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Star Trek: Enterprise - The Romulan War

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MFB:

--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.08.14, 12:08 ---Es beeindruckt mich sehr, dass du es schaffst, Geschichten in Romanlänge zu schreiben. Ich würde das auch gerne, bin aber wohl zu ungeduldig.
Es tun sich hier aber einige Fragen für mich auf.

- Wie lange planst du an einer Geschichte?
--- Ende Zitat ---

Vom ersten Gedanken bis zum Beginn des Schreibens vergingen bei den letzten beiden Großprojekten "A Decade of Storm" und "Where the End begins" jeweils ca. ein halbes Jahr.


--- Zitat ---- Nutzt du Exposes oder wie behälst du deine Ideen?
--- Ende Zitat ---

Bei "The Romulan War" ging das ziemlich leicht im Kopf, das hat nämlich ursprünglich als Video-Projekt angefangen. 8 bis 15minütige Videos zu jedem der drei Kapitel, die den Handlungsablauf vorgeben. Ich hatte da also ein Storyboard und hinzu kam, dass ich "The Romulan War" als viel kleineres Projekt konzipiert hatte.

Das Mammutprojekt "A Decade of Storm" lief da ganz anders ab. Das war von Beginn als als Romanprojekt gedacht und da habe ich zwei Jahre lang so gut wie alles nur im Kopf rumgetragen, vielleicht eine oder zwei Seiten Notizen dazu, die ich dauernd hinten im Word-Dokument dran hatte sowie eine Excel-Tabelle mit der Timeline. Mehr war da eigentlich nicht und rückblickend war das ein ziemlicher Wahnsinn. Nur vor dem zehnten und letzten Kapitel habe ich soetwas wie ein Exposé geschrieben, aber für die Storyplanung wirklich nötig wäre es wohl nicht gewesen. Hat aber meine Schreibgeschwindigkeit erhöht.

Bei "Where the End begins" sind es jetzt schon ca. 7 oder 8 Seiten Notizen. Aber - zumindest jetzt noch - funktioniert mein Gedächtnis noch so gut, dass es reicht, die wichtigsten Meilensteine im Storyablauf im Kopf zu behalten. Sobald ich dann schreibe hangle ich mich von einem Meilenstein zum nächsten und dann fällt mir alles wieder ein, was ich mir im halben Jahr vorher zu den einzelnen Stellen überlegt hatte bzw. fallen mir zum Glück spontan immer wieder Dinge ein, die einfach passen und die Geschichte ausschmücken.

Achja, "Leadership" gibt es ja noch. Das waren aber nur zwei kürzere Geschichten, die ich jeweils in einem Monat abgetippt habe. Da war nicht sehr viel Konzeptarbeit nötig, das war sozusagen eine "Resteverwertung" von Ideen, die mir während "A Decade of Storm" gekommen sind, aber sich dort nicht gut unterbringen ließen.


--- Zitat ---- Wie lange hast du an diesen Geschichten geschrieben?
- Und wie stark leidet das Privatleben. Hat deine Umgebung Verständnis, dass du dich ab und an mal vergräbst und in die Tasten haust?

--- Ende Zitat ---

An "The Romulan War" habe ich ca. eineinhalb Jahre geschrieben was kurioserweise auch für das viermal so lange "A Decade of Storm" gilt und das bisher ca. doppelt so lange "Where the End begins". Diese stark abweichenden Schreibgeschwindigkeiten gehen vor allem sicher auf den jeweiligen Stand meiner Beschäftigung zurück. Als ich "The Romulan War" schrieb, war ich noch Vollzeit beschäftigt, schrieb damals also wirklich nur abends oder am Wochenende. "A Decade of Storm" schrieb ich dann in einer Zeit, als ich einige Jahre nur geringfügig beschäftigt gewesen bin. Und seitdem ich an "Where the End begins" schreibe, arbeite ich wieder annähernd Vollzeit und damit ist mein FanFiction-Output wieder deutlich geringer.

Mein Umfeld hat mit meinem Hobby eigentlich gar kein Problem. Um es mal überspitzt auszudrücken, sind wir eher eine "Stubenhocker-Familie", haben nie viele Ausflüge oder Reisen unternommen - hat mich auch nie gereizt. Da habe ich lieber ein Buch gelesen. Und vom Lesen zum selber was schreiben war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Insofern lese ich jetzt weniger und schreibe dafür mehr. Mein Freundeskreis hat sowieso Verständnis: alle Trekkies, jeder einzelne von ihnen. :D Und Zeit für Treffen und gemeinsame Kinobesuche ist immer. Also mir geht nichts ab. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich grundsätzlich nicht so wirklich der gesellige Typ bin. Müsste ich mich mit einem Star Trek-Charakter identifizieren, dann würde wohl Malcolm Reed eindeutig am besten passen.

CptJones:
Habe TRW auch vor geraumer Zeit beenden können.

Für ein FF Projekt, war es in jeder hinsicht ein Schmaus. Die Figuren waren durch die Bank weg wieder zu erkennen, man konnte also beim Lesen ohne Probleme die Darsteller vor dem geistigen Auge agieren sehen, wie man es aus der Serie eben kannte. Ebenso auch die Einbindungen der Ereignisse  aus " These are the voyages" waren derart geschickt plaziert, dass die Finale ENT Folge sogar wirklich einen Sinn im nachhinein ergibt und der Umstand gewahrt wurde, dass bis zur ersten Begegnung der NCC 1701 mit den Romulanern niemand einen Schimmer hatte, dass diese wie die Vulkanier aussehen.
Schön war auch die Einbindung der TOS Enterprise als Prolog und Epilog.

Fleetadmiral J.J. Belar:
Hi,

ich bin bereits seit einigen Wochen mit diesem tollen Werk durch und muss ganz ehrlich sagen, ich bin durch und durch begeistert. Du hast hier einen Roman hingelegt, der von einem Profi stammen könnte. Ich habe die Geschichte sehr spannend und schlüssig empfunden. Auch die ganzen Schauplätze haben mich total überzeugt, ebenso wie die Verwendung der Charaktere, die allesamt sehr gut rüberkamen. Am meisten hat mich dein Umgang mit den Romulanern beeindruckt, vorallem wie du es geschafft hast, Szenen auf Romulus zu beschreiben, ohne die Romulaner und deren Aussehen für die Menschen offenzulegen und ihre Herkunft nach wie vor ein Geheimnis bleiben zu lassen. Auch die Lösung um Trips Tod, der in der Serie sehr unlogisch war und Shrans verschwinden hat mir sehr gefallen und zeugt von einer hohen Kreativität. Ohne jetzt viel verraten zu wollen, kann ich echt sagen, dass du dich von vorne bis hinten mit dem Thema perfekt auseinandergesetzt hast und es aus meiner Sicht das bisher überzeugenste Werk über den romulanischen Krieg war, das ich bisher gelesen habe. Was mich ebenfalls sehr beeindruckt hat war die Verknüpfung von Canonereignissen und deinen eigenen, das ganze wirkt in der Tat wie aus einem Guss. Weiter so.

10/10 Punkten und eine unbedingte Leseempfehlung (Pflichtlektüre)

Gruß
J.J.

MFB:

--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 12.10.14, 10:48 ---ich bin bereits seit einigen Wochen mit diesem tollen Werk durch und muss ganz ehrlich sagen, ich bin durch und durch begeistert
[...]
10/10 Punkten und eine unbedingte Leseempfehlung (Pflichtlektüre)

--- Ende Zitat ---

Finde ich super, dass dir meine Geschichte so gut gefallen hat. :) Bin immer wieder erstaunt, wie gut gerade mein Erstlingswerk ankommt, da der Roman damals nicht gerade unter konventionellen Umständen entstanden ist und fast eher irgendwie auch ein "Zufallsprodukt" war.


--- Zitat ---Auch die Lösung um Trips Tod, der in der Serie sehr unlogisch war und Shrans verschwinden hat mir sehr gefallen und zeugt von einer hohen Kreativität.
--- Ende Zitat ---

Ich achte für gewöhnlich immer darauf, dem Canon nicht zu widersprechen bzw. mir dort Freiheiten zu nehmen, wo der Canon nicht eindeutig ist. Bei der Neuinterpretation von Trips Tod kam mir zugute, dass die letzte ETP-Folge nur das zeigt, was die Menschen 200 Jahre später glauben, über die Ereignisse von damals zu wissen.
 

--- Zitat ---Ohne jetzt viel verraten zu wollen, kann ich echt sagen, dass du dich von vorne bis hinten mit dem Thema perfekt auseinandergesetzt hast und es aus meiner Sicht das bisher überzeugenste Werk über den romulanischen Krieg war, das ich bisher gelesen habe.
--- Ende Zitat ---

Das ist wirklich ganz großes Lob. :) Vor allem wenn man bedenkt, dass der Romulanische Krieg wohl wirklich schon ziemlich häufig interpretiert worden ist. (Ich selbst kenne fünf unterschiedlich ausführliche Variationen: jene aus den neueren Romanen von Mangels & Martin, "Year One" sowie "Federation: The First 150 Years" und das Bisschen, das in "Academy: Collision Course” oder auch “The Gemini Agent” darüber steht.)

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ MFB


--- Zitat ---Finde ich super, dass dir meine Geschichte so gut gefallen hat. :) Bin immer wieder erstaunt, wie gut gerade mein Erstlingswerk ankommt, da der Roman damals nicht gerade unter konventionellen Umständen entstanden ist und fast eher irgendwie auch ein "Zufallsprodukt" war.
--- Ende Zitat ---

Also wie gesagt, dafür ist er echt spitze.


--- Zitat ---Ich achte für gewöhnlich immer darauf, dem Canon nicht zu widersprechen bzw. mir dort Freiheiten zu nehmen, wo der Canon nicht eindeutig ist. Bei der Neuinterpretation von Trips Tod kam mir zugute, dass die letzte ETP-Folge nur das zeigt, was die Menschen 200 Jahre später glauben, über die Ereignisse von damals zu wissen.
--- Ende Zitat ---

Ich beim schreiben ebenso. Aber so wie du kriege ich das nicht hin. Hin und wieder biege ich ein wenig rum.


--- Zitat ---Das ist wirklich ganz großes Lob. :) Vor allem wenn man bedenkt, dass der Romulanische Krieg wohl wirklich schon ziemlich häufig interpretiert worden ist. (Ich selbst kenne fünf unterschiedlich ausführliche Variationen: jene aus den neueren Romanen von Mangels & Martin, "Year One" sowie "Federation: The First 150 Years" und das Bisschen, das in "Academy: Collision Course” oder auch “The Gemini Agent” darüber steht.)
--- Ende Zitat ---

Unter anderem von mir. Meine Serie STAR TREK: ANDROMEDA handelt von den Vorzeichen des Krieges und mündet dann eines Tages in STAR TREK: DAEDALUS mit dem Hauptteil des Krieges. Aber so geschickt wie du kriege ich das wohl nicht hin. Kannst ja mal reinlesen, wenn du magst: http://www.sf3dff.de/index.php/board,113.0.html die Geschichten sind nicht sehr lang. Würde mich interessieren, was du davon hälst. Sozusagen als Experte.

Gruß
J.J.

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