Autor Thema: ...und kommen nie wieder zurück  (Gelesen 8563 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Astrid

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.404
  • Leben und leben lassen.
    • http://sajuukkuujas.deviantart.com/
Antw:...und kommen nie wieder zurück
« Antwort #15 am: 02.11.14, 13:45 »
Der einzige Nutzen wäre das Fortbestehen der eigenen Art wenn man fürchten würde dass man in der eignenen Galaxy vielleicht aus irgend einem grunde draufgehen könnte/wird.

Ansonsten hat eine Forschungsmission wirklich keinen Sinn wenn besagtes Schiff nicht mehr zurück kommt.
- アストリッド クロイツァー
- Irre explodieren nicht wenn das Sonnenlicht auf sie fällt, egal wie irre sie sind. -

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.445
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:...und kommen nie wieder zurück
« Antwort #16 am: 02.11.14, 20:24 »
Noch ein Punkt zum Thema Nachwuchs beim Generationenschiff: Es mag einem etwas seltsam vorkommen, aber theoretisch wäre es ja schon vorstellbar, dass die Kinder der "ersten Crew" ganz eindeutig auf das Ziel hin erzogen werden, das Vorhaben auf irgendeine Weise weiterzuführen.

Das ist eben der Grund, weshalb ich mir so etwas auch eher für ein ziviles Projekt vorstellen kann. Wir haben ja schon öfters Aussteiger-Kolonien und dergleichen gesehen. Und es wird auch sicher Organisationen geben, die so ein Projekt im Namen der Wissenschaft gerne "Finanzieren" und unterstützen. Die Sternenflotte hingegen... sie ist ein Team! Da gibt es keine Aussteiger.
Ich verstehe. Aber, hmm, das klingt irgendwie auch so ein wenig wie bei Sektierern ;) ;) Klar, ich habe damit angefangen mit diesem "Die Kinder werden so erzogen, dass sie gefälligst dem großen Ziel dienen" ;) :D
Aber ST hat wirklich auch immer wieder diese Aussteigergruppen gezeigt, die Großes im Sinn hatten (und meistens dabei über das Ziel hinausgeschossen sind). So ein Vorhaben anzuleiern, scheint in der Zukunft für Zivilisten gut möglich zu sein.

Jeder Affe kann in den Weltraum fliegen. Die Kunst liegt darin, heil wieder zurückzukommen, und darin sehe ich auch eine der Hauptaufgaben eines Sternenflotten-Offiziers. Zumindest habe ich das immer als Teil der Ausbildung begriffen.
Joah, aber es ist ja nicht so, dass sich das Prinzip eines Rückflugs so dermaßen viel von dem eines Hinflugs unterscheiden würde ;) Mit Raumphänomenen oder üblen Burschen fertig zu werden, Fremden angemessen zu begegnen, Wagnise richtig abzuschätzen und dergleichen mehr, macht natürlich einen erfolgreichen Sternenflottenoffizier aus. (Das alles gelernt zu haben, wäre dann ein Vorteil gegenüber Zivilisten).
"Zurückzukommen" spielte bei VOY die Hauptrolle, aber in den anderen Serien? Da hieß die Devise "Überleben" - sozusagen unabhängig von der Richtung, in der man fliegt.

Langzeitmissionen sind sicher auch für die Sternenflotte-Interessant, aber es wird auch immer einen Rückkehr-Plan geben.
Ja, dass es diesen Plan nicht gibt (es sei denn, an Bord bricht früh eine Krankheit aus oder so), wäre eben die Besonderheit.
Gut, bedenkt man, wie groß die Föderation "jetzt" schon ist, könnten Biographien bereits am Ende des 24. Jahrhunderts an der Tagesordnung sein, die von jahrzehntelangen Reisen bestimmt werden.

Was die Kommunikationsbojen betrifft, so sind die doch höchst anfällig. In "Silent Enemy" wurden die Kommunikationsbojen der Enterprise von einem unbekannten Gegner vernichtet, sodass man zurückfliegen und neue aussetzen musste. Nur wenn man immer nur geradeaus fliegt, dann... gestaltet sich das als schwierig. Da ist man zwanzig Jahre unterwegs, und irgendso ein Honk zerschießt einem die Boje, die man vor zwei Galaxien und zehn Jahren abgesetzt hat, und wusch, ist der Kontakt zur Heimat weg.
Man könnte Kommunikations"torpedos" abschießen. Je großer der Abstand zur Heimat, desto länger werden sie unterwegs sein, zumal man aus Energiegründen keinen Höchstgeschwindigkeitsantrieb einbauen können. Trotzdem wäre die Wahrscheinlichkeit, dass diese "fliegenden Zeitkapseln" ihren Abnehmer finden, ist nicht so gering - es sei denn, jemand würde es wirklich darauf anlegen, jeden neuen Boten zu zerstören.
Ein wichtiges Feature für eine neue Raumschiffklasse für so eine Mission wäre aber auch eine extrem starke Sendeeinheit und vielleicht auch Alternativtechniken, etwa, indem man die eigenen Botschaften auf natürliche (Subraum)Radioquellen "mitreiten" lässt.

Rein vom Schiffstyp her, fände ich natürlich meine Infinity-Klasse geeignet. Mit ihrer Größe bringt die eine gute Robustheit mit sich. Die Außenhülle kann bis zu einem gesissen Grad nachwachsen, und für größere Schäden hat man Industriereplikatoren an Bord. Somit ist man nicht von Heimathäfen abhängig. Mit den Bergbauschiffen, die Dilithiumvorkommen abbauen können, sollten welche gefunden werden, ist auch gleich der Nachschub gesichert. Im Grunde sind das ja mobile Außenposten. Aber wie gesagt, ich finde es irgendwo wenig naheliegend, dass die Sternenflotte Ressourcen aufbringt, um so einen Brummer zu bauen und mit 5000(!) Leuten auszufüllen, um sie ohne jeden Nutzen für den Rest des Flotten-Teams auf Nimmer wiedersehen fortzuschicken.
An Deine "Infinity"-Klasse musste ich auch schon denken :D Die wäre doch wirklich gut geeignet.

Das Schiff und die Crew mag man auf nimmer wiedersehen wegschicken, die Informationen, die gesammelt werden, wird man aber schon haben wollen. (Außer eben, die Sternenflotte hätte so viele Ressourcen, dass sie ein paar Abenteurern unter ihren Offizieren diesen Spaß finanziert ;) :))

Der einzige Nutzen wäre das Fortbestehen der eigenen Art wenn man fürchten würde dass man in der eignenen Galaxy vielleicht aus irgend einem grunde draufgehen könnte/wird.
Ja, dann müsste man aber wahrscheinlich wirklich breiter streuen, aber warum nicht?

Ansonsten hat eine Forschungsmission wirklich keinen Sinn wenn besagtes Schiff nicht mehr zurück kommt.
Ich würde das nicht so streng sehen. Ich meine, ein Teil der Forschungsarbeit ist doch das Messen, Aufnehmen und Sammeln, das andere das Auswerten. Sensor und Analyst müssen sich doch schon heute nicht mehr unbedingt immer am selben Ort befinden. Das Raumschiff wäre in so einem Missionsszenario eben der Sensor und Übermittler, während die große Masse der wissenschaftlichen Elite an den Universitäten in der sicheren Föderation hocken und die Daten auswerten. Der große Unterschied zu einer automatischen Sonde wäre eben, dass das Personal in der Lage, auf 'menschliche' Weise auf das zu reagieren, auf das es trifft.

 

TinyPortal © 2005-2019