräder hinter der Stirn beständig knattern. Was diese Geschichte dann wieder so amüsant macht, ist Hunters Motivation. Es geht ihm gar nicht um den Erstkontakt. Es geht ihm um die Wette. Darum zu bestätigen - vermutlich eher sich selbst, als anderen -, dass er auch dieses Problem lösen kann, wenn er gewohnt hartnäckig an die Sache herangeht.
Da kommt es zu gute, dass es dir gelungen ist, auf wenigen Seiten eine wunderbare Chemie zwischen Hunter und Widan aufzubauen. Die beiden Männer sind Freunde. Daran zweifelt man keine Sekunde. Aber erst die dritte im Bund - Pµ - macht die Sache dann so richtig lustig. Ich hatte mitunter den Eindruck, dass sie am liebsten mit den Augen rollen und "Männer!" oder noch besser: "Kinder!" schnauben wollte.
Trotzdem hat mir auch der ernste Tadel Hunters gefallen, dass Pµ - wie eigentlich alle Sternenflotten-Offiziere - keine Kreativität an den Tag legten. Hunter ist anders, ja, aber in solchen Momenten zeigt sich, dass die Sternenflotte Leute wie ihn sogar braucht, einfach um gewohnte Bahnen aufzubrechen, um Lösungen zu finden, für Probleme an die andere Leute nicht einmal gedacht haben. Sobald das Problem gelöst ist, ist der Rest relativ uninteressant. Um den "langweiligen" Erstkontakt dürfen sich andere kümmern. Das ist eben Hunter, wie er leibt und lebt. Ich mag ihn inzwischen sehr.
Auch darüber hinaus kann ich die Geschichte nur Loben. Der Einfall, die Satyr in eine überdimensionale Taschenlampe zu verwandeln, mit der mat den Fremden so lange auf die Nüsse geht, bis sie sich zeigen, war so simpel wie genial und irgenwo sogar metaphorisch für die forschenden Menschen, die sich - auch wenn sie anderes behaupten - ja nicht selten ihre Nase in Dinge stecken, die sie gar nichts angehen.
Der Text war wie üblich sehr elegant und wohltuend. Wie Hunters Faust kraftlos auf den Tisch fiel, als ihm der Einsatz von Waffen verbot beispielsweise... all diese kleinen Elemente und Kniffe hast du ganz toll raus. So macht das Lesen Spaß. Ninive ist als Name für den Planeten dann auch schön gewählt. Nur den Titel habe ich nicht so recht begriffen. Warum Neongrün? Okay, es ist vielleicht aufdringlich. "Grellweiß" hätte vielleicht besser gepasst.
Also, wie man sieht... mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich fühlte mich wunderbar unterhalten. Kann ich nur weiterempfehlen! Satyr begeistert noch immer mit einer Top-Umsetzung, schönen Charakteren und frischen Geschichten und Ermüdungserscheinungen sind keine in Sicht. Das muss dir erst mal einer nachmachen! :respect :respect
Max:
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Review :ebounce :ebounce
--- Zitat von: Star am 25.02.14, 14:00 ---Eine Vorgehensweise, die zum Hauptcharakter von Neongrün passt, und auf die er zweifellos stolz wäre. Und sowohl in der Geschichte, als auch in der Realität führt die Entschlussfreudigkeit und der Tratendrang zum Volltreffer.
--- Ende Zitat ---
Es freut mich sehr, dass Dir die Folge gefallen hat! So eine Vorgehensweise ist natürlich auch ein Risiko. Wenn er es noch nicht wirklich zu spüren bekommen hat, wird Hunter das vielleicht auch noch merken ;)
--- Zitat von: Star am 25.02.14, 14:00 ---Neongrün konnte mir jedenfalls wieder eine sehr viel stärkere Reaktion abringen, vielleicht sogar eine etwas unerwartete, denn... ich habe mich herrlich amüsiert! Hunter bei der fast schon fröhlichen Jagd zuzusehen, war ein riesiger Spaß. Schon erstaunlich, wie anders ich den Captain inzwischen wahrnehme. Habe ich mich anfangs gefragt, wie man so jemandem ein Raumschiff der Galaxy-Klasse anvertrauen konnte, wundere ich mich jetzt fast, warum das nicht schon eher geschehen ist.
--- Ende Zitat ---
Hunters besondere Art ist für mich auch immer eine schöne Gelegenheit, eine besondere "Jagd" ins Rollen zu bringen. Eigentlich ist das fast ein verbindendes Motiv einiger Hunter-Folgen, denn in mindestens vier von sechs Fällen jagt er ja irgendeiner Sache hinterher.
Allerdings sehe ich Hunter auch kritisch und deswegen hänge ich zu einem gewissen Teil auch noch bei dieser "Wie kann er nur!"-Einstellung ihm gegenüber. Hunters Vorteil ist aber, dass er wirklich Ergebnisse bringt - wie auch immer die Konsequenzen dann aussehen mögen ;) :D Er hatte glaube ich auch oft Glück, hat aber auch seine Leistung erbracht und bestimmte Leute damit beeindruckt. Ein "Macher" ist Hunter ja schon.
--- Zitat von: Star am 25.02.14, 14:00 ---Der Charakter hat einfach etwas mitreißendes, etwas faszinierendes. Der muss sich nicht mit anderen beraten. Der hat keine Zweifel und erst recht keine Scheu. Der folgt seinen Instinkten, seinem Bauchgefühl, ohne wenn und aber. Dabei zieht er eine unglaubliche Kraft aus sich selbst. Die Selbstsicherheit, die er ausstrahlt ist bewundernswert und vermutlich genau das, was ein - vielleicht nicht umstrittener - aber dennoch herausragender Kommandant haben muss. Jeder Gedanke, der gewälzt werden muss, jedes Problem, das es zu lösen gilt, jede Seite, die betrachtet werden muss, findet erst und einzig in einem Dialog zwischen Hunter und sich selbst statt. Geht nicht, gibt's nicht. Die Einstellung ist toll. Ich finde Hunter als Kommandanten sehr erfrischend.
Als Autor kommt es sicher einer Gradwanderung gleich, ihn nicht zu abgehoben zu machen. Das klappt aber ganz gut, mitunter kam er mir sogar wie ein Sherlock Holmes vor. Genauso entschlossen, genauso genial. Man hört die Zahnräder hinter der Stirn beständig knattern. Was diese Geschichte dann wieder so amüsant macht, ist Hunters Motivation. Es geht ihm gar nicht um den Erstkontakt. Es geht ihm um die Wette. Darum zu bestätigen - vermutlich eher sich selbst, als anderen -, dass er auch dieses Problem lösen kann, wenn er gewohnt hartnäckig an die Sache herangeht.
--- Ende Zitat ---
Hunter ist wirklich eine schwierige Figur, die zu schreiben auch viel Spaß machen kann, weil ich mir mit Hunter gewagtere Geschichten trauen kann. Er entzieht sich typischen ST-Kategorien und das ist auch gefährlich, weil er nicht selten einfach kein guter Mensch ist, im Grunde schon fast ein Risiko für seine Umgebung. Das ist dann wirklich eine Gratwanderung. Und so oft, wie ich ihn etwas übertrieben zeichne, ist es mir auch hin und wieder wichtig, dass er gewisse Leistungen bringt, sonst müsste man sich wirklich jedes Mal fragen, was er auf diesem Posten verloren hat. Das "große Ergebnis" ist hier der Erstkontakt und ich finde auch irgendwie, dass wenig Hunter besser beschreibt, als dass er ihn wegen der Wette durchführen will :D Du hast das mMn perfekt beschrieben. Ein "kleines Beispiel" ist aber auch, dass Hunter im Kopf die nötige Distanz zum Planeten ausrechnet; ich könnte einen Tangens jedenfalls nicht einfach mal so schnell ausrechnen. Er besitzt also schon auch Fähigkeiten.
--- Zitat von: Star am 25.02.14, 14:00 ---Da kommt es zu gute, dass es dir gelungen ist, auf wenigen Seiten eine wunderbare Chemie zwischen Hunter und Widan aufzubauen. Die beiden Männer sind Freunde. Daran zweifelt man keine Sekunde. Aber erst die dritte im Bund - Pµ - macht die Sache dann so richtig lustig. Ich hatte mitunter den Eindruck, dass sie am liebsten mit den Augen rollen und "Männer!" oder noch besser: "Kinder!" schnauben wollte.
Trotzdem hat mir auch der ernste Tadel Hunters gefallen, dass Pµ - wie eigentlich alle Sternenflotten-Offiziere - keine Kreativität an den Tag legten. Hunter ist anders, ja, aber in solchen Momenten zeigt sich, dass die Sternenflotte Leute wie ihn sogar braucht, einfach um gewohnte Bahnen aufzubrechen, um Lösungen zu finden, für Probleme an die andere Leute nicht einmal gedacht haben. Sobald das Problem gelöst ist, ist der Rest relativ uninteressant. Um den "langweiligen" Erstkontakt dürfen sich andere kümmern. Das ist eben Hunter, wie er leibt und lebt. Ich mag ihn inzwischen sehr.
--- Ende Zitat ---
Es freut mich, dass Widan und Pµ sozusagen ihre Sache gut machen.
Mir tut Pµ immer so ein wenig leid. Ich glaube auch, dass Hunter sie wirklich hemmt und blockiert. Ja, sie darf am Ende den Ersten Kontakt durchführen (was im Rahmen der Arbeit der Sternenflotte ja was besonderes ist). Man kann natürlich auch sagen: nicht sie darf, sie muss ihn durchführen, weil Hunter vielleicht wirklich nicht für den besten Start der Beziehungen zu den Außerirdischen gesorgt hat. Pµ ist es wohl gewohnt, auf ihren anstrengenden, "bedrohlichen" Captain zu reagieren (und nicht mehr zu agieren). Sie kommt da mMn in eine Routine, die es erschwert, wirklich kreativ zu arbeiten, und die mit der Zeit sogar dafür sorgt, dass sie automatisch in Opposition zu Hunter tritt, selbst wenn der mal recht haben sollte. Das sehen wir im Grunde ja auch in "Weinrot"; wieder hat er seine eigene Motivation, die Crewmen zu suchen, andererseits hat er ja recht damit, dass das Leben von Leuten mehr wert ist als abstrakte Regeln.
Interessant ist im Grunde die Geschlechteraufteilung. Ich glaube, mir ist da kein Fehler unterlaufen, die Intention war jedenfalls, dass Pµ die einzige Frau in der Geschichte ist - was auch immer das für ihre Sonderrolle noch bedeuten mag ;) :D
Das Ende fand ich recht konsequent. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man als Leser eigentlich den Ersten Kontakt mitbekommen möchte; oft ist das ja erst der Ausgangspunkt für eine Geschichte. Hier ist es aber meiner Meinung nach eine gute Emphase der Motiviation Hunters, dass die Folge dort abbricht, wo sie es tut. Es ist, wie Du geschrieben hast: Hunter sieht da ein besonderes Problem, das es zu lösen gilt und der Rest interessiert ihn nicht mehr.
--- Zitat von: Star am 25.02.14, 14:00 ---Auch darüber hinaus kann ich die Geschichte nur Loben. Der Einfall, die Satyr in eine überdimensionale Taschenlampe zu verwandeln, mit der mat den Fremden so lange auf die Nüsse geht, bis sie sich zeigen, war so simpel wie genial und irgenwo sogar metaphorisch für die forschenden Menschen, die sich - auch wenn sie anderes behaupten - ja nicht selten ihre Nase in Dinge stecken, die sie gar nichts angehen.
--- Ende Zitat ---
:D
Ich mag die einfachen Ansätze, Technik so einzusetzen, dass man die Vorgänge auch nachvollziehen kann. In meinen Augen bleibt es schon noch Science Fiction, weil ich glaube, dass man schon viel einsetzen muss, um Hunters Plan real werden zu lassen.
Oft hat man es mit tollen Sternenflottenschiffen zu tun, und die "Satyr" soll ja ganz bewusst auch dieser Spitzenklasse angehören. Die Frage ist dann nur, wie man das erlebbar machen will. Eine Lösung ist, zu zeigen, wie viel Waffenpower so ein Schiff hat (und Hunter wäre dafür ja auch zu haben gewesen, aber das wollte ich ja ausschließen). Aber ich will bewusst auch mal einen anderen Weg gehen, indem ich mich frage, was man mit so einem Schiff noch alles anstellen kann. Die Reihe ist ja auch eine Hommage an die "Galaxy"-Klasse.
--- Zitat von: Star am 25.02.14, 14:00 ---Der Text war wie üblich sehr elegant und wohltuend. Wie Hunters Faust kraftlos auf den Tisch fiel, als ihm der Einsatz von Waffen verbot beispielsweise... all diese kleinen Elemente und Kniffe hast du ganz toll raus. So macht das Lesen Spaß. Ninive ist als Name für den Planeten dann auch schön gewählt. Nur den Titel habe ich nicht so recht begriffen. Warum Neongrün? Okay, es ist vielleicht aufdringlich. "Grellweiß" hätte vielleicht besser gepasst.
--- Ende Zitat ---
Danke für das Kompliment :)
Die angesprochene Szene mit der Faust... Für mich ist Hunter auch sowas wie der Ausdruck der Männlichkeit und auch der Gewalt - hier fließt die Symbolik mit ein, wenn der Captain in seinen Augen sozusagen für den Moment einem Teil dieser Männlichkeit beraubt wird.
Mit dem Titel hast Du recht: Deine Alternative ist schon passender. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber während des Schreibens hatte ich irgendwie Angst, ich würde Hunters Plan schon verraten, wenn die Skulptur (grell) weiß wäre. Wahrscheinlich war ich schon so von dieser Idee der "Beleuchtung" eingenommen, dass ich das nicht mehr wirklich voneinander trennen konnte, obwohl der Leser diese Verbindung zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht gesehen hätte.
So bin ich bei "Neongrün" gelandet: Neon wirklich wegen der Aufdringlichkeit und Grün, weil das für mich auch die Farbe des Erfolgs ist und das muss man Hunter lassen: Am Ende war er (nach seinen Maßstäben) wieder erfolgreich.
Eigentlich wollte ich ja mal eine Folge schreiben, in der Hunter scheitert - aber dieser Moment ist noch nicht gekommen ;)
--- Zitat von: Star am 25.02.14, 14:00 ---Also, wie man sieht... mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich fühlte mich wunderbar unterhalten. Kann ich nur weiterempfehlen! Satyr begeistert noch immer mit einer Top-Umsetzung, schönen Charakteren und frischen Geschichten und Ermüdungserscheinungen sind keine in Sicht. Das muss dir erst mal einer nachmachen! :respect :respect
--- Ende Zitat ---
Vielen herzlichen Dank, Star :) :)
Ich werde mich auch weiterhin bemühen, der Satyr-Reihe ansprechende Folgen hinzuzufügen :)
Star:
--- Zitat ---Allerdings sehe ich Hunter auch kritisch und deswegen hänge ich zu einem gewissen Teil auch noch bei dieser "Wie kann er nur!"-Einstellung ihm gegenüber.
--- Ende Zitat ---
Gerade dieses "Wie kann er nur" macht für mich inzwischen den ganz großen Reiz bei dieser Figur aus. Hunter ist sehr unorthodox und daher auch sehr erfrischend. Ich bin sicher, bei Captain Kirk hat es auch nicht wenige gegeben, die "Wie kann er nur" sagten. Daher meinte ich ja, dass Hunter die Eigenschaften eines wirklich herausragenden Captains mitbringt. Wenn er weiterhin Glück hat und Ergebnisse liefert, bin ich sicher, dass sein Name im 26. oder 27. Jahrhundert eine ähnliche Ehrfurcht hervorrufen wird, wie dereinst Kirks.
Sofern... ihm der Dienst in der Sternenflotte nicht irgendwann doch zu langweilig wird. Ich würde Hunter durchaus zutrauen zu sagen "Ach, all das hier, der Dienst, das Kommando, das begeistert und fordert mich nicht mehr. Es ist Zeit, für wirklich schwere Aufgaben". ;) :D Ja doch, bei seinen Fähigkeiten und seiner Denkweise würde es mich nicht überraschen, wenn er irgendwann weiterzieht. Bisher scheint er den Dienst ja sowieso ein bisschen wie ein Kinderspiel zu betrachten.
--- Zitat ---Hunter ist wirklich eine schwierige Figur, die zu schreiben auch viel Spaß machen kann, weil ich mir mit Hunter gewagtere Geschichten trauen kann. Er entzieht sich typischen ST-Kategorien und das ist auch gefährlich, weil er nicht selten einfach kein guter Mensch ist, im Grunde schon fast ein Risiko für seine Umgebung.
--- Ende Zitat ---
Also als schlechten Menschen habe ich ihn bisher noch gar nicht so recht wahrgenommen - vielleicht wirklich, weil er Erfolg hat in dem, was er tut. Ein Untergebener würde ich jetzt auch nicht sein wollen, und ein Redshirt sowieso nicht. Um die scheint er wirklich keinen zweiten Gedanken zu verschwenden, und ja, seine Zielsetzung ist oft egoistisch, aber eben auf eine egoistische Weise, die sich mit der Zielsetzung der Sternenflotte vereinen lässt. Die wollen neuen Lebensformen entdecken. Er will eine Wette gewinnen. Am Ende haben beide etwas davon. Da kommt er mir nicht schlechter vor als, sagen wir, Janeway oder Kirk, die sich ja auch oft mal mit ihrem Ego und ihrer Sturheit zu kämpfen haben, auch wenn dabei mal ein Untergebener hops geht.
--- Zitat ---Ein "kleines Beispiel" ist aber auch, dass Hunter im Kopf die nötige Distanz zum Planeten ausrechnet; ich könnte einen Tangens jedenfalls nicht einfach mal so schnell ausrechnen. Er besitzt also schon auch Fähigkeiten.
--- Ende Zitat ---
Ja, seine analytischen und taktischen Fähigkeiten kommen gut rüber :).
--- Zitat ---Es freut mich, dass Widan und Pµ sozusagen ihre Sache gut machen.
Mir tut Pµ immer so ein wenig leid. Ich glaube auch, dass Hunter sie wirklich hemmt und blockiert. Ja, sie darf am Ende den Ersten Kontakt durchführen (was im Rahmen der Arbeit der Sternenflotte ja was besonderes ist). Man kann natürlich auch sagen: nicht sie darf, sie muss ihn durchführen, weil Hunter vielleicht wirklich nicht für den besten Start der Beziehungen zu den Außerirdischen gesorgt hat. Pµ ist es wohl gewohnt, auf ihren anstrengenden, "bedrohlichen" Captain zu reagieren (und nicht mehr zu agieren). Sie kommt da mMn in eine Routine, die es erschwert, wirklich kreativ zu arbeiten, und die mit der Zeit sogar dafür sorgt, dass sie automatisch in Opposition zu Hunter tritt, selbst wenn der mal recht haben sollte. Das sehen wir im Grunde ja auch in "Weinrot"; wieder hat er seine eigene Motivation, die Crewmen zu suchen, andererseits hat er ja recht damit, dass das Leben von Leuten mehr wert ist als abstrakte Regeln.
--- Ende Zitat ---
Ich habe von der Sternenflotte ein ganz besonderes Bild. Ich glaube, das ist eine Organisation, in der nichts - nicht einmal die Personalverteilung - ohne Grund und ohne gründliche Überlegung geschieht. Ich glaube schon, dass selbst bei solchen Entscheidungen auch immer einige Counselor miteinbezogen werden, die sich psychologische Profile ansehen, abgleichen, vergleichen, abwägen, und aufgrund der Profile Teams so zusammenstellen und formen, dass die Mitglieder voneinander lernen und profitieren können. Und man lernt ja nicht von einem Spiegelbild. Man lernt von jemandem, der anders ist, als man selbst, von jemandem, der eine neue Perspektive mit einbringt, eine neue Art zu denken.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass das auch auf Hunter und Pµ zutrifft - ohne, dass ie es merken. Dass die sich vielleicht lange Zeit nicht gut vertragen und so ihre Schwierigkeiten haben, dass sie aber dennoch auf lange Sicht hin voneinander profitieren. Pµ scheint ja wirklich eher ein Offizier zu sein, der sehr regelkonform handelt. Nun ist Kreativität aber - meiner Meinung nach - unablässig, wenn man auf dem Stuhl der mitte sitzt - zumindest, wenn man nicht nur ein guter, sondern ein herausragender Kommandant sein möchte. Und davon braucht die Sternenflotte ja auch welche.
Wenn Pµ also irgendwann mal auf der Brücke ihres eigenen Schiffes sitzt, und in eine ähnliche Situation gerät, etwas, das sie sucht, was sich so leicht aber nicht finden lässt (sei es eine Zivilisation, oder die Lösung für ein unlösbar erscheinendes Problem einer Zivilisation) dann erinnert sie sich vielleicht an diese Mission und an Hunters Selbstsicherheit, an den Glauben an die eigenen Fähigkeiten und... wirft weniger schnell das Handtuch. Vielleicht lernt sie durch ihn, wenn auch unbewusst, das Denken außerhalb der Box. Und die Fehler, die man dabei nicht machen sollte. Trotz seiner persönlichen Verfehlungen könnte Hunter also durchaus ein guter Lehrer sein, auch wenn ihm das selbst nicht so ganz klar ist. Muss es ja auch nicht. Wenn die Leute in der Personalabteilung im Sternenflottenkommando sich darüber im Klaren sind, dann reicht das ja schon. Womöglich wird Pµ dadurch irgendwann mal ein besserer Kommandant als Hunter.
Es wäre natürlich schön, wenn der Zug hier nicht eingleisig fahren und Hunter vielleicht auch mal etwas von Pµ's Sichtweise übernehmen könnte. Oder wenn er wenigstens von ihr profitiert. Du wolltest Hunter mal scheitern lassen. Nun, wenn er sich wieder auf einen verrückten Quest begibt, wäre es doch gut, wenn Pµ - ohne ihn darüber zu informieren - irgendwelche kreativen (und Hunterwürdigen) Zweitpläne in die Wege leitet, die ihm letztendlich den Hals retten, sodass er vielleicht nur mal auf persönlicher, aber nicht auf beruflicher Ebene scheitert. Hunter kann ja ruhig Hunter-typisch weiter überheblich mit ihr sein, aber es wäre dennoch ein schöner Weg um zu zeigen, dass sie trotz allem ein erfolgreiches Team abgeben. Gut, im Grunde sind sie das ja schon. Sie hat ihm ja bereits das Leben gerettet. Trotzdem ist da sicher noch einiges mehr möglich. Es würde mich freuen, wenn Pµ auch mal glänzen könnte. :)
--- Zitat ---Das Ende fand ich recht konsequent. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man als Leser eigentlich den Ersten Kontakt mitbekommen möchte; oft ist das ja erst der Ausgangspunkt für eine Geschichte. Hier ist es aber meiner Meinung nach eine gute Emphase der Motiviation Hunters, dass die Folge dort abbricht, wo sie es tut.
--- Ende Zitat ---
Es gibt durchaus Satyr-Episoden, bei denen ich gerne mehr gesehen oder erfahren hätte, oder wo ich meinte, dass du zu früh abgebrochen hast (die letzte beispielsweise). Aber diese hier gehört nicht dazu. Wenn du eine gute Idee hast, wäre es natürlich nicht schlecht, noch einmal auf diese Zivilisation zurückzugreifen - das würde für Kontinuität sorgen. Aber nötig ist es nicht. Diesmal war der Weg das Ziel :)
--- Zitat ---Aber ich will bewusst auch mal einen anderen Weg gehen, indem ich mich frage, was man mit so einem Schiff noch alles anstellen kann. Die Reihe ist ja auch eine Hommage an die "Galaxy"-Klasse.
--- Ende Zitat ---
Das gelingt bisher mehr als gut. Wie schon das ein oder andere Mal angesprochen, bin ich der Meinung, dass du den Geist von TNG bisher noch am besten weiterträgst - besser als die offiziellen Bücher sogar. Das ist natürlich Fan-Träumerei und Wunschdenken, aber... ich könnte mir dich gut in einem Autorenteam zu einer richtigen Star Trek-Serie vorstellen. Das sage ich wirklich nicht, um dir Honig um den Bart zu schmieren, sondern... einfach weil das Star Trek-Universum bei dir gut aufgehoben wäre.
Ich hatte übrigens mal eine Geschichte geschrieben, wo das Heldenschiff dringend eine Nachricht an ein anderes Schiff senden musste, obwohl alle herkömmlichen Kommunikationswege geblockt wurden. Also habe ich den Deflektor benutzt, um Morse-Zeichen zu geben :D Manchmal sind die einfachen Mittel eben doch die besten - und zum Glück hat man ja so einen schweizer-taschen-Deflektor :D
--- Zitat ---So bin ich bei "Neongrün" gelandet: Neon wirklich wegen der Aufdringlichkeit und Grün, weil das für mich auch die Farbe des Erfolgs ist und das muss man Hunter lassen: Am Ende war er (nach seinen Maßstäben) wieder erfolgreich.
--- Ende Zitat ---
Okay, das passt dann doch ganz gut. Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass Grün die Farbe des Erfolges ist. Grün... ist nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe.
Max:
--- Zitat von: Star am 27.02.14, 15:50 ---Gerade dieses "Wie kann er nur" macht für mich inzwischen den ganz großen Reiz bei dieser Figur aus. Hunter ist sehr unorthodox und daher auch sehr erfrischend. Ich bin sicher, bei Captain Kirk hat es auch nicht wenige gegeben, die "Wie kann er nur" sagten. Daher meinte ich ja, dass Hunter die Eigenschaften eines wirklich herausragenden Captains mitbringt. Wenn er weiterhin Glück hat und Ergebnisse liefert, bin ich sicher, dass sein Name im 26. oder 27. Jahrhundert eine ähnliche Ehrfurcht hervorrufen wird, wie dereinst Kirks.
Sofern... ihm der Dienst in der Sternenflotte nicht irgendwann doch zu langweilig wird. Ich würde Hunter durchaus zutrauen zu sagen "Ach, all das hier, der Dienst, das Kommando, das begeistert und fordert mich nicht mehr. Es ist Zeit, für wirklich schwere Aufgaben". ;) :D Ja doch, bei seinen Fähigkeiten und seiner Denkweise würde es mich nicht überraschen, wenn er irgendwann weiterzieht. Bisher scheint er den Dienst ja sowieso ein bisschen wie ein Kinderspiel zu betrachten.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, Hunter könnte schon so was wie eine Legende werden.
Man könnte ihm auch zutrauen, dass er irgendwann den Dienst quittiert, um etwas Neues zu machen. Dagegensprechen könnte freilich, dass ihm ein Raumschiff der "Galaxy"-Klasse natürlich auch viele Möglichkeiten bietet. Dann ist er ja so um 2400 zumindest ein wenig "zahmer" geworden bzw. wird es werden. Aber das soll keine 180-Grad-Wende werden, also insofern kann noch viel passieren :)
--- Zitat von: Star am 27.02.14, 15:50 ---Also als schlechten Menschen habe ich ihn bisher noch gar nicht so recht wahrgenommen - vielleicht wirklich, weil er Erfolg hat in dem, was er tut. Ein Untergebener würde ich jetzt auch nicht sein wollen, und ein Redshirt sowieso nicht. Um die scheint er wirklich keinen zweiten Gedanken zu verschwenden, und ja, seine Zielsetzung ist oft egoistisch, aber eben auf eine egoistische Weise, die sich mit der Zielsetzung der Sternenflotte vereinen lässt. Die wollen neuen Lebensformen entdecken. Er will eine Wette gewinnen. Am Ende haben beide etwas davon. Da kommt er mir nicht schlechter vor als, sagen wir, Janeway oder Kirk, die sich ja auch oft mal mit ihrem Ego und ihrer Sturheit zu kämpfen haben, auch wenn dabei mal ein Untergebener hops geht.
--- Ende Zitat ---
Na ja, schlechter Mensch... also zumindest "Gelb" zeigt schon eine bedenkliche Seite von ihm. Und ich habe natürlich dann auch so ein paar Geschichtsfragmente, die auch in diese Richtung gehen, deswegen sind für mich natürlich diese Ansätze etwas präsenter.
Und sein Untergebener zu sein, stresst im besten Fall und ist im schlimmsten gefährlich :-[
Dass seine egoistischen Ziele manchen Vorhaben der Sternenflotte dienen, ist wirklich so, auch wenn es fast schon ironisch ist :D
--- Zitat von: Star am 27.02.14, 15:50 ---Ich habe von der Sternenflotte ein ganz besonderes Bild. Ich glaube, das ist eine Organisation, in der nichts - nicht einmal die Personalverteilung - ohne Grund und ohne gründliche Überlegung geschieht. Ich glaube schon, dass selbst bei solchen Entscheidungen auch immer einige Counselor miteinbezogen werden, die sich psychologische Profile ansehen, abgleichen, vergleichen, abwägen, und aufgrund der Profile Teams so zusammenstellen und formen, dass die Mitglieder voneinander lernen und profitieren können. Und man lernt ja nicht von einem Spiegelbild. Man lernt von jemandem, der anders ist, als man selbst, von jemandem, der eine neue Perspektive mit einbringt, eine neue Art zu denken.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass das auch auf Hunter und Pµ zutrifft - ohne, dass ie es merken. Dass die sich vielleicht lange Zeit nicht gut vertragen und so ihre Schwierigkeiten haben, dass sie aber dennoch auf lange Sicht hin voneinander profitieren. Pµ scheint ja wirklich eher ein Offizier zu sein, der sehr regelkonform handelt. Nun ist Kreativität aber - meiner Meinung nach - unablässig, wenn man auf dem Stuhl der mitte sitzt - zumindest, wenn man nicht nur ein guter, sondern ein herausragender Kommandant sein möchte. Und davon braucht die Sternenflotte ja auch welche.
Wenn Pµ also irgendwann mal auf der Brücke ihres eigenen Schiffes sitzt, und in eine ähnliche Situation gerät, etwas, das sie sucht, was sich so leicht aber nicht finden lässt (sei es eine Zivilisation, oder die Lösung für ein unlösbar erscheinendes Problem einer Zivilisation) dann erinnert sie sich vielleicht an diese Mission und an Hunters Selbstsicherheit, an den Glauben an die eigenen Fähigkeiten und... wirft weniger schnell das Handtuch. Vielleicht lernt sie durch ihn, wenn auch unbewusst, das Denken außerhalb der Box. Und die Fehler, die man dabei nicht machen sollte. Trotz seiner persönlichen Verfehlungen könnte Hunter also durchaus ein guter Lehrer sein, auch wenn ihm das selbst nicht so ganz klar ist. Muss es ja auch nicht. Wenn die Leute in der Personalabteilung im Sternenflottenkommando sich darüber im Klaren sind, dann reicht das ja schon. Womöglich wird Pµ dadurch irgendwann mal ein besserer Kommandant als Hunter.
Es wäre natürlich schön, wenn der Zug hier nicht eingleisig fahren und Hunter vielleicht auch mal etwas von Pµ's Sichtweise übernehmen könnte. Oder wenn er wenigstens von ihr profitiert. Du wolltest Hunter mal scheitern lassen. Nun, wenn er sich wieder auf einen verrückten Quest begibt, wäre es doch gut, wenn Pµ - ohne ihn darüber zu informieren - irgendwelche kreativen (und Hunterwürdigen) Zweitpläne in die Wege leitet, die ihm letztendlich den Hals retten, sodass er vielleicht nur mal auf persönlicher, aber nicht auf beruflicher Ebene scheitert. Hunter kann ja ruhig Hunter-typisch weiter überheblich mit ihr sein, aber es wäre dennoch ein schöner Weg um zu zeigen, dass sie trotz allem ein erfolgreiches Team abgeben. Gut, im Grunde sind sie das ja schon. Sie hat ihm ja bereits das Leben gerettet. Trotzdem ist da sicher noch einiges mehr möglich. Es würde mich freuen, wenn Pµ auch mal glänzen könnte. :)
--- Ende Zitat ---
Ich muss gestehen, ich habe mich ein wenig von der Idee der klug-planenden Sternenflotte à la Turmgesellschaft aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre" entfernt (obwohl der Vergleich vielleicht dann gar nich so schlecht ist. Na ja). Ich glaube, dass ich früher diesen Ansatz vertreten hätte, aber dann kam auch im canon viel, das sich zumindest mit meinem Bild einer Administration, die Details wie das große Ganze im Blick hat, nicht in Einklang bringen ließ - in DS9 halt vor allem.
Nach dem Dominion Krieg hat sich die Sternenflotte - jedenfalls in dieser Geschichtenreihe - schon auch verändert und ich sehe darin auch den Grund, warum so ein schwieriger Charakter wie Hunter so schnell in der Hierarchie aufsteigen konnte.
Ich finde das, was Du beschreibst, sehr faszinierend: Das Team an der Spitze profitiert (vielleicht) voneinander, auch wenn sie es so gar nicht bewusst gleich wahrnehmen. Also das Potezial, daran zu wachsen, wenn sie jeweils die besonderen Fähigkeiten des anderen übernehmen, hätten Pµ und Hunter wirklich. Dass das so ist, hat Hunter vielleicht schon in seinem Traum in "Inkarnat" so langsam angefangen, zu begreifen.
Pµ ist mir irgendwie ungeheuer sympthisch, obwohl sie alles andere als viel "screentime" bekommt und ich mir über ihre Auftritte hinaus auch noch keine gewaltige Hintergrundgeschichte überlegt habe. Für mich ist sie eine Person, der die Zusammenarbeit mit Hunter viel Substanz raubt - aber auch das heißt natürlich nicht, dass sie nicht auch an dieser Herausforderung wachsen kann. Nur würde ich mir fast wünschen, dass der Weg für sie nicht so schwer wird. Aber ich kann's nicht ändern ;) ;) ;)
Es wird spannend zu sehen sein, was passiert, wenn Hunter scheitert. Ich brauche dafür einen passenden Plot und im Moment reizt es mich eher, dann eine Geschichte zu erzählen, in der er mit dem Dilemma alleine darsteht - und weil er er ist dann eben auch nicht daran zerbrechen wird. Na ja, vielleicht läuft auch alles anders ;) :D
--- Zitat von: Star am 27.02.14, 15:50 ---Es gibt durchaus Satyr-Episoden, bei denen ich gerne mehr gesehen oder erfahren hätte, oder wo ich meinte, dass du zu früh abgebrochen hast (die letzte beispielsweise). Aber diese hier gehört nicht dazu. Wenn du eine gute Idee hast, wäre es natürlich nicht schlecht, noch einmal auf diese Zivilisation zurückzugreifen - das würde für Kontinuität sorgen. Aber nötig ist es nicht. Diesmal war der Weg das Ziel :)
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich auch so.
Aber: Mehr bei "Hellgrün"?
--- Zitat von: Star am 27.02.14, 15:50 ---Das gelingt bisher mehr als gut. Wie schon das ein oder andere Mal angesprochen, bin ich der Meinung, dass du den Geist von TNG bisher noch am besten weiterträgst - besser als die offiziellen Bücher sogar. Das ist natürlich Fan-Träumerei und Wunschdenken, aber... ich könnte mir dich gut in einem Autorenteam zu einer richtigen Star Trek-Serie vorstellen. Das sage ich wirklich nicht, um dir Honig um den Bart zu schmieren, sondern... einfach weil das Star Trek-Universum bei dir gut aufgehoben wäre.
--- Ende Zitat ---
:-[
Da werde ich wieder rot! Vielen Dank für dieses Kompliment, das ich als sehr wertvoll empfinde.
TNG hat meine Faszination für Weltraumgeschichten geweckt und es wäre wahrscheinlich nicht überraschend, wenn man das in den Satyr-Geschichten auch spüren würde :)
--- Zitat von: Star am 27.02.14, 15:50 ---Okay, das passt dann doch ganz gut. Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass Grün die Farbe des Erfolges ist. Grün... ist nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe.
--- Ende Zitat ---
;) Früher mochte ich Grün mal sehr und auch heute ist das eine Farbe, die ich an sich sehr angenehm finde. Ich freue mich zum Beispiel schon auf die Folge "Lindgrün" - hoffentlich wird das was :)
Der Umgang mit den Farben ist ein wenig schwierig, weil ich mich immer auch so ein wenig frage, ob die eine spezielle Farbbezeichnung jetzt wirklich ideal ist und/oder ob ich sie nicht für eine andere Geschichte aufheben müsste...
Star:
--- Zitat von: Max am 28.02.14, 11:49 ---Ich muss gestehen, ich habe mich ein wenig von der Idee der klug-planenden Sternenflotte à la Turmgesellschaft aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre" entfernt (obwohl der Vergleich vielleicht dann gar nich so schlecht ist. Na ja). Ich glaube, dass ich früher diesen Ansatz vertreten hätte, aber dann kam auch im canon viel, das sich zumindest mit meinem Bild einer Administration, die Details wie das große Ganze im Blick hat, nicht in Einklang bringen ließ - in DS9 halt vor allem.
--- Ende Zitat ---
Ja, richtig, mit Blick auf den Canon lässt sich ein solches Bild vielleicht nicht unbedingt in Einklang bringen. Gerade deshalb spielen die meisten meiner Geschichten inzwischen auch im ganz frühen 25. Jahrhundert, da hat man etwas mehr Abstand. Und natürlich ist am Ende der Fluss einer Geschichte auch immer am wichtigsten, also wenn es die Story verlangt, dann darf man sich schon von der klug planenden Sternenflotte wegbegeben. Ich fände es aber dennoch schade, wenn in vierhundert Jahren und nach dem Kontakt und Informationsaustausch mit über 150 Mitgliedswelten, der Verwaltungsapperat nicht ein bisschen weitsichtiger wäre. Es muss ja nichts totalitäres sein. Der Captain hat ja immer noch meist freie Auswahl seiner Führungsoffiziere. Aber auf eine gewisse Tendenz, und wer mit wem gut arbeiten könnte, schaut man vielleicht schon.
--- Zitat ---Nach dem Dominion Krieg hat sich die Sternenflotte - jedenfalls in dieser Geschichtenreihe - schon auch verändert und ich sehe darin auch den Grund, warum so ein schwieriger Charakter wie Hunter so schnell in der Hierarchie aufsteigen konnte.
--- Ende Zitat ---
Das reicht im Grunde natürlich als Erklärung. Eine tolerante Sternenflotte wird aber sicher auch für einen schwierigen Charakter Verwendungsmöglichkeiten finden, sofern er Kompetenzen mitbringt. Und das tut Hunter ja. Also könnte es nicht alleine am Krieg liegen. :)
--- Zitat ---Ich finde das, was Du beschreibst, sehr faszinierend: Das Team an der Spitze profitiert (vielleicht) voneinander, auch wenn sie es so gar nicht bewusst gleich wahrnehmen.
--- Ende Zitat ---
So ist es ja auch in fast allen Star Trek Serien. Kirk/Spock, Picard/Riker, Sisko/Kira, Archer/T'Pol. Auch alles recht verschiedene Charaktere, die alleine und für sich vielleicht schon gut sind, aber im Tandem eben noch mal mehr zu bieten haben. Man bedenke: Auch alleine war Kirk in der Lage großes zu verbringen... (Veridian III) nur kam er da nicht mehr zurück. Bei Hunter habe ich auch das Gefühl, dass er jemanden braucht, der ihm den Rücken frei hält.
--- Zitat ---Für mich ist sie eine Person, der die Zusammenarbeit mit Hunter viel Substanz raubt - aber auch das heißt natürlich nicht, dass sie nicht auch an dieser Herausforderung wachsen kann. Nur würde ich mir fast wünschen, dass der Weg für sie nicht so schwer wird. Aber ich kann's nicht ändern ;) ;) ;)
--- Ende Zitat ---
Ach na ja, die reinsten Diamanten entstehen immer unter dem härtesten Druck :)
--- Zitat ---Es wird spannend zu sehen sein, was passiert, wenn Hunter scheitert. Ich brauche dafür einen passenden Plot und im Moment reizt es mich eher, dann eine Geschichte zu erzählen, in der er mit dem Dilemma alleine darsteht - und weil er er ist dann eben auch nicht daran zerbrechen wird. Na ja, vielleicht läuft auch alles anders ;) :D
--- Ende Zitat ---
Also da bin ich auch mal gespannt. Ich kann mir kaum vorstellen, wie jemand so selbstsicheres wie Hunter mal so richtig aus der Bahn geworfen wird.
--- Zitat ---Aber: Mehr bei "Hellgrün"?
--- Ende Zitat ---
Ja. Ich fürchte... die Tatsache, dass es am Ende keine richtige Auflösung gegeben hat, dürfte nicht jedem gefallen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete