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Star Trek: Escort - TDWC (Ep. II) "The Siege of Argelio VII"

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Max:
Ich habe die Geschichte jetzt auch gelesen.
Hier ein paar "Impressionen" ;), (lose) Gedanken, der Reihe nach bei der Lektüre festgehalten.

Beginnen will ich mit einem nicht wirklich inhaltlichen Aspekt, obwohl das natürlich auch Auswirkungen auf den Inhalt hat.

Die Rechtschreibfehler sind schon ärgerlich, aber ich glaube, Du wirst ihnen Herr, wenn Du die Geschichte noch einmal lesen und korrigieren solltest.
Und ja, Rechtschreibfehler sind das eine. Aber was mir hier auch aufgefallen ist, sind uneinheitliche Schreibweisen. Im einen Teil sind die Schiffsnamen groß geschrieben, im anderen klein. In einer Aufzählung wird angedeutet, dass Klassennamen mit "-" angeschlossen werden; kommt dann das Wort Klasse dazu, steht davor dann doch nur ein Leerzeichen. Mal ist ein Bindestrich zwischen dem NCC und der Nummer, mal nicht. Das ist nicht schlimm, wirkt auf mich aber immer so, als sei da einfach keine Sorgfalt im Spiel gewesen. Klar, es geht um das Erzählen einer Geschichte, aber, na ja...
Und, ja, ich weiß, Du hörst das mit den Komma-Fehlern nicht gerne. Aber ich werde wahrscheinlich nicht müde, es zu erwähnen ;) Der Grund ist für mich der, dass man Komma-Fehler ja nicht einfach hinnehmen muss. Bei Fotomanipulationen oder anderen grafischen Projekten ist es ja auch so, dass Du ständig dazulernst und Deine Fähigkeiten perfektionierst. Warum nicht auch hier? So schwierig ist das wirklich nicht. Ein paar Dinge sind einfach Regeln, anderen kann man sich aber viel intuitiver nähern und sie begreifen. Eines von sehr vielen Beispielen:
"Auf der Brücke, rollte Xatanis mit ihrem Stuhl vor Verblüffung einige Zentimeter nach hinten und starrte ihren Bildschirm an."
Kommas trennen (u.a.) Satzelemente, was man auch dadurch "spürt", dass man sie gesprochen wie Pausen behandelt. Und dann merkt man, dass das Komma nach "Brücke" hier keinen Sinn ergibt.
Man würde es ja also "Auf der Brücke rollte Xatanis mit ihrem Stuhl [...]" und nicht "Auf der Brücke_________________________rückte Xatanis mit ihrem Stuhl [...]" sprechen.

Sue und den Kobayashi Maru-Test - das begreife ich nicht so ganz. Der Test ist sowieso so eine Sache: Jeder, der ihn ablegen wird, wird wissen, dass er in dieser Sekunde nicht sterben wird, egal, was er macht. Es ist also in meinen Augen eher ein Verhaltens- und Strategie-Test, als eine psychologische Aufgabe. Man kann am Ende zwar Schlüsse daraus ziehen, wie jemand mit einer ausweglosen Situation umgeht, aber man müsste schon recht labil sein, sollte man beim KM-Test wirklich zusammenbrechen. Der Test, den Wesley in der TNG-Folge "Prüfungen" zu absolvieren hatte - also das war ein ganz anderes Kaliber! Am Ende des KM steht man nur dumm da und sagt: "Tja, das war's. Die Klingonen haben uns halt erwischt". Im Übrigen gibt es da doch einen Ausweg: Man fliegt nicht durch die Neutrale Zone ;) Hat Sue das immer gemacht und ist deswegen nicht weitergekommen ;)?

John, Marc und die "Sternenflottenpuppen" am Strand... Hmm, ich muss sagen, dass ich mit dieser Szene nicht vollends zufrieden bin. Vielleicht liegt es nur daran, dass ich mich in diesen John nicht gut hineinversetzen kann. Wenn ich nämlich in dem Sinne pazifistisch bin, dass ich finde, dass die Sternenflotte ein Haufen von Kriegstreibern sei (so weit, so gut), würde ich als jemand, der andere Handlungsweise bevorzugt, nicht gerade fordern, man solle sie standrechtlich erschießen. Für mich passt das irgendwie nicht. (Oder war das sein Versuch, sich sarkastisch des fremden Jargons zu bedienen?)
Und dann klang es ja glaube ich schon in einem anderen Review an: Dass Renee gleich eine Schlägerei anfängt, halte ich für überzogen. Aber vielleicht war sie so mit den Nerven runter, dass sie sich nicht anders zu wehren wusste.
Dass Du Sue einen stummen und artikulierten Vorwurf zeigen lässt, finde ich gut; hier zeigst Du schön zwei unterschiedliche Perspektiven auf :)

Belars Empörung über die Waffenentwicklungseinrichtung verstehe ich nicht komplett. Er hat doch selbst an einem Schiffentwurf mitgearbeitet, der lediglich zum Kampf konstruiert wurde. Wahrscheinlich spielte da aber der Faktor der Geheimhaltung mit hinein und vor allem die Konkurrenz zu Sheridan.
An dieser Stelle spekulierte ich, dass in dieser Einrichtung noch irgendetwas total Verbotenes (also nicht nur Torpedos oder Schilde) konstruiert wurden - und vielleicht hatte Belar auch dieses Gefühl und es kam so zu dieser Empörung.

Ich finde es interessant, dass Belar im Grunde sofort die Evakuierung plant. Einerseits ist das einfach Ausdruck des Realismus, das System einfach nicht lange halten zu können. Andererseits - und das macht die Sache zusätzlich spannend - sprechen wir hier ja von einer Einrichtung seines Erzfeinde. So kann man es für möglich halten, dass Belar auf dieser Weise eigenmächtig handelt, weil es gleichsam einen Plan Sheridans zunichte macht.

Ich finde es gut, dass Belar von vornherein die Lage klar analysiert und gar nicht davon ausgeht, dass man die Schlacht gewinnen kann. Ich denke, das ist eine kluge Herangehensweise von einem Kommandanten, denn auf Teufel komm raus heroisch die Möglichkeit eines Scheiterns auszuschließen, ist nicht kühn, sondern eher verantwortungslos.

Ein wenig verwirrt bin ich über Deine Darstellung von K'Narz: Tellariten haben Hufe?

Warum müssen alle Daten eigentlich gesichtet werden, damit man sie sichern kann? Im Falle von Kregahn haben wir es mit einem geheimen Projekt zu tun, aber an und für sich gibt es ja auch einfach die Privatssphäre. Außerdem bedeutet eine Sichtung einen enormen Zeitaufwand - wo es doch angesichts der speziellen Lage einfach nur darum gehen sollte, so viel wie möglich mitzunehmen.
War hier auch Belar die treibende Kraft, weil er wissen wollte, was bei der Basis so alles entwickelt wird?
Ich habe mir mal versucht, die Situation anders vorzustellen. Hätten wir Kregahn "auf seinem Weg begleitet", käme uns O'Connors Verhalten ungerecht und übergriffig vor.

Ich frage mich, warum Kregahn die Daten nicht gleich verschickt und anschließend gelöscht hat, statt den Außenstehenden noch einen Blick darauf werfen zu lassen.

Gut beschrieben finde ich, wie nervös Belar vor der Schlacht ist und dass er seine Crew damit leider auch ansteckt. Auch eine Figur wie ein Admiral, der Schlachterfahrung besitzt, darf offensichtliche Schwächen haben und es wirkt natürlich, wenn er einem gefährlichen Ereignis nicht ruhig entgegengeht.

Den Vorta hast Du mMn gut dargestellt.

Das Ende der Raumstation ist schon heftig. Die Schrecken, die so ein Konflikt am Ende bedeutet, hast Du intensiv dargestellt. Ich finde es interessant, dass Du dazu Figuren benutzt, die man im Grunde überhaupt nicht kennt. Die Wirkung ist eindrucksvoll - es braucht also keine "Bezugsperson", um mitzuleiden.
Graves' Rede enthält mir zu viel Pathos - und trotzdem weiß ich nicht, ob es ausreicht, um bei den Adressaten Applaus hervorzurufen. Also ich bin da skeptisch und svens Meinung. Okay, vielleicht würden das Militärangehörige anders sehen, aber mir hätte diese Rede weder Trost noch sonst irgendein moralisch hebendes Gefühl gegeben.

Und nocheinmal Renee: Sie ist eine faszinierende Figur, in meinen Augen aber vor allem deswegen, weil ich bei ihr oft den Eindruck habe, sie sei mit den sich ihr stellenden Herausforderungen in dem Sinne überfordert, dass sie sich schnell keinen Rat weiß und dann auf die ein oder andere Weise aggressiv reagiert: Die Szene am Strand; die Drohungen gegen die "Türwächter" - und ihr Befehl, dass keine Gefangenen gemacht werden sollen; (ein wenig bedenklich dabei aber auch: Brutalität, also nicht human zu handeln, will sie als moralische Aufbauarbeit verstanden wissen?)
Je mehr sie emotional betroffen ist, desto weniger kann sie ihre eigene Perspektive zurücknehmen, wenn es darum geht, auf die Situation zu reagieren. Das macht sie auch menschlich. (Es läßt mich aber mehr an einer Eignung für einen hohen Kommandoposten zweifeln, als bei Sue und dem "vergeigten" Kobayashi Maru-Test).

Im Grunde ist die Emotionalität eine spannende Parallele mehrer Protagonisten!
J.J. Belar ist auch nicht wirklich immer gefasst: Auf die Nachricht der zerstörten Station reagiert er mit "blanker Raserei". Das ist nicht ohne!
Xera Belar - Forscherin, die am liebsten überhaupt nicht kämpfen will - ist bereit, ihr Schiff und ihre Crew unnötig zu gefährden, weil ihr Bruder in Gefahr ist. (Denn der Vorwand, auch andere seien in Gefahr, muss vorgeschoben sein, schließlich gilt das im DK doch andauernd und trotzdem ist sie froh, wenn sie sonst nicht an die Front muss).
Wiederum: Alles verständlich und trotzdem wird hier ein Bild eines Typus eines Sternenflottenoffiziers gezeichnet, der die eigenen Handlungmaximen davon abhängig macht, ob ihn bzw. sie die Situation tangiert oder nicht.
Eigentlich ist das ein interessanter, weil ehrlicher Blick auf den Menschen.
Ich suche ja immer nach Botschaften in Geschichten - und hier, in "TDWC II" ist eine für mich ganz klar, dass 'menschliche' Wesen nicht raus aus ihrer Haut können und durchaus auch egoistisch ihrem Instikt folgen (egal, was sie sich einzureden versuchen).
Spannend ist das, weil es ein wenig auch die Guten und Bösen verbindet, denn auch Sheridan reagiert in dem Kontext, in den er "geworfen" wurde, indem er ihn mit Persönlichem verquickt. Gut und Böse irgendwie trotz aller Unterschiede (die auch schon durch die canon-Basis etwa der Jem'Hadar) gleich auftreten zu lassen, scheint mir wirklich etwas zu sein, was in diese Geschichte Einzug gefunden hat. Das lässt sich "klein" und leicht auch schnell am Text belegen: Was beim Admiral "Bei den Göttern" ist, heißt beim Vorta "Bei den Gründern" - im Grunde ein und derselbe Ausdruck.

Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Sven1310


--- Zitat ---Ich meine jetzt keine Kommasetzung. Da gebe ich zu: die ist selbst nicht meine stärke. Ich rede von klassisch falsch geschriebenen Wörtern. Als Beispiel Grinder  statt Gründer auf Seite 58, einmal hast Du  "sich sich" auf Seite 40 geschrieben usw.
--- Ende Zitat ---

Ja, das passiert mir auch manchmal wenn ich am rasen bin, dass ich mich vertippe und es dann nicht sehe, wenn ich die Geschichte korrigiere.


--- Zitat ---Problem ist: ich kann mir das als Leser anhand der vorhandenen Informationen schlecht selber denken. Da wären kleine Szenen die sowas etablieren hilfreich. "Der einzige der was unternehmen kann ist Admiral XYZ aber den habe ich in der Hand. Es gab einen Vorfall auf der Akademie mit seiner Tochter den er vertuscht hat. Wenn das rauskommt fliegt sie von der Akademie und er ist seinen Posten los und ich habe die Beweise dafür und er weiß das." So etwa. Du mußt dem Leser ab und an was zu fressen geben denn der kann ja schlecht deine Gedanken die Du dir beim Schreiben gemacht hast lesen.
--- Ende Zitat ---

Auch das ist ein Umstand, den ich noch lernen muss. Ich darf einfach nicht so viel voraussetzen. Das ist definitiv eine Schwäche, die ich noch habe. Hier hast du vollkommen Recht.


--- Zitat ---Ich dachte ehr an den Planeten. Mein Erwartung war halt das man in dieser Waffenforschungseinrichtung noch eine Böse Überraschung parrat hällt. Aber wie gesagt, war halt nur mein erster Gedanke.
--- Ende Zitat ---

Auf sowas bin ich leider nicht gekommen. Vielleicht das nächste Mal.


--- Zitat ---Tut mir Leid. Ich bleib dabei. Ich fand es unpassend. Mich hat es in dem Moment aus der Geschichte gerissen weil es etwas abstrus war. Ein Blick in die Runde in entschlossene Gesichter hätte IMO eine stärkere Wirkung gehabt.
--- Ende Zitat ---

Wohl wahr. Schade, dass es nicht funktioniert hat.


--- Zitat ---Verbrannte Erde passt aber nicht gerade zur Sternenflotte und evtl. personal das nicht heraufgebeamt werden kann vaporisieren zu lassen auch nicht. Ich glaube man hätte ehr die Selbstzerstörung deaktiviert um den Rest zu evakuieren. Das Dominion war keine direkte Bedrohung mehr und man konnte den Rest retten und den Laden dann immer noch sprengen. Es hätte ja schon gereicht wenn es durch die Gefechte Schäden gegeben hätte die verhindert hätten das die Selbstzerstörung  deaktivieren werden kann. So hat man aber unnötig Material vernichtet das man auf Teufel komm raus retten sollte. Die Order war ja klar das System wird gehalten, die Basis soll bleiben weil zu wichtig. Von einer Verlagerung der Basis war auch keine Rede. Sie sollte gehalten werden.
--- Ende Zitat ---

Naja ich denke schon, dass die Flotte die Überlebenden noch alle hochgebeamt hat und nur die verbliebene Ausrüstung verloren wurde. Ich glaube nicht, dass da Leute zurückgeblieben sind.


--- Zitat ---Dagegen sage ich ja auch nichts aber wenn ich mich richtig erinner wurde der Eindruck hinterlassen das eine Evakuierung sinnlos sei weil 5 Minuten nicht ausreichen um der Explosion zu entkommen. Das fand ich halt komisch.
--- Ende Zitat ---

Das war beim schreiben aber nicht beabsichtigt. Seltsam, dass das so rüberkommt.

@ Max

Auch dir meinen Dank für die Kritik.


--- Zitat ---Die Rechtschreibfehler sind schon ärgerlich, aber ich glaube, Du wirst ihnen Herr, wenn Du die Geschichte noch einmal lesen und korrigieren solltest.
Und ja, Rechtschreibfehler sind das eine. Aber was mir hier auch aufgefallen ist, sind uneinheitliche Schreibweisen. Im einen Teil sind die Schiffsnamen groß geschrieben, im anderen klein. In einer Aufzählung wird angedeutet, dass Klassennamen mit "-" angeschlossen werden; kommt dann das Wort Klasse dazu, steht davor dann doch nur ein Leerzeichen. Mal ist ein Bindestrich zwischen dem NCC und der Nummer, mal nicht. Das ist nicht schlimm, wirkt auf mich aber immer so, als sei da einfach keine Sorgfalt im Spiel gewesen. Klar, es geht um das Erzählen einer Geschichte, aber, na ja...
Und, ja, ich weiß, Du hörst das mit den Komma-Fehlern nicht gerne. Aber ich werde wahrscheinlich nicht müde, es zu erwähnen ;) Der Grund ist für mich der, dass man Komma-Fehler ja nicht einfach hinnehmen muss. Bei Fotomanipulationen oder anderen grafischen Projekten ist es ja auch so, dass Du ständig dazulernst und Deine Fähigkeiten perfektionierst. Warum nicht auch hier? So schwierig ist das wirklich nicht. Ein paar Dinge sind einfach Regeln, anderen kann man sich aber viel intuitiver nähern und sie begreifen. Eines von sehr vielen Beispielen:
"Auf der Brücke, rollte Xatanis mit ihrem Stuhl vor Verblüffung einige Zentimeter nach hinten und starrte ihren Bildschirm an."
Kommas trennen (u.a.) Satzelemente, was man auch dadurch "spürt", dass man sie gesprochen wie Pausen behandelt. Und dann merkt man, dass das Komma nach "Brücke" hier keinen Sinn ergibt.
Man würde es ja also "Auf der Brücke rollte Xatanis mit ihrem Stuhl [...]" und nicht "Auf der Brücke_________________________rückte Xatanis mit ihrem Stuhl [...]" sprechen.
--- Ende Zitat ---

Alles sehr gute Argumente.
Die Rechtschreibfehler sind in der Tat sehr ärgerlich und normalerweise bewege ich mich da ja recht sicher und wenn ich mich doch mal vertippe, dann kann es auch passieren, dass ich den Fehler auch beim vierten Mal Drüberlesen nicht entdecke. Kommaregeln habe ich nie wirklich verstanden, gebe mir aber Mühe. Aber manchmal geht der Gaul mit mir durch, da ich Kommas sehr gerne setze. Keine Ahnung warum. Aber ich werde künftig noch mehr darauf achten. Aber was die verschiedentliche Schreibweise angeht stimme ich dir voll zu. Das geht nicht und ich werde auch darauf ein größeres Augenmerk lenken.


--- Zitat ---Sue und den Kobayashi Maru-Test - das begreife ich nicht so ganz. Der Test ist sowieso so eine Sache: Jeder, der ihn ablegen wird, wird wissen, dass er in dieser Sekunde nicht sterben wird, egal, was er macht. Es ist also in meinen Augen eher ein Verhaltens- und Strategie-Test, als eine psychologische Aufgabe. Man kann am Ende zwar Schlüsse daraus ziehen, wie jemand mit einer ausweglosen Situation umgeht, aber man müsste schon recht labil sein, sollte man beim KM-Test wirklich zusammenbrechen. Der Test, den Wesley in der TNG-Folge "Prüfungen" zu absolvieren hatte - also das war ein ganz anderes Kaliber! Am Ende des KM steht man nur dumm da und sagt: "Tja, das war's. Die Klingonen haben uns halt erwischt". Im Übrigen gibt es da doch einen Ausweg: Man fliegt nicht durch die Neutrale Zone ;) Hat Sue das immer gemacht und ist deswegen nicht weitergekommen ;)?
--- Ende Zitat ---

Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich weiß nur, dass Sue den Test nicht bestanden hat. Warum das so war, kann ich dir nicht sagen, da ich nicht weiß welche Kriterien dem Test zugrunde liegen, die entscheiden ob man besteht oder nicht. Im Grunde ist es ja so, dass jeder Kadett der den Test ablegen möchte, von vornherein weiß dass dieser Test zum einen nicht gewonnen werden kann und zum anderen, dass es sich dabei um eine Simulation handelt. Der Test macht aus meiner Sicht nur einen Sinn, wenn die Kadetten nicht wissen dass es ein Test ist. Beispielsweise wenn sie im Schlaf in ein Holodeck gebeamt werden und dann vom Notruf geweckt werden oder so. Mehr Sinn würde es machen für jeden Kadetten, der in die Kommandoebene will einen individuellen Test wie bei Wesley zu ersinnen als diesen einheitlichen. Vielleicht war Wesleys Test ja sein persönlicher KM-Test und er wird nur noch so genannt, wegen der Nostalgie.


--- Zitat ---John, Marc und die "Sternenflottenpuppen" am Strand... Hmm, ich muss sagen, dass ich mit dieser Szene nicht vollends zufrieden bin. Vielleicht liegt es nur daran, dass ich mich in diesen John nicht gut hineinversetzen kann. Wenn ich nämlich in dem Sinne pazifistisch bin, dass ich finde, dass die Sternenflotte ein Haufen von Kriegstreibern sei (so weit, so gut), würde ich als jemand, der andere Handlungsweise bevorzugt, nicht gerade fordern, man solle sie standrechtlich erschießen. Für mich passt das irgendwie nicht. (Oder war das sein Versuch, sich sarkastisch des fremden Jargons zu bedienen?)
Und dann klang es ja glaube ich schon in einem anderen Review an: Dass Renee gleich eine Schlägerei anfängt, halte ich für überzogen. Aber vielleicht war sie so mit den Nerven runter, dass sie sich nicht anders zu wehren wusste.
Dass Du Sue einen stummen und artikulierten Vorwurf zeigen lässt, finde ich gut; hier zeigst Du schön zwei unterschiedliche Perspektiven auf :)
--- Ende Zitat ---

Ich glaube nicht, dass John und Marc per se Pazifisten sind, sondern mit der durchaus nachvollziehbaren Mitschuld der Sternenflotte am ganzen Dominion-Konflikt nicht klarkommen und nun irrationalerweise nur die Uniform sehen und jeden der diese Trägt zum Sündenbock machen. Ich denke aber auch, dass seine Äußerung mit dem erschießen nicht sehr ernst gemeint war.
Renee ist mit den Nerven ein wenig runter. Sie befindet sich im Krieg, hatte davor einige Anlaufschwierigkeiten mit ihrem CO und ist jetzt surrealerweise in SF am Strand, während der Krieg tobt und dann kommen zwei vermeintlich nette Jungs und werfen ihnen so etwas vor die Füsse. Da ist Renee durchaus ein wenig hart gewesen. Das war aber auch beabsichtigt. Und das ganze wird für Renee noch ein Nachspiel haben. Denn so sollte kein Flottenoffizier und schon gar kein Commander handeln.


--- Zitat ---Belars Empörung über die Waffenentwicklungseinrichtung verstehe ich nicht komplett. Er hat doch selbst an einem Schiffentwurf mitgearbeitet, der lediglich zum Kampf konstruiert wurde. Wahrscheinlich spielte da aber der Faktor der Geheimhaltung mit hinein und vor allem die Konkurrenz zu Sheridan.
An dieser Stelle spekulierte ich, dass in dieser Einrichtung noch irgendetwas total Verbotenes (also nicht nur Torpedos oder Schilde) konstruiert wurden - und vielleicht hatte Belar auch dieses Gefühl und es kam so zu dieser Empörung.
--- Ende Zitat ---

Ja schon das hat er in der Tat. Aber es war kein Projekt des Sternenflottengeheimdienstes. Ähnlich wie beim Obsidianischen Orden, ist es dem S.F.I. offiziell nicht gestattet, Waffen und Schiffe zu entwickeln. Belars Projekt war ein fast offizielles Projekt unter Zusammenarbeit aller relevanten Departments wie dem Ingenieurskorp, der Operationsabteilung etc. Sheridans Argelio-Basis ist rein unter S.F.I. Verwaltung. Und es wurde ja in der Tat etwas total Verbotenes entwickelt.


--- Zitat ---Ich finde es interessant, dass Belar im Grunde sofort die Evakuierung plant. Einerseits ist das einfach Ausdruck des Realismus, das System einfach nicht lange halten zu können. Andererseits - und das macht die Sache zusätzlich spannend - sprechen wir hier ja von einer Einrichtung seines Erzfeinde. So kann man es für möglich halten, dass Belar auf dieser Weise eigenmächtig handelt, weil es gleichsam einen Plan Sheridans zunichte macht.
--- Ende Zitat ---

Ich denke beide Gründe passen sehr gut zu Belars Handlung.
Man kann das System höchstens gegen einen Angriff halten und schon da sind die Erfolgschancen sehr gering also macht Belar aus meiner Sicht, das einzig richtige. Natürlich entgeht ihm auch nicht der Aspekt, dass er Sheridan damit einen Strich durch die Rechnung macht.


--- Zitat ---Ich finde es gut, dass Belar von vornherein die Lage klar analysiert und gar nicht davon ausgeht, dass man die Schlacht gewinnen kann. Ich denke, das ist eine kluge Herangehensweise von einem Kommandanten, denn auf Teufel komm raus heroisch die Möglichkeit eines Scheiterns auszuschließen, ist nicht kühn, sondern eher verantwortungslos.
--- Ende Zitat ---

Und genau das wollte ich damit erreichen.


--- Zitat ---Ein wenig verwirrt bin ich über Deine Darstellung von K'Narz: Tellariten haben Hufe?
--- Ende Zitat ---

Mein Fehler. Ich dachte, die Tellariten hätten so Finger mit ganz dicken Nägeln, die aussehen wie Hufe. Ähnlich wie die eines Faultieres oder so.


--- Zitat ---Warum müssen alle Daten eigentlich gesichtet werden, damit man sie sichern kann? Im Falle von Kregahn haben wir es mit einem geheimen Projekt zu tun, aber an und für sich gibt es ja auch einfach die Privatssphäre. Außerdem bedeutet eine Sichtung einen enormen Zeitaufwand - wo es doch angesichts der speziellen Lage einfach nur darum gehen sollte, so viel wie möglich mitzunehmen.
War hier auch Belar die treibende Kraft, weil er wissen wollte, was bei der Basis so alles entwickelt wird?
Ich habe mir mal versucht, die Situation anders vorzustellen. Hätten wir Kregahn "auf seinem Weg begleitet", käme uns O'Connors Verhalten ungerecht und übergriffig vor.
--- Ende Zitat ---

Persönliche Daten werden nicht gesichtet. Nur die Projektdaten, um zu entscheiden, welche Daten Priorität genießen und welche nicht. Diese Analys übernimmt größtenteils der Computer aber in Kregahns Fall wollte Gwen auf Nummer sicher gehen und hat diese persönlich sichten wollen. Möglich, dass Gwen von Belar dazu gebracht worden ist. Das ist wohl auch eine Szene, die ich wohl besser noch geschrieben hätte.


--- Zitat ---Ich frage mich, warum Kregahn die Daten nicht gleich verschickt und anschließend gelöscht hat, statt den Außenstehenden noch einen Blick darauf werfen zu lassen.
--- Ende Zitat ---

Naja, das Projekt war noch nicht ganz abgeschlossen und Kregahn hatte wohl gehofft, dass die Evakuierung doch noch abgeblasen wird und die Schlacht erfolgreich verläuft, sodass er auf Argelio weiter hätte forschen können und somit hat er also zu lange gebraucht, um die Daten zu verschicken und zu löschen.


--- Zitat ---Gut beschrieben finde ich, wie nervös Belar vor der Schlacht ist und dass er seine Crew damit leider auch ansteckt. Auch eine Figur wie ein Admiral, der Schlachterfahrung besitzt, darf offensichtliche Schwächen haben und es wirkt natürlich, wenn er einem gefährlichen Ereignis nicht ruhig entgegengeht.

Den Vorta hast Du mMn gut dargestellt.
--- Ende Zitat ---

Vielen Dank.
Das soll ein Charakterzug des Admirals werden, der sich durch alle Serien zieht. Er wird erst ruhig und kühl, wenn die Schlacht im Gange ist. Das Warten im Vorfeld ist für ihn die Hölle.


--- Zitat ---Das Ende der Raumstation ist schon heftig. Die Schrecken, die so ein Konflikt am Ende bedeutet, hast Du intensiv dargestellt. Ich finde es interessant, dass Du dazu Figuren benutzt, die man im Grunde überhaupt nicht kennt. Die Wirkung ist eindrucksvoll - es braucht also keine "Bezugsperson", um mitzuleiden.
Graves' Rede enthält mir zu viel Pathos - und trotzdem weiß ich nicht, ob es ausreicht, um bei den Adressaten Applaus hervorzurufen. Also ich bin da skeptisch und svens Meinung. Okay, vielleicht würden das Militärangehörige anders sehen, aber mir hätte diese Rede weder Trost noch sonst irgendein moralisch hebendes Gefühl gegeben.
--- Ende Zitat ---

Freut mich, dass dir die Szene trotz der offensichtlichen Schwäche gefallen hat. Die Heftigkeit war durchaus beabsichtigt, ich wollte mal so richtig aus dem vollen schöpfen und die Dramatik auf die Spitze treiben. Ich hoffe, das ist mir ein wenig gelungen und ich denke, da ich ja beim Schreiben auch mitleide, dass ich dann im Verlaufe dessen von der Szene so mitgerissen war, dass ich dann diese Rede schrieb. Solche pathetischen Dinge haben bei mir immer Wirkung, wenn ich zum Beispiel einen William Wallace seine Reden schwingen höre, kriege ich vorm Fernseher immer Gänsehaut und das hat mich wohl dazu getrieben, sowas auch mal schreiben zu wollen.


--- Zitat ---Und nocheinmal Renee: Sie ist eine faszinierende Figur, in meinen Augen aber vor allem deswegen, weil ich bei ihr oft den Eindruck habe, sie sei mit den sich ihr stellenden Herausforderungen in dem Sinne überfordert, dass sie sich schnell keinen Rat weiß und dann auf die ein oder andere Weise aggressiv reagiert: Die Szene am Strand; die Drohungen gegen die "Türwächter" - und ihr Befehl, dass keine Gefangenen gemacht werden sollen; (ein wenig bedenklich dabei aber auch: Brutalität, also nicht human zu handeln, will sie als moralische Aufbauarbeit verstanden wissen?)
Je mehr sie emotional betroffen ist, desto weniger kann sie ihre eigene Perspektive zurücknehmen, wenn es darum geht, auf die Situation zu reagieren. Das macht sie auch menschlich. (Es läßt mich aber mehr an einer Eignung für einen hohen Kommandoposten zweifeln, als bei Sue und dem "vergeigten" Kobayashi Maru-Test).
--- Ende Zitat ---

Renee hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht. Vieles davon wissen wir noch gar nicht. Sie ist erst seit ein paar Monaten Commander und muss erst in ihre Rolle hineinwachsen, ebenso wie Belar in SALAHADIN. Sie muss noch sehr viel lernen. Vorallem ihr Temperament in den Griff zu bekommen. Ich denke aus dieser Warte sind ihre Reaktionen erstmal entschuldbar und soweit ich weiss, ist das bis dato ihr erste Kommando im Feld. Aber sie wird mit zunehmender Erfahrung etwas ruhiger und souveräner. Ihre Reaktion auf die Türwächter kann ich ganz gut nachvollziehen. Sie hat in einer Schlacht das Kommando über eine Station übernommen, deren Crew sie nicht kennt und die ihr auch Steine in den Weg legt und sich nicht so kooperativ zeigen, wie es vielleicht normale Forscher getan hätten und sie hat den Befehl die Station unter allen Umständen zu evakuieren und mit diesem Druck kann sie nicht auf Kuschelkurs mit der Crew gehen, wenn sie erfolgreich sein möchte.


--- Zitat ---Im Grunde ist die Emotionalität eine spannende Parallele mehrer Protagonisten!
J.J. Belar ist auch nicht wirklich immer gefasst: Auf die Nachricht der zerstörten Station reagiert er mit "blanker Raserei". Das ist nicht ohne!
Xera Belar - Forscherin, die am liebsten überhaupt nicht kämpfen will - ist bereit, ihr Schiff und ihre Crew unnötig zu gefährden, weil ihr Bruder in Gefahr ist. (Denn der Vorwand, auch andere seien in Gefahr, muss vorgeschoben sein, schließlich gilt das im DK doch andauernd und trotzdem ist sie froh, wenn sie sonst nicht an die Front muss).
Wiederum: Alles verständlich und trotzdem wird hier ein Bild eines Typus eines Sternenflottenoffiziers gezeichnet, der die eigenen Handlungmaximen davon abhängig macht, ob ihn bzw. sie die Situation tangiert oder nicht.
Eigentlich ist das ein interessanter, weil ehrlicher Blick auf den Menschen.
Ich suche ja immer nach Botschaften in Geschichten - und hier, in "TDWC II" ist eine für mich ganz klar, dass 'menschliche' Wesen nicht raus aus ihrer Haut können und durchaus auch egoistisch ihrem Instikt folgen (egal, was sie sich einzureden versuchen).
Spannend ist das, weil es ein wenig auch die Guten und Bösen verbindet, denn auch Sheridan reagiert in dem Kontext, in den er "geworfen" wurde, indem er ihn mit Persönlichem verquickt. Gut und Böse irgendwie trotz aller Unterschiede (die auch schon durch die canon-Basis etwa der Jem'Hadar) gleich auftreten zu lassen, scheint mir wirklich etwas zu sein, was in diese Geschichte Einzug gefunden hat. Das lässt sich "klein" und leicht auch schnell am Text belegen: Was beim Admiral "Bei den Göttern" ist, heißt beim Vorta "Bei den Gründern" - im Grunde ein und derselbe Ausdruck.
--- Ende Zitat ---

Das war immer eine der wichtigsten Aussagen in Star Trek, die sich bei mir festgesetzt haben. Es gibt imo bei ST keine Guten und Bösen. Alle Personen und Völker handeln aus ihrem eigenen moralischen Verständnis heraus. Nehmen wir einmal Sheridan. Er will durchaus das Beste für die Föderation, bedient sich aber fragwürdiger Mittel und vorallem aber auch zwielichtiger Verbündeten und befindet sich, ohne es zu wissen, in einer Spirale, die ihn zum Bösewicht macht. Das menschliche ist mir sehr wichtig, da ich immer eine Verbindung zu DS9 hatte und weniger zu TNG. In DS9 waren die Charaktere imo nicht so perfekt und hatten auch ihre Schwächen. Sicher in TNG auch, aber dennoch waren sie alles in allem zu perfekt und so wie in DS9 möchte ich auch mein Universum haben. Sie handeln auch mal falsch und gehen durch die Decke aber dennoch haben sie meist ihr Herz am rechten Fleck. Selbst die Liga in UO ist nicht böse. Ihr Verhalten erwächst aus Existenzängsten.

Gruß
J.J.

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