Autor Thema: Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.  (Gelesen 17328 mal)

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Tolayon

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Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« am: 30.07.14, 09:46 »
Hier kann man alles über Lichtschwerter fragen und diskutieren.

Meine erste Frage beschäftigt mich schon seit einiger Zeit und ist rein technischer Natur:
Wie heiß kann die Klinge eines Lichtschwerts überhaupt werden?
In einer Doku, in der ein Physiker ein Lichtschwert auf der Basis realer Technologie entwerfen wollte, war die Rede von 100 Millionen Grad - angeblich sollen die nötig sein, damit auch die härtesten Materialien wie Butter durchschnitten werden können.

Es gibt im STAR-WARS-Universum aber auch noch Metalle, gegen die Lichtschwerter nichts ausrichten können. Allerdings bezweifle ich, dass sie einer 100 Millionen Grad heißen Klinge widerstehen könnten. Denn das würde bedeuten, man könnte Objekte aus Cortosis oder Beskar (mandalorianischem Stahl) in eine Sonne werfen, ohne dass sie dabei schmelzen.

Welche Temperatur wäre für eine Lichtschwertklinge daher am realistischsten?
Nur eine Million Grad oder sogar noch darunter?

Thunderchild

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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #1 am: 30.07.14, 10:22 »
Das kommt drauf an, woraus die Klingen bestehen. Meines wissens ist ein Lichtschwert nichts anderes als Plasma. Natürliches Plasma besitzt eine Temperatur von rund 16000 Grad. Das einer Sonne besitzt Temperaturen von 5000 bis 2 Millionen Grad.
Künstliches Plasma ist um 15 Millionen Grad heiß.

Wenn man bedenkt, das heutige Plasmaschneider mit rund 16000 Grad arbeiten und dabei ohne Probleme durch Metall kommen, und dabei vergleicht, wie lange Obi-Wan im ersten Teil braucht um die Tür auf dem Handelsföderations-Schiff zu durchschneiden, würde ich nicht sehr viel höher gehen. Im Kampf zwischen Luke und Vader sieht man einmal sogar, wie das Lichtschwert von einem Geländer abprallt und es nicht sofort schneidet.

Um eine fiktive Zahl zu nennen, würde ich nicht höher als 50000 Grad gehen.

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Max

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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #2 am: 30.07.14, 19:12 »
Ein interessantes Thema - und das von mir, der ich mich nicht als SW-Fan bezeichnen würde ;)

Die Frage nach der Temperatur ist zweifellos schwierig. Aus rein praktischen Erwäggründen kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass die Klinge sehr heiß wird, denn ich möchte zu Bedenken geben, dass die Hitzabstrahung ja nicht ganz zu verhindern sein wird. Müsste man sonst nicht bereist Schaden nehmen, wenn man die Umgebungsluft einatmet?

Und was ich mich auch frage: Gibt es einen Erklärungsansatz, wie es möglich ist, die Länge so eines Lichtschwertes zu begrenzen?

Kirk

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« Antwort #3 am: 30.07.14, 19:16 »
Ich bin auch kein Fan von SW, und das Lichtschwert gehört immer wieder zu den Diskussion die ich mit einem Freund führe (er ist SW fan und kann mit ST nichts anfangen), er sagt die Länge würde durch die Macht begrenzt. 
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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #4 am: 30.07.14, 19:20 »
Ich bin auch kein Fan von SW, und das Lichtschwert gehört immer wieder zu den Diskussion die ich mit einem Freund führe (er ist SW fan und kann mit ST nichts anfangen), er sagt die Länge würde durch die Macht begrenzt.
Hmm, nun jaaaaaaa... Das ist jetzt kein extreeeeeeem wissenschaftlicher Erklärungsansatz, aber es heißt ja auch öfter, SW sei mehr Fantasy als Science Fiction.

Alexander_Maclean

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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #5 am: 30.07.14, 19:30 »
Das mit der Begrenzung durch die "macht" halte ich selbst mit Star Wars Onscreen referenzen nicht vereinabr, da selbst personen die nur unzureichend in der macht ausgebildet wurden. Lichtschwerter aktivieren oder auch benutzen könnten.

Wenn man sich die Clone Wars Folge mit den Jünglingen die ihre Lichtschweter bauen ansieht, dann scheint es doch eher eine technische Lösung zu geben.

Aber der einwand mit der temperatur hat was für sich.

Vielleicht gibt es bei den Schwertern ein Kraftfeld, welches das PLasma begrenzt und nur bei direkten Kontakt eine Übertragung von thermischer Energie zulässt. Würden auch erklären warum Lichtschwerter bei Strahlungsschilden nicht wirken.
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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #6 am: 31.07.14, 05:58 »
Die Länge wird durch die Kristalle begrenzt: Die Kinge wird projiziert und am Ende gewissermaßen umgebrochen und zurückgelenkt. Da gab es mal einen Schüler Lukes auf Yavin 4, der ein Schwert mit verstellbarer Länge gebaut hat; (Kyp Durron?)

Wärme ist doch auch "nur" Strahlung. Müsste ein so heißes Schwert nicht alles in der Nähe erhitzen? Mh...

Opi's Wahn

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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #7 am: 31.07.14, 09:37 »
Das verstellbare Lichtschwert war von Corran Horn. Er hatte einfach 2 Kristalle eingebaut, die durch eine Drehung des Griffs die Position wechselten.

Das Problem ist, dass auch in Universe die Erklärugnen nicht konsistent sind.
Teilweise durch das Expanded Universe und dann wieder durch GL selbst.

Es hieß mal, dass die Kristalle für Lichtschwerter aus einer Höhle auf Dantooine kommen. Dort wuchsen nur machterfüllte Kristalle in blau und grün weshalb die Lichtschwerter der Jedi blaue oder grüne Klingen hatten.
Da die Sith keinen Zugriff auf die Höhle auf Dantooine hatten stellten sie, unter zuhilfenahme der dunklen Seite, synthetische Kristalle her. Die in der Farbe rot daher kamen.

Dann kam ein Autor der seine Schützlinge (die neuen Jedi unter Luke Skywalker) persönliche Edelsteine finden ließ und daraus Lichtschwerter bauen ließ.
Plötzlich gab es silberne, goldene etc Klingen.
Und zu guter letzt kam Samuel Jackson und wollte als Mace Windu ein violettes Schwert. Weils cool aussieht.

In einigen Geschichten wurde der Bau eines (oder des ersten) Lichtschwertes als tiefer meditativer Prozess auf dem Weg zum Ritter beschrieben. Das Schwert wurde unter Einfluss der Macht zusammengesetzt, weshalb es erst funktionieren konnte.
Das wurde dann irgendwie relativiert als Lichtschwerter wie Massenware aufkamen. z.B. bekommen Obi Wan und Anakin in der Arena auf Geonosis einfach neue Lichtschwerter zugeworfen. Ihre eigenen können es nicht sein. Anakins wurde zerstört und Obi wan wurde vermutlich entwaffnet.

Das mit dem Plasma habe ich auch gerade gelesen. Hab ich aber so noch nie in einem Roman gelesen.
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Tolayon

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« Antwort #8 am: 31.07.14, 13:11 »
Bei STAR WARS wird naturwissenschaftliche Genauigkeit und Plausibilität nicht im gleichen Maße hochgehalten wie in STAR TREK.

Dennoch erscheint mir die Plasma-Natur der Lichtschwert-Klingen als die beste und vernünftigste Variante. Magnetisch eingedämmtes Plasma, dessen Temperatur allerdings nirgendwo festgelegt ist. Das Magnetfeld erklärt auch exakt das Brummen im aktivierten Zustand sowie das Zischen, das beim Aufeinandertreffen zweier "Klingen" entsteht.

Die Kristalle wiederum passen aber mehr zu einem "Laser"-Konzept. Laserstrahlen haben jedoch keinerlei "Substanz", sie würden einander einfach durchdringen und wären zudem - nach den Gesetzen der realen Physik - unendlich lang (zumindest bis sie auf ein Hindernis treffen).

Ein Lichtschwert mit unregelmäßigem (ich nehme an nicht vollständig deaktiviertem) Magnetfeld wird übrigens zu einer Licht-Peitsche, die deutlich länger sein kann.


Was die Handhabung betrifft:

Ein fertig hergestelltes Lichtschwert kann im Prinzip jeder benutzen, allerdings muss er dann aufpassen, dass er sich nicht selbst irgendwelche Gliedmaßen abschneidet. Denn die immaterielle Klinge hat keinerlei Gewicht und kann daher nur schwer ausbalanciert werden.
Jedi und deren dunkle Pendants hingegen können ein Lichtschwert mithilfe der Macht (genauer gesagt wohl deren telekinetischem Anteil) perfekt und präzise handhaben, und das zum Teil sogar mit selbstmörderisch anmutenden Grifftechniken, wie bei Ahsoka zu sehen.

Interessant ist auch die Dynamik, welche die Lichtschwertkämpfe in der alten und neuen Trilogie jeweils haben.
In den Episoden IV bis VI laufen die Duelle eher gemächlich ab, im Grunde wie ganz normale Schwertkämpfe, nur mit "etwas" anderen Waffen.
Spätestens ab Episode II in der Prequel-Reihe haben wir aber einen Yoda, der wie ein Flummi umherspringt - anders kann er sich auch nicht gegen einen hochgewachsenen, menschlichen Gegner wehren. Diese Sprünge sind auch nur mithilfe der Macht möglich und wirken zumindest beim ersten Mal Ansehen ziemlich seltsam.

Die "The Clonewars"-Serie hat dann mit ihren durchgehend computeranimierten Charakteren erst so richtig aufgedreht mit übernatürlich weiten und hohen Sprüngen, hin und wieder sah man auch Rückwärts-Salti aus dem Stand heraus.
Und wer als Jedi besonders cool bzw. in der dunklen Version besonders gefährlich wirken wollte, hat kurzerhand zwei Lichtschwerter auf einmal verwendet.

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« Antwort #9 am: 31.07.14, 15:23 »
Maris Brood hatte dennoch die "coolsten" "Schwerter".  ;D



Die Autoren sind ziemlich kreativ geworden... Manche mögen's andere nicht. Geschmäcker sind verschieden.  ;)

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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #10 am: 01.08.14, 08:42 »
Der Unterschied der Kampfstile dürfte einmal in der Tricktechnik begründet liegen. In EP IV ließ sich mit Schauspielern wie Sir Alec Guiness nicht wirklich Akrobatik wie die von Darth Maul verwirklichen. Von den effekten ganz zu schweigen ;-)

In-Verse gibts auch da verschiedene Kampfstile. Den mehr fechtenden von Darth Tyrannus z.B. oder eben den mehr Fernöstlichen "Ich hups rum bis du mich erschießt"-Stil.

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« Antwort #11 am: 02.08.14, 23:28 »
Ich habe auch gehört, dass der eher gemächliche Kampfstil in der Original-Trilogie daran liegt, dass Luke kein jahrelanges Training wie ein Jedi in alten Zeiten hatte - und Obi Wan war einfach nicht mehr der Jüngste bzw. er wollte gar nicht mehr richtig gegen Darth Vader kämpfen.

Vader wiederum soll laut Hintergrundinformationen durch seine Rüstung in der Bewegung eingeschränkt gewesen sein, so dass wilde Sprünge wie noch als Anakin Skywalker in Prä-Cyborg-Zeiten nicht möglich waren (dafür hatten seine mechanischen Arme mehr physische Kraft).

Zu Beginn der Reihe ging zeitweise auch das Gerücht um, die Farbe der Lichtschwert-Klinge würde vom mentalen Status des jeweiligen Jedi bestimmt. So wurde in einem Comic zu Episode VI Lukes eigentlich grünes Lichtschwert auf einmal rot, als Darth Vader es in die Hand nahm und aktivierte.
Ich bin froh, dass man am Ende doch eine technische Erklärung für die unterschiedlichen Farben gefunden hat.

Alexander_Maclean

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« Antwort #12 am: 03.08.14, 10:39 »
Die erklärung hätte IMO nur funktionieren können, wennes nur zwei Farben gegeben hätte.

denn was hätte dann das grün von Lukes zweiten Lichtschwert bedeuten sollen.
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Tolayon

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« Antwort #13 am: 03.12.14, 22:38 »
Ich möchte hier noch einmal den Umgang mit Lichtschwertern seitens machtsensitiver und "normalsterblicher" Individuen eingehen:

Zunächst einmal scheint nur ein Jedi oder Sith dazu imstande zu sein, ein Lichtschwert überhaupt zu bauen (vielleich auch deshalb, weil die Pläne geheim sind). Vor allem aber soll nur ein mit der Macht Verbundener dazu imstande sein, die Energiezelle zu "initialisieren".
Klingt jetzt irgendwie unlogisch, aber irgendwie muss man die Rarität dieser Waffen erklären - sonst könnte man sie ebenso leicht wie Blaster an fast jeder Straßenecke kaufen.

Um ein fertig gebautes Lichtschwert aber zu nutzen, bedarf es keinerlei Verbindung zur Macht. Und ich glaube inzwischen auch, dass ein Normalnutzer mit viel Übung ein solches Schwert auch genauso handhaben kann (in mancher Hinsicht vielleicht sogar tatsächlich leichter) wie ein Schwert mit Klinge.

Aber:
Ein solcher "Normalo" könnte niemals mit seinem Lichtschwert Blasterschüsse abwehren, oder wenn dann nur so unzureichend, dass er in den meisten Fällen schon tot ist, bevor er auch nur einen "Gegentreffer" landen kann.
Darüber hinaus gibt es Kampftechniken, wie etwa mit zwei Lichtschwertern gleichzeitig, vielleicht auch noch mit gefährlichen Rückhandgriffen (siehe Ahsoka Tano), die ein der Macht Entfremdeter wohl niemals nachvollziehen könnte, ohne sich selbst dabei etwas abzuschneiden.

Und wenn wir schon bei Ahsoka Tano sind:
Ich glaube, Spezies-bedingte Eigenschaften spielen auch noch eine Rolle. Togruta verfügen über bessere Sinne (ihre Lekku funktionieren wie eine Art natürliches Rundum-Radar) und sind vielleicht auch noch physisch stärker als Menschen.
Was aber auch nicht zwangsläufig bedeuten würde, dass ein normaler Togruta Ahsokas Lichtschwert-Stunts ungefährdet nachvollziehen könnte.

Shaak Ti kämpft übrigens wieder sehr traditionell mit nur einem Schwert, wie ihre menschlichen und meisten anderen Jedi-Kameraden auch.

Suthriel

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Antw:Lichtschwerter: Technik, Kampfstile etc.
« Antwort #14 am: 04.12.14, 09:51 »
Ich möchte hier noch einmal den Umgang mit Lichtschwertern seitens machtsensitiver und "normalsterblicher" Individuen eingehen:

Zunächst einmal scheint nur ein Jedi oder Sith dazu imstande zu sein, ein Lichtschwert überhaupt zu bauen (vielleich auch deshalb, weil die Pläne geheim sind). Vor allem aber soll nur ein mit der Macht Verbundener dazu imstande sein, die Energiezelle zu "initialisieren".
Klingt jetzt irgendwie unlogisch, aber irgendwie muss man die Rarität dieser Waffen erklären - sonst könnte man sie ebenso leicht wie Blaster an fast jeder Straßenecke kaufen.

Um ein fertig gebautes Lichtschwert aber zu nutzen, bedarf es keinerlei Verbindung zur Macht. Und ich glaube inzwischen auch, dass ein Normalnutzer mit viel Übung ein solches Schwert auch genauso handhaben kann (in mancher Hinsicht vielleicht sogar tatsächlich leichter) wie ein Schwert mit Klinge.

Aber:
Ein solcher "Normalo" könnte niemals mit seinem Lichtschwert Blasterschüsse abwehren, oder wenn dann nur so unzureichend, dass er in den meisten Fällen schon tot ist, bevor er auch nur einen "Gegentreffer" landen kann.

Vielleicht wird ihre Seltenheit auch nur durch ihren mangelnden Nutzen für Normalsterbliche erklärt ;) Ich meine, was ist die beste Eigenschaft der Lichtschwerter? Es kann Blasterschüsse reflektieren und durch fast alles mögliche Material schneiden. Was davon würde einem Normalsterblichen real nutzen?

Blasterschüsse abwehren erfordert entweder massiv viel können oder eben vorausahnende Jedi-Sinne, wenn der reflektierte Schuss danach auch noch den Gegner treffen soll (bei Droiden wäre das wieder anders, die sollten das auch problemlos hinbekommen). Also als Schutz vor Blasterschüssen taugen sie nicht so wirklich für Normalos, da ist jeder Personenschutzschild oder gute Rüstung besser geeignet.
Als reines Schneidwerkzeug oder Nahkampfwaffe kann man auch eine der Vibro-Waffen nehmen (Vibro-Messer, -Schwert, -Axt, -Lanze ect.), die stehen den Schneidfähigkeiten eines Lichtschwertes ja nicht so viel nach, und sind leichter zu bauen.
Es gäbe einfach kaum sinnvolle Anwendungen für Normalsterbliche, und die vorhandenen Aufgaben können auch von anderen Gegenständen übernommen werden, die leichter herzustellen sind und wohl entsprechend billiger wären.

 
Etwas Offtopic: Wie leicht Vibrowaffen zu bauen sind, sollte sich daran erkennen lassen, das es heute schon Vibroklingen gibt, auch wenn die nicht für Waffen eingesetzt werden ^.^ Einfach mal YouTube oder das Nezt nach "Ultraschallmesser" bzw "ultrasonic knife" durchsuchen. Und ein Hightech-Völkchen aus Star Wars bekommt das sicher noch wesentlich besser hin, besonders die Energieversorgung, besseren Stahl und noch bessere Wege, die Klingen noch schneller zu bewegen.

Ein Messer: https://www.youtube.com/watch?v=uK4hvcUxNFw
Ein Schneidwerkzeug, bei dem man es noch besser sieht: https://www.youtube.com/watch?v=Z4_7vsubXA0

Wer sich ein wenig für die Technik dahinter interessiert, hier ist eine Herstellerseite, wo das ganze erklärt wird. Im Grunde wird die Klinge nur ultraschnell vor und zurück bewegt, also rasend schnelle Schneidbewegungen:

http://www.sonotec.com/en/tec.html

Zitat
Und wenn wir schon bei Ahsoka Tano sind:
Ich glaube, Spezies-bedingte Eigenschaften spielen auch noch eine Rolle. Togruta verfügen über bessere Sinne (ihre Lekku funktionieren wie eine Art natürliches Rundum-Radar) und sind vielleicht auch noch physisch stärker als Menschen.
Was aber auch nicht zwangsläufig bedeuten würde, dass ein normaler Togruta Ahsokas Lichtschwert-Stunts ungefährdet nachvollziehen könnte.

Shaak Ti kämpft übrigens wieder sehr traditionell mit nur einem Schwert, wie ihre menschlichen und meisten anderen Jedi-Kameraden auch.

Die meisten reinen Schwertkampftechniken kann jeder mit genug Übung lernen, die ganzen tollen Sprünge sind den Jedi/Sith vorbehalten aber meistens auch mehr Show als wirklich nützlich für den Kampf :/ Die verbesserten Sinne der machtbegabten oder Nicht-Menschen... wären in der Tat ein Problem.

Aber mich hat schon immer mal interessiert, wie ein Jedi zb einen Schuss abwehren würde, der aus einer dreiläufigen Waffe abgefeuert wird, wenn der Blaster-Träger dazu noch eine Rüstung und Personenschild hat, der mindestens 2 (reflektierte) Schüsse aus seiner eigenen Waffe aushält. Die 3 Läufe wären dabei schlicht in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet, sagen wir mit 15cm Kantenlänge/Abstand. Genau genommen würde bei einem Schuss dann nicht nur ein Schuss abgefeuert, sondern gleich 3 Schüsse gleichzeitig. Ein Schwert als Gerade könnte maximal 2 Schüsse auf einmal blocken, der dritte würde aufgrund der Dreiecksanordnung an der Klinge vorbei fliegen.

Und das wäre das nächste Problem, Blaster und Co. gibt's überall zu kaufen, sind für Fern- und Nahkampf geeignet und erfordern nicht ganz so viel Übung wie ein Lichtschwert, das macht sie massenkompatibler.
« Letzte Änderung: 04.12.14, 09:54 by Suthriel »
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