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Rettungskapseln

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Max:
Rettungskapseln sind von Raumschiffen der Sternenflotte kaum mehr wegzudenken.
Dennoch sind sie vielleicht weniger selbstverständlich, als man eigentlich meinen möchte. In TOS sehen und hören wir doch eigentlich nichts von diesen Konzepten (von em Konzept im Sekundärrumpf der Refit-Ent abgesehen). Wenn ich mich einigermaßen recht erinnere (was anzuzweifeln ist ;)), dann hieß es im technischen Handbuch zur Ent-D, es sei ein neues Merkmal der "Ambassador"-Klasse, Rettungskapseln an Bord zu haben und tatsächlich ist es so wie ich das sehe das erste Schiff, das in Form rechteckiger "Platten" die äußerlichen Anzeichen für die Existenz von Rettungskapseln trägt.

Glaubt Ihr, dass schon die NX-Klasse Rettungskapseln gehabt haben könnte? Durch "In a Mirror, darkly" sind sie ja eigentlich sogar canon, aber eben halt nur für das Spiegeluniverum. Aber warum sollten die Ingenieure in einer Welt, in der ein Leben nicht viel wert zu sein scheint, auf Rettungskapsels setzen und die in der "normalen" nicht?

Könnte es Gründe geben, auf Rettungskapseln zu verzichten?

Und darüber hinaus:
Was haltet Ihr für wichtig, wenn es um Rettungskapseln geht? Welche zukünftigen Konzepte könnte die Sternenflotte entwickeln, wenn es darum geht, die Fluchtmöglichkeiten der Mannschaft zu erhöhen?

Visitor5:
Rettungskapseln sollen der Crew ermöglichen, das Schiff bei einer Katastrophe verlassen zu können.

Dieses Prinzip zieht sich quer durch die Schifffahrt unseres Planeten. Je nach Moral und Wertekanon der Nation gibt es dennoch Unterschiede: Nehmen wir mal die Yamato, ein japanisches Schlachtschiff im zweiten Weltkrieg. Sie führte zwar Rettungsboote mit, aber nicht ausreichend, um die ganze Mannschaft retten zu können. Warum das so ist, liegt auf der Hand. Bushido - Der Kodex der Krieger vebot einen Rückzug, die Krieger hatten ehrenvoll zu sterben.

Dennoch:
Ich sehe es deswegen als logisch an, dass jedes Raumschiff der Föderation Fluchtmittel an Bord hat, egal, was der Canon dazu sagt!

Die Rettungskapseln der Föderation verfügen über die Möglichkeit zur Kopplung. Man kann sich das wohl vorstellen wie diese Sulibanschiff-Raumstationen. Eventuell könnte man Equipment so in das Schiff integrieren, indem man es in eine Rettungskapsel einbaut. Ein Beispiel:

50% der Kommunikationsmittel eines Raumschiffes werden in Module in Form von Rettungskapseln eingebaut. Im normalen Betrieb werden diese Technologien so verwendet, wie wir es bisher kennen.

Im Katastrophenfall kann aber auf diesem Wege wichtige Technologie vom Raumschiff getrennt und in die Rettungsinfrastruktur aus Kapseln integriert werden! Man könnte auf diesem Wege also selbst einen kleinen OP-Raum mitnehmen, oder ienen kleinen (Hilfs-)-Schildgenerator, etc. pp...

Max:

--- Zitat von: Visitor5 am 10.02.15, 13:40 ---Eventuell könnte man Equipment so in das Schiff integrieren, indem man es in eine Rettungskapsel einbaut. Ein Beispiel:

50% der Kommunikationsmittel eines Raumschiffes werden in Module in Form von Rettungskapseln eingebaut. Im normalen Betrieb werden diese Technologien so verwendet, wie wir es bisher kennen.

Im Katastrophenfall kann aber auf diesem Wege wichtige Technologie vom Raumschiff getrennt und in die Rettungsinfrastruktur aus Kapseln integriert werden! Man könnte auf diesem Wege also selbst einen kleinen OP-Raum mitnehmen, oder ienen kleinen (Hilfs-)-Schildgenerator, etc. pp...

--- Ende Zitat ---
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass die Sternenflotte in diese Richtung denken wird.

Statt kleine Kapseln, die - hoffentlich - praktisch nie gebraucht werden, im Notfall aber nur kleine "Inseln" sind, die einem wenige Handlungsspielräume offerieren, wäre es sicherlich sinnvoll, "größer", "umfassender" zu denken. Das Schiff könnte sich sozusagen komplett aufteilen, quasi in Stücke zerfallen, wobei nur der beschädigte zurückbleibt. Je mehr Technologien des intakten Schiffes die Module so also retten könnten, desto größer dürften die Chancen der Crew sein, eine Katastrophe zu überleben. Man darf ja auch nicht vergessen, dass es angesichts der Größe des Alls sehr, sehr, sehr, sehr lange dauern kann, bis Rettung eintrifft.

Visitor5:
Hm, deine Idee setzt aber eher große Schiffe voraus, denn du brauchst ja alle wichtigen Räume mindestens zweimal!

Betrachten wir mal die USS Prometheus: Nur aus der Perspetive der Teilbarkeit betrachtet handelt es sich dabei nicht um ein Kriegsschiff, sondern um ein Schiff, das aufgrund der Redundanz ein hochausgefeiltes Sicherheitskonzept besitzt - ich persönlich kann mich damit eher anfreunden als mit einem "Multivektor-Angriffsmodus".

Damit dürfte aber auch klar sein: Als hochmodernes Sicherheitskonzept würde dies dann die Grundlage aller zukünftigen Sternenflottenschiffe werden...

Max:

--- Zitat von: Visitor5 am 10.02.15, 13:56 ---Hm, deine Idee setzt aber eher große Schiffe voraus, denn du brauchst ja alle wichtigen Räume mindestens zweimal!

--- Ende Zitat ---
Ich schätze, da müsste man dann halt Abstriche machen. Alles wird nicht möglich sein, oder besser bzw. genauer: Nach der "Zerteilung" werden nicht unbedingt alle Crewmitglieder Zugang zu allen wichtigen, geretteten Bereiche haben. Trotzdem wird es diese wichtigen Teile eben weiter geben: Eine Krankenstation, eine Shuttlerampe... halt separiert, aber vielleicht allgemein oder durch spezielle Schleusen auch in der Lage, sich zu verbinden. Nicht zu vergessen: Vielleicht kann man auch noch die Transporter einsetzen und hin und her beamen.
Ich glaube, gerade in Bezug auf die Energieversorgung und die Lebenserhaltungssysteme (Atemluft, Nahrungsmittel) sind größere Konzepte vielleicht kleinen Kapseln überlegen. Ein Nachteil wäre allerdings, dass so ein "zerbrochenes Schiff" wohl nicht auf einem Planeten landen kann, was Kapseln ja hoffentlich möglich ist.

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