Autor Thema: Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)  (Gelesen 97522 mal)

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Max

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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #15 am: 09.05.14, 21:36 »
Danke für Deine Einschätzung, Star.
Es kommt mir so vor, als sei es heutige schwieriger als einigermaßen ansprechende Literatur über Dinosaurier zu gelangen. Als Kind gab es Dinosaurierbücher. Klar, die waren kindgerecht und hatten aus heutiger Sicht sicher auch nicht allzu wenige Fehler. Das ist aber der Preis, wenn es um ein wissenschaftliches Thema geht, bei dem in jedem Jahr neue Erkenntnisse zu erwarten sind.
Aber jetzt? Vielleicht interessieren sich die Kinder von heute nicht mehr für Saurier. Und für die erwachsene Öffentlichkeit scheint das Thema auch nicht so reizvoll zu sein. Na ja, ich muss mal wieder eine Rechercherunde starten ;)
Ich glaube auch, dass sich da wirklich viel getan hat. Gerade in Asien werden derzeit ja regelrecht jeden Tag neue Dinosaurier entdeckt.
Die Sache mit den Federn ist wohl Ergebnis dieser Funde...
Wenn ich ehrlich bin, halte ich von den Zacken nicht viel. Ich finde, das gibt den Tieren immer so einen Fantasy-Touch, also als wären es Drachen. In meinen Augen macht es sie nur unglaubwürdiger.

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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #16 am: 09.05.14, 21:58 »
Danke für Deine Einschätzung, Star.
Es kommt mir so vor, als sei es heutige schwieriger als einigermaßen ansprechende Literatur über Dinosaurier zu gelangen. Als Kind gab es Dinosaurierbücher. Klar, die waren kindgerecht und hatten aus heutiger Sicht sicher auch nicht allzu wenige Fehler. Das ist aber der Preis, wenn es um ein wissenschaftliches Thema geht, bei dem in jedem Jahr neue Erkenntnisse zu erwarten sind.

Die Bücher, die ich hatte, waren gar nicht mal so kindgerecht. Das war aber auch noch vor der Jurassic Park-Welle. Ich bin ein paar Jahre früher auf Dinos aufmerksam geworden. Genaugenommen hat es bei mir mit den "Dinosaurier"-Heften angefangen. Meine Schwester hatte mir die Erstausgabe zu meinem Geburtstag geschenkt, und ich war direkt Feuer und Flamme. Die kennst du vielleicht auch - das war dieses Magazin, das einmal wöchentlich (oder monatlich?) erschien. In jeder Ausgabe gab es noch ein Bauteil für einen Skelett-Tyrannosaurus, der im dunkeln leuchtete. Später hat der noch Haut drüber bekommen. So ab Ausgabe fünfzig oder so hat sich der Fokus aber etwas zu stark auf Säbelzahntiger und Co verschoben, das hat mich dann nicht mehr interessiert. Und irgendwann... habe ich das Thema irgendwie ganz aus den Augen verloren. Vielleicht werde ich mich demnächst auch mal bemühen, wieder einzusteigen und einiges nachzuholen. Jurassic Park 4, wenn auch nur ein Unterhaltungsfilm, könnte wieder als Motivation dienen :).

Irgendwann muss ich mal in ein paar Klone investieren, die für mich arbeiten gehen 8[

Zitat
Aber jetzt? Vielleicht interessieren sich die Kinder von heute nicht mehr für Saurier.

Ach, das glaube ich nicht. Dafür sind Dinos einfach zu... faszinierend und für Kinder viel zu spannend. Da kriege ich auch etwas anderes mit. Wenn die davon erfahren, dass es lange vor uns, diese riesigen, geheimnisvollen Tiere gab, dann... weckt das für gewöhnlich schon Interesse. Vielleicht werden sie nur seltener damit Konfrontiert, weil die Saurier wieder in den Hintergrund getreten sind, das mag sein. Ich weiß auch nicht, ob die in der Schule überhaupt behandelt werden. Bei uns hat Geschichte nur bei der Steinzeit angefangen -.-

Zitat
Wenn ich ehrlich bin, halte ich von den Zacken nicht viel. Ich finde, das gibt den Tieren immer so einen Fantasy-Touch, also als wären es Drachen. In meinen Augen macht es sie nur unglaubwürdiger.

Sehe ich genauso, und ich würde auch vermuten, das hier die Assoziation mit Drachen angestrebt wurde/wird.
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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #17 am: 12.05.14, 11:31 »
Gerade die Assoziation mit den Drachen finde ich ein wenig bedenklich, weil die Faszination an Dinosauriern mMn gerade ja ist, dass es sie wirklich gab.

Ich weiß nicht, also ich glaube, die Literatur, die ich hatte, war in dem Sinne kindgerecht, dass oft das Bild im Vordergrund stand. Gut, ich hatte auch welche mit ordentlich viel Text :D Dann gab es natürlich noch die normalen Magazine in der Art von "Geo", die immer mal wieder Dinosaurier-Titel hatten.
Was die Jugend von heute angeht, da hast Du Recht. Da habe ich mich auch blöd ausgedrückt. Für Kinder dürften und Jugendliche dürften Dinosaurier immer noch spannend sein, nur gibt es heute vielleicht eine andere "Konkurrenz" als früher. Dann wäre geradezu fatal, wenn die Schule dieses Thema ausließe. Ich weiß noch genau, dass wir im Biologie-Unterricht die Dinosaurier durchgenommen haben, wenn auch nicht sonderlich ausführlich. Ich hatte sogar das Glück ausgerechnet damals zur Ausfrage dran gewesen zu sein. Das war ein Selbstläufer! :D

Die Sendung mit dem Münchner Paläontologen Rauhut gestern war höchst interessant. Da wurden schon viele interessante Themen angesprochen und es wäre nichts verkehrt daran gewesen, wenn sie drei oder vier Stunden gedauert hätte ;) :D
Also das mit den Federn verdichtet sich schon immer mehr in dem Sinne, dass das für Dinosaurier wirklich Teil ihrer Anlagen gewesen sein sollte. Ihre Funktion dürfte in erster Linie gewesen sein, den Körper zu wärmen. Je größer der Saurier, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass er Federn trug. Die größeren Exemplare dürften eher das Problem gehabt haben, gegen Überhitzung ankämpfen zu müssen.

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« Antwort #18 am: 14.05.14, 17:02 »
Was die Jugend von heute angeht, da hast Du Recht. Da habe ich mich auch blöd ausgedrückt. Für Kinder dürften und Jugendliche dürften Dinosaurier immer noch spannend sein, nur gibt es heute vielleicht eine andere "Konkurrenz" als früher. Dann wäre geradezu fatal, wenn die Schule dieses Thema ausließe. Ich weiß noch genau, dass wir im Biologie-Unterricht die Dinosaurier durchgenommen haben, wenn auch nicht sonderlich ausführlich. Ich hatte sogar das Glück ausgerechnet damals zur Ausfrage dran gewesen zu sein. Das war ein Selbstläufer! :D

Es wäre auch meine Hoffnung, dass die Schule dieses Thema nicht ausspart, zumal es die menschliche Perspektive doch immer schön gerade rückt, wenn man uns vor Augen führt, dass wir auf der Gesamtzeitspanne des Planeten gerade mal seit einem Wimpernschlag aufgetaucht sind. Optimistisch bin ich aber nicht. Bei mir hat man die Dinosaurier-Thematik an drei Tagen durchgenommen, und dann hat meine Lehrerin sogar mich Vorträge verfassen lassen, weil ich mehr Ahnung hatte 8[
Nun wusste ich vielleicht mehr Details, aber ich war ja nun kein Lehrer und hatte wirklich keine Ahnung, wie ich das machen soll, weshalb die Thematik für die anderen Schüler wohl auch eher ein komisches Abstraktum blieb, dem man keine weitere Bachtung schenkte. Dafür haben wir uns Monatelang mit dem Sch-- mit dem verdammten Pantoffeltierchen rumschlagen müssen. Und mit Pilzen! Ich hoffe wirklich, dass ich einfach nur auf einer behinderten Schule war, und dass das woanders besser ist. Aber Flöte gespielt und gezirkelt wird überall. Von daher... setze ich kein großes Vertrauen in unser Bildungssystem :(

Zitat
Also das mit den Federn verdichtet sich schon immer mehr in dem Sinne, dass das für Dinosaurier wirklich Teil ihrer Anlagen gewesen sein sollte. Ihre Funktion dürfte in erster Linie gewesen sein, den Körper zu wärmen. Je größer der Saurier, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass er Federn trug. Die größeren Exemplare dürften eher das Problem gehabt haben, gegen Überhitzung ankämpfen zu müssen.

Man hatte ja die Theorie, dass die Sauropoden Hals und Schwanz einsetzten, um sich Abkühlung zu verschaffen - so ähnlich, wie Elefanten mit den Ohren wackeln.
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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #19 am: 15.05.14, 00:18 »
Es wäre auch meine Hoffnung, dass die Schule dieses Thema nicht ausspart, zumal es die menschliche Perspektive doch immer schön gerade rückt, wenn man uns vor Augen führt, dass wir auf der Gesamtzeitspanne des Planeten gerade mal seit einem Wimpernschlag aufgetaucht sind. Optimistisch bin ich aber nicht. Bei mir hat man die Dinosaurier-Thematik an drei Tagen durchgenommen, und dann hat meine Lehrerin sogar mich Vorträge verfassen lassen, weil ich mehr Ahnung hatte 8[
Nun wusste ich vielleicht mehr Details, aber ich war ja nun kein Lehrer und hatte wirklich keine Ahnung, wie ich das machen soll, weshalb die Thematik für die anderen Schüler wohl auch eher ein komisches Abstraktum blieb, dem man keine weitere Bachtung schenkte. Dafür haben wir uns Monatelang mit dem Sch-- mit dem verdammten Pantoffeltierchen rumschlagen müssen. Und mit Pilzen! Ich hoffe wirklich, dass ich einfach nur auf einer behinderten Schule war, und dass das woanders besser ist. Aber Flöte gespielt und gezirkelt wird überall. Von daher... setze ich kein großes Vertrauen in unser Bildungssystem :(
Nichts gegen Pantoffeltierchen 8) (Allein schon dieser Name :))  :thumbup)
Ich weiß natürlich, was Du meinst. Denke ich an meinen Biologieunterricht zurück, muss ich sagen, dass ich nicht das Gefühl habe, ich hätte etwas "falsches" gelernt. Tatsächlich ist ein Thema wie Pilze (die ja im Grunde noch eher in Richtung Fauna als Flora gehen) mir noch relativ präsent.
(Das ändert natürlich nichts daran, dass die Ausgewohnenheit bzw. das Zeitmanagement nicht unbedingt richtig war. Und...)
Nichtsdestoweniger verstehe ich Deine Argumentation trotzdem. Dinosaurier wären mMn auch ideal, um Jugendlichen ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass Forschung und Wissenschaft daraus besteht, altes kritisch aber fair zu hinterfragen und neue Erkenntnisse in detektivistischer Weise zutage zu fördern. Denn gerade bei Dinosauriern hat sich in den so 150 vergangenen Jahren auch einiges getan.

Noch mal speziell zum Thema "Das Zeitalter der Dinosaurier": Es ist wirklich krass, wenn man sich zu vergegenwärtigen versucht, wie lange die Dinosaurier auf Erden wandelten (und wie lange es er den anatomisch modernen Menschen gibt)!
Es fällt mir fast schwer, das gefühlsmäßig unter einen Hut zu bekommen: Sie waren, wenn man es so ausdrücken will, so erfolgreich, dass sie so 170 Millionen Jahre existierten - und gleichzeitig gab es da doch so eine Art Limit.
(Wenn man so will könnte dieser Aspekt auch die Faszination für den Menschen steigern: 170.000.000 Jahre gab es die Saurier, aber in 200.000 Jahren ist es dem AMH gelungen, die Erde zu verlassen und dem Mond einen Besuch abzustatten).

Man hatte ja die Theorie, dass die Sauropoden Hals und Schwanz einsetzten, um sich Abkühlung zu verschaffen - so ähnlich, wie Elefanten mit den Ohren wackeln.
Dass also quasi das Blut so in die äußeren Bereichen, durch die lange Leitung Hals und Schwanz geleitet wird, damit es sich abkühlt, bevor es wieder durch den Rumpf gepumpt wird? Dann wäre wahrscheinlich doch aber die Haut am Hals bei Sauropoden besser eher dünn gewesen.

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« Antwort #20 am: 15.05.14, 14:29 »
Nichts gegen Pantoffeltierchen 8) (Allein schon dieser Name :))  :thumbup)
Ich weiß natürlich, was Du meinst. Denke ich an meinen Biologieunterricht zurück, muss ich sagen, dass ich nicht das Gefühl habe, ich hätte etwas "falsches" gelernt. Tatsächlich ist ein Thema wie Pilze (die ja im Grunde noch eher in Richtung Fauna als Flora gehen) mir noch relativ präsent.

Und weißt du auch noch, welche Pilze du nun essen kannst, und welche nicht? Mir ist das Thema auch noch recht präsent, aber nicht so, dass ich irgendeinen Vorteil daraus ziehen könnte. Meiner Erinnerung nach haben wir so fünfte bis achte Klasse aber ohnehin nur vier größere Themengebiete durchgenommen, etwas wahllos zusammengewürfelt. Pilze und Pantoffeltierchen eben, Vererbung und... Sexualkunde. Natürlich ganz klischeehaft bei einer Lehrerin, die man aufgrund ihrer Körperfülle und Frisur auf den ersten Blick mit Bruder Tuck verwechselte. Auf den zweiten Blick übrigens auch noch. Wenn die einem was von erigierten Gliedern erzählte (für sie vermutlich genauso ein Mythos wie für uns), dann wusste man als Schüler nur, dass Zellteilung irgendwie weitaus angenehmer erschien... was einen zu den Pantoffeltierchen zurückbrachte. Hm, rückwirkend macht das ja doch Sinn! :Ugly

Zitat
Noch mal speziell zum Thema "Das Zeitalter der Dinosaurier": Es ist wirklich krass, wenn man sich zu vergegenwärtigen versucht, wie lange die Dinosaurier auf Erden wandelten (und wie lange es er den anatomisch modernen Menschen gibt)!
Es fällt mir fast schwer, das gefühlsmäßig unter einen Hut zu bekommen: Sie waren, wenn man es so ausdrücken will, so erfolgreich, dass sie so 170 Millionen Jahre existierten - und gleichzeitig gab es da doch so eine Art Limit.

Oh ja, in diesen evolutionären Kategorien zu denken ist wirklich... unfassbar schwer. Zumal wir als Menschen die Welt um uns herum wirklich eher als Schnappschuss wahrnehmen, wo es eigentlich ein langer Film ist, der sich ständig verändert. Und obwohl wir das wissen, scheint es da eine instinktive Reaktion zur Leugnung zu geben.

Aber wie Douglas Adams mal so schön geschrieben hat: Es gibt einige Seltsamkeiten an der Perspektive, aus der heraus wir die Welt betrachten. Die Tatsache, daß wir am Grund eines Gravitationsschachts, auf der Oberfläche eines von einer Gashülle umgebenen Planeten leben, der sich um einen 90 Millionen Meilen entfernten atomaren Feuerball
dreht, und das für normal halten, deutet zweifellos darauf hin, wie schräg unsere Perspektive manchmal ist"
Zitat
(Wenn man so will könnte dieser Aspekt auch die Faszination für den Menschen steigern: 170.000.000 Jahre gab es die Saurier, aber in 200.000 Jahren ist es dem AMH gelungen, die Erde zu verlassen und dem Mond einen Besuch abzustatten).

Würde man die Geschichte des Lebens auf der Erde auf vierundzwanzig Stunden zusammenfassen, dann entstanden vielzellige Organismen vor etwa zwölf Stunden, Dinosaurier kamen erst in der letzten Stunde, die ersten Menschen tauchten vor vierzig Sekunden auf, und der Neuzeitmensch gerade jetzt erst, in der allerletzten Sekunde! Die Beschleunigung der Entwicklung ist wirklich erstaunlich. Ich finde es auch wichtig, dass man solche Dinge vermittelt, denn... das rückt die Perspektive ja nun wirklich ziemlich gerade. Im Umweltschutz hört man ja nicht selten das Argument, dass wir den Planeten zerstören. Aber dem könnte nicht gleichgültiger sein, was wir so machen. Der lebt und atmet in Bahnen, die wir kaum nachvollziehen können, und selbst wenn wir ihn atomar verseuchen, dann ist das für den doch nur ein kurzer Nieser, der kaum registriert wird, während wir dann schon lange wieder weg vom Fenster sind.

Ich sollte dir aber recht geben, dass wir es schon sehr weit gebracht haben, auch wenn ich es dennoch frurstrierend finde, dass wir zwar technologisch so viel erreicht haben, dieser Entwicklung aber Gesellschaftlich noch Meilenweit hinterher hinken. Aber vielleicht dauert es wirklich noch ein bisschen, ehe wir das nötige Verantwortungsbewusstsein entwickeln.

Interessant ist natürlich auch die ganze Thematik um das Aussterben. Die Saurier sind nun beiweitem nicht die einzigen (wenn man sich vor Augen führt, dass so ziemlich 99,9 Prozent aller Arten, die je auf diesem Planeten gelebt haben, wieder ausgestorben sind, dann kann man das aufgrund der Artenfülle, die uns umgibt auch nur schwer schlucken), aber sie sind wohl die bekanntesten, und es gibt ja auch einige spannende Theorien. Beispielsweise die, dass es anscheinend alle 26 Millionen Jahren zu einer Art Massensterben kommt, was wiederum astrophysikalische Gründe haben könnte, in dem die Erde öfters die elliptische Bahn eins stellaren Phänomens kreuzt, das sich negativ auf den Planeten auswirkt.

Zitat
Dass also quasi das Blut so in die äußeren Bereichen, durch die lange Leitung Hals und Schwanz geleitet wird, damit es sich abkühlt, bevor es wieder durch den Rumpf gepumpt wird? Dann wäre wahrscheinlich doch aber die Haut am Hals bei Sauropoden besser eher dünn gewesen.

Oder am Schwanz. Man denke beispielsweise an den Diplodocus. Bei dem wird angenommen, dass er seinen Schwanz, einer Peitsche nicht unähnlich, wie eine Waffe zur Verteidigung einsetzte. Aber vielleicht erfüllte er zusätzlich auch den Zweck der Kühlung, wer weiß. Aber wie gesagt, ich bin hier nicht so auf dem Laufenden. Kann sein, dass diese Theorien längst wieder verworfen wurden.
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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #21 am: 24.05.14, 20:29 »
Und weißt du auch noch, welche Pilze du nun essen kannst, und welche nicht? Mir ist das Thema auch noch recht präsent, aber nicht so, dass ich irgendeinen Vorteil daraus ziehen könnte. Meiner Erinnerung nach haben wir so fünfte bis achte Klasse aber ohnehin nur vier größere Themengebiete durchgenommen, etwas wahllos zusammengewürfelt. Pilze und Pantoffeltierchen eben, Vererbung und... Sexualkunde. Natürlich ganz klischeehaft bei einer Lehrerin, die man aufgrund ihrer Körperfülle und Frisur auf den ersten Blick mit Bruder Tuck verwechselte. Auf den zweiten Blick übrigens auch noch. Wenn die einem was von erigierten Gliedern erzählte (für sie vermutlich genauso ein Mythos wie für uns), dann wusste man als Schüler nur, dass Zellteilung irgendwie weitaus angenehmer erschien... was einen zu den Pantoffeltierchen zurückbrachte. Hm, rückwirkend macht das ja doch Sinn! :Ugly
Ich weiß nicht, ob es den Unterricht so viel weitergebracht hätte, wenn die Lehrerin eine Sexbombe gewesen wäre ;) Na ja, vielleicht auf gewisse Weise schon, aber... ...aber lassen wir das ;) :D
Von den Pilzen weiß ich immer hin noch, dass man Champignons, Pfifferlinge und Steinpilze essen kann ;) Und, dass so ein Myzel ganz schon groß werden kann.

Ich finde es auch wichtig, dass man solche Dinge vermittelt, denn... das rückt die Perspektive ja nun wirklich ziemlich gerade. Im Umweltschutz hört man ja nicht selten das Argument, dass wir den Planeten zerstören. Aber dem könnte nicht gleichgültiger sein, was wir so machen. Der lebt und atmet in Bahnen, die wir kaum nachvollziehen können, und selbst wenn wir ihn atomar verseuchen, dann ist das für den doch nur ein kurzer Nieser, der kaum registriert wird, während wir dann schon lange wieder weg vom Fenster sind.
Das stimmt. Es ist wirklich oft so, dass der Natur (gar nicht mal den Tieren) da fast schon eine Art von Bewusstsein oder Leidensfähigkeit unterstellt wird, die es zumindest in dieser Tragweite eigentlich nicht gibt.
Natürlich heißt das nicht, dass Umweltschutz Blödsinn wäre. Aber nicht selten wäre es nicht das Beste für die Erde, sonders das Beste für den Menschen selbst.

Interessant ist natürlich auch die ganze Thematik um das Aussterben. Die Saurier sind nun beiweitem nicht die einzigen (wenn man sich vor Augen führt, dass so ziemlich 99,9 Prozent aller Arten, die je auf diesem Planeten gelebt haben, wieder ausgestorben sind, dann kann man das aufgrund der Artenfülle, die uns umgibt auch nur schwer schlucken), aber sie sind wohl die bekanntesten, und es gibt ja auch einige spannende Theorien. Beispielsweise die, dass es anscheinend alle 26 Millionen Jahren zu einer Art Massensterben kommt, was wiederum astrophysikalische Gründe haben könnte, in dem die Erde öfters die elliptische Bahn eins stellaren Phänomens kreuzt, das sich negativ auf den Planeten auswirkt.
Interessant! Vielleicht ja auch so eine Gammablitz-Quelle. Im Allgemeinen steht ja der Asteroidenschlag hoch im Kurs, wenn es darum geht, das Aussterben zu erklären.

Was ich aber in Bezug auf die doch nicht eben kurze Zeit der Dinosaurier auf Erden auch meinte, ist, dass es eigentlich schon fast wieder merkwürdig ist, wie wenig sie sich weiterentwickelt haben; klar, es scheint Spezialisierungen gegeben zu haben, auch eine Entwicklung im Größenwachstum und die Federn könnten auch ein Teil dieser Evolution gewesen sein. Aber es ist trotzdem auch irgendwie faszinierend, dass sich da letztlich so wenig Elementares getan hat.

Oder am Schwanz. Man denke beispielsweise an den Diplodocus. Bei dem wird angenommen, dass er seinen Schwanz, einer Peitsche nicht unähnlich, wie eine Waffe zur Verteidigung einsetzte. Aber vielleicht erfüllte er zusätzlich auch den Zweck der Kühlung, wer weiß. Aber wie gesagt, ich bin hier nicht so auf dem Laufenden. Kann sein, dass diese Theorien längst wieder verworfen wurden.
Na ja, die "Peitschen-Verteidigung" klingt ja ansich nicht unplausibel!

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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #22 am: 08.07.14, 15:35 »
Im Internet ist das erste Bild von einem Raptor aus "Jurassic World" aufgetaucht!



Ein animatronisches Modell! Und ohne Federn! Vorfreude deluxe. Wheeeeeee \o/
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PercyKeys

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« Antwort #23 am: 08.07.14, 15:55 »
Yes! So muss ein Raptor á la Jurassic Park aussehen. Wegen mir kann gerne auch CGI mit dabei sein, aber ein animatronisches Modell ist (wie bei der ersten Trilogie) eine gute Basis. Wegen den Federn stört es mich nicht, ob sie dran sind oder nicht, wenn es so "stilvoll" und unaufdringlich wie in JP3 gemacht wird.

Allein die Tatsache, dass man den Raptor nicht umgestaltet (das könnte genauso gut ein neu angemaltes Modell aus dem ersten Teil sein) ist für mich ein gutes Zeichen.

Max

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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #24 am: 11.07.14, 14:19 »
Am coolsten sahen die Raptoren in JP III aus. Diese dezenten Federn am Kopf / Nacken waren mMn eine optimale Andeutung dessen, was in der Forschung wohl aktuell Stand der Dinge ist. Eien volle Wende zu einem gefiederten Dinosaurier wäre aber zu viel. Andererseits wäre es doch auch genial, einfach mal einen Archaeopteryx im Film zu Gesicht zu bekommen.

Danke für das Foto, Star. Die klassische Optik lässt zumindest hoffen, dass der Film nicht auf blödsinnige Experimente setzt, auch wenn ich hier natürlich sehr gewagt von einem Modell auf die Story schließe ;)

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PercyKeys

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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #26 am: 23.11.14, 15:58 »
Sieht gut aus - ich hoffe aber, dass die Effekte nicht zu künstlich rüberkommen. Auf den ersten Blick muss ich sagen, dass ich die Dinos aus der ersten Trilogie als "echter aussehend" empfinde... aber das wird man erst nach dem fertigen Film sehen.

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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #27 am: 23.11.14, 16:14 »
Hey, cool! Danke, dass Du uns auf diesen Teaser aufmerksam gemacht hast, Star  :thumb

Ja, da war ja mehr zu sehen, als ich gedacht hätte. Ich weiß nicht warum, aber aus irgendeinem Grund habe ich angenommen, in den ersten Videos praktisch überhaupt keine Dinosaurier zu Gesicht zu bekommen  8)
Das macht alles einen ziemlichen "Tourismus"-Eindruck, aber an sich finde ich das jetzt erstmal gar nicht so schlimm, weil es schon dem Grundgedanken eines Jurassic Parks entspricht ;) :D
Aber gut, wenn ehrlich bin, wirkt der Rest, denn ich bei Wikipedia als Premise gelesen habe, alles andere als beeindruckend. Das Prinzip dürfte also nicht neu sein und weil wir Dinosaurier zu sehen bekommen, wird die Rechnung auch diesmal aufgehen. Nur wie lange geht das noch gut? Aber okay, vielleicht unterschätze ich die Autoren und denke nicht in alle Richtungen...

Sieht gut aus - ich hoffe aber, dass die Effekte nicht zu künstlich rüberkommen. Auf den ersten Blick muss ich sagen, dass ich die Dinos aus der ersten Trilogie als "echter aussehend" empfinde... aber das wird man erst nach dem fertigen Film sehen.
Die Saurier sahen mMn in den ersten drei Filmen alles andere als einheitlich gut aus. Teilweise haben mir Dinosaurier aus Teil 1 viel besser gefallen als in Teil 3, den umgekehrten Fall gab es aber natürlich auch ;) (Nichts schlägt den ersten Auftritt des Brachiosaurus'!) Wünschenswert wäre, dass es auch keine Diskrepanz zwischen CGIs und Trickaufnahmen mit "Puppen" gibt.

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« Antwort #28 am: 23.11.14, 17:01 »
Nun ja, mit den Effekten ist das so eine Sache. Wenn wir eine Ganzkörperaufnahme von einem Dinosaurier in Bewegung sehen, dann wissen wir ja, dass es sich nur um einen Computereffekt handeln kann, und dementsprechend kommen diese Effekte uns dann vielleicht auffallend künstlich vor, eben weil sie leicht zu entlarven sind.

Als der Rex im ersten Jurassic Park-Film den Ford Explorer mit den Kindern drin umwirft, konnte man ihn auch leicht als computergenerierten Effekt entlarven. Ich war dann sehr überrascht, einige Jahre später in einem "Making of" zu erfahren, dass auch der Explorer komplett aus dem Computer stammte. DEN empfand ich nie als künstlich. Ich bin da ganz automatisch von ausgegangen, dass man einen echten Wagen - oder zumindest ein Modell - umgeschmissen und einfach den Dino ins Bild kopiert hat. Tja. Da hat mich wohl meine eigene Erwartungshaltung betrogen.

Die Effekte, die man im Teaser sieht sehen jedenfalls schon recht hübsch aus. Also ich freue mich auf den Film und kann den Freitag kaum erwarten :)
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Antw:Jurassic Park (und alles andere zum Thema Dinosaurier)
« Antwort #29 am: 23.11.14, 19:35 »
Stimmt, das, was man zu erkennen glaubt, ist wirklich wichtig bei der Einschätzung dessen, was man für glaubwürdig hält und was nicht.

Vor allem beim dritten Film hatte ich aber das gegenteilige Problem, also nicht, dass ich Saurier für künstlich hielt, sondern geglaubt habe, den Mann im Kostüm gesehen zu haben ;) Ganz schlimm fand ich die Szene, in der man nur die Arme des Spinosaurus gesehen hat, wie er den Rumpf des Flugzeugfracks umgedreht hat  :-X (Na ja, den Spinosaurus brauche ich sowieso wohl nicht nochmal ;) :D)

 

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