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Transportertheorie

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Suthriel:
Was ich nicht so ganz verstehe, ist, warum es so unsagbar wichtig ist, das man beides zeitgleich erfassen muss. Reicht es nicht, eines nach dem anderen zu erfassen, erst Ort, dann Impuls, und daraus dann die zukünftigen Werte zu berechnen, nämlich wo es sein wird, wenn der eigentliche Beamvorgang startet?


Ansonsten, gab es da nicht so etwas wie die Quantenverschränkung, bei der zB 2 Photonen so miteinander verschränkt (verkoppelt?) werden, das sie eine Einheit bilden und identische Quantenzustände haben? Darauf zielte doch die Quantenkommunikation ab, da die Veränderung auch nur eines der beiden verschränkten Photonen instant auf das zweite verschränkte Photon übertragen wurde.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/quantenverschraenkung-forscher-teleportieren-licht-ueber-143-kilometer-a-854278.html

So könnte der Heisenbergsche Unschärfekompensator doch erst einmal 1 Kopie des Originalteilchens anlegen und diese beiden Teilchen miteinander verschränken. So hätte man dann zwei Teilchen mit denen die Maschine jeweils einmal Ort (Ort vom Original messen, weil die Kopie sich auch weit weg befinden kann) und mit dem anderen Impuls messen kann. Gut, je nach Messverfahren müsste man dabei eventuell doch die Verschränkung zwischen den beiden lösen, auf eine Art und Weise, die sicherstellt, das beide weiterhin identische Zustände haben.

Gab ja scheinbar schon eine Kamera, die mit der Quantenverschränkung arbeitete und etwas fotografierte:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/physik-neuartige-kamera-nutzt-quantenverschraenkung-a-988400.html

Drake:

--- Zitat von: Suthriel am 21.05.15, 12:21 ---Was ich nicht so ganz verstehe, ist, warum es so unsagbar wichtig ist, das man beides zeitgleich erfassen muss. Reicht es nicht, eines nach dem anderen zu erfassen, erst Ort, dann Impuls, und daraus dann die zukünftigen Werte zu berechnen, nämlich wo es sein wird, wenn der eigentliche Beamvorgang startet?
--- Ende Zitat ---

Das Problem dabei ist, dass Messung auf dem Maßstab quasi bedeutet, den Standort eines Tennisballs in einer Turnhalle zu ermitteln, indem man Medizinbälle danach wirft. Wenn du nicht beides in einer Momentaufnahme erwischt, dann bringt dir deine Messung gar nichts, weil du durch den Vorgang allein schon am zu messenden Objekt rumgepfuscht hast.


--- Zitat von: Suthriel am 21.05.15, 12:21 ---Ansonsten, gab es da nicht so etwas wie die Quantenverschränkung, bei der zB 2 Photonen so miteinander verschränkt (verkoppelt?) werden, das sie eine Einheit bilden und identische Quantenzustände haben? Darauf zielte doch die Quantenkommunikation ab, da die Veränderung auch nur eines der beiden verschränkten Photonen instant auf das zweite verschränkte Photon übertragen wurde.

--- Ende Zitat ---

Wenn du das über Quantenverschränkung lösen willst, hast du aber immer noch das Problem, dass du zwar eine exakte Kopie am Zielort des Beamens erzeugen kannst, aber was machst du mit dem Original, das immer noch auf der Transporterplattform steht? Na gut, wobei auch der "herkömmliche" Beamvorgang je nach Betrachtung impliziert, dass am Zielort eine Kopie geschaffen und gleichzitig das Original in einem völlig optionalen Schritt zerstört wird, einfach nur damit dieses Problem nicht auftritt.

Suthriel:

--- Zitat von: Drake am 21.05.15, 12:45 ---
Das Problem dabei ist, dass Messung auf dem Maßstab quasi bedeutet, den Standort eines Tennisballs in einer Turnhalle zu ermitteln, indem man Medizinbälle danach wirft. Wenn du nicht beides in einer Momentaufnahme erwischt, dann bringt dir deine Messung gar nichts, weil du durch den Vorgang allein schon am zu messenden Objekt rumgepfuscht hast.
--- Ende Zitat ---

Och, solange die Medizinballmethode funktioniert und brauchbare Daten liefert...  ;) Oben wurde ja auch schon ein indirektes Messverfahren für Lichtquanten verlinkt, villt hilft das mit. Man sollte aber auch sagen, das es nicht umsonst keine brauchbaren Erklärungen zum Kompensator gibt, sonst könnte man tatsächlich bei dem Nobelpreis anfragen ^.^



--- Zitat ---Wenn du das über Quantenverschränkung lösen willst, hast du aber immer noch das Problem, dass du zwar eine exakte Kopie am Zielort des Beamens erzeugen kannst, aber was machst du mit dem Original, das immer noch auf der Transporterplattform steht? Na gut, wobei auch der "herkömmliche" Beamvorgang je nach Betrachtung impliziert, dass am Zielort eine Kopie geschaffen und gleichzitig das Original in einem völlig optionalen Schritt zerstört wird, einfach nur damit dieses Problem nicht auftritt.

--- Ende Zitat ---

Hier ging es ja erstmal NUR um die korrekte Erfassung der jeweiligen Daten und Zustände und Orte der Teilchen, die Zerlegung und Sendung dieser findet ja in einem ganz anderen Bauteil als dem Unschärfekompensator statt :)
Aber deine Bedenken hinsichtlich Materie vor Ort zerstören und am Ziel neu erschaffen, teile ich.
Die einzigen Transporter, denen ich tatsächlich trauen würde, wären die Iconia Portale oder der Inverter von Rutia IV, welcher allerdings nicht gut für die Gesundheit von biologischen Einheiten ist.

TrekMan:

--- Zitat von: Star am 20.05.15, 15:25 ---
--- Zitat von: TrekMan am 20.05.15, 07:48 ---Aber es gibt tricks, wie man Atome trotzdem sehr scharf abbilden kann

--- Ende Zitat ---

Beispielsweise in dem man ihm einen Bikini anzieht, etwas Lippenstift aufträgt, und für schummriges Licht sorgt. Zack, schon hat man ein sehr scharfes Bild.  :deli

*nobelpreis entgegennehm*

--- Ende Zitat ---

Ja, das mit dem Bikini ist noch nicht einmal soweit von der Wahrheit entfernt.   :Ugly

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