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3.FF Contest - Tolayon - "Durch Iconias Spiegel"
Dahkur:
Hallo Tolyan,
bei Deiner Geschichte hat es mir schon mal gut gefallen, dass Du einen Bajoraner als Protagonisten gewählt hast. Durch ihre jahrelange schlechte Erfahrung mit den Cardassianern ist diese Spezies prädestiniert für die härtere Vorgehensweise unter den Maquis. Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht wenige Leute bei ihnen gibt, die sich nie mit dem „Frieden“ auf Bajor abfinden konnten und einfach das weitergemacht haben, was sie ihr ganzes Leben getan hatten: gegen Cardassianer kämpfen.
Von daher passt auch sehr gut der aggressive Erzählton, mit dem Du Deine Geschichte aus Sicht Ron Chesos beginnst.
Dass die geplante Deportation plötzlich einem Anfall von Neugierde aufgrund einer archäologischen Stätte in der Nähe zum Opfer fällt, ist irgendwie eine witzige Idee. Du drehst da die Geschichte plötzlich vom Schwerpunkt Maquis zur Neugierde der Erforschung um. Dass die Iconier „nur mal so vorbeischauen“ kam für mich überraschend, aber gar nicht mal so übel. Nichts anderes machen ja im Prinzip die Sternenflotten-Forschungsschiffe mit fremden Planeten auch. Allerdings hätte ich dann ein wenig mehr Gespräch erwartet. Der Bogen hin zu den Aktivitäten des Maquis und was eine völlig unbeteiligte Rasse davon hält, hätte sich hier angeboten. Das dann in die Erklärung mündend, warum die Maquis (und die Cardassianer, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?) mit den Iconier mitgehen.
Deine Geschichte hat eine sehr innovative Idee, die sich noch wunderbar ausbauen ließe.
Max:
Ich finde es gut, dass Du uns als Leser gleich an den inneren Vorgängen von Ron Cheso teilhaben lässt. Nenn es Voreingenommenheit, aber ich hatte bei vielen von Deinen früheren Geschichten den Eindruck, "das Wesen" Deiner Figuren werde durch recht neutrale Beschreibungen (von Technik oder von Institutionen) in den Hintergrund gedrängt; und deswegen hatte ich vielleicht so ein wenig den Verdacht, ähnliches könnte mich bei dieser Geschichte auch erwarten.
Aber hier sind wir direkt in den Gefühlswelten der Hauptfigur und das finde ich gut :)
Man merkt dem Text aber auch an, worauf er hinauswill. Zum Beispiel fällt auf, dass Du den Kampf zwischen den Maquis und den Cardassianern gar nicht beschreibst. Ich finde es legitim, für das Ziel der Story "Nebensächliches" einfach regelrecht wegzulassen. Allerdings geht dann auch ein bisschen das Feeling für die Ereignisse verloren.
Selbst mir also, der zu umständlich-ausufernde Beschreibungen nicht so sehr mag, geht das im Grunde also etwas zu schnell.
Mir gefällt die Idee, dass es eine wissenschaftlich-archäologische Entdeckung ist, die so einen starken Reiz (zumindest auf einige aus beiden Gruppen) auszuüben scheint, dass man darüber die Konflikte sozusagen erst einmal ruhen lässt. Eine Variante ganz nach meinem Geschmack.
Der harte Schnitt zu Dukat und Picard hat mMn seinen Reiz, auch wenn ich sagen muss, dass ich erst gegen Ende des Dialogs wiklich den Picard aus der Serie vor Augen hatte. Die Geschichte endet mit einem neuen Rätsel, nämlich mit der Frage nach dem Schicksal der "reisenden" Gruppe aus Cardassianern und Maquis - Eine spannende Perspektive: Was werden sie dort erleben, was werden sie zusammen lernen, was für die Völker der Milchstraße in diesem Konflikt zwischen Föderationssiedlern und Cardassianer eigentlich auch von Bedeutung wäre..?
Was mir hervorzuheben auch ein Bedürfnis ist: Du schreibst ungemein, joah, sauber. Damit meine ich, dass Du mit Rechtschreibung und auch Interpunktion so regelfest bist, dass es eine wahre Freude ist, den Text zu lesen! :Hallo
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