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Entwicklungs- und Bauzeiten

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Alexander_Maclean:
Für so schlimm halte ich den Crewfaktor ja nicht einmal.

Man kann ja ein Raumschiff nicht mit Neulingen bemannen. Alx o wird man von dem einen Schiff vielleicht fünf holen, von einen anderen nur zwei, wenn sie diese "Verluste" verkraften können.

Natürlich werden dafürch dann auch wieder Posten frei, aber durch Umstrukturierung kann man die Lücken besser kompensieren, zumindest bei Nachwuchs von den Akademien da ist. Und es wird eben auch sehr viele geben. Denn ich schätze den Bedarf an neun Personal trotz Redshirts auf vielleicht 2 - 3 % im Jahr, zu Friedenszeiten. Ausgehend von meiner Berechnung die Star bereits erwähnte sind dass etwa 300.000. Und davon sind vielleicht ein Drittel   Absolventen der Akademie, wegen des hohen Wissenschaftsanteils. Macht also 100.000. Bei 500 Absolventen pro Akademie, braucht man 200 Standorte. Klingt viel, aber bei 150 Mitgliedswelten können ja Zentralwelten wie Erde oder Vulkan durchaus mehrere Standorte haben.

Von der Erde ist das ja bekannt.

Ergo Crewfrage gelöst.

Mr Ronsfield:
4000 Studenten halte ich für zu wenig. Wenn man sich die Aktuellen Zahlen der US Offiziers Akademien (Army, Navy, Air Force) dann sind das schon ca. 12000 Studenten. Und das sind nur die USA.

Kontikinx1404:
Interessanter Thread.

Ich bin,wie Star, der Meinung das die Planungsphase einer neuen Schiffsklasse am meisten Zeit benötigt. Der eigentliche Bau des
Prototypen, nach der Planungsphase, geht wahrscheinlich recht schnell, sofern es keine planänderungen gibt.

Was das personal betrifft, muss man natürlich mit gewissen schwankungen rechnen, wenn das Schiff mal im dienst ist ( verlust, versetzung,
Pension ...)

Eine Andere frage die sich mir aufdrängt und bei der Planung einer Neuen Schiffsklasse wichtig ist. Wie groß muss die Minimalbesatzung sein um das Schiff zu betreiben. Dies hängt natürlich von der Größe des Schiffes und dem grad der Automation ab. In einem Notfall kann
dies wahrscheinlich wichtig sein.

Eine Defiant Klasse lässt sich mit abstrichen bei der Gefechtsbereitschaft auch allein Fliegen und den Autopiloten gibt es auch noch.
Da das Schiff recht klein ist kann es schon mit einer Hand voll leute geflogen werden.

Ich bezweifle aber das man eine Galaxy klasse mit wenigen leuten vernüftig betreiben kann. Das ist ein  riesen schiff und die Wege z.B. zum Transporter oder zu Shuttlerampe sind lang.

Bei einem Schaden durch ein Gefecht oder eine Raumanomalie werden meistens mehr leute benötigt um das wieder zu reparieren.
Man will ja nicht wegen kleinigkeiten gleich ins Raumdock. Ergo braucht man eine Reperaturcrew. Da könnte ich jetzt noch ein paar Dinge
aufzählen.

Über die Stärke der Minimalbesetzung machen sich sicher nur wenige Leute Gedanken. Ich persönlich halte das aber für wichtig.




Alexander_Maclean:
Wenn man den Diebstahl der Enterprise in ST III ansieht, dann kann man zur Not ein Schiff auch nur vonder Brückr aus führen.

aber wie du schon richtig anmerkst, Reparaturen sind da schwierig.

Max:

--- Zitat von: deciever am 28.01.15, 11:51 ---Bei der Enterprise in ST2009 waren die bei kirks akademieantritt recht weit. Trotzdem dauerte es noch zwei Jahre bis das Schiff den Jungfer Flug unternommen hat.

--- Ende Zitat ---
Vielleicht, weil die Konstrukteure erst dann, als das Schiff fast fertig war, realisiert haben, dass sie noch keinen Plan hatten, wie sie das Raumschiff in den Orbit hieven sollen ;) :D :D


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 28.01.15, 11:58 ---Neben der Größe würde ich wirklich den technologischen Fortschritt lassen Faktor sehen, der eine Raumschiffentwicklung verlängert.

Besonders der Warpantrieb wird da ein großer Faktor sein.

--- Ende Zitat ---
Du meinst also, die Entwicklungszeiten werden tendenziell wieder länger werden? Ja, das kann natürlich wirklich sein, wenn die Technik immer komplizierter werden muss, um wirklich noch eine Leistungssteigerung (aus einem altbewährten Konzept) zu erzielen.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 28.01.15, 11:58 ---Bei der Galaxyklasse müsste man IMO auch noch die Separationsfähigkeit mit einrechnen, weswegen ich sie auch nur ungern bei zu vielen anderen Klassen sehe.

--- Ende Zitat ---
Das stimmt, ein solches Feature ist außergewöhnlich und das wird wohl ein Faktor sein, der erheblichen Einluss auf eine Entwicklungsgeschichte hat. Die Frage ist dann, wie viele Schiffsklassen außergewöhnliche Merkmale besitzen.
Daraus abgeleitet: Wann wohl mit der "Prometheus"-Klasse begonnen wurde?


--- Zitat von: Star am 28.01.15, 13:18 ---Ich glaube, am längsten wird immer die Planungsphase sein. Und je größe rund gewagter das Schiff, desto größer das Fehlerpotential. Die Sternenflotte ist ja wirklich sehr korrekt und auf Sicherheit und Haltbarkeit bedacht und überlässt nichts dem Zufall, weshalb im Vorfeld sicher ellenlang jedes nur erdenkliche Problem durchgerechnet, und tausendmal im Computer und im Holodeck simuliert, modifiziert und kontrolliert wird, sicher auch von verschiedenen Planungsgruppen, die nicht miteinander im Kontakt stehen, um Beeinfluss zu vermeiden und somit das Fehlerpotential zu minimieren. Und das in jeder einzelnen Planungsphase, mit jedem einzelnen Gerät. Computerkapazitäten beschleunigen diesen Prozess bestimmt, aber um Sorgfalt zu garantieren, wird man sich dennoch genug Zeit lassen.

--- Ende Zitat ---
Das klingt für mich sehr glaubwürdig - plausibel. Daraus könnte man auch eine interessante Kurzgeschichte (oder "Langgeschichte"?) machen! Aus das hätte vielleicht was von einem Konzept à la "Gefangenendilemma", denn jedes Team weiß, dass sie einerseits effektiv arbeiten müssen (also auch nicht trödeln dürfen), andererseits ihr Renommee, ja, vielleicht ihre ganze Karriere auf dem Spiel stehen, wenn sie einen Fehler übersehen; und ein Fehler muss ja nicht immer nur der eine, große, fatale Katastrophenauslöser sein, sondern vielleicht die kleinen Lücken im komplizierten Geflecht, die irgendwann echte Löcher reißen.


--- Zitat von: Star am 28.01.15, 13:18 ---Die Bauphase selbst dürfte hingegen - zumindest 24. bis 25. Jahrhundert dank Industriereplikatoren und genügend Ressourcen vergleichsweise schnell gehen.
--- Ende Zitat ---
Wobei ich auch die Idee charmant finde, dass es einige wenige Baukomponenten gibt, die so selten oder empfindlich sind, die dafür sorgen, dass so ein Raumschiff eben doch noch was besonders ist und nicht nur eines unter Zehntausenden. Das ist etwas, dass mir an TOS gefallen hat, denn da hatte ich wirklich immer das Gefühl, dass außer der "Enterprise" weit und breit kein anderes Raumschiff ist und die 12 Schiffe der "Constitution"-Klasse wirklich etwas besonderes sind.


--- Zitat von: Star am 28.01.15, 13:18 ---Bei meiner großen Infinity-Klasse habe ich es so gemacht, dass nicht die Ressourcen ein Problem darstellten, sondern eher die Mathematik. Um solch gewaltige Schiffe anzutreiben, sind mehrere Reaktorkerne notwendig, und die müssen synchronisiert werden, und ein entsprechendes Programm zu schreiben, erwies sich als so schwierig, dass das ganze Projekt daran beinahe schon auf dem Reißbrett scheiterte.

--- Ende Zitat ---
Das ist natürlich auch spannend. Hmm, wobei es dann aber schon so wäre, dass man so viele Schiffe dieser Klasse bauen könnte, sobald dieses Problem aus der Welt ist.


--- Zitat von: Star am 28.01.15, 13:18 ---(Ich glaube, in einer vernunftbegabten Welt würde die Sternenflotte nicht zulassen, dass ihr die Politik oder sonstwer reinredet, aber um meine Geschichte zu erzählen, habe ich diesen Ansatz dennoch gewählt)

--- Ende Zitat ---
Ich würde diesen politischen Faktor gar nicht mal soooo negativ sehen. Klar, wenn übertrieben wird, hat man mehr Nach- als Vorteile. Ansonsten ist es doch aber legitim oder gar wichtig, wenn man sich vor Augen hält, dass ein großes, neues, wichtiges Raumschiff auch ein, ja, "ikonographisches Werkzeug" darstellt.


--- Zitat von: Star am 28.01.15, 13:18 ---Die einzige Ressource, die problematisch ist, ist das Personal.

--- Ende Zitat ---
Das denke ich auch. Deswegen habe ich bei der "Sultaoclazteuq" zunächst auch eine sehr geringe Mannschaftsstärkre gehabt. Ich gehe aber auch davon aus, dass die Schiffe inzwischen nicht mehr viele Personenen an Bord haben müssen, um sie zu bedienen, sondern... nun eigentlich anderes herum, also: Die Crew ist nicht dazu da, dem Schiff zu dienen, das Schiff ist dazu da, der Crew zu dienen. Das ist auch das, was ich aus den wenigen Informationen zur Ent-J herausinterpretieren wollte, nämlich, dass das eine Stadt im All ist, in der die Leute ihr Leben verwirklichen und darum gibt es dort auch Einrichtungen wie eine Universität, die nichts mit dem eigentlichen Betrieb einer "Maschine", die so ein Schiff ja irgendwo auch darstellt, zu tun haben.


--- Zitat von: Visitor5 am 28.01.15, 17:46 ---Leute gehen in den Ruhestand, bekommen ein Redshirt und sterben

--- Ende Zitat ---
;) ;) :thumbup


--- Zitat von: Visitor5 am 28.01.15, 17:46 ---2276 Beginnt die Entwicklungsabteilung mit der Planung der Refits für die Miranda-Klasse und
2285 sind die ersten Einheiten fertig (USS Reliant, USS Calypso)

--- Ende Zitat ---
Das ist auch noch mal eine interessante Frage: Wie verhält sich der Planungsaufwand für ein Refit? Denn ein ganz anderes Raumschiff um ein bestehendes Konzept zu konstruieren, ist auch noch einmal eine krasse Herausfoderung.


--- Zitat von: Kontikinx1404 am 28.01.15, 20:25 ---Eine Andere frage die sich mir aufdrängt und bei der Planung einer Neuen Schiffsklasse wichtig ist. Wie groß muss die Minimalbesatzung sein um das Schiff zu betreiben. Dies hängt natürlich von der Größe des Schiffes und dem grad der Automation ab. In einem Notfall kann dies wahrscheinlich wichtig sein.

Eine Defiant Klasse lässt sich mit abstrichen bei der Gefechtsbereitschaft auch allein Fliegen und den Autopiloten gibt es auch noch.
Da das Schiff recht klein ist kann es schon mit einer Hand voll leute geflogen werden.

Ich bezweifle aber das man eine Galaxy klasse mit wenigen leuten vernüftig betreiben kann.

--- Ende Zitat ---
Na ja, ich bin bei ST inzwischen eigentlich komplett bei der Meinung angelangt, dass einem die Automatisierung bei Sternenflottenschiffen praktisch alles erlaubt.
Die Ent ins ST:III konnte von einer Handvoll Leuten betrieben werden, wenn auch mit Einschränkungen. Aber das war das 23. Jahrhundert. Im 24. Jahrhundert wird es noch drastischer: Beverly Crusher konnte die ganze Ent-D einzig und allein mit Stimmbefehlen kommandieren. Es ist ja auch so, dass im Grunde keine Hebel mehr bedient, keine Kohle eingeworfen werden muss. Ein intaktes Schiff könnte man mit einem aufmerksamen Computer nur mit einer Person sogar in eine Schlacht ziehen lassen. Ich glaube nämlich, dass die KI in dieser Zeit schon so weit sein sollte, grobe Befehle wie "Das romulanische Schiff mit den Phasern kampfunfähig schießen" verstehen würde. Natürlich ist das nicht der Normalfall, aber da bin ich wieder beim Punkt von oben: Die Crew sollte nicht dem Schiff dienen, sondern umgekehrt.


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 28.01.15, 20:59 ---aber wie du schon richtig anmerkst, Reparaturen sind da schwierig.

--- Ende Zitat ---
Dann wäre das vielleicht eine Richtung, in die die Sternenflotte denken sollte. Schon in den 50ern laufen bei Lem sogenannte Automaten und Halb-Automaten herum, die einfache Reparaturmaßnahmen übernehmen.
Das ist auf jeden Fall ein interessanter Punkt. Vielleicht schaffe ich es, bei einem Konzept des 25. Jahrhunderts eine einigermaßen glaubwürdige technische Grundlage dem Schiffsentwurf in die Spezifikationen zu schreiben, dass in einfachen Fälle sogar eine Art Selbstreparatur erlaubt. Womöglich hat die Sternenflotte da ja sogar von den Borg gelernt. (Und arbeitet die Autoindustrie nicht auch schon huete an "Häuten" für die Autos, die eventuelle Risse wieder schließen kann?)

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