Autor Thema: Beziehungen von Sternenflottenoffizieren  (Gelesen 14363 mal)

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Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« am: 18.03.15, 13:35 »
Aufgrund der ersten hier im Forum vorgetragenen Beziehung zwischen Offizierskollegen auf einem Raumschiff, nämlich der USS Enterprise G von VGer, und dem Wunsch nach Diskussion soll dieser Thread ein Forum sein für alle Ideen und Fragen zu diesem Thema.

Canon-Fakten gibt es dazu auch: Captain Picard hatte ja mit Nella Daren ein Verhältnis.

Auch das Gespann Riker - Troi, bzw. Worf - Troi hat ja heiß und innig geflirtet - auch Data hatte sein Verhältnis (und damit meine ich nicht die Affaire mit Tasha Yar!) All dies scheint niemandem unbehaglich oder verboten gewesen zu sein...

  • Sperrt man 1.000 fühlende Wesen für fünf Jahre auf ein Raumschiff und lässt sie eng und im Team miteinander arbeiten, dann lassen sich aufkommende Gefühle füreinander kaum vermeiden!
  • "Wir befinden uns in einer fernen Zukunft." - Die Sternenflotte ist/ hält sich für sehr aufgeklärt ( "..." )

Grundlegend denke ich, dass Offiziere in Stäben durchaus etwas miteinander haben dürfen. Dies ist auch in Star Trek-Büchern (Zum Beispiel TOS - Verlohrene Jahre) nachzulesen. Der Grund, wieso ich dies für angemessen halte: Es besteht nicht die Gefahr, dass dort ein Offizier seinen/ ihren geliebten Kollegen/ geliebte Kollegin in den Tod schicken muss, da sie nicht diejenigen sind, die die Befehle umsetzen müssen.

Auf einem Sternenflottenschiff ist dies sogar verschärft zu beobachten gewesen und damit Canon-Fakt: Der Grund, dass sich Daren verletzen ließ ist nicht der gewesen, dass sie es musste, sondern dass sie Picard niemals die Entscheidung aufzwingen wollte, zwischen ihr und dem Wohl seines Schiffes/ Crew entscheiden zu müssen.

Die Entscheidung der Sternenflotte dies zu tolerieren kann ich gut verstehen: Sie schicken ihre Crews raus und erwarten, dass sie weder einen Krieg mit Waffen beginnen, noch mit Technologie und Ideologie ein unschuldiges Volk vergiften. Von solch gefestigten Offizieren kann man, meines Erachtens, durchaus erwarten, dass sie auch ihre Beziehung im Griff haben. Wäre da nicht die Volksweisheit, dass "Liebe blind macht" und alles auf den Kopf stellen kann...

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In eigener Sache:

  • Ich habe innerhalb meines Universums eine Admiralin, die ihren Kollegen (einen Captain im Stabsdienst) angräbt (bei diesen beiden habe ich keine Bedenken)
  • Weitaus bedenklicher ist aber der One Night Stand zwischen einem Akademie-Ausbilder (LT; Frisch zur Akademie versetzt und als Taktiklehrer eingeteilt) und einer Kadettin (Achtung: Diese Kadettin ist schon älter als 18 - Es handelt sich also definitiv nicht um eine "unschuldige 16jährige", im Gegenteil: Sie dürfte etwa so alt sein wie ihr Ausbilder selbst). Zum Zeitpunkt dieses... Nennen wir es mal "Fehltritts" haben sie keinen Grund, den anderen als Vorgesetzten, bzw. Untergebene zu betrachten.

Aber Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe. Ich hadere nun mit den Feinheiten der rechtlichen Folgen. Die Sternenflotte ist, so das Argument des disziplinarischen Vorgesetzten des Ausbilders (und der Kadettin), "eine Institution, die Wert auf ihr Selbstbild legt und aufgrund von moralischen Erwägungen solch ein Verhalten nicht tolerieren" kann! (Besser gesagt: "Möchte"; Der disziplinarische Vorgesetzte ist zugegebener Maßen ein etwas prüde eingestelltes Individuum). Für die Story wäre eine Rüge für den Lieutenant nicht schlecht, und die Kadettin... quittiert ihren Dienst.

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Zu VGers: Harry & Maggie:

Wir haben erfahren, er, der Captain war (etwa) doppelt so alt, wie sein Ensign: Ein Ensign schließt sein Studium im Regelfall mit 20 Jahren ab, damit ist der Captain schon 40. Alterstechnisch passt das ziemlich perfekt (ich meine das Verhältnis von Rang zu Alter!) - wenn Harry sich nach seinen 7 Jahren "Wassertreten" ein bisschen ranhält.  ;)

Die zwei halten das also geheim. Daraus schließe ich, dass du eine Beziehung zwischen Offizierskollegen auf einem Raumschiff ablehnst?

Eine Frage aus reiner Neugierde: Habe ich das richtig verstanden, dass sie zeitweise auch auf unterschiedlichen Raumschiffen Dienst taten?

VGer

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #1 am: 18.03.15, 14:23 »
Zu VGers: Harry & Maggie:

Wir haben erfahren, er, der Captain war (etwa) doppelt so alt, wie sein Ensign: Ein Ensign schließt sein Studium im Regelfall mit 20 Jahren ab, damit ist der Captain schon 40. Alterstechnisch passt das ziemlich perfekt (ich meine das Verhältnis von Rang zu Alter!) - wenn Harry sich nach seinen 7 Jahren "Wassertreten" ein bisschen ranhält.  ;)

Die zwei halten das also geheim. Daraus schließe ich, dass du eine Beziehung zwischen Offizierskollegen auf einem Raumschiff ablehnst?

Eine Frage aus reiner Neugierde: Habe ich das richtig verstanden, dass sie zeitweise auch auf unterschiedlichen Raumschiffen Dienst taten?

Okay, es ist offiziell, I cannot brain today, I has the dumb: 2401, als das Ganze begonnen hat, war Maggie 21 und Harry 52. Halb so alt wie er war sie aber bestimmt auch irgendwann mal, bitte rechne selbst nach, wann. ;)

Ja, zwischenzeitlich sind sie auch auf unterschiedlichen Raumschiffen: erst neun Jahre gemeinsam auf der Kirk, nach dem Krieg bleibt Harry auf der Kirk und Maggie geht weg, zuerst zur Reha und dann auf die Lovelace zu einer Forschungsmission, dann fünf Jahre gemeinsam auf der Enterprise, dann wird Maggie der Captain der Wayfarer und Harry bleibt auf der Enterprise, bis er dann irgendwann Admiral wird. Während dieser ganzen Zeit sind sie aber nicht durchgehend "zusammen" (oder wie auch immer man das nennen will), sie haben auch Phasen in denen sie gar nicht miteinander klarkommen und keinen Kontakt haben, aber irgendwie kommen sie doch nicht voneinander los, können nicht miteinander und nicht ohne einander. Aber die fünf Jahre auf der Enterprise sind definitiv ihre stabilste und glücklichste Phase.

Ich persönlich lehne Beziehungen zwischen Offizierskollegen grundsätzlich nicht ab, aus derselben Argumentation wie Du auch (fühlende Wesen, persönliche Reife, etc.), sehe aber auch die Schwierigkeiten die sich daraus ergeben können.

Ich berufe mich bei ihrer Situation halt immer auf das, was im Voyager-Canon impliziert wurde, Stichwort Janeway und Chakotay und das ewige, leidige unresolved-sexual-tension-Drama, dass sie nicht zusammen sein dürfen obwohl sie es eigentlich gerne wären, weil ihnen die Protokolle der Sternenflotte im Weg stehen usw. (mag sein, dass ich viel zu viele J/C-Fics gelesen habe ... ;) ). Was diese Regeln im Detail beinhalten weiß ich nicht genau, aber ich setze einfach voraus, dass es sie gibt, dass eine Beziehung (zumindest bei direkten Untergebenen oder großen Rangunterschieden) missbilligt oder verboten wird, auch wegen möglichem Machtmissbrauch und ähnlichen Bedenken, und dass es Konsequenzen gäbe wenn so etwas bekannt wird, bzw. dass es auch gesellschaftlich geächtet wird. Und ich halte Harry für mindestens ebenso strikt und protokollversessen wie Kathryn Janeway, nur konsequenter. Was für sie beide aber eine mindestens ebenso große Rolle spielt wie die Regeln, ist ihre besondere Situation: der große Altersunterschied, das mehr oder weniger familiäre Naheverhältnis (aber, nur dass das klar ist: sie haben sich erst als Erwachsene kennen gelernt, als Maggie ein Kind war, haben sie sich nur ein paar wenige Male gesehen, das ist keine creepy ich-schlafe-mit-meinem-Onkel-Geschichte!), das Trauma von Kathryn Janeways Standpauke, Maggie leidet darunter dass sie wegen ihres berühmten Namens mit Neid und Nepotismusvorwürfen konfrontiert ist und möchte das nicht noch verschlimmern, und außerdem sind sie beide emotionsbehindert bis zum geht nicht mehr und haben (weil Plot, eh schon wissen) prinzipiell ein sauschlechtes Timing, ...

Bin schon gespannt, mehr Ansichten zu dem Thema zu lesen, es ist nämlich wirklich spannend! :)
I hola què tal? Som es vostres amics de sa Terra, un planeta de pols i de merda d'un inhòspit sistema solar.
-- Antònia Font.

Ich wär' hier so gerne zuhause, denn die Erde ist mein Lieblingsplanet. Doch ich werde hier nie so zuhause sein wie die Freunde der Realität.
-- Funny van Dannen.

Dahkur

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #2 am: 18.03.15, 14:26 »
@Visitor: Zu Deiner Sache auf der Akademie ... klar, der Tenor ist immer, alles muss super korrekt und moralisch einwandfrei sein. Aber wenn es ein One-Night-Stand war und die beiden zu dem Zeitpunkt nicht mal wussten, dass sie Ausbilder und Auszubildende sind, dann wäre meine erste Reaktion: Dumm gelaufen, abgehakt. Ich denke, das ist ein anderer Fall, als wenn bewusst ein Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt wird.

Ein Problem wird es dann, wenn es einem der beiden so peinlich ist, dass die Ausbildung darunter leidet. Da weiß ich nicht, wie sich Deine Charas danach verhalten.

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was Beziehungen von Sternenflotten-Offizieren angeht: Ich habe letztens erst wieder "Attached" gesehen, die TNG-Folge, in welcher Picard und Crusher die gegenseitigen Gedanken lesen können. Diese Folge endet damit, dass Picard eingesteht, dass er in sie verliebt war/ist und er spielt mit dem Gedanken, die Beziehung einen Schritt weiter zu treiben. Crusher möchte das dann nicht - aber wenn ich mich an die Szene richtig erinnere, sagt er zwar, dass es schwierig würde auf dem Schiff, aber nicht unmöglich. Das klingt sehr danach, als sei es kein Problem mit Beziehungen Captain/Crewmitglied.

Dass so eine Beziehung unerwünschte Konsequenzen nach sich ziehen kann, ist in der DS9-Folge "Change of Heart" schön gezeigt worden, wo Worf sich entscheiden muss entweder seine Frau Jadzia sterben zu lassen oder die wichtige Mission in den Sand zu setzen. Er entscheidet sich für seine Frau und Captain Sisko zieht dann die Konsequenz daraus, dass er die beiden nie mehr auf eine gemeinsame Mission schicken wird.

Aber ich denke, so ein Dilemma ist nicht nur bei Beziehungen gegeben, sondern auch bei engen Freundschaften, welche unter den Sternenflottenoffizieren entstehen können.
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #3 am: 18.03.15, 14:53 »
Ich persönlich lehne Beziehungen zwischen Offizierskollegen grundsätzlich nicht ab, aus derselben Argumentation wie Du auch (fühlende Wesen, persönliche Reife, etc.), sehe aber auch die Schwierigkeiten die sich daraus ergeben können.
Irgend ein Kollege hier im Forum hat seinen Captain auf die Frage, vor was er am meisten Angst hätte, sinngemäß aussagen lassen, er habe Angst auf der Toilette zu sein, wenn an Bord etwas Schlimmes geschieht. Wir sehen: Aus allen Dingen, die wir tun, können sich ernsthafte Schwierigkeiten ergeben.  ;)

Zitat
Ich berufe mich bei ihrer Situation halt immer auf das, was im Voyager-Canon impliziert wurde, Stichwort Janeway und Chakotay und das ewige, leidige unresolved-sexual-tension-Drama, dass sie nicht zusammen sein dürfen obwohl sie es eigentlich gerne wären, weil ihnen die Protokolle der Sternenflotte im Weg stehen usw. (mag sein, dass ich viel zu viele J/C-Fics gelesen habe ... ;) ).
Nunja... Da bin ich skeptisch. Es gibt doch auch eine Janeway-Folge, in dem sich der Holoroman selbständig macht und Janeway sich in einen Charakter verliebt. Kennt jemand diese Episode? Vielleicht gelingt es uns, richtige Fakten zu dieser Frage (ob es tatsächlich irgendwelchen Verbote gibt), zusammenzutragen.

Persönlich traue ich Janeway aber auch zu, eine Direktive so zu deuten, dass es ihr unmöglich ist, eine Beziehung einzugehen. Stünde dort beispielsweise "Beziehungen zwischen Captain und Untergebenen sind nach Möglichkeit zu unterlassen, weil..." und würde Janeway sehen, dass dies auf sie zutreffen könnte, dann würde sie sofort einen energischen Riegel vorschieben, sowohl dem Kollegen (in dem Falle Chakotay), als auch ihr selbst und ihren Gefühlen (!), um niemals in diese heikle Situation zu kommen. "Meinen Mann in den Tod schicken? Kommt nicht in Frage, nein, ist ein absolutes No-Go!" Das ist dann quasi die "Oberste Direktive, gleich der erste Artikel unter dem Satz der Nichteinmischung" für sie.

@Visitor: Zu Deiner Sache auf der Akademie ... klar, der Tenor ist immer, alles muss super korrekt und moralisch einwandfrei sein. Aber wenn es ein One-Night-Stand war und die beiden zu dem Zeitpunkt nicht mal wussten, dass sie Ausbilder und Auszubildende sind, dann wäre meine erste Reaktion: Dumm gelaufen, abgehakt. Ich denke, das ist ein anderer Fall, als wenn bewusst ein Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt wird.

Ein Problem wird es dann, wenn es einem der beiden so peinlich ist, dass die Ausbildung darunter leidet. Da weiß ich nicht, wie sich Deine Charas danach verhalten.
Dann siehst du darin wohl auch weniger ein Problem? Das ist schön zu hören. Vielleicht unterstellt der prüde Akademieleiter der Kadettin etwas aufrund deren Rassenzugehörigkeit. Da er sich natürlich nicht mit seinen eigenen Vorurteilen ins Rampenlicht stellen will drückt er es eben anders aus...

Zitat
was Beziehungen von Sternenflotten-Offizieren angeht: Ich habe letztens erst wieder "Attached" gesehen, die TNG-Folge, in welcher Picard und Crusher die gegenseitigen Gedanken lesen können. Diese Folge endet damit, dass Picard eingesteht, dass er in sie verliebt war/ist und er spielt mit dem Gedanken, die Beziehung einen Schritt weiter zu treiben. Crusher möchte das dann nicht - aber wenn ich mich an die Szene richtig erinnere, sagt er zwar, dass es schwierig würde auf dem Schiff, aber nicht unmöglich. Das klingt sehr danach, als sei es kein Problem mit Beziehungen Captain/Crewmitglied.

Dass so eine Beziehung unerwünschte Konsequenzen nach sich ziehen kann, ist in der DS9-Folge "Change of Heart" schön gezeigt worden, wo Worf sich entscheiden muss entweder seine Frau Jadzia sterben zu lassen oder die wichtige Mission in den Sand zu setzen. Er entscheidet sich für seine Frau und Captain Sisko zieht dann die Konsequenz daraus, dass er die beiden nie mehr auf eine gemeinsame Mission schicken wird.

Aber ich denke, so ein Dilemma ist nicht nur bei Beziehungen gegeben, sondern auch bei engen Freundschaften, welche unter den Sternenflottenoffizieren entstehen können.
Das sind zwei wirklich interessante Fakten!
Picard & Crusher: Die zwei sind wirklich "ziemlich dicke" miteinander...

Worf und Jadzia, Mann und Frau (oh ja, das waren die zwei ja!) auf einer Raumstation/ einem Schiff - und sie wurden sogar gemeinsam auf eine Geheimdienstmission entsendet... Das war gewiss keine leichte Entscheidung von Captain Sisko!

Nunja: Zum Resultat: Ich glaube aber auch nicht, dass Bashir Jadzia zurückgelassen hätte... oder Sisko selbst!  :D
Als Vorgesetzter hat Sisko Worf gerügt, aber als Freund hat er sich bei ihm bedankt. Das ist genau der Punkt an dem ich sagen würde: Die Sternenflotte ist reif für solche Beziehungen unter Kollegen.

Star

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #4 am: 18.03.15, 15:13 »
Janeways Situation war zum einen sehr außergewöhnlich, und zum anderen war sie noch keine sooo erfahrene Kommandantin, das darf man nicht vergessen. Da ist also sehr viel auf einmal auf sie hereingebrochen. In einer der früheren Episoden - "Der Mysteriöse Nebel" war's glaube ich -, wandert sie durch das Schiff und sagt in ihrem Logbuch, dass sie nicht so recht weiß, wie sie selbst mit der Situation umgehen soll. Andere Captain's können sich mit ihren gleichrangigen Kollegen unterhalten, ihr hingegen stehe dieser Luxus nicht zur Verfügung. Und das stimmt ja auch.

In ihrer Situation hat sie Chakotay unbedingt als Stütze gebraucht. Neben Tuvok war er so ziemlich der einzige, bei dem sie sich in gewisser Hinsicht öffnen konnte. Ich nehme an, dass sie in dieser außergewöhnlichen Situation im Delta Quadranten keine Beziehung eingehen wollte, war im Grunde auch eine Schutzmaßnahme, um an diesem Sicherheitsnetz Chakotay nicht zu rütteln (Never change a running System). Denn wenn da die Beziehung schlecht läuft, kann man sich nicht einfach versetzen lassen, und beide mussten einen kühlen Kopf bewahren können, - zum Wohle der Crew. Ohne Chance auf Urlaub oder Pause.

Ich hatte gleichzeitig aber auch immer den Eindruck, dass sie eine Beziehung per Se nicht abgeneigt ist, damit aber eben auch warten wollte, bis sie aus dem Delta Quadranten raus sind. Sie hat eben den Weg gewählt, das Kinn hochzuhalten und auf Nummer Sicher zu gehen, auch wenn das bedeutet, dass sie sich dadurch selbst der Einsamkeit verschreibt. Fand ich ziemlich mutig. Schade für die Schipper, aber es sagt eben auch viel über Janeways Stärke aus.
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VGer

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #5 am: 18.03.15, 15:30 »
Es gibt doch auch eine Janeway-Folge, in dem sich der Holoroman selbständig macht und Janeway sich in einen Charakter verliebt. Kennt jemand diese Episode?

Dieses Hologramm war aber kein Sternenflottenangehöriger, ergo ergibt sich dieses "Problem" nicht. Dass ein Captain zölibatär leben muss, nur weil er oder sie ein Captain ist, das stand ja nie zur Debatte. ;)

Ich hatte gleichzeitig aber auch immer den Eindruck, dass sie eine Beziehung per Se nicht abgeneigt ist, damit aber eben auch warten wollte, bis sie aus dem Delta Quadranten raus sind. Sie hat eben den Weg gewählt, das Kinn hochzuhalten und auf Nummer Sicher zu gehen, auch wenn das bedeutet, dass sie sich dadurch selbst der Einsamkeit verschreibt. Fand ich ziemlich mutig. Schade für die Schipper, aber es sagt eben auch viel über Janeways Stärke aus.

Sehe ich auch so.

Zitat
Ein Problem wird es dann, wenn es einem der beiden so peinlich ist, dass die Ausbildung darunter leidet. Da weiß ich nicht, wie sich Deine Charas danach verhalten.
Dann siehst du darin wohl auch weniger ein Problem? Das ist schön zu hören. Vielleicht unterstellt der prüde Akademieleiter der Kadettin etwas aufrund deren Rassenzugehörigkeit. Da er sich natürlich nicht mit seinen eigenen Vorurteilen ins Rampenlicht stellen will drückt er es eben anders aus...

Sehe ich auch so wie Dahkur. Um wen geht's denn, Cyrsha?

was Beziehungen von Sternenflotten-Offizieren angeht: Ich habe letztens erst wieder "Attached" gesehen, die TNG-Folge, in welcher Picard und Crusher die gegenseitigen Gedanken lesen können. Diese Folge endet damit, dass Picard eingesteht, dass er in sie verliebt war/ist und er spielt mit dem Gedanken, die Beziehung einen Schritt weiter zu treiben. Crusher möchte das dann nicht - aber wenn ich mich an die Szene richtig erinnere, sagt er zwar, dass es schwierig würde auf dem Schiff, aber nicht unmöglich. Das klingt sehr danach, als sei es kein Problem mit Beziehungen Captain/Crewmitglied.

Dass so eine Beziehung unerwünschte Konsequenzen nach sich ziehen kann, ist in der DS9-Folge "Change of Heart" schön gezeigt worden, wo Worf sich entscheiden muss entweder seine Frau Jadzia sterben zu lassen oder die wichtige Mission in den Sand zu setzen. Er entscheidet sich für seine Frau und Captain Sisko zieht dann die Konsequenz daraus, dass er die beiden nie mehr auf eine gemeinsame Mission schicken wird.

Ich liebe Change of Heart, eine der schönsten Worf-Folgen überhaupt, und Worf/Jadzia sowieso ...  :love ... davon mal abgesehen, Siskos Entscheidung in dieser Folge habe ich nie verstanden, ich fand das von Anfang an fahrlässig und es war so klar, dass da etwas gröber schief gehen wird.

Und das ist meiner Meinung nach der große Unterschied in dieser Problemstellung, warum ich Picard/Crusher etwas anders sehe als andere Beziehungen. Sie ist Ärztin, und es wird regelämßig betont, dass die Mediziner quasi eine Sonderstellung einnehmen und "außerhalb der Kommandokette" stehen. Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob man was mit einem beliebigen Kollegen hat, oder mit einem direkten Untergebenen, einfach wegen der daraus resultierenden Dynamik.

Aber ich denke, so ein Dilemma ist nicht nur bei Beziehungen gegeben, sondern auch bei engen Freundschaften, welche unter den Sternenflottenoffizieren entstehen können.

Ja, da gabs ja auch die Folge mit Trois Kommandoausbildung, als sie Geordi in den Tod schicken musste und lange deshalb mit sich gehadert hat. Dabei hatte ich nie den Eindruck, dass die beiden so dicke miteinander waren. Das ist wohl auch eine Charakterfrage ... Harry hadert mit sich, als er Maggie in der letzten Schlacht um die K-7 de facto in den Tod schicken muss, er überlegt sich sogar einen alternativen Plan, aber sie ist stark genug um sich dem entgegenzustellen, weil sie weiß dass in dem Moment das größere Ganze wichtiger ist als ihre egoistischen Emotionen. "Küss mich einfach und lass mich fliegen.", sagt sie und verurteilt sich quasi selbst zum Tode, um ihm die Entscheidung abzunehmen.


Edit: Quote gefixt.
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-- Antònia Font.

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #6 am: 18.03.15, 15:59 »
Es gibt doch auch eine Janeway-Folge, in dem sich der Holoroman selbständig macht und Janeway sich in einen Charakter verliebt. Kennt jemand diese Episode?

Dieses Hologramm war aber kein Sternenflottenangehöriger, ergo ergibt sich dieses "Problem" nicht. Dass ein Captain zölibatär leben muss, nur weil er oder sie ein Captain ist, das stand ja nie zur Debatte. ;)
Korrekt. Aber ich glaube sie holt sich vom Doctor die "Erlaubnis" ein, mit diesem Holocharakter ein bisschen zu flirten. Meine vage Hoffnung ist, dass sie dort auf die ein oder andere Weise etwas über diese Vorschriften (Verhältnis Vorgesetzte zu Untergebenen) gesagt haben könnte.

Zitat
Ich hatte gleichzeitig aber auch immer den Eindruck, dass sie eine Beziehung per Se nicht abgeneigt ist, damit aber eben auch warten wollte, bis sie aus dem Delta Quadranten raus sind. Sie hat eben den Weg gewählt, das Kinn hochzuhalten und auf Nummer Sicher zu gehen, auch wenn das bedeutet, dass sie sich dadurch selbst der Einsamkeit verschreibt. Fand ich ziemlich mutig. Schade für die Schipper, aber es sagt eben auch viel über Janeways Stärke aus.

Sehe ich auch so.
Ich ebenfalls. Janeway nimmt ihre Verantwortung nicht auf die leichte Schulter!

Zitat
Zitat
Ein Problem wird es dann, wenn es einem der beiden so peinlich ist, dass die Ausbildung darunter leidet. Da weiß ich nicht, wie sich Deine Charas danach verhalten.
Dann siehst du darin wohl auch weniger ein Problem? Das ist schön zu hören. Vielleicht unterstellt der prüde Akademieleiter der Kadettin etwas aufrund deren Rassenzugehörigkeit. Da er sich natürlich nicht mit seinen eigenen Vorurteilen ins Rampenlicht stellen will drückt er es eben anders aus...

Sehe ich auch so wie Dahkur. Um wen geht's denn, Cyrsha?
Nein. Cyrsha ist zu diesem Zeitpunkt schon seit einem Jahr auf der Akademie, 19 Jahre alt, und versucht alles, um ihrer (Bolianer-)Stiefschwester nachzueifern. Sie ist, was ihre Lipido angeht, etwas kontrollierter. Nunja, so kontrolliert wie man als 19jährige Orionerin eben sein kann! :whistle

Zitat
was Beziehungen von Sternenflotten-Offizieren angeht: Ich habe letztens erst wieder "Attached" gesehen, die TNG-Folge, in welcher Picard und Crusher die gegenseitigen Gedanken lesen können. Diese Folge endet damit, dass Picard eingesteht, dass er in sie verliebt war/ist und er spielt mit dem Gedanken, die Beziehung einen Schritt weiter zu treiben. Crusher möchte das dann nicht - aber wenn ich mich an die Szene richtig erinnere, sagt er zwar, dass es schwierig würde auf dem Schiff, aber nicht unmöglich. Das klingt sehr danach, als sei es kein Problem mit Beziehungen Captain/Crewmitglied.

Dass so eine Beziehung unerwünschte Konsequenzen nach sich ziehen kann, ist in der DS9-Folge "Change of Heart" schön gezeigt worden, wo Worf sich entscheiden muss entweder seine Frau Jadzia sterben zu lassen oder die wichtige Mission in den Sand zu setzen. Er entscheidet sich für seine Frau und Captain Sisko zieht dann die Konsequenz daraus, dass er die beiden nie mehr auf eine gemeinsame Mission schicken wird.

Ich liebe Change of Heart, eine der schönsten Worf-Folgen überhaupt, und Worf/Jadzia sowieso ...  :love ... davon mal abgesehen, Siskos Entscheidung in dieser Folge habe ich nie verstanden, ich fand das von Anfang an fahrlässig und es war so klar, dass da etwas gröber schief gehen wird.

Und das ist meiner Meinung nach der große Unterschied in dieser Problemstellung, warum ich Picard/Crusher etwas anders sehe als andere Beziehungen. Sie ist Ärztin, und es wird regelämßig betont, dass die Mediziner quasi eine Sonderstellung einnehmen und "außerhalb der Kommandokette" stehen. Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob man was mit einem beliebigen Kollegen hat, oder mit einem direkten Untergebenen, einfach wegen der daraus resultierenden Dynamik.
Tut mir leid, das sehe ich anders: Natürlich steht ein Medizinischer Offizier an sich etwas abseits - aber gerade Commander Crusher hat ihre Brückenoffiziersprüfung abgelegt und steht damit natürlich auch mittem im Kommandogeschehen.

Zitat
Aber ich denke, so ein Dilemma ist nicht nur bei Beziehungen gegeben, sondern auch bei engen Freundschaften, welche unter den Sternenflottenoffizieren entstehen können.

Ja, da gabs ja auch die Folge mit Trois Kommandoausbildung, als sie Geordi in den Tod schicken musste und lange deshalb mit sich gehadert hat. Dabei hatte ich nie den Eindruck, dass die beiden so dicke miteinander waren. Das ist wohl auch eine Charakterfrage ... Harry hadert mit sich, als er Maggie in der letzten Schlacht um die K-7 de facto in den Tod schicken muss, er überlegt sich sogar einen alternativen Plan, aber sie ist stark genug um sich dem entgegenzustellen, weil sie weiß dass in dem Moment das größere Ganze wichtiger ist als ihre egoistischen Emotionen. "Küss mich einfach und lass mich fliegen.", sagt sie und verurteilt sich quasi selbst zum Tode, um ihm die Entscheidung abzunehmen.


Edit: Quote gefixt.
Ich habe noch eine andere Situation, die für die Beziehung zwischen Offizieren spricht.
Nehmen wir mal an, es ist eine Mutter, Sternenflottenoffizier, mit ihren Kindern an Bord. Sie ist eine Spezialistin "für-was-auch-immer" und sie ist die einzige an Bord. Wenn ein Captain nun die drei Kinder, 2, 3 und 5 Jahre alt, kennt - kann er seinen Offizier wirklich ruhigen Gewissens auf eine Mission schicken?
Ich glaube dieses Dilemma ist für einen Captain der Sternenflotte weitaus schwieriger, als wenn er seinen Ehegefährten losschicken muss...

Daher denke ich, dass dieses Problem mit dem Ehegatten durchaus etwas sein könnte, das man einem Sternenflottenoffizier zutraut zu meistern.

Dahkur

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #7 am: 18.03.15, 16:44 »
Tut mir leid, das sehe ich anders: Natürlich steht ein Medizinischer Offizier an sich etwas abseits - aber gerade Commander Crusher hat ihre Brückenoffiziersprüfung abgelegt und steht damit natürlich auch mittem im Kommandogeschehen.

Auch davon abgesehen kann ein medizinischer Offizier ja auf heikle Außenmissionen abkommandiert werden, wenn mit Verwundungen zu rechnen ist (und der Transporter mal wieder wegen XYZ nicht einsetzbar ist).


Zitat
Ich habe noch eine andere Situation, die für die Beziehung zwischen Offizieren spricht.
Nehmen wir mal an, es ist eine Mutter, Sternenflottenoffizier, mit ihren Kindern an Bord. Sie ist eine Spezialistin "für-was-auch-immer" und sie ist die einzige an Bord. Wenn ein Captain nun die drei Kinder, 2, 3 und 5 Jahre alt, kennt - kann er seinen Offizier wirklich ruhigen Gewissens auf eine Mission schicken?
Ich glaube dieses Dilemma ist für einen Captain der Sternenflotte weitaus schwieriger, als wenn er seinen Ehegefährten losschicken muss...

Au, das ist ein übles Dilemma! Das sehe ich als "selbst Mutter" auch um einiges dramatischer als eventuelle Lebensgefährten. Bei der TNG-Folge "The Bonding" ging es ja auch um das Thema (hach wie praktisch, dass ich mir momentan nach zwanzig Jahren gerade alles nochmal ansehe ;) ), wo die Mutter des Jungen auf der Außenmission umkommt. Da musste ich auch ziemlich schlucken.
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Alexander_Maclean

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #8 am: 18.03.15, 18:43 »
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Beziehungen zwischen Sternenflottenpersonal nicht verboten sind.

Visitor hat das gut ausgeführt. Die räumliche Nähe, die kameradschaft, dass sind eigentlich gute grundlagen für mehr. Und mal Hand aufs Herz. Wessen erste große Liebe war nicht jemand aus der Schule?

Außerdem hätte Starfleet dann nicht die Möglichkeit geschaffen, dass Eltern auch ihre Kinder mitnehmen können. Gerade wenn beide Elternteile bei starfleet sind.

einzges Problem dabei ist eigentlich Janeway. Wobei man aber sagen muss, dass das IMO erst im verlauf der Serie entstanden ist. Denn gerade zu Anfangs war die Beziehung zu Chakotay schon sehr innig. Die beiden ahben zusammen zu abend gegessen, sind zusammen aufs Holodeck und zu Crewpartys aufgetaucht. Und nicht zu vergessen die Tage auf den PLaneten, wo sie denn Virus ausgesetzt waren. Da hat Chakotay eine Wanne für Kathryn gebaut. Ich bin kein Experte, aber das war eine sehr romatische geste in meinen Augen.

Was natürlich auch die vielen J/C Shipper FFs erklärt.

Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, warum das später fallen gelassen wurde. Gab es da irgendwelche Bedenken von Seiten der Produzenten? Grace Lee Whitney wurde auch "gefeuert" weil Janice Rand Krik zu nahe kam. Und der sollte doch für die weiblichen Zuschauer was zum anschmachten sein.
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VGer

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #9 am: 18.03.15, 20:34 »
Zitat
Nehmen wir mal an, es ist eine Mutter, Sternenflottenoffizier, mit ihren Kindern an Bord. Sie ist eine Spezialistin "für-was-auch-immer" und sie ist die einzige an Bord. Wenn ein Captain nun die drei Kinder, 2, 3 und 5 Jahre alt, kennt - kann er seinen Offizier wirklich ruhigen Gewissens auf eine Mission schicken?
Ich glaube dieses Dilemma ist für einen Captain der Sternenflotte weitaus schwieriger, als wenn er seinen Ehegefährten losschicken muss...

Vielleicht sehe ich das jetzt wesentlich weniger dramatisch als Dahkur, weil ich selbst keine Kinder habe, aber in dem Fall liegt für mich die Verantwortung für die Kinder nicht beim Captain, oder zumindest nicht in erster Linie beim Captain, sondern beim jeweiligen Offizier = Elternteil selbst. Das ist etwas, was man mit sich selbst ausmachen muss, wenn man sich dafür entscheidet, Kinder zu bekommen und gleichzeitig in so einem Beruf (weiter)arbeiten zu wollen, man kennt ja die Risiken und die Eventualitäten bereits im Vorhinein, man hat die Ausbildung und ist intelligent genug das rational abschätzen zu können. Wenn das Risiko oder die Angst zu groß ist, dann hat man ja immer noch die Möglichkeit, sich evtl. auch nur vorübergehend in den Innendienst versetzen zu lassen um nicht auf potentiell riskante Missionen gehen zu müssen; aber beides zu wollen und dann auf Privilegien oder Mitleid zu plädieren ist allen Beteiligten (Partner, Kinder, Kommandant, Kollegen, Mission) gegenüber mehr als nur unfair. In einer gleichberechtigten, emanzipierten Gesellschaft zieht der „Mami-Bonus“ meiner Ansicht nach einfach nicht.

Natürlich ist es tragisch, wenn man nicht nur die möglichen Konsequenzen für die Mission und die Einzelperson, sondern auch die potentiellen Hinterbliebenen gut kennt – aber wo will man da ernsthaft die Grenze ziehen? Kollegen, die besonders niedliche Kinder haben? Kollegen, deren Partner oder Geschwister man kennt? Kollegen, die man gut leiden kann? Wenn man jegliche emotionale Verstrickung verhindern möchte, müsste man theoretisch die gesamte Crew alle 3-6 Monate auswechseln, und dann könnten sie nicht mehr gut zusammenarbeiten weil sie sich nicht kennen und vertrauen ... aber auch das ist einer der Punkte wo ich sage: da muss man drüberstehen, ansonsten kann man kein (guter) Captain sein.

Interessant übrigens, dass man sich solche Gedanken für gewöhnlich nur bei Müttern macht, nicht aber bei Vätern. In meinem Freundeskreis gibt es ein Paar, Eltern von zwei Kindern (6 und 10 Jahre alt, wenn ich mich nicht irre, die beiden wachsen sooo schnell!), die beide einen „gefährlichen“ Beruf haben, sie arbeiten für dieselbe NGO und werden regelmäßig in internationale Krisengebiete geschickt. Diejenigen unter Euch, die meine Maquis-Contest-Kurzgeschichte „Im Auge des Betrachters“ kennen, erinnern sich vielleicht daran, dass da Ayala und Consuelo vereinbart haben, dass sie nie gemeinsam auf Mission gehen werden, damit ihren Kindern zumindest ein Elternteil bleibt falls einem etwas passiert – diesen Gedanken habe ich von den beiden übernommen. Aber ich schweife ab, was ich eigentlich sagen wollte ... lustigerweise wird immer nur die Frau gefragt (um nicht zu sagen: attackiert) wie sie das ihren armen Kindern nur antun kann und ob sie überhaupt ruhig schlafen kann, aber nie der Mann. Das hat für mich etwas von „Uga aga, Steinzeitmann muss Familie gegen bösen Säbelzahntiger verteidigen!“. Food for thought ...

Zitat
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Beziehungen zwischen Sternenflottenpersonal nicht verboten sind.

Wobei es für mich immer noch einen großen Unterschied gibt, ob es sich dabei um Beziehungen zwischen Sternenflottenpersonal (also zwischen zwei gleichrangigen Offizieren, oder zwischen zwei Personen die einfach nur für dieselbe „Firma“ aber nicht direkt zusammen arbeiten) handelt oder um Beziehungen zwischen einem Vorgesetzten und einem Untergebenen. Dass es für zweiteres irgendwelche Regeln geben muss, liegt für mich auf der Hand, weil da eben auch Fragen wie Bevorzugung, Abhängigkeitsverhältnisse, Machtmissbrauch, etc. aufgeworfen werden.

Zitat
Visitor hat das gut ausgeführt. Die räumliche Nähe, die kameradschaft, dass sind eigentlich gute grundlagen für mehr. Und mal Hand aufs Herz. Wessen erste große Liebe war nicht jemand aus der Schule?

Das stimmt schon, und da geht es nicht einmal nur um die „erste große Liebe“ ... die meisten Beziehungen beginnen am Arbeitsplatz, und wenn man in einem so sekludierten Umfeld wie auf einem Raumschiff lebt und arbeitet, dann hat man ja gar keine andere Gelegenheit einen potentiellen Partner kennen zu lernen! Und jeder, der schon einmal in einer Fernbeziehung gelebt hat, kann vermutlich bestätigen, dass eine Fernbeziehung schwierig und ganz bestimmt nicht jedermanns Sache ist!

Zitat
einzges Problem dabei ist eigentlich Janeway. Wobei man aber sagen muss, dass das IMO erst im verlauf der Serie entstanden ist. Denn gerade zu Anfangs war die Beziehung zu Chakotay schon sehr innig(...) Was natürlich auch die vielen J/C Shipper FFs erklärt.
Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, warum das später fallen gelassen wurde. Gab es da irgendwelche Bedenken von Seiten der Produzenten?

Das sprengt den Rahmen des Themas jetzt vermutlich völlig, aber das hat meiner Meinung nach einen anderen Grund ... amerikanische Prüderie und Dating-Kultur, und natürlich auch der dramatische Effekt, der die Zuseher (und die Shipper) quasi „bei der Stange“ halten soll. Das gilt für Janeway/Chakotay ebenso wie für Picard/Crusher ... beide Beziehungen hätten unheimlich viel Potential gehabt, aber sie wurden durch ewige Ambivalenz und latente Spannung und teenagerhaftes Getue völlig totgetreten, bevor etwas daraus werden konnte.

Generell gibt es, meiner Meinung nach, viel zu wenige gesunde, langjährige, stabile Beziehungen im Star Trek Universum – wenn mich nicht alles täuscht, halten Tom und B’Elanna den „Rekord“, neben den O’Briens, wobei Keiko ja nie wirklich ein Hauptcharakter war. „Der Held kriegt das Mädchen, und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage, Ende.“ ist ein so ausgelutschtes Klischee, aber es ist wohl leider nicht totzukriegen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass für die Schreiber / Produzenten („The Powers That Be“) das „Zusammenkommen“ von zwei Personen das Ende und nicht den Anfang einer Liebesgeschichte markiert, wohl auch weil sich das Gerücht hartnäckig hält, dass langjährige oder gar verheiratete Paare automatisch „langweilig und konservativ“ sein müssen, dass es da weder Spannung noch Romantik noch Erotik noch sonst was geben kann ... dabei ist im echten Leben meist das Gegenteil der Fall. Gemeinsam allen Widrigkeiten zu trotzen und zusammen zu bleiben, das ist die wahre Herausforderung. Auch das könnte man auf interessante und vielschichtige Weise erzählen ... wenn man es wollte.

Janeways Beweggründe kann ich nachvollziehen, das hat Star ja schon recht gut erläutert, aber bei Picard/Crusher verstehe ich es absolut nicht und dieses „aber sie ist die Witwe meines besten Kumpels“-Argument finde ich auf Dauer recht schwach. Ich bin echt kein Picard/Crusher-Shipper, aber das war über weite Strecken sehr OOC für Picard, den ich sonst eher als jemanden der weiß was er will und wie er es kriegen und behalten kann eingeschätzt hätte ...
I hola què tal? Som es vostres amics de sa Terra, un planeta de pols i de merda d'un inhòspit sistema solar.
-- Antònia Font.

Ich wär' hier so gerne zuhause, denn die Erde ist mein Lieblingsplanet. Doch ich werde hier nie so zuhause sein wie die Freunde der Realität.
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Dahkur

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #10 am: 19.03.15, 07:08 »
Dann siehst du darin wohl auch weniger ein Problem? Das ist schön zu hören. Vielleicht unterstellt der prüde Akademieleiter der Kadettin etwas aufrund deren Rassenzugehörigkeit. Da er sich natürlich nicht mit seinen eigenen Vorurteilen ins Rampenlicht stellen will drückt er es eben anders aus...

Nein, ich würde da echt kein großes Problem drin sehen. Sex ist lediglich eine intensiver Art der Kommunikation ;) . Aber ich bin in Sachen Sternenflotte eh nicht so der Riesenfan, da mir manches zu steif und zu strikt vorkommt. Unter der Prämisse könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass ein Vorgesetzter so einen unwissentlichen One-Night-Stand als das große Drama aufbauschen könnte. Manche der höheren Tiere kamen mir in vielen der Serien doch recht ... unflexibel ... vor.

Zitat
Nunja: Zum Resultat: Ich glaube aber auch nicht, dass Bashir Jadzia zurückgelassen hätte... oder Sisko selbst!  :D
Als Vorgesetzter hat Sisko Worf gerügt, aber als Freund hat er sich bei ihm bedankt. Das ist genau der Punkt an dem ich sagen würde: Die Sternenflotte ist reif für solche Beziehungen unter Kollegen.

Wäre auch traurig, wenn nicht. Denn das soll ja immerhin unser Utopia sein, oder nicht?

einzges Problem dabei ist eigentlich Janeway. Wobei man aber sagen muss, dass das IMO erst im verlauf der Serie entstanden ist. Denn gerade zu Anfangs war die Beziehung zu Chakotay schon sehr innig. Die beiden ahben zusammen zu abend gegessen, sind zusammen aufs Holodeck und zu Crewpartys aufgetaucht. Und nicht zu vergessen die Tage auf den PLaneten, wo sie denn Virus ausgesetzt waren. Da hat Chakotay eine Wanne für Kathryn gebaut. Ich bin kein Experte, aber das war eine sehr romatische geste in meinen Augen.

Gut, dass Du das erwähnst, Alex. Ich schaue nämlich gerade zum ersten Mal Voyager richtig an (bei  Erstausstrahlung und später kam ich nie weiter als ein paar Folgen), und habe jetzt Staffel 6 und Staffel 4 hinter mir (wie ich sie halt günstig ersteigern konnte ;) ) und bin in der 5. Staffel ... und da ich diese Myriaden von J/C-FFs im Hinterkopf habe, hab ich da immer so ein Auge drauf und ich muss sagen, zumindest in den Staffeln, die ich gesehen habe, hätte ich da jetzt gar nichts romantisches rein interpretiert. Gute Freunde, Chakotay als jemand zum reden (mit wem soll Janeway auch sonst sprechen? Der nächste ranghohe weibliche Offizier wäre B'Elanna Torres ... und mit der ein ernsthaftes Gespräch führen ...?) - aber sonst sehe ich da bisher nichts. ;) Vielleicht bin ich auch nicht romantisch genug veranlagt. Aber wenn Du schreibst, dass das in den ersten Staffeln war, dann bin ich ja beruhigt.

Wahrscheinlich kommt in der 5. und in der 7. dann auch mehr wegen der Beziehung von Paris und Torres. Denn auch hier habe ich außer dem Geständnis, dass sie sich lieben, bisher eigentlich nur Gezanke gesehen. ;) Kann natürlich auch sein, dass das die Vorstellung der Produzenten von einer Beziehung ist.

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was ganz anderes: gab es nicht bei ENT eine Folge, in welcher Phlox Archer erklärt, er solle mal Sex haben, um im Gleichgewicht zu bleiben und der dann irgendwas dahingehend erwidert, dass er als Captain das mit keinem seiner Mannschaft dürfe? Ich komm jetzt leider nicht auf die Folge, sonst könnte ich mal nachschauen.
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deciever

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #11 am: 19.03.15, 09:57 »
Hmmmm...

Mal nachgesehen. Bei Explorer gab es bisher drei Pärrchen.
Alles Offiziere die nicchts miteinander zu tun hatten, Dienstlich.
Aktuelle gibt es die Beziehung Freeman und Saris. Wissenschaftsoffizier und Sicherheitscheffin.

Ich erinnere mich aber an meine alte RPG Zeit, da hatten die Führungsoffiziere oft Beziehungen zu untergebenen. Wenn das dass Oberkommando gewusst hätte ;)

Ansonsten muss man anmerken das die Autoren mit solchen Dingen nie wirklich gut umgegangen sind.

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #12 am: 19.03.15, 11:08 »
Zitat
einzges Problem dabei ist eigentlich Janeway. Wobei man aber sagen muss, dass das IMO erst im verlauf der Serie entstanden ist. Denn gerade zu Anfangs war die Beziehung zu Chakotay schon sehr innig(...) Was natürlich auch die vielen J/C Shipper FFs erklärt.
Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, warum das später fallen gelassen wurde. Gab es da irgendwelche Bedenken von Seiten der Produzenten?

Das sprengt den Rahmen des Themas jetzt vermutlich völlig, aber das hat meiner Meinung nach einen anderen Grund ... amerikanische Prüderie und Dating-Kultur, und natürlich auch der dramatische Effekt, der die Zuseher (und die Shipper) quasi „bei der Stange“ halten soll. Das gilt für Janeway/Chakotay ebenso wie für Picard/Crusher ... beide Beziehungen hätten unheimlich viel Potential gehabt, aber sie wurden durch ewige Ambivalenz und latente Spannung und teenagerhaftes Getue völlig totgetreten, bevor etwas daraus werden konnte.

Generell gibt es, meiner Meinung nach, viel zu wenige gesunde, langjährige, stabile Beziehungen im Star Trek Universum – wenn mich nicht alles täuscht, halten Tom und B’Elanna den „Rekord“, neben den O’Briens, wobei Keiko ja nie wirklich ein Hauptcharakter war. „Der Held kriegt das Mädchen, und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage, Ende.“ ist ein so ausgelutschtes Klischee, aber es ist wohl leider nicht totzukriegen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass für die Schreiber / Produzenten („The Powers That Be“) das „Zusammenkommen“ von zwei Personen das Ende und nicht den Anfang einer Liebesgeschichte markiert, wohl auch weil sich das Gerücht hartnäckig hält, dass langjährige oder gar verheiratete Paare automatisch „langweilig und konservativ“ sein müssen, dass es da weder Spannung noch Romantik noch Erotik noch sonst was geben kann ... dabei ist im echten Leben meist das Gegenteil der Fall. Gemeinsam allen Widrigkeiten zu trotzen und zusammen zu bleiben, das ist die wahre Herausforderung. Auch das könnte man auf interessante und vielschichtige Weise erzählen ... wenn man es wollte.

Janeways Beweggründe kann ich nachvollziehen, das hat Star ja schon recht gut erläutert, aber bei Picard/Crusher verstehe ich es absolut nicht und dieses „aber sie ist die Witwe meines besten Kumpels“-Argument finde ich auf Dauer recht schwach. Ich bin echt kein Picard/Crusher-Shipper, aber das war über weite Strecken sehr OOC für Picard, den ich sonst eher als jemanden der weiß was er will und wie er es kriegen und behalten kann eingeschätzt hätte ...
Zu Janeway/ Chakotay:
Hätte man aus ihnen wirklich "ein Paar" gemacht hätte man niemals wieder eine dramatische Sternenflotte vs. Maquis-Folge schreiben können - wie beispielsweise Rebellion Alpha, ich vermute hinter ihrem Dasein ebenfalls eine autorenpolitische Entscheidung seitens der Produzenten. Zudem wurde Janeway immer als Kämpferin angesehen und hochstilisiert. Sollte sich so eine Frau durch die Betten toben und dennoch das Ruder niemals aus der Hand geben? Ich denke, das würde dem amerikanischen Weltbild doch etwas widersprechen..

Die für mich wichtigste Erkenntnis, die ich bisher aus dieser Diskussion gewonnen habe, war ein Nebensatz von Dahkur:     
Als Vorgesetzter hat Sisko Worf gerügt, aber als Freund hat er sich bei ihm bedankt. Das ist genau der Punkt an dem ich sagen würde: Die Sternenflotte ist reif für solche Beziehungen unter Kollegen.
Wäre auch traurig, wenn nicht. Denn das soll ja immerhin unser Utopia sein, oder nicht?
Ich denke zu einem aufgeklärten Utopia, so wie Picard die Vereinte Föderation der Planeten immer in eloquenter und philosophisch gebildeter Weise beschreibt, gehört es einfach dazu, dass Ehegatten Seite an Seite dienen dürfen, mit Kindern an ihrer Seite, sofern sie dies wünschen.

Zitat von: Dahkur
Nein, ich würde da echt kein großes Problem drin sehen. Sex ist lediglich eine intensiver Art der Kommunikation ;) . Aber ich bin in Sachen Sternenflotte eh nicht so der Riesenfan, da mir manches zu steif und zu strikt vorkommt. Unter der Prämisse könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass ein Vorgesetzter so einen unwissentlichen One-Night-Stand als das große Drama aufbauschen könnte. Manche der höheren Tiere kamen mir in vielen der Serien doch recht ... unflexibel ... vor.
Der "typische Sternenflottenvorgesetzte" wurde immer so dargestellt, als hätte er keine Ahnung was "dort draußen" vor sich geht - das sieht man immer und immer wieder, quasi in jeder TOS-Folge, wenn Kirk einen Befehl missachtet, um seinen Dickschädel besserwisserisch durchzusetzen. Man könnte dies, salopp gesagt, also schon fast für ein Stilmittel der Autoren halten.
Der erste Vorgesetzte, der halbwegs mit seinen Untergebenen auf einer Augenhöhe stand, was Admiral Ross, das war gegen Ende von DS9 - Admiral Paris hatte nach wie vor die überväterliche überstrenge Großvaterrolle inne, der immer am Meckern sein musste.

Davon einmal abgesehen:
Wir wissen auch, dass die Sternenflotte die unterschiedlichsten Führungsstile in ihrer Kommandostruktur toleriert! Da ist Captain Ransom, der sich mit seinen Leuten duzt, wir haben den unnahbaren Picard, der von allem und jedem Abstand hält (nunja, fast), den hitzigen Sisko, der auch mal über die Stränge schlägt und biologische Waffen einsetzt um kurzerhand den Status Quo zu wahren und es gibt Leute wie Jellico, die ihre Crew am Liebsten in Androiden verwandeln würden. All diese haben Platz in der Sternenflotte. "Stärke durch Vielfalt", fällt mir da J.J. Belars Motto wieder ein.

Die Sternenflotte lässt also durchaus enorme Freiräume in der Persönlichkeit ihrer Offiziere zu. Natürlich muss es dennoch einheitliche Regeln geben (also sind entweder Beziehungen sternenflottenweit erlaubt, oder nicht), aber die Captains haben dennoch große Freiheiten, was sie tolerieren oder nicht. Eine dieser Freiheiten könnte also durchaus sein, ob sie mit der Crew verkehren wollen, oder nicht:
Wenn Captain Archer also sagt, er dürfe mit keinem der Crew etwas anfangen, dann könnte dies durchaus der Fall sein (vom Zeitfaktor einmal ganz abgesehen, schließlich entwickelt sich ja auch die Sternenflotte weiter).

Alexander_Maclean

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #13 am: 19.03.15, 12:10 »
Was archer angeht, könnte das zus einer Zeit noch eien regel gewesen sein.

@deci
RPGs sind was private Bezeihungen angeht sowieso ein sonderfall. weil da eben viel wert auf privates gelegt wird.

kenne ich selber

Meine erste RPG Figur hatte was mit dem XO des Schiffes.

Meien zweite hat dann im laufe des Spiel ein Kind mit eienr Kollegin die ihm mal jurzzeitig unterstellt war.

Und was Rick angeht. TRotz seienr Gartenregel, hätte ich mich nicht dafür verbürgt, dass  er brav bleibt.
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #14 am: 19.03.15, 12:28 »
Zudem wurde Janeway immer als Kämpferin angesehen und hochstilisiert. Sollte sich so eine Frau durch die Betten toben und dennoch das Ruder niemals aus der Hand geben?

Frauen, wenn sie Janeway heißen ... :D ... ihre Tochter kann das! :P

Schön wiedermal dieser doppelte Standard ... Kirk ist der Superheld, gerade weil er sich durch sämtliche Betten tobt und sich mit allem prügelt was ihn schief anschaut. Aber wenn man keinen Penis hat, dann muss man automatisch eine "eiserne Jungfrau" sein um als Kämpferin respektiert zu werden?

Ich denke zu einem aufgeklärten Utopia, so wie Picard die Vereinte Föderation der Planeten immer in eloquenter und philosophisch gebildeter Weise beschreibt, gehört es einfach dazu, dass Ehegatten Seite an Seite dienen dürfen, mit Kindern an ihrer Seite, sofern sie dies wünschen.

Ja, das ist ein schöner Gedanke. :) Aber ... er ruiniert mir den Plot. :(
I hola què tal? Som es vostres amics de sa Terra, un planeta de pols i de merda d'un inhòspit sistema solar.
-- Antònia Font.

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-- Funny van Dannen.

 

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