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CaptainCalvinCat:
Also, ich muss dazu mal festhalten - ich stehe She-Thor (oder Thora?) doch recht aufgeschlossen-neutral gegenüber. Man muss halt sehen, was die Autoren mit dem Konzept als solches anstellen werden.
Klar ist "Thor" seit er der nordischen Mythologie entlehnt wurde, ein Mann - aber andererseits sage ich einfach mal: Es kommt auf einen Versuch an.

SSJKamui:
Bei Scarlet Witch weiß ich auch, warum die vor Captain America 2 nicht auftauchte. Wegen dem Deal mit Fox durften die Magneto, Mutanten etc. nicht erwähnen. Und es gab auch sonst Probleme mit der Darstellung, weil Scarlet Witch jetzt sowohl Disney als auch Fox gehört. Und die Autoren von X Men Days of the Future Past haben relativ früh gesagt, dass sie sowohl Magneto, als auch Scarlet Witch auftauchen lassen wollten.

Max:
Ich kann mich dem allgemeinen Tenor eigentlich nur anschließen!


--- Zitat von: Mr Ronsfield am 16.07.14, 21:20 ---Das ist es ja grade, Thor der Sohn von Odin, das ist einfach keine Frau das passt einfach nicht. Bei jeder anderen Figur hätte ich nichts gesagt.

--- Ende Zitat ---
So sehe ich das auch. Welchen Sinn hat ein Superheld, wenn er (respektive sie) der eigentlichen Wurzel beraubt ist?

Es erscheint mir, wie ja hier auch schon gesagt wurde, im Grunde recht lieblos, wenn sich die Macher keine Mühe geben, eine Figur wirklich zu entwickeln, sondern einfach nur ein bestehendes Konzept übertragen. Ich sehe auch wirklich keine Vorteile. Diese Figur wird bisherige Fans wahrscheinlich eher abschrecken und neue nur äußerst bedingt reizen.
... und wenn ich das als Nicht-Comic-Fan schon so einschätze... ;) :) ;)

Star:
Der Charakter ist doch ohnehin nur so lose an der nordischen Mythologie angelehnt, dass man im Grunde nur noch von einer Idee sprechen kann, und mit Ideen darf man ruhig spielen. Zumal es ja gar nicht mal so schlimm kommen wird, wie es im ersten Augenblick aussah. So wie ich das vertanden habe, ist das kein Reboot. Der Marvel-Thor bekommt seine Kraft durch den Hammer, und den Hammer kann nur tragen, wer würdig ist. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der männliche Thor irgendetwas macht, das ihn plötzlich unwürdig macht, und eine Frau (Kriegerin/Enkelin/Tochter/Sonstwas) springt ein. Ist nichts anderes, als wenn Picard vorrübergehend sein Offizierspatent verliert und ein weiblicher Captain springt ein. Sind unterschiedliche Charaktere, haben aber die gleiche Bezeichnung "Captain", so wie hier dann eben beide "Thor" sind.

Kommt schon. Es sind Superhelden-Comics. Die unterlaufen gewissen Zyklen, aber früher oder später wird eh wieder der Status Quo hergestellt. :)

Leela:

--- Zitat von: Star am 18.07.14, 16:53 ---Kommt schon. Es sind Superhelden-Comics. Die unterlaufen gewissen Zyklen, aber früher oder später wird eh wieder der Status Quo hergestellt. :)

--- Ende Zitat ---


Es sei den Ragnarök tritt vorher ein. Dann hat es sich ausgezykelt. :) Generell könnten sie aus Thor wegen mir auch einen.. hm, Grauhaardelphin machen, die Figur hat bei mir wegen der eher naiven Verwurstung der nordischen Mythologie nicht soviele Sympathiepunkte.

Generell kann man schon fragen, ob das Geschlecht zur "Kernidentität" einiger Superhelden gehört... witzigerweise würd eich das bei den "Grossen" wie Superman oder Batman eher verneinen, da sie auch als Supergirl und Batgirl funktionieren, Bei einigen Comichelden gehört in meinen Augen das Geschlecht aber spezifisch zur Figur - eine Tonya Stark würde wohl wenig funktionieren. Lars Croft (ok, keine reine Comicfigur!) oder Petra Parker auch nicht.

Insgesamt scheint wohl ein wenig der Grundsatz zu gelten, je menschlicher (und fehlerhafter) der Superheld, desto schwerer wäre ein Geschlechtertausch zu händeln. Je überirdischer oder je mehr technische Gimmicks ihn definieren - desto weniger spielt das Geschlecht eine Rolle. Oder wie Bob der Baumeister sagte; Einen Hammer kann ja jeder halten. ;)

Anbei bemerkt ist die Transgenderisierung(?) von Thor unter einem anderen Aspekt ein Armutszeugnis: Es gäbe auch genug "freie" norrdische Göttinen, um die man eine Comicreihe als Spin Off stricken könnte. Hier einen Gott umzudrehen, was offenbar die einzige Idee ist, die dahinter steht - ist rein künstlerische eine ziemliche Bankrotterklärung.

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