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Trommeln über Razakan - FF von Dahkur
Dahkur:
--- Zitat von: David am 03.05.15, 06:46 ---Mir liegen "Canon-Charaktere" eher weniger.
Ich habe bislang nur eine Geschichte, genauer gesagt, einen Roman geschrieben, in dem Canon-Figuren vorkamen (alle aus DS9) und war mir sehr unsicher, ob ich ihren Vorlagen von der Mattscheibe gerecht werde.
Doch das Werk wurde hier sehr wohlwollend aufgenommen und ich bekam durchaus Lob dafür, wie ich Kira, Bashir, Ezri und besonders Nog, Quark und Vic Fontaine beschrieben habe.
--- Ende Zitat ---
Mir haben bei Dir besonders die Szenen mit Bashir und Ezri Dax gefallen. Ich finde, die hattest Du richtig gut drauf.
--- Zitat ---Daher kann ich zumindest nachvollziehen, wie viel leichter es Dir wohl fallen würde, als mir, ganze Geschichten zu schreiben, in denen Canon-Figuren im Mittelpunkt stehen.
Das habe ich auch noch nie gemacht.
--- Ende Zitat ---
Darüber hatten VGer und Max auch letztens bei VGers Maquis-FF diskutiert. Ich denke, das hängt vor allem damit zusammen, warum man sich selbst in das Star Trek Universum schreiberisch versenken möchte. Wenn es vor allem um die Umstände, die Entdeckungen, die militärischen Möglichkeiten oder wie bei Dir um die Erlebnisse von Kadetten geht, dann geben eigen entwickelte Charaktere einen weitaus besseren Handlungsspielraum. Obwohl ich im Fall von Forschungsreisen im Vordergrund wahrscheinlich auch wieder eher auf die TNG-Crew zurückgreifen würde, als auf ein eigenes Schiff.
Andere (wie ich) wollen vor allem etwas über die Charaktere aus der Serie und deren Interaktion lesen, und stürzen sich dann natürlich auf Geschichten mit diesen Personen im Mittelpunkt.
Mein persönlicher Favorit sind FFs, welche beide Herangehensweisen kombinieren, also eigenständige, sinnvolle Geschichten, welche die bekannten Charaktere beinhalten. Davon gibt es jedoch sehr wenige, wie ich bisher gesehen habe. Wenn es gut durchdachte Handlungen sind, dann wählen die FF-Autoren meist eigene Charaktere. Wenn sich die Autoren der bekannten Charaktere annehmen, dann sind die Geschichten meist eher in der Art von "character studies" mit weniger Wert auf die äußere Handlung. Ich habe schon ein paar Goldstücke gefunden, die tatsächlich beides sehr gut kombinieren.
Ich versuche diese Kombination hinzubekommen, bin mir aber bewusst, dass ich auch sehr oft in den Soap opera Bereich abrutsche und die Betonung zu sehr auf das zwischenmensch... zwischenbajora... zwischencardass... whatever lege.
Wobei ich mich auch nicht mit jedem etablierten Charakter gleich leicht schreiberisch anfreunden kann. Kira und O'Brien fallen mir leicht, Bashir und Ezri Dax nicht. Bei Dax geht es jetzt langsam besser, als ich in meiner laufenden 9. Staffel einen neuen Wissenschaftsoffizier eingeführt habe, der ähnlich chaotisch wie sie ist. Mit den beiden zusammen funktionieren humorvolle Szenen ganz gut.
Ich stütze mich aber auch viel auf wenig beleuchtete Nebencharaktere und versuche diese einigermaßen logisch weiterzuentwickeln, z.B. Erika Benteen (mein Erster Offizier), Sito Jaxa (Stationssicherheit nach einigen Wirren), Shakaar Edon (mittlerweile bajoranischer Ex-Premierminister) und Bareil Antos (Spiegelversion, Liebhaber von Colonel Kira).
Diese Leutchens zu schreiben macht mir einfach einen höllischen Spaß.
--- Zitat ---Ich bewundere es immer, wenn Leute mit Canon-Figuren arbeiten, daher habe ich ein paar Deiner Werke gleich mal weit nach oben auf meine "To-Read-Liste" gesetzt.
Da kann ich sicher - für eine eventuelle Zukunft - etwas lernen.
--- Ende Zitat ---
:D Danke für die Vorschusslorbeeren, aber warte erst mal ab, bis Du was von mir gelesen hast. Vielleicht findest Du meine Herangehensweise auch ganz grauselig. Ich habe jetzt zwar noch nie zu hören bekommen, dass ich die Seriencharaktere verhunzt hätte, aber dem einen sein Paulus ist dem anderen sein Saulus (oder wie immer dieser Spruch lautet)
Kontikinx1404:
--- Zitat von: Roger van Dyke am 02.05.15, 23:46 ---
Also irgendwie kommt mir der Titel unheimlich bekannt vor und wenn ich auf den Roman schaue, dann steht da auch 1999 drauf.
Vier Geschichten habe ich hier zu liegen aber auf den damaligen Angaben stand nix von einer Co Autorin.
Kann es trotzdem sein, dass Du Gundhild Dreher meinst? Gut Rhazaghan hat sie damals anders geschrieben und ich weiß nicht ob es ein Canon Planet ist.
Aber wenn ich Dein Talent mit Zeichnungen sehe, könnte es sein, dass es mal ein Titelbild mit einem Tier auf einem Baum gab?
Nur so, weil ja manchmal die Ganze Welt ein Dorf ist.....
--- Ende Zitat ---
Roger Du hast recht. Mir kam der Titel auch bekannt vor. Ich habe mal in meinen alten Dateien nachgesehen und Tatsächlich einen Roman
von 1999 mit dem Namen "Die Neutrale Zone" von G. Dreher gefunden. Die Datei habe ich 2002 herunter geladen. Ich hatte damals den
Roman gelesen und es gav glaube ich auch 1 bis 2 Folgeromane.
Roger van Dyke:
Stimmr Konti, da hast Du Recht.
Ich habe Gundi danmals übers Netz kenengelernt, weil ich einer der wenigen war, die eigene Star Trek Romane selbst zu Büchern verarbeitet habe.
Durch einen Mail Kontakt kam dann auch die Frage ob ich Ihre vier Romane drucken und binden könne.
Leider ist daraus nichts geworden, zuerst hatten wir Probleme wegen unterschiedlichen Grafikprogrammen, so dass ich das Cover nicht bearbeiten konnte und später ist das Ganze im Sande verlaufen. Wiederholte Kontaktversuche meinerseits wurden nicht mehr beantwortet. Keine Ahnung warum.
Sie hatte damals vier Romane:
- Neutrale Zone
- Rhazaghan
- Vari und Numa
- Verkaufende auf
Kontikinx1404:
Genau den Roman als PDF- Datei mit diesem Bild habe ich noch bei mir abgespeichert. :D
Kontikinx1404:
Hallo Dahkur,
inzwischen habe ich Deine Story mal durch gelesen. Da ich mit der DS9 Buchfortsetzung nicht vertraut bin, egal welche Form sind mir
manche Charakterkonstellationen und beziehungen etwas unbekannt. Ich fand es etwas gewöhnungsbedürftig das Shakaar mit einer
Cardassianerin verheiratet zu sein scheint und mit ihr ein Kind hat. Das passt aber wohl in die Zeit nach dem Dominionkrieg.
Die Story an sich gefällt mir gut. Deine Schreibweise ist sehr genau, du beschreibst sehr gut die Umgebung in der sich Deine
Charaktere befinden z.B. das Gefängnis als Ruine als sich Sito und Garak durch die Gänge schleichen. Logikfehler sind mir keine aufgefallen, aber die finde ich eh nicht nach einmal lesen, falls welche vorhanden sind. Die Handlungsbogen ist immer interessant und spannend, du verstehst es den Leser zu Fesseln.
Zu Sito Jaxa:
Als Sito damals in der TNG Folge "Beförderungen" starb fand ich das sehr schade. Ich hätte mich gefreut wenn sie da überlebt hätte.
Da hast Du einen guten Anknüpfungpunkt gewählt. Auch die Ereignisse, die Sito zu der Frau gemacht habe die sie in deiner Story ist,
waren schlüssig. Über das Wiedersehen mit Sito habe ich mich sehr gefreut.
Zu Garak:
Das Du Garak mit ins Boot nimmst gefiel mir Gut. Er ist ein vielschichtiger, interessanter Charakter. Bis zu einem gewissen grad mag ich ihn, aber so jemandem würde ich nie trauen. Seine Position auf Cardassia nach dem Dominiokrieg passt meiner Meinung nach zu ihm.
Die erste Begegnung mit Sito und Garaks vieldeutiges Lächeln, das hast du meiner Meinung nach gut getroffen.
Als Garak fragte ob er den Obsidianischen Orden wieder aufbauen darf war ich ehrlich geasagt überrascht. Warum will er zum alten System zurück kehren? Ich denke die Frage könnte in einer Folgestory beantwortet werden.
Fazit:
Gute, spannend geschriebene Story.
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