Autor Thema: Die "Alien"-Reihe  (Gelesen 3805 mal)

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Tolayon

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Die "Alien"-Reihe
« am: 14.10.14, 12:49 »
Es gibt zwar bereits eine allgemeinen Thread zu SciFi und Horror, aber die "Alien"-Filme als wohl bekanntestes Beispiel verdienen ihren eigenen Platz.

Angefangen hat es mit dem bahnbrechenden ersten Teil von 1979, dessen deutscher Titel "Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" lautete. Unvergessen ist das organische, sexualisierte Design von HR Giger, das richtungsweisend für die gesamte Reihe war. Dazu kam noch die beklemmende Atmosphäre in den engen, meist dunklen Gängen und Räumen auf dem Raumfrachter "Nostromo", in welcher das immer größer werdende, titelgebende Geschöpf ein Besatzungsmitglied nach dem anderen niedermetzelt.
Nur Lieutenant Ellen Ripley (Sigourney Weaver) überlebt, schafft es, das Ungetüm aus dem Schiff zu sprengen und begibt sich selbst in einen fast 60 Jahre dauernden Kälteschlaf.

Der zweite Teil, der "Aliens - die Rückkehr" genannt wurde, fiel dagegen schon wieder ab. Es war einfach zu viel der Steigerung, gleich ein ganzes Rudel dieser Geschöpfe auf einen Haufen "Space Marines" loszulassen. Dementsprechend wurde bei Teil 3 wieder nur ein Alien auf eine Gefängnis-Kolonie voller Schwerstverbrecher losgelassen.

In Teil 4 - dem am weitesten in der Zukunft angesiedelten - wird Ripley 200 Jahre nach ihrem Tod in Teil 3 durch Klonen wiederbelebt und ein Hybrid erschaffen, der sie für seine Mutter hält, am Schluss aber doch von ihr getötet werden muss.

Zwischendurch gab es die nicht allzu glückliche, zweiteilige Crossover-Reihe "Alien vs. Predator", welche in unserer Gegenwart spielt und daher als Prequel zu den ersten vier Filmen zählen kann.


2012 schließlich wurde mit "Prometheus - Dunkle Zeichen" ein Prequel erschaffen, das zugleich einen neuen Erzählstrang in der "Alien"-Mythologie eröffnet. Im Gegensatz zu manchen Befürchtungen ist dieser Film kein Reboot, er "biegt" in weiten Teilen nur in eine andere Richtung als die ab, in die die Filme Eins bis Vier gingen.
Auf einem Mond entdeckt im späten 21. Jahrhundert das Expeditions-Team der "Prometheus" mehrere Raumschiff-Wracks, welche dem aus dem allerersten Film gleichen (aber das wird erst im Verlauf des Films klar). An Bord des einen Schiffs, das untersucht wird, befinden sich neben den Leichen großer humanoider Außerirdischer auch mehrere organische Kapseln mit tintenfischartigen Lebensformen.
Die bekannten Aliens entstehen erst in diesem Prequel-Film, indem die besagten Lebensformen ihre DNA mit der der humanoiden Außerirdischen (und im konkreten Fall auch noch einer ironischerweise unfruchtbaren Menschenfrau) mischen.

An dieser Stelle kommt nun die neue Richtung, welche mit dem Prequel eingeschlagen wird:
Es stellt sich heraus, dass die humanoiden, in ihren Gesichtszügen sehr menschlich aussehenden glatzköpfigen Außerirdischen einstmals die Menschheit erschaffen hatten und sie aus unbekannten Gründen wieder mit den Parasiten vernichten wollten. Nur durch eine Reihe von "Unfällen" wurde die Menschheit verschont, als die besagten Parasiten ihre Schöpfer angriffen und dadurch die bekannten Giger-Aliens entstanden.
Die Überlebende Elizabeth Shaw (eine der "Mütter" des in diesem Film geborenen Aliens) begibt sich nun auf die Suche nach der Heimatwelt der humanoiden Außerirdischen, um zu erfahren, wieso sie die Menschheit auslöschen wollten.


Es gibt noch zwei weitere, eher sekundär erscheinende Elemente, die die ganze Filmreihe ausmachen:
- Fast die ganze Raumfahrt wird von Privatkonzernen durchgeführt anstatt von staatlichen Institutionen

- In fast jedem Film kommt ein Android vor, der sich oft gegen seine menschlichen Kameraden stellt, meist geköpft wird und trotzdem noch irgendwie (und sei es nur kurzfristig) weiterfunktioniert. Wesentliches Merkmal ist das weiße Kunstblut, das bei ihnen dann teilweise heraussprudelt - überhaupt gibt es in den "Alien"-Filmen sehr viele herumspritzende "Körper"-Flüssigkeiten zu sehen.
« Letzte Änderung: 04.01.15, 14:42 by Tolayon »

Tolayon

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Antw:Die "Alien"-Reihe
« Antwort #1 am: 04.01.15, 14:45 »
Für die, die den neuesten Film noch nicht gesehen haben:

"Prometheus - Dunkle Zeichen" läuft heute um 20.15 Uhr auf ProSieben.

Wie schon gesagt ist es kein ausschließliches Prequel, zerstört aber auch nicht die bisherige Zeitlinie der "Alien"-Reihe, wie ein "Preboot" es getan hätte.

Mich würde interessieren, was ihr von "Prometheus" haltet und wie er sich in euren Augen bei den bisherigen Filmen einfügt.

Roger van Dyke

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Antw:Die "Alien"-Reihe
« Antwort #2 am: 04.01.15, 21:24 »

Ich finde "Prometheus, dunkle Zeichen" ist ein gelungener Film, der die Saga rund um Alien gut abrundet und ein paar, wenn auch bislang ungestellte Fragen beantworten kann.
Ich glaube, ich muss mir die Teile alle mal wieder ansehen.
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Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

Mr Ronsfield

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Antw:Die "Alien"-Reihe
« Antwort #3 am: 04.01.15, 21:41 »
Ich fand den Film etwas nichtssagend. Da passierte irgendwie gar nichts.
Bazinga / STO:  Angus Ronsfield@MrRonsfield

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