Nichts gegen Pantoffeltierchen
(Allein schon dieser Name
)
Ich weiß natürlich, was Du meinst. Denke ich an meinen Biologieunterricht zurück, muss ich sagen, dass ich nicht das Gefühl habe, ich hätte etwas "falsches" gelernt. Tatsächlich ist ein Thema wie Pilze (die ja im Grunde noch eher in Richtung Fauna als Flora gehen) mir noch relativ präsent.
Und weißt du auch noch, welche Pilze du nun essen kannst, und welche nicht? Mir ist das Thema auch noch recht präsent, aber nicht so, dass ich irgendeinen Vorteil daraus ziehen könnte. Meiner Erinnerung nach haben wir so fünfte bis achte Klasse aber ohnehin nur vier größere Themengebiete durchgenommen, etwas wahllos zusammengewürfelt. Pilze und Pantoffeltierchen eben, Vererbung und... Sexualkunde. Natürlich ganz klischeehaft bei einer Lehrerin, die man aufgrund ihrer Körperfülle und Frisur auf den ersten Blick mit Bruder Tuck verwechselte. Auf den zweiten Blick übrigens auch noch. Wenn die einem was von erigierten Gliedern erzählte (für sie vermutlich genauso ein Mythos wie für uns), dann wusste man als Schüler nur, dass Zellteilung irgendwie weitaus angenehmer erschien... was einen zu den Pantoffeltierchen zurückbrachte. Hm, rückwirkend macht das ja doch Sinn!

Noch mal speziell zum Thema "Das Zeitalter der Dinosaurier": Es ist wirklich krass, wenn man sich zu vergegenwärtigen versucht, wie lange die Dinosaurier auf Erden wandelten (und wie lange es er den anatomisch modernen Menschen gibt)!
Es fällt mir fast schwer, das gefühlsmäßig unter einen Hut zu bekommen: Sie waren, wenn man es so ausdrücken will, so erfolgreich, dass sie so 170 Millionen Jahre existierten - und gleichzeitig gab es da doch so eine Art Limit.
Oh ja, in diesen evolutionären Kategorien zu denken ist wirklich... unfassbar schwer. Zumal wir als Menschen die Welt um uns herum wirklich eher als Schnappschuss wahrnehmen, wo es eigentlich ein langer Film ist, der sich ständig verändert. Und obwohl wir das wissen, scheint es da eine instinktive Reaktion zur Leugnung zu geben.
Aber wie Douglas Adams mal so schön geschrieben hat: Es gibt einige Seltsamkeiten an der Perspektive, aus der heraus wir die Welt betrachten. Die Tatsache, daß wir am Grund eines Gravitationsschachts, auf der Oberfläche eines von einer Gashülle umgebenen Planeten leben, der sich um einen 90 Millionen Meilen entfernten atomaren Feuerball
dreht, und das für normal halten, deutet zweifellos darauf hin, wie schräg unsere Perspektive manchmal ist"
(Wenn man so will könnte dieser Aspekt auch die Faszination für den Menschen steigern: 170.000.000 Jahre gab es die Saurier, aber in 200.000 Jahren ist es dem AMH gelungen, die Erde zu verlassen und dem Mond einen Besuch abzustatten).
Würde man die Geschichte des Lebens auf der Erde auf vierundzwanzig Stunden zusammenfassen, dann entstanden vielzellige Organismen vor etwa zwölf Stunden, Dinosaurier kamen erst in der letzten Stunde, die ersten Menschen tauchten vor vierzig Sekunden auf, und der Neuzeitmensch gerade jetzt erst, in der allerletzten Sekunde! Die Beschleunigung der Entwicklung ist wirklich erstaunlich. Ich finde es auch wichtig, dass man solche Dinge vermittelt, denn... das rückt die Perspektive ja nun wirklich ziemlich gerade. Im Umweltschutz hört man ja nicht selten das Argument, dass wir den Planeten zerstören. Aber dem könnte nicht gleichgültiger sein, was wir so machen. Der lebt und atmet in Bahnen, die wir kaum nachvollziehen können, und selbst wenn wir ihn atomar verseuchen, dann ist das für den doch nur ein kurzer Nieser, der kaum registriert wird, während wir dann schon lange wieder weg vom Fenster sind.
Ich sollte dir aber recht geben, dass wir es schon sehr weit gebracht haben, auch wenn ich es dennoch frurstrierend finde, dass wir zwar technologisch so viel erreicht haben, dieser Entwicklung aber Gesellschaftlich noch Meilenweit hinterher hinken. Aber vielleicht dauert es wirklich noch ein bisschen, ehe wir das nötige Verantwortungsbewusstsein entwickeln.
Interessant ist natürlich auch die ganze Thematik um das Aussterben. Die Saurier sind nun beiweitem nicht die einzigen (wenn man sich vor Augen führt, dass so ziemlich 99,9 Prozent aller Arten, die je auf diesem Planeten gelebt haben, wieder ausgestorben sind, dann kann man das aufgrund der Artenfülle, die uns umgibt auch nur schwer schlucken), aber sie sind wohl die bekanntesten, und es gibt ja auch einige spannende Theorien. Beispielsweise die, dass es anscheinend alle 26 Millionen Jahren zu einer Art Massensterben kommt, was wiederum astrophysikalische Gründe haben könnte, in dem die Erde öfters die elliptische Bahn eins stellaren Phänomens kreuzt, das sich negativ auf den Planeten auswirkt.
Dass also quasi das Blut so in die äußeren Bereichen, durch die lange Leitung Hals und Schwanz geleitet wird, damit es sich abkühlt, bevor es wieder durch den Rumpf gepumpt wird? Dann wäre wahrscheinlich doch aber die Haut am Hals bei Sauropoden besser eher dünn gewesen.
Oder am Schwanz. Man denke beispielsweise an den Diplodocus. Bei dem wird angenommen, dass er seinen Schwanz, einer Peitsche nicht unähnlich, wie eine Waffe zur Verteidigung einsetzte. Aber vielleicht erfüllte er zusätzlich auch den Zweck der Kühlung, wer weiß. Aber wie gesagt, ich bin hier nicht so auf dem Laufenden. Kann sein, dass diese Theorien längst wieder verworfen wurden.