Autor Thema: Brückenkommando mit Prüfung  (Gelesen 11504 mal)

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Tolayon

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Antw:Brückenkommando mit Prüfung
« Antwort #15 am: 03.02.15, 22:23 »
Um zunächst wieder zu den Kommando-Rängen bei kleinen Schiffen zu kommen:

Benjamin Sisko wurde ja extra deshalb zum Captain befördert, damit er die Defiant befehligen konnte. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Sternenflotte kein dezidiertes Militär ist, da sie ja außer diesem neuen Schiff (und später der Prometheus) keine reinen "Kriegsschiffe" hat. So gesehen ist es für den regulären Kommandanten eine enorme Herausforderung und auch Verantwortung, denn die Defiant ist insgesamt so gut bewaffnet wie sonst nur deutlich größere Schiffe.
Als Jadzia Dax dann einige Male das Kommando innehatte, war dies nur als Stellvertreterin für Captain Sisko, nicht als reguläre befehlshabende Offizierin. Und dafür muss sie natürlich auch irgendwann die Kommandoprüfung abgelegt haben (vielleicht sogar schon auf der Akademie, denn dank ihrer Vorleben war sie keine reine Wissenschaftsoffizierin).

Ich denke, dass Ärzte und Counselore tatsächlich die häufigsten Offiziere sind, welche die Brückenprüfung erst nachträglich ablegen. An zweiter Stelle kämen dann weitere "Blauhemden" sowie Ingenieure, welche die meiste Zeit im Maschinenraum verbringen und kaum auf der Brücke (allerdings hatte in TOS bereits Scotty mindestens ein Mal stellvertretend das Kommando inne).


Grundsätzlich ist die Sternenflotte wie heutige (Para-)Militärs demokratischer Staaten meritokratisch organisiert: Man muss sich seinen jeweiligen Rang und seine Position erst verdienen, durch Berufserfahrung und Ablegen entsprechender Prüfungen.

Es gibt aber auch noch das Gegenmodell einer Militärorganisation mit "aristokratischer" Führungsschicht, bei welcher die höchsten Ränge nur durch Geburt erreichbar sind, dafür aber dann auch schon sehr frühzeitig.
Aus dem realen Leben fällt mir da der jetzige Machthaber in Nordkorea ein, welcher von seinem Vater bereits mit Ende 20 zum Drei- oder gar Vier-Sterne-General befördert wurde.

In STAR WARS bilden die Jedi eine ähnlich privilegierte Oberschicht, bei der sich im Kriegsfall sogar schon 14-jährige Padawane mit "Commander" anreden lassen. Und ein nur wenig erfahrenerer "Grünschnabel" Anfang 20 wird auch hier gleich mal zum "General" ernannt.

Kirk

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Antw:Brückenkommando mit Prüfung
« Antwort #16 am: 07.02.15, 11:11 »
Wobei Sisko zusätzlich zum Schiff noch eine Raumstation an einer Strategisch Wichtigen stelle unter seinem Kommando hatte.
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Antw:Brückenkommando mit Prüfung
« Antwort #17 am: 07.02.15, 11:35 »
Zitat
Benjamin Sisko wurde ja extra deshalb zum Captain befördert, damit er die Defiant befehligen konnte.

Dieses Statement habe ich schon oft gehört und in meinen Augen ist die Aussage dieses Statements eine der unlogischsten Dinge innerhalb von Star Trek überhaupt!

Wenn dem so wäre hätte das Schiff niemals von LCDRs im Einsatz befehligt werden dürfen - und das ist wiederholt geschehen. Also: Wenn man '68 das modernste Föderationskriegsgerät einem LCRD anvertraut, wozu ein Offizier im Captainsrang, der Lichtjahre (!) von dem Schiff entfernt ist und keinen Einfluss auf vor Ort getroffene Entscheidungen hat? Die Defiant ist das politisch und geheimdienstlich brisanteste Projekt, das die Sternenflotte Ende der 60er und Anfang der 70er am Laufen hatte! Die Romulaner, die sich nach endlosen Kriegen und Scharmützeln, nach einer knapp 60jährigen (?) Isolationsphase, zu diplomatischen Kontakten haben überzeugen lassen gewähren der Föderation die Nutzung eines Exemplares ihrer kriegswichtigsten (!) Technologie. Und dann lässt man zu, dass ein LCDR dieses Schiff führt, während man unbedingt einen Commander zum Captain befördern muss, um alles Rechtens zu machen? Diese Logik hinkt in meinen Augen etwa genauso so wie die Tatsache, dass man einen sieben jährigen Klingonen zum Waffenoffizier macht.

Sisko ist ein guter Offizier, er hat auf Bajor einen Putsch verhindert und dafür gesorgt, dass sich die Lage stabilisiert, er setzt sich für die Aussöhnung zwischen Cardassianern und Bajoranern ein - all das sind Punkte, die einen Kämpfer, einen Strategen und einen Diplomaten offenbaren - die Beförderung wäre auch so ausreichend gerechtfertigt gewesen und mit seinem Handeln hätte er sich den Friedensnobellpreis ebenfalls gesichert! (Den kann man auch für ganz andere Taten bekommen...) Ich für meinen Teil verzichte auf diesen kurzsichtigen Erklärungsversuch zu seiner Beförderung in meinem Universum.

DerRomulaner

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Antw:Brückenkommando mit Prüfung
« Antwort #18 am: 29.10.16, 15:19 »
Lt. Visitor, wenn es den FNP   bis zum Ende   24. Jhdt noch gibt........   

Ich finde eine Brückenprüfung  auch sehr sinnvoll. Wenn man bedenkt daß Couns. Troi trotz Brückenprüfung die Ente D  gecrasht hat . Es ist nicht jeder   für ein Kommando bzw Dienst im Zerntrum des Schiffes  geeignet . Ich denke, daß Cpt  Sisko auch deswegen den 4.Stern bekommen hat ,um 2 Einheiten (Ds9 und die Defiant ) kommandieren zu  können.   Aber  wer ist mit "siebenjährigem Klingonen " gemeint?Alexander Rozhenko? Der ist  in der DS9 Zeit wesentlich älter. Obwohl  man als klingonisches "Kind " schon mit 7   die "Kriegerprüfung" ablegen kann.Sobald man eine Waffe(Bathleth) haltrn kann. "Alexander" sollte das mit 9 tun
« Letzte Änderung: 29.10.16, 15:37 by DerRomulaner »
RPG-Chara:Sub-Commander N  `Karf tr Zharell, Arzt

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Brückenkommando mit Prüfung
« Antwort #19 am: 29.10.16, 20:47 »
@ Romulaner

Zitat
Lt. Visitor, wenn es den FNP   bis zum Ende   24. Jhdt noch gibt........   

Ich finde eine Brückenprüfung  auch sehr sinnvoll. Wenn man bedenkt daß Couns. Troi trotz Brückenprüfung die Ente D  gecrasht hat . Es ist nicht jeder   für ein Kommando bzw Dienst im Zerntrum des Schiffes  geeignet .

Troi hat die Kommandoprüfung abgelegt und war somit berechtigt und auch somit geeignet, ein Schiff zu führen.
Du sagst, sie hätte die Enterprise gecrashed, ich sehe das anders. Die Untertasse wurde von der Druckwelle der explodierenden Maschinensektion erfasst und vom Kurs abgebracht, woraufhin die Untertasse in den Gravitationssog von Veridian geraten ist. Deanna hatte sogar noch versucht, die UTS aus der Druckwelle zu steuern. Hätte sie das nicht getan, wäre die UTS runter gegangen wie ein Stein und nicht im Gleitflug. Deanna hat alles ihr mögliche getan. Zumindest aus meiner Sicht.
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deciever

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Antw:Brückenkommando mit Prüfung
« Antwort #20 am: 30.10.16, 09:25 »
@ Romulaner

Zitat
Lt. Visitor, wenn es den FNP   bis zum Ende   24. Jhdt noch gibt........   

Ich finde eine Brückenprüfung  auch sehr sinnvoll. Wenn man bedenkt daß Couns. Troi trotz Brückenprüfung die Ente D  gecrasht hat . Es ist nicht jeder   für ein Kommando bzw Dienst im Zerntrum des Schiffes  geeignet .

Troi hat die Kommandoprüfung abgelegt und war somit berechtigt und auch somit geeignet, ein Schiff zu führen.
Du sagst, sie hätte die Enterprise gecrashed, ich sehe das anders. Die Untertasse wurde von der Druckwelle der explodierenden Maschinensektion erfasst und vom Kurs abgebracht, woraufhin die Untertasse in den Gravitationssog von Veridian geraten ist. Deanna hatte sogar noch versucht, die UTS aus der Druckwelle zu steuern. Hätte sie das nicht getan, wäre die UTS runter gegangen wie ein Stein und nicht im Gleitflug. Deanna hat alles ihr mögliche getan. Zumindest aus meiner Sicht.

Das Deanna am Steuer sitzt, hat sicherlich nichts mit der Kommandoprüdung zu tun. Zudem Sie von Riker an die Steuerkonsole geschickt wird um das Schiff aus der Reichtweite des Klingonenschiffes zu bekommen. Allenanschein hat die Dame irgendwann einen Pilotenschein gemacht. Das ganze hat also nicht mit der Kommandoprüfung zu tun.


Letztenlich stimmt es aber natürlich auch, nicht jeder ist für ein Kommando geeignet, ist wie im Job leben. Kann auch nicht jeder Chef sein.

Max

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Antw:Brückenkommando mit Prüfung
« Antwort #21 am: 30.10.16, 12:22 »
Es ist glaube ich ganz stark davon auszugehen, dass die Sternenflottenakademieabsolventen alle in der Lage sind, die grundlegenden Kontrollen aller Stationen bzw. Bereiche zu bedienen.

 

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