Autor Thema: Beziehungen von Sternenflottenoffizieren  (Gelesen 14364 mal)

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #15 am: 19.03.15, 13:00 »
Ja, das ist natürlich eines Dinge, wo die Utopie mit der gegenwartsbezogenen Handlung kollidiert. Ich würde auch sagen, dass Sternenflottenoffiziere eigentlich einem höheren Ideal zuzurechnen sind, und dass es da eigentlich keine Probleme geben sollte. Selbst wenn es mal ein faules, unreifes Ei gibt, das Sex für irgendwelche Machtspielchen ausnutzt, müsste eigentlich die Gruppendynamik dafür sorgen, dass so etwas schnell unterbunden und das entsprechende Ei aussortiert wird, immerhin sind Sternenflottenoffiziere der Wahrheit verpflichtet usw. Ich sehe den Sternenflotten-Offizier der Zukunft auch als recht aufgeschlossen - wie Dahkur bereits sagte, sind Intimität und Sex nur weitere Formen der Kommunikation, und da wäre es schon etwas heuschlerisch, wenn eine Organisation, die immerhin da ist, um dort hinaus zu fliegen, und neue Dinge zu entdecken, eben hier einen Riegel vorschiebt. So prüde und rückwärtsgewandt sollte die Menschheit in der Zukunft nicht mehr sein, nicht, wenn da noch 150 andere Einflüsse in Form von Mitgliedswelten mit ganz eigenen Ideen hinzugekommen sind.

Nur... sorgen Charaktere, die immerzu erwachsen und perfekt handeln, selten für dramatische oder gegenwartsbezogene Handlungsbögen. Oder sagen wir lieber, dass es ungemein schwieriger ist, so etwas zu entwerfen. Von daher... ist es vielleicht ganz gut, wenn man gar keine allgemeine Regelung entwirft, sondern einfach das macht, was dem Plot gerade am dienlichsten ist. :)

Was Voyager betrifft, da bin ich ganz froh, dass die Autoren von einer Janeway-Chakotay Beziehung abstand genommen haben, denn... ich traue ihnen das auch einfach nicht zu. Das war ein fast ausschließlich männliches Autorenteam, und die haben sich ja nun selten mit Ruhm bekleckert. Jeri Taylors Weggang hat man beispielsweise auch am Janeway-Charakter stark bemerkt, der danach sehr... sprunghaft war. Ich bin wirklich verwundert, dass die bei der Paris-Torres-Beziehung nicht so viel Mist gebaut haben, und sogar eine herausragende Episode ("Lineage") dabei herauskam.

Und bei Doktor Crusher fand ich es auch besser, dass sie Picard nicht in die Arme gefallen ist. Das hätte sie nur noch zur Frau des Captains degradiert.

DS9 hat das viel besser hinbekommen. Ich erinnere mich an eine Szene - ich weiß leider nicht mehr in welcher Folge das war - da waren Worf und Dax in einem Turbolift, der irgendwie zwischen zwei Decks stecken geblieben ist. Dax ist als erste rausgesprungen und hat Worf die Hand gereicht, nicht umgekehrt. Ganz verdrehte Rollen eigentlich, aber so schön subtil und natürlich, das hat mir gut gefallen. So muss das sein.
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #16 am: 19.03.15, 13:19 »
Was archer angeht, könnte das zus einer Zeit noch eien regel gewesen sein.
Da habe ich mich ja absichtlich nicht festgelegt...  :]

Zitat
Und was Rick angeht. TRotz seienr Gartenregel, hätte ich mich nicht dafür verbürgt, dass  er brav bleibt.
Gartenregel: wenn man nach Rick Gartenregel googelt kommt man hier raus
Könntest du bitte kurz diese Regel zitieren? Ich erinnere mich vage daran, sie irgendwann schon einmal gehört zu haben, aber das ist schon ein bisschen her, sorry.

Zudem wurde Janeway immer als Kämpferin angesehen und hochstilisiert. Sollte sich so eine Frau durch die Betten toben und dennoch das Ruder niemals aus der Hand geben?

Frauen, wenn sie Janeway heißen ... :D ... ihre Tochter kann das! :P

Schön wiedermal dieser doppelte Standard ... Kirk ist der Superheld, gerade weil er sich durch sämtliche Betten tobt und sich mit allem prügelt was ihn schief anschaut. Aber wenn man keinen Penis hat, dann muss man automatisch eine "eiserne Jungfrau" sein um als Kämpferin respektiert zu werden?
Wohl wissend, dass Mann bei so einem Thema am Besten schweigt versuche ich dennoch mal meinen Standpunkt zu umreißen: Erst wenn die letzte Frau das genauso macht wie Kirk - und zwar ohne sich hinterher selbst abwertend als Dame des Horizontalgewerbes zu betrachten - und erst wenn der letzte Dösbaddel den Frauen auch in solchen Belangen die gleichen Rechte zugestehen kann, erst dann haben wir die Gleichberechtigung erreicht.
Zudem habe ich, worüber ich ziemlich froh bin, meine vorherige Aussage ja nicht auf mich bezogen.  :walk

Zitat
Ich denke zu einem aufgeklärten Utopia, so wie Picard die Vereinte Föderation der Planeten immer in eloquenter und philosophisch gebildeter Weise beschreibt, gehört es einfach dazu, dass Ehegatten Seite an Seite dienen dürfen, mit Kindern an ihrer Seite, sofern sie dies wünschen.

Ja, das ist ein schöner Gedanke. :) Aber ... er ruiniert mir den Plot. :(
Wie durch meine Erläuterung vorhin bei der Gleichberechtigungsfrage vielleicht durchschien: Grenzen gibt es nur in Köpfen. Allein schon die Tatsache, dass diese Beziehung nicht die Norm darstellt, setzt alle Beteiligten unter einen gewissen Druck. Auch wenn diese Beziehung also legal wäre, gibt es genügend Gründe, sie nicht an die große Glocke zu hängen! Damit wäre dein Plot in meinen Augen durchaus auch in solch einem Fall umsetzungsfähig.

So prüde und rückwärtsgewandt sollte die Menschheit in der Zukunft nicht mehr sein, nicht, wenn da noch 150 andere Einflüsse in Form von Mitgliedswelten mit ganz eigenen Ideen hinzugekommen sind.
Das ist der Punkt. Und für andere Spezies ist es sowieso nicht einfach, ohne Beziehungen auszukommen. Nehmen wir mal die Vulkanier: Wer kann garantieren, dass sie wirklich alle sieben Jahre zu Hause bei ihrem Partner/ ihrer Partnerin sind? Für solche Fälle keinen "Plan B" parat zu haben ist unverantwortlich und unlogisch - ein Grund, warum mir diese Voyager-Folge mit Voriks Pon Farr nicht zusagt, obwohl es eine ganz amüsante Folge ist!
Für die Vulkanier wäre demnach ein Partner/ eine Partnerin an Bord eine zwingende Voraussetzung für jede Mission, deren Ende nicht mit letzter Sicherheit kalkulierbar ist. Diese Meditationstherapie, die Tuvok vorschlägt, halte ich für eine nicht ausreichende Absicherung, da die Anforderungen allem Anschein nach für einen "Durchschnittsvulkanier" zu hoch sind.

Zitat
Nur... sorgen Charaktere, die immerzu erwachsen und perfekt handeln, selten für dramatische oder gegenwartsbezogene Handlungsbögen. Oder sagen wir lieber, dass es ungemein schwieriger ist, so etwas zu entwerfen. Von daher... ist es vielleicht ganz gut, wenn man gar keine allgemeine Regelung entwirft, sondern einfach das macht, was dem Plot gerade am dienlichsten ist. :)
Ein weiterer Aspekt ist, dass eine hochentwickelte Kultur wohl weiß, dass sich Fehler niemals vermeiden lassen werden. Mit diesem Wissensstand offenbaren sich nun mindestens zwei Wege: Der erste wäre nötigenfalls mit Gewalt und unerbittlich die Regeln durchprügeln, der zweite Weg wäre ein System, um etwaige Fehler niemals zur Geltung kommen zu lassen - was du ja seht gut mit der Gruppendynaik ausgedrückt hast, Star.  :thumb (Die Sternenflotte bot selbst den Bashirs eine Lösung für ihre "unorthodoxe Problemlösung" der genetischen Neuordnung an.)

Argenta

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #17 am: 19.03.15, 14:40 »
Ich denke zu einem aufgeklärten Utopia, so wie Picard die Vereinte Föderation der Planeten immer in eloquenter und philosophisch gebildeter Weise beschreibt, gehört es einfach dazu, dass Ehegatten Seite an Seite dienen dürfen, mit Kindern an ihrer Seite, sofern sie dies wünschen.
Sorry, wenn ich mich jetzt hier ohne hundertprozentigen Themenbezug einfach so einmische, aber ist es nicht, wenn man darüber nachdenkt, ganz furchtbar, dass die Sternenflotte den Leuten erlaubt, ihre Kinder mit auf ein Schiff zu nehmen? Kinder haben auf Schiffen einer Militärorganisation (und das ist die Sternenflotte, auch wenn in deren Flyer etwas anderes steht) nichts verloren. Die kann man doch nicht dieser Gefahr aussetzen. Außerdem stünden sie im Notfall nur blöd im Weg rum.
Warum sollte jemand seine Kinder mitnehmen wollen und warum sollte die Sternenflotte das erlauben? Sollte man wirklich nur um nicht so einsam zu sein das Leben seines Kindes aufs Spiel setzen? Oder denkt die Stenenflotte, dass ein paar Kinder irgendwelche Klingonen oder Romulaner oder Cardassianer oder sonst wen davon abhalten würden ein Gefecht zu beginnen?
Sind das menschliche Schilde?!?
[tagtraum]Gul Uvet lehnte sich zufrieden in ihrem Stuhl zurück. Dieses Gefecht würde sie zu ihren Gunsten entscheiden können. Noch ein letzter Treffer und... "Die haben Kinder an Bord!" Wie in Beton gegossen stand dieser Ausspruch im Raum. Schwer, erdrückend. Mit einer Handbewegung deutete sie ihrem Waffenoffizier nicht zu feuern. "Wie viele Kinder?", fragte sie und wer sie gut kannte konnte eine kleine Nuance von Unsicherheit heraushören. "Mindestens fünf, wahrscheinlich sechs, Madame. Ein Signal ist sehr schwach."
Uvet hatte selbst Kinder. Bilder stiegen in ihr hoch, Erinnerungen. Wie Ziyal sich einmal die ganze Stirn blau angemalt hatte und strahlend zu ihr gerannt war -"Mama, bin ich nicht hübsch?", wie Skrain ihr das kleine Tonraumschiff gebastelt hatte, das in ihrem Bereitschaftsraum stand, wie sie Elil an sich drückte, bevor ihre Große als Austauschstudentin nach Romulus ging.
Einen kurzen Moment lang zögerte sie. Einen kurzen Moment zu lange.
[/tagtraum]
Gruuuselig... und eigentlich Off Topic... wie gesagt, tut mir leid, aber es kam mir eben so in den Sinn...

Alexander_Maclean

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #18 am: 19.03.15, 16:09 »
Ganz Offtopic ist es ja nicht.

Ja wo fange ich an.

Das argument "Starfleet ist Militär" halte ich schon mal für schwierig. Ja Starfleet hat Ränge, Waffen und alles was zum Militär dazugehört. Aber es ist eben auch nicht die Ganze. Genausowenig, wie die Aussage "Starfleet ist zur Forschung da." die ganze Wahrheit beschreibt.

Die Wahrheit liegt IMO irgendwo dazwischen. Je nach Einstellung und Gusto des Autors, tendiert das Pendel mal mehr zur Militärseite (beispielsweise JJs Unoty One. Da sind aber keine Kinder auf den Schiffen.) bzw. nach der anderen Seite. (wie in SATYR von Max.)

Und ein Punkt ist auch: Zumindest auf Militarbasen leben teilweise auch die Familienangehörigen von Soldaten.

Und dann wäre ja noch die Dauer der Trennung. Heutige Soldaten sind meist ein paar Monate, maximal ein halbes Jahr weg von zu Hause. Und ahben dann oft die Möglichkeit - zumindest heute - zu hause ber Video anzurufen.
Bei Starfleet gehen Deep Space missionen (Voyager zählt nicht) die mehrere Jahre gehen können. Und die dafür eingesetzten Schiffe wue beispielsweise die Galaxy Klasse haben nun mal die Möglichkeit, Familien an Bord zu nehmen.

Zudem bringen solche Missionen ein anderes Problem mit sich. Wenn Crewmen A und Crewmen B - um wieder den Bogen zum Hauptthema zu schlagen - sich ineinander verlieben und dann ein Kind unterwegs, kann der Captain die werdende Mutter schlecht in ein Shuttle nach Hause schicken. Und der Crew verbieten Kinder zu bekommen geht nun mal auch schlecht.

Sprich sowohl aus Selbstverständnis - eben das man keine reine Militärorganisation ist - als auch aus Pragmatismus dass bei längeren Mission schnell mal "Raumschiff" Babys entstehen hat die Sternenflotte die Möglichkeit geschaffen, Familie mit an Bord zu nehmen.

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Ich bezog mich a auf meinen RPG Char Richard Harris und dessen Reegel: Vögle niemals im eigenen Garten."
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #19 am: 19.03.15, 16:35 »
Zu jeder Beziehung gehört früher oder später die Kinderfrage - als Offtopic würde ich das nicht sehen!  ;)

Ich sehe es ähnlich wie Alexander_Maclean, mit den Kindern auf den Sternenflottenschiffen:
Die Sternenflotte ist keine Streitmacht, wie die Klingonischen Verteidigungsstreitkräfte, sie besteht nicht (nur) aus Kriegsschiffen, wie die cardassianischen Orden oder die Flotten von Warbirds der Romulaner.
Captain Keogh hat sogar überzähliges Personal auf DS 9 gelassen, bevor er im Gammaquadrant nach Sisko suchte;
Nicht verstehen kann ich allerdings, wie zum Beispiel die USS Saratoga ohne die Zivilisten abzusetzen gegen die Borg losziehen konnte. Das ganze is auch ein bisschen... verworren, vor allem, da es genügend Möglichkeiten gegeben hätte, die Zivilisten abzusetzen.

[tagtraum]Gul Uvet lehnte sich zufrieden in ihrem Stuhl zurück. Dieses Gefecht würde sie zu ihren Gunsten entscheiden können. Noch ein letzter Treffer und... "Die haben Kinder an Bord!" Wie in Beton gegossen stand dieser Ausspruch im Raum. Schwer, erdrückend. Mit einer Handbewegung deutete sie ihrem Waffenoffizier nicht zu feuern. "Wie viele Kinder?", fragte sie und wer sie gut kannte konnte eine kleine Nuance von Unsicherheit heraushören. "Mindestens fünf, wahrscheinlich sechs, Madame. Ein Signal ist sehr schwach."
Uvet hatte selbst Kinder. Bilder stiegen in ihr hoch, Erinnerungen. Wie Ziyal sich einmal die ganze Stirn blau angemalt hatte und strahlend zu ihr gerannt war -"Mama, bin ich nicht hübsch?", wie Skrain ihr das kleine Tonraumschiff gebastelt hatte, das in ihrem Bereitschaftsraum stand, wie sie Elil an sich drückte, bevor ihre Große als Austauschstudentin nach Romulus ging.
Einen kurzen Moment lang zögerte sie. Einen kurzen Moment zu lange.
[/tagtraum]
Gruuuselig... und eigentlich Off Topic... wie gesagt, tut mir leid, aber es kam mir eben so in den Sinn...
Diesen Tagtraum finde ich wahnsinnig interessant! Das wirft ein ganz neues Licht auf die Cardassianer...  :respect
Hast du diese Idee schon in einer eigenen Story umgesetzt?

@Visitor
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Dass es sich um diesen Herrn handeln muss war mir klar, wir hatten uns damals ja schon ein bisschen über ihn und Velas ausgetauscht. Nun gibt diese Regel Sinn für mich, vielen Dank.


Edit:
Stichwort "Kinder im Weltraum":
An Darshas neuem Aufenthaltsort gibt es eine temporäre Zwangssterilisation, die harmlos ist und rückgängig gemacht werden kann, und sowohl bei Männern als auch bei Frauen durchgeführt wird. Aber das ist ja auch kein Sternenflottenschiff, dafür ist diese Methode viel zu diktatorisch und wäre schlichtweg verfassungswidrig, nach Föderationsmaßstäben.

Allerdings glaube ich, dass auch die Sternenflotte Vorschriften zur Empfängnisverhütung in ihren Statuten haben könnte, je nach (Not-)Situation.
« Letzte Änderung: 19.03.15, 16:46 by Visitor5 »

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #20 am: 19.03.15, 16:53 »
Warum sollte jemand seine Kinder mitnehmen wollen und warum sollte die Sternenflotte das erlauben?

Das könnte man auch Kolonisten fragen, oder die Bewohner von Welten, die sich aufgrund ihrer Lage in Grenzgebieten, oder strategisch wichtigen Positionen befinden. In Zeiten der kristallinen Entitäten, der Planetenkiller, der Ionenstürme, roter Materie und Anti-Zeit-Phänomenen, gibt es auch auf Planeten keine Sicherheit. Hat es nie gegeben, wird es nie geben. Raumschiffe können wenigstens noch Ausweichmanöver durchführen. ;(
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #21 am: 19.03.15, 16:54 »
Vorschriften zur Empfängnisverhütung?

Glaube ich eher weniger.

a) da wäre Sam Wildman. Auch wenn 7 Jahre DQ nicht auf dem Reiseprospekt der Voyager stand, war sie SF Offizier. Hat sie das überlesen?

b) Julian hat den Kinderuwnsch von Worf und jadzia unterstützt. Gut die leben auf ner Raumstation.

c) bereist heute ist es illegal - zumindest in Deutschland - Bewerberinnen nach aktueller Schwangerschaft zu fragen bzw ob sie Pläne in der Richtung hat. Um Diskrminierung zu verhindern. Das sollte auch bei Starfleet gelten.
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #22 am: 19.03.15, 17:01 »
Deine Argumente kann ich durchaus nachvollziehen, Aexander_Maclean, aber ich meine wirklich brisantere/ extremere Ausnahmesituationen. Geschlechtsverkehr nach einer Bruchlandung auf einem Planeten, oder in einer Gefechtszonen wie auf AR-558, zum Beispiel.

Es gibt für Sternenflottenoffiziere ja zum Beispiel auch eine Regel nach der der Captain entscheidet, ob Fraternisieren (und alles, was sich daraus sonst noch so ergeben könnte) auf einem angeflogenen Planeten erlaubt ist, oder nicht. Hatte Harry Kim da nichtmal ein Problem, als er sich darüber hinwegsetzte?

Ich glaube auch auf der Voyager wurden "Kinder" mal zu irgend einem Zeitpunkt kontrovers diskutiert, ob Kinder zu bekommen zu verantworten ist, oder nicht... Aber auch hier gilt: Dies ist ganz klar eine Ausnahmesituation! ^-^

Alexander_Maclean

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #23 am: 19.03.15, 20:36 »
Deine Argumente kann ich durchaus nachvollziehen, Aexander_Maclean, aber ich meine wirklich brisantere/ extremere Ausnahmesituationen. Geschlechtsverkehr nach einer Bruchlandung auf einem Planeten, oder in einer Gefechtszonen wie auf AR-558, zum Beispiel.
Das stimmt natürlich. aber das gebietet IMO der gesunde Verstand. Alleien schon dass man dennoch während des Diesntes eine gewisse professionalität an den Tag legt.

Wobei:
In meien zweiten RPG wo ich mitgespielt haben, haben bei einer Mission zwei Chars im Heckabteil eines Runabouts miteinander geschalfen, obwohl sie noch mit anderen auf einer längeren Außenmission waren.

Zitat
Es gibt für Sternenflottenoffiziere ja zum Beispiel auch eine Regel nach der der Captain entscheidet, ob Fraternisieren (und alles, was sich daraus sonst noch so ergeben könnte) auf einem angeflogenen Planeten erlaubt ist, oder nicht. Hatte Harry Kim da nichtmal ein Problem, als er sich darüber hinwegsetzte?
War das nicht so dass das der Arzt entschied.

Für mich amcht das Sinn, denn gerade bei einen Kontakt mit einer unbekannten Spezies - darauf wird sich die Regel beziehen - weiß man ja nicht ob es bei Intimitäten Probleme geben kann. Zum Beispiel sind ja auch Bolianer mit anderen Spezies inkompatibel. owas sollte man danns schon vorher abklären.

Zitat
Ich glaube auch auf der Voyager wurden "Kinder" mal zu irgend einem Zeitpunkt kontrovers diskutiert, ob Kinder zu bekommen zu verantworten ist, oder nicht... Aber auch hier gilt: Dies ist ganz klar eine Ausnahmesituation! ^-^
Waf inderelben Folge wo Wildman damit rausrückt, dass sie mit Naomi schwanger ist. Chaoktay hatte ja zwei Crewmitgleider beim Knutschen im Turbolift erwischt. Wobei ich in der Diskussion zwischen Janeway und Chakotay eher den Eindruck hatte, dass Ihnen die besondere Situationder Voyager und was dies für die Kinder beuten würde Sorgen bereitete und nicht dass sie generell dagegen waren.
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #24 am: 19.03.15, 20:51 »
Zum Beispiel sind ja auch Bolianer mit anderen Spezies inkompatibel.

Huh? Das ist mir neu. Wo wurde das gesagt?
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #25 am: 19.03.15, 21:07 »
@star
War mir auch neu.

Ich habe es auch bloß aus dem MA Artikel.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Bolianer

Und da war es ein Einwurf aus "Flaschenpost".
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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #26 am: 20.03.15, 01:21 »
Zudem bringen solche Missionen ein anderes Problem mit sich. Wenn Crewmen A und Crewmen B - um wieder den Bogen zum Hauptthema zu schlagen - sich ineinander verlieben und dann ein Kind unterwegs, kann der Captain die werdende Mutter schlecht in ein Shuttle nach Hause schicken. Und der Crew verbieten Kinder zu bekommen geht nun mal auch schlecht.

Vernunft und Verantwortung der Beteiligten ist da ein wichtiges Thema, das man nicht außer Acht lassen sollte. Kinder zu kriegen ist ja nichts, was einfach so passiert nur weil man sich verliebt. Auch heute schon ist ein Kinderwunsch etwas, was geplant werden kann (und meiner Meinung nach: sollte) – sehr viele Leute warten trotz großer Liebe und starkem Kinderwunsch bewusst, bis die Lebensumstände dafür passen (finanzielle Sicherheit, Studium beendet, Haus fertig gebaut, etc.) und ich denke, dass in der Zukunft (evtl. auch durch andere medizinische und technische Möglichkeiten) reproduktive Verantwortung und bewusste Familienplanung einen noch größeren Stellenwert als bisher einnehmen werden. Wenn man sich also auf einer Deep-Space-Mission (und ich gehe davon aus, dass die – außer halt bei Sonderfällen wie Voyager, aber das ist ja nicht die Regel! – nicht "unendlich" laufen sondern zeitlich absehbar sind, ein Jahr oder drei oder fünf) kennenlernt und beschließt, zusammenzubleiben und eine Familie zu gründen, dann kann man auch warten bis die Mission zuende ist bevor man schwanger wird, und sich in Folge um einen "familienfreundlicheren" Posten umsehen.

Andererseits denke ich auch, dass man Kinder ohne weiteres auf Raumschiffen großziehen kann – vielleicht nicht unbedingt im total unbekannten Terrain oder in Kriegsgebieten, aber ich gehe eben davon aus, dass das für einen Großteil der Sternenflotte nicht der Fall ist. Die Infrastruktur ist gegeben (z.B. auf Galaxy-Schiffen), und es ist bestimmt auch für das Kind ein interessantes Leben. Wir sind heutzutage so sehr in dem Glauben verankert, dass man unbedingt "sesshaft" sein muss um eine Familie zu gründen, aber es geht eben auch anders. Das Leben eines Sternenflottenkinds ist vermutlich nicht viel anders als das Leben eines heutigen Diplomaten-, Armeeangehörigen- oder Missionarskinds.

aber ist es nicht, wenn man darüber nachdenkt, ganz furchtbar, dass die Sternenflotte den Leuten erlaubt, ihre Kinder mit auf ein Schiff zu nehmen? Kinder haben auf Schiffen einer Militärorganisation (und das ist die Sternenflotte, auch wenn in deren Flyer etwas anderes steht) nichts verloren. Die kann man doch nicht dieser Gefahr aussetzen. Außerdem stünden sie im Notfall nur blöd im Weg rum.
Warum sollte jemand seine Kinder mitnehmen wollen und warum sollte die Sternenflotte das erlauben? Sollte man wirklich nur um nicht so einsam zu sein das Leben seines Kindes aufs Spiel setzen?

Dafür habe ich eine ganz plausible Lösung gefunden, zumindest im Kontext meiner Geschichten. Maggie Janeway hat zwei Söhne, und die leben selbstverständlich bei ihr auf dem Raumschiff. Die Kirk ist zunächst ein Diplomatenschiff, das hauptsächlich routinemäßige Missionen im Föderationsterritorium fliegt: Patrouillen, Diplomaten zu Konferenzen bringen, Beitrittsverhandlungen mit potentiellen Mitgliedsplaneten, so Sachen halt. Deshalb sind etliche Familien und Zivilisten an Bord, weil es eine sichere Umgebung ist. Als sie zu einer riskanteren diplomatischen Mission geschickt werden, erhalten sie vom Hauptquartier den Befehl, sämtliche Zivilisten in Sicherheit zu bringen. Auf dem Weg zu der Mission haben sie also ein Rendezvous mit einer Sternenbasis, damit alle die kein notwendiges Sternenflottenpersonal sind von Bord gehen können. Maggie Janeway entscheidet sich dafür, die Zwillinge vorübergehend in die Obhut ihrer "Tante" zu übergeben, aber es gibt auch die Möglichkeit sie vorübergehend in eine Art "Internat" zu schicken, eben für diejenigen die keine familiären Support-Strukturen haben. Zu dem Zeitpunkt ist noch nicht abzusehen, dass diese Mission schiefgehen und im Krieg enden wird, aber den Leuten im Hauptquartier war das Risiko bewusst und deshalb haben sie frühzeitig so entschieden. Ich halte die Sternenflotte eben nicht für Kriegstreiber, sondern für eine Organisation, der das Wohl ihrer Leute durchaus am Herzen liegt, deshalb wurde der Befehl zur Evakuierung gegeben. Natürlich ist die Trennung für alle Beteiligten hart, aber wenn man sich dafür entscheidet, Eltern zu sein und gleichzeitig in so einem "gefährlichen" Beruf zu arbeiten, dann muss man eben manchmal Prioritäten setzen – und die Priorität ist in diesem Fall eben die Sicherheit der Kinder.

Es gibt für Sternenflottenoffiziere ja zum Beispiel auch eine Regel nach der der Captain entscheidet, ob Fraternisieren (und alles, was sich daraus sonst noch so ergeben könnte) auf einem angeflogenen Planeten erlaubt ist, oder nicht. Hatte Harry Kim da nichtmal ein Problem, als er sich darüber hinwegsetzte?

Irgendwie bin ich viel zu sehr involviert in Harry Kims Sexualleben ;) – das ist diese Folge, und der Grund dafür weshalb man eine offizielle Erlaubnis braucht um mit Aliens zu fraternisieren ist ein medizinischer. In der Folge hatte er was mit einer bisher unbekannten Spezies und sie waren biologisch inkompatibel, was zu schwerwiegenden Problemen für beide Beteiligten geführt hat. Das ist meiner Ansicht nach eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme (vergleichbar mit der Frage nach Verhütung und Geschlechtskrankheiten) und kein Eingriff in die Privatsphäre. Ich denke nicht, dass auf bereits bekannten Alien-Planeten dieselben Protokolle gelten, denn ich nehme stark an, dass es zu der Zeit quasi Allgemeinbildung ist zu wissen, ob die eigene Spezies mit Klingonen / Trill / Menschen / Bajoranern / whatever "biologisch kompatibel" ist und gefahrlos kopulieren kann.

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #27 am: 20.03.15, 05:50 »
Es gibt für Sternenflottenoffiziere ja zum Beispiel auch eine Regel nach der der Captain entscheidet, ob Fraternisieren (und alles, was sich daraus sonst noch so ergeben könnte) auf einem angeflogenen Planeten erlaubt ist, oder nicht. Hatte Harry Kim da nichtmal ein Problem, als er sich darüber hinwegsetzte?

Irgendwie bin ich viel zu sehr involviert in Harry Kims Sexualleben ;) – das ist diese Folge, und der Grund dafür weshalb man eine offizielle Erlaubnis braucht um mit Aliens zu fraternisieren ist ein medizinischer.
Für mich geht gerade aus dieser Folge aber auch hervor, dass man (sprich: der Captain eines Raumschiffes) - auch um politische Verwicklungen zu vermeiden - dennoch das Frataernisieren und Kopulieren der Crew einschränken können sollte. Dieses Mittel sollte jedem Sternenflottencaptain zur Verfügung stehen.

Max

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Antw:Beziehungen von Sternenflottenoffizieren
« Antwort #28 am: 20.03.15, 10:22 »
In Bezug auf die Frage, ob es vertretbar ist, Kinder auf Raumschiffen mitfliegen zu lassen, geht es mir hier so, wie in ein paar Postings, zum Beispiel von Star, schon angesprochen.

Bei Weltraumfahrten kann man Gefahren nie ausschließen, viele Missionen werden aber grundsätzlich ziemlich unaufgeregte Reisen sein. Leider können auch in unserer Welt Autos verunglücken, Flugzeuge abstürzen, Züge entgleisen oder Schiffe sinken. Diese Gefahren normaler Transportmittel nehmen wir alle (oder die meisten von uns ;)) in Kauf, auch für Kinder.
Nun zeigt uns ST ja zusätzlich auch eine ferne Zukunft. An sich würde ich es für denkbar halten, dass sich in vierhundert Jahren auch die Mentalität der Leute verändert. Das könnte sich zum Beispiel in einem größeren Gleichmut (auch großen) Gefahren gegenüber äußern. Da den Machern von ST aber meiner Wahrnehmung nach auch immer wichtig war, dass sich der Zuschauer mit den Figuren emotional einigermaßen identifizieren kann, kann es einen nicht wundern, wenn auf eine solche Entwicklung verzichtet wurde.
So richtig in den Fokus rückten Familien und Kinder ja erst mit TNG und dort auch speziell in Verbindung mit der Ent-D. Nun wurde das in der Serie nicht wirklich ausgiebig genutzt, die technische Neuerung der abtrennbaren Untertassensektion sollte man hier aber durchaus beachten. Denn wann immer man merkte, dass man in eine potenziell risikoreiche Situation kommt, könnte man einfach die Untertasse mit allen Zivilisten und Kindern abtrennen und in einer sicheren Umgebung zurücklassen.
« Letzte Änderung: 20.03.15, 10:27 by Max »

 

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