1. Energie und Geschwindigkeit1.1. Energie1.2. Geschwindigkeit2. Antriebsarten2.1. Warp2.2. Föderations-Transwarp2.3. (Borg-)Transwarp2.4. (Quanten-)Slipstream2.5. Koaxialwarp2.6. Subraumkorridore3. Fazit und Fragenbeantwortung4. Meine Ideen und Konzepte1. Energie und Geschwindigkeit1.1. EnergieEnergie ist ein Wort für die Fähigkeit, eine Zustandsänderung herbeiführen zu können.
Wir brauchen Energie, um aufzustehen – oder uns zu setzen, wir brauchen Energie, um eine Türe zu öffnen, eine Tasse zu heben, ein Auto zu beschleunigen, Daten zu verarbeiten…
Energie ist nicht an die Zustandsänderung gebunden.
Wir könnten eine Zahnbürste nicht nur mit elektrischer Energie betreiben, sondern auch mechanisch mittels Ottomotor – aber ihr seht schon: Für manche Anwendungen empfiehlt sich doch das ein oder andere Verfahren eher, als andere Möglichkeiten.

Aber schon bei der Wärmeerzeugung gibt es viele Möglichkeiten: Verbrennungsöfen (egal, ob ein primitives Lagerfeuer, eine moderne Pellet-Heizung, Müllverbrennungsanlagen, Ölheizung…), Kernspaltung, Solarenergie…
Im Star Trek-Universum gibt es bei den Schiffsantrieben auch mehr als nur eine Möglichkeit: Es gibt Fusionsreaktoren, Materie-Antimaterie-Reaktoren (M-AM-Reaktoren), Quantensingularitäten – aber so eine Energiequelle sagt noch nichts über die Verwendung der Energie aus!
Was können wir nun mit dieser „Fähigkeit, einen Zustand zu verändern“ anfangen?
1.2. GeschwindigkeitAn dieser Stelle soll es genügen, dieses Potential zum Vortrieb zu nutzen, denn darum geht es ja bei diesem Thema.
2. Antriebsarten2.1. WarpWarp ist der „traditionelle“ Antrieb im Star Trek-Universum. Die Romulaner verwenden ihn, die Klingonen und die Föderation ebenfalls. Natürlich nutzen auch noch zig andere Spezies dieses Antriebsverfahren, aber die drei genannten Fraktionen genügen schon, um einen eklatanten Unterschied aufzeigen zu können:
Die Klingonen und die Föderation nutzen M-AM-Reaktoren, um die benötigte Energie bereitzustellen – die Romulaner nutzen (zumindest für ihre Warbirds) künstliche Quantensingularitäten. (Anmerkung zu den Singularitäten: Da hierfür keine Antimaterie kontrolliert werden muss finde ich die Idee, Dilithiumkristalle an Bord von Warbirds zu benötigen, für äußerst abwegig! Aus diesem Grunde widerstrebt es mir auch, Star Trek Nemesis zu akzeptieren. Dilithiumkristalle haben für ein Volk, das seit knapp 50 Jahren auf eine andere Energiequelle setzt, nur einen äußerst geringen Wert. Man hätte sich gerne etwas Passenderes einfallen lassen dürfen!) Nichts desto trotz nutzen Romulaner und Föderation/ Klingonen das gleiche Verfahren, um sich fortzubewegen. Einzig die Quelle der Energie variiert...
2.2. Föderations-TranswarpDie Föderation hat versucht, um das Jahr 2300 einen Transwarpantrieb zu bauen und ist gescheitert. Ja und? Wieso sollte man dieses Konzept aufgegeben haben?
Wie viele Versuche und Fehlversuche waren nötig, um Menschen in den Orbit/ auf den Mond schicken zu können? Wie viele Versuche endeten mit dem Tode der Crew? Hat man aufgegeben? Nein. Nur die Föderation hat es bei ihrem Projekt offenbar getan…
Und dennoch versuchen später Trillwissenschaftler künstliche Wurmlöcher zu erzeugen… Um es kurz zu machen: Wieso sollte die Föderation auf fremde, letzten Endes abgeschaute (geklaute) Technologien und Konzepte zurückgreifen, um in die höchsten bekannten Geschwindigkeitsbereiche vorzustoßen?
Vergessen wir nicht: Die Föderation bricht die Transwarpschwelle im Deltaquadranten! Paris und Janeway gelingt dies – natürlich mutieren sie danach – aber dieser Zustand lässt sich umkehren! Und wenn diese Geschwindigkeiten einem Shuttle möglich sind, dann auch für andere Föderationsschiffe. Und selbst wenn nicht: Wieso nutzt man nicht Frachtdrohnen mit dieser Geschwindigkeit? Mal eben zur Erde und zurück, mit Informationen, Briefen und Versorgungsgütern… Auch hier gilt: Schäferhunde und Schimpansen waren vor dem Menschen in der Erdumlaufbahn. Vielleicht würde ein Kraftfeld im Schiff diesen Mutationseffekt auch verhindern können. Enganliegende Subraumfelder verhindern in "TNG - Gefangen in einem temporären Fragment", dass die Helden von den Auswirkungen der Umgebung beeinflusst werden können. eine solche Schildblase im Inneren des Schiffes könnte durchaus genügen...
2.3. (Borg-)TranswarpDie Borg erzeugen eine Art „Tunnel“, in der sich ihre Schiffe schneller als mit Warp bewegen können. Diese Tunnel werden entweder mobil (ein Schiff erzeugt seinen Tunnel selbst) oder stationär (Transwarpzentren) erzeugt. (Anmerkung: Welche Bedeutung kann ein Transwarpzentrum für eine Spezies schon haben, wenn auch schon ihre „Mini-Schiffe“ wie Sphären eigene Tunnel erzeugen können!? – Ich persönlich finde diese Transwarpzentren-Idee nicht sonderlich clever! Das ist strategischer Irrsinn und eine "Autoren-Krücke", um ihre Geschichte erzählen zu können...). Die Föderation ist in der Lage, dieses Prinzip auf die Voyager anwenden zu können.
2.4. (Quanten-)SlipstreamWie eingangs geschildert hat die Erzeugung von Energie letztendlich nichts mit deren Nutzung zu tun. Wieso sollte also solch ein Antrieb nicht auch mit M-Am-Reaktoren möglich sein? Bedenkt auch: Die romulanischen Warbirds gelten als langsamer als ihre Föderationspendants! Sehr schön dargelegt wird dieser Umstand in der TNG-Folge „Der Telepath“.
Vergleichen wir das mal mit unserer heutigen Technologie: Noch immer nutzen wir Benzin oder Diesel für unsere Ottomotoren und dennoch verzeichnen wir eine enorme Effizienz- und Leistungssteigerung im Vergleich zu den Anfängen dieser Technologie! Diese Motoren wurden über 100 Jahre immer weiter verbessert, führten zu Direkteinspritzungen, hocheffizienteren Zündungen des Benzingemisches etc. pp. – ich sehe eigentlich kein Problem darin diese Energieerzeugungstechnologie der Föderation allzu schnell austauschen zu müssen.
Quantenslipstream begünstigt eine elegante Schiffsform - und dennoch ist sie keine Pflicht: Die Voyager kann durchaus diese Technologie adaptieren. Dass sie dabei Schäden nimmt hat damit zu tun, dass ihre Kraftfelder nicht auf die Slipstream-Kräfte ausgelegt sind! Die Voyager hat bewegliche Warpgondeln, um effizient zu sein, was Flüge mit Impuls- und Warpgeschwindigkeit anbelangt. Würde man die Kraftfelder explizit für Slipstream auslegen könnte die Form gewiss beibehalten werden.
2.5. KoaxialwarpIn meinen Augen ein weiterer „Fehlschlag“ der Drehbuchautoren: Wie kann ein Volk, das noch nie mit dieser Technologie zu tun hatte, geschweige denn dieses Funktionsprinzip durchschaut, bei der Reparatur eines solchen Antriebes helfen? Wohl nur, wenn sie umfangreiche Daten dazu bekäme. Tom Paris hilft den Antrieb zu optimieren – zu reparieren – und nie wieder unternimmt man den Versuch, diese Technologie zu adaptieren? Nichts desto trotz ist dies eine weitere Möglichkeit, Höchstgeschwindigkeiten zu erreichen. und wenn ein Schiff, kaum größer als eines der Danube-Klasse, genug Energie für solche Reisen besitzt, sollte sich der Energiebedarf für solche Geschwindigkeiten in Grenzen halten.
2.6. SubraumkorridoreSchwer zu glauben, dass diese Korridore nur in einem Quadranten vorzufinden sein sollen, geht man von einem natürlichen Phänomen aus. Dass ein Volk diese Tunnel für sich beansprucht ist als würde eine irdische Nation die Sonne für sich beanspruchen – in meinen Augen. Natürlich: Beanspruchen kann man viel, aber…
3. Fazit und FragenbeantwortungAb wann dürfte diese Form des Antriebs halbwegs serienreif sein?
Föderationstranswarpdrohnen könnten sofort mit dem Wissen der Voyager realisiert werden. Es wäre also kein Problem „cardassianische Dreadnoughts", bzw. mit Antimaterie gefüllte Shuttles quer durch den Raum zu schicken, um irgendwelche Planeten (Cardassia, Romulus…) zu verheeren – oder um Ersatzteile innerhalb von Minuten quer durch die Föderation zu schicken. Mittels dieser Subraumkraftfelder wäre dies vielleicht auch Personal möglich - und selbst wenn nicht: Die Mutation kann umgekehrt werden. Würde also ein Arzt mitgeschickt, der weiß, was er zu tun hat, könnte man solche Reisen durchaus unternehmen. Es wäre vielleicht unelegant, aber der Gewinn würde dieses Unterfangen doch lohnen, meiner Meinung nach.
Wie viele Schiffe werden oder können mit dem Slipstream-Antrieb ausgerüstet werden?
Ich sehe keinen Grund, wieso man auf diese Technologie zurückgreifen sollte. Die Föderation könnte mit dem Wissen der Voyager das alte Transwarpprinzip aufgreifen und mit diesem Wissen ihr eigenes System vervollkommnen! Dies klingt für mich wesentlich plausibler und der Föderation angemessener.
Wie wird die dafür nötige Energie erzeugt?
Das ist egal, denn wie eingangs gezeigt hat die Bereitstellung der Energie nichts mit deren Verwendung zu tun. Natürlich gibt es durchaus „brauchbarere“ und „sinnvollere“ Möglichkeiten in einem weiten Feld aus Varianten. Verbrennungsmotoren dürften ausscheiden, ebenso die Verwendung von AAA-Batterien. Aber ich halte sowohl einen M-Am-Reaktor als auch einen romulanischen Energiekern für potent genug.
4. Meine Ideen und KonzepteFür die Tapferen, die bis hierhin durchgehalten haben, hier noch ein paar Ideen zu meinem Universum. Fühlt euch frei, diese Ideen nach eigenem Belieben zu adaptieren, zu verändern und zu integrieren, wie ihr es wünscht.
Die Romulaner stehlen noch vor 2350 Föderationsdaten, die „große Warpfelder“ ermöglichen können – damit entwickeln sie schnellstmöglich ihre Warbirds – die Klingonen nutzen diese Daten ebenfalls, um ihre „Negh'Var“ zu entwickeln, nachdem sie einen Warbird-Prototyp gestohlen haben. Die Föderation nutzt diese wissenschaftlichen Erkenntnisse testweise in der Ambassador-Klasse und anschließend um ihre Galaxy- und Nebula-Klasse zu entwickeln.
Es gibt auch eine Art „Transwarpantrieb“ für ein Schiff, das große Ähnlichkeit mit der vulkanischen Suurok-Klasse hat. Vielleicht lohnt sich für den ein oder anderen ja auch ein Blick auf diese Klasse, um einen Prototyp für die Slipstream-Technologie zu finden. Das Schiff ist äußerst schlank, vielleicht etwas zu lang - aber wer weiß...

Nicht angesprochen habe ich „Subraumkatapulte“, oder auch die Soliton-Wellen-Technologie: Anstatt einen „Transwarpantrieb“ auf einem Schiff unterzubringen wäre es also auch möglich, einen Tunnel zwischen zwei Punkten im Raum zu erzeugen – stationär. Dass die Föderation mittels Midas-Phalanx ähnliche Versuche betreibt, wenn auch nur für Kommunikationssignale, könnte ebenfalls bald dazu genutzt werden, um für Antriebe (oder Transporterstrahlen) genutzt zu werden! Dieses Wissen, und das der Trillwissenschaftler um Lenara Kahn wäre kombiniert gewiss auch ein interessanter Ansatz!
Ben Sisko hat zudem das Bajoranische Wurmloch mittels Silizium (?) aufgehalten, so dass ebenfalls eine ständige Kommunikation möglich ist. Auch dieses Wissen könnte weitergesponnen werden – zumindest für stationäre Tunnel.