Autor Thema: [RPG] Offiziersquartiere  (Gelesen 14176 mal)

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Oddys

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Antw:[RPG] Offiziersquartiere
« Antwort #45 am: 05.06.15, 19:47 »
Ruhelos wälzte sich Navina sich in ihrem Bett herum und rang verzweifelt um Schlaf. Doch bis auf einige kurze Momente, in dennen sie wegdämmerte, um nur wenig später erneut wach zu hochzuschrecken, mied dieser sie. Nachdem Stress des vorrangegangen Tages, wunderte sie das nicht besonders. Quälend langsam verannen die Stunden, ohne das sich der Schlaf einstellte. Mit einem Seufzen erhob Navina sich schließlich und stieg aus dem Bett. Ruhelos sah sie sich in ihrem Quartier um und überlegte was sie am Besten machen sollte um den Stress und die Anspannung loszuwerden. Ihr Blick fiel auf einen der Schränke, der halb offen stand und einen Blick auf einen unförmigen Sack gewährte. Beinahe hätte Navina lauf aufgelacht, das Universum wollte ihr scheinbar etwas mitteilen. Mit einem etwas schiefen Lächeln auf den Lippen, zog sie den Sack aus dem Schrank und öffnete den oben angebrachten Knoten. Darin befanden sich ihre Kendokleidung und das dazugehörige Bambusschwert. Es war ewig her, seit sie dieses zuletzt benutzt hatte. Wie lange konnte sie nicht genau sagen, aber es war mit Sicherheit vor ihrem Dienst auf der MIRACLE, während ihrer Zeit an der vulkanischen Botschaft gewessen. Etwas fahrig schloß Navina den Knoten wieder und zog sich an. Anschließend schulterte sie den Sack und machte sich auf den Weg in die Sporthalle.

deciever

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Antw:[RPG] Offiziersquartiere
« Antwort #46 am: 05.06.15, 20:16 »
Deck 5, das größte Deck der Excelsior Klasse, war Anlaufstelle für die meisten Sporter an Bord.


Zu bestimmten Zeiten wurden hier in den Kreisrunden Gänge gelaufen. Es gab 4 dieser 360 Grad Korridore, auf diese vier teilte sich die Crew immer auf um nicht einen Korridor zu verstopfen. Diese erwähnten Gänge waren auch Breiter als die normalen, beim Bau der Schiffsklasse hatte man damals schon sowas bedacht.
Lejla war Dauergast auf Deck 5. Sie hielt zwar nicht den Streckenrekord für allen vier Korridoren, aber dafür die meisten gelaufenen Kilometer.

So stand also die Frau in Sternenflotten Standartsportkleidung, diese bestand aus einer Sporthose sowie Shirt in Dunkelgrau, auf Deck 5 und überprüfte ihr Armband. Dieses zählte die Kilometer und prüfte die Körperwerte.

Ein kurzer Blick in den Korridor, dann lief sie los. Der Pferdeschwanz wippte dabei fleißig von links nach rechts, der blick konzentriert, die Atmung entsprechend angepasst.
Runde für Runde…

Alexander_Maclean

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Antw:[RPG] Offiziersquartiere
« Antwort #47 am: 09.06.15, 23:26 »
Nach einen langen Tag, der Rick zur eigenen Überraschung doch nicht so langvorgekommen war, war der beurlaubte erste Offizier zusammen mit seinen Töchtern wieder in sein Quartier zurückgekehrt. Während die Zwillinge in ihr Zimmer gingen und malten, überlegte Richard was er nun  machen könnte, als ihn ein Piepsen unterbrach: "Brücke an Commander Harris."
"Harris hier. Was gibt es." erwiderte der Mann und wunderte sich. Er hatte ja Urlaub genommen, wie er es auf Anraten von Staff Captain sh'Dranii getan hatte.
"Eingehende Nachricht von der juristischen Abteilung für sie."
Rick seufzte. Er hatte gedacht, dass die Nummer jetzt gegessen war. "Stellen sie durch." und setzte sich an seien Schreibtisch.

Auf den Bildschirm des Deskviewers erschien das Gesicht von Staff Captain Philippa Louvais, eine der führeneden Anwälte der Rechtsbateilung der Sternenflotte. Sie musterte ihren Gesprächspartner. "Commander Harris.", begrüßte die Frau ihn und ergänzte dann gleich mssbilligend. "Sie sind in zivil."
Rick verzog keine Miene: "Staff Captain." erwiderte er den Gruß. Er presste kurz die Lippen aufeinander und blickte hinunter zu dem dunkelblauen Pullover, den er trug. Der Mann entschied sich dann doch für eine Erklärung: "Ich habe mir ab heute eine Woche frei genommen. Ich hielt das nach den Stress der vergangenen Wochen für notwendig." Der Vorwurf, dass daran die juristische Abteilung einen Anteil gehabt hatte schwang hörbar mit.

Philppa räusperte: "Auch wenn sie bereits durch Higfh Commissionor El Dork informiert wurden, möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir die Untersuchung ihrer Entscheidung die planetare Basis auf Faras III zu zerstören abgeschlossen ist und keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden."
"Danke, Staff Captain.", erwiderte Rick ungerührt und ergänzte dann leise: "Hat ja lange genug gedauert."

Doch nicht leise genug: "Was sie meinen sie die damit, Commander?", fragte Philiaa bohrend.
Rick schnitt eine Grimasse. Er holte tief Luft: "Ich finde es nur etwas seltsam, dass sie für diese Entscheidung Wochen gebraucht haben."
"Sie haben uns eine schwere Nuss aufgegben. Oder wollen sie eine schnelle Verurteilung."
"Nein, natürlich nicht, Sir.", gab Rick ehrlich zu. "Aber es war für mich auch nicht einfach so in der Luft zu hängen, mit diesen drohenden Damoklesschwert über den Kopf und nicht zu wissen ob sie einen die Hand schütten oder abschlagen."
"Zu solchen archaischen Mitteln greifen wir nicht.", erwiderte Captain Louvais.
'Aber seelische Folter beherrschen sie ausgezeichnet.', dachte sich Richard, hütete sich diese Mal aber seine Worte laut auszusprechen.
Laut erklärte er: "Das war metaphorisch gemeint."

Dann machte er eine Pause: "Jedoch finde ich, dass das Ganze überanalysiert wurde. Und das finde ich, bei allen nötigen Respekt, nicht fair mir gegenüber, Sir."
Philippa kniff die Augen zusammen: "Was meinen sie damit?"
Rick hielt ihren Blick stand: "Ich sage Ihnen jetzt dasselbe, was ich bereits dem Commissioner gesagt habe Staff Captain. Dieser Unterschied zwischen Leuten wie Ihnen und Leuten wie mir. Sie haben alle Zeit der Galaxis Entscheidungen zu fällen, was auch wichtig ist. Sie können alle Fakten sammeln, Alternativen ausknobeln und simulieren, Experten anhören. Dieses Luxus haben wir hier draußen nicht. Das ist keine Holodecksimukation die man nach belieben anhalten oder sogar verändern kann. Nein hier draußen geht es meistens Schlag auf Schlag. Da muss man oft in Sekundenbruchteilen eine Entscheidung treffen, in Situationen, wo ein Zögern tödlich ist. Dann muss man sich auf seine Informationen, die selten vollständig sind, seine Ausbildung, seine Erfahrung und seinen Instinkt verlassen."

Er holte tief Luft: "Und ja, dabei passieren Fehler. Fehler mit teilweise tragischen Folgen. Aber die Zerstörung der Basis war keiner. Ich würde wieder so handeln. Denn auch wenn sich Leute darüber beschweren, dass dabei ein großes Gebiet verstrahlt wurde, sind es doch genau dieselben Leute, die nach der Sternenflotte schreien, wenn solche Wesen, ihre Haustüre einschlagen. Ich musste daher sicher gehen, dass nichts übrig bleibt. Deswegen der Einsatz der Photonentorpedos, eben auch um die Wesen zu erwischen, die bereits ausgebrochen waren. deswegen auch die Löschung der Daten die Lt. Okana gesammelt hat. Niemand sollte die Forschung fortführen können. Nicht die FDC, nicht die Liga. Aber auch nicht Föderation."

"Es gibt Gesetze, die solche genetischen Experimente klar verbieten.", erwiderte Philippa.
"Denken sie etwa, dass weiß ich nicht, Sir.", erwiderte Rick. "Ich bin kein Anwalt, so wie sie, aber ich habe 14 Jahre lang für Recht und Ordnung gesorgt. Un weiß daher nur allzugut, dass es immer einen Idioten gibt, der sich über diese Gesetze hinwegsetzt."
"Das ist wohl wahr, Commander."

Die Frau dachte nach: "Aber sie können nicht wissen, ob nicht bereits Daten rausgingen."
"Natürlich nicht.", musste Rick zugeben. "Aber das was möglich ist habe ich getan."
"Das kann ich verstehen."

Philippa lehnte sich zurück:" Jedenfalls ist die Sache jetzt endlich vom Tisch. Und ich hoffe, wir sehen uns ncht so bald wieder, Commander."
Richard lächelte leicht: "Kann ich nicht Versprechen. Aber wenn, dann nur wenn ich einmal in den Zeugenstand muss, Captain."
"Das wäre die einzige Ausnahme. Louvais Ende."

Rick setzte sich auf und sah auf die Uhr. Es war noch zu früh, um schon mit dem Abendessen zu beginnen. Also beschloss er, sich kurz entschlossen, die Belegung der Holodecks anzusehen. Vielleicht konnte er sich ein oder zwei Stunden freischaufeln. 
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Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


 

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