Forum > RPG: INGAME - EPISODE V

[RPG] Vernehmungsraum

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Wie fast alle Einrichtungen an Bord eines Schiffes der Excelsior-Klasse war auch der Vernehmungsraum kaum geeignet, um Preise in Sachen Architektur, Einfallsreichtum, oder gar Größe einzuheimsen. Selbst die Ausstattung bestand nur aus dem allernötigsten; Da war ein langer, sanft gebogener Arbeitstisch, der sich um ein kleines Podium im Zentrum des Raumes drängelte. Das Podium wurde wiederum von einem einzelnen, nicht besonders bequem wirkenden Stuhl beherrscht, auf dem die zu vernehmende Person sitzen würde. Böden und Wände waren in beruhigenden Ocker- und Grau-Tönen gehalten. Dezent verteilte Lichtquellen sorgten für eine unaufdringliche Beleuchtung.
Zwei exotische Zimmerpflanzen komplettierten das Bild.
In der Luft lag ein sachter Hauch von Flieder.
Es war ein Raum, in dem man gut arbeiten konnte, entschied Thenar; einigermaßen intim und dennoch von professioneller Ausstrahlung. Die Befragten würden sich gleichermaßen entspannt wie alarmiert fühlen. Darauf konnte man aufbauen.
Und Katic hatte gute Vorbereitungsarbeit geleistet. Das Deck gehörte größtenteils ihnen und draußen vor der Tür war ein junger Ensign postiert, der bereitstand, falls sie etwas benötigten – ein anderer saß in einem Büro nebenan. Sie brauchten ihn nur zu rufen.
Während sie auf das Eintreffen von Lt.-Cmdr Levinoi warteten, legte sich Thenar ihre Datenblöcke zurecht. Logbucheinträge des Schiffes, Personalakten – und einen Block für Notizen. Als sie sich davon überzeugt hatte, alle relevanten Informationen griffbereit zu haben, nahm sie als letztes noch eine kleine Holographie von Shrevan und den beiden Kindern aus ihrer Tasche und stellte auch sie auf den Schreibtisch...
...und registrierte mit einiger Verblüffung, wie Furzkin links neben ihr das gleiche tat. Auch er rückte gerade ein Bild zurecht, das ein Familienmitglied zeigen musste; einen alten, verschrumpelten Tellariten mit struppigem Bart und üppigem Bauch. Er war deutlich verhutzelter als Furzkin, und schaute sogar noch griesgrämiger drein, hatte aber in etwa die gleichen Gesichtszüge.
Thenar lächelte. „Ist das ihr Vater?”
Furzkins Schädel ruckte herum. Er stierte Thenar mit einer Kälte an, die selbst einen Vulkan hätte gefrieren lassen, und wurde bombastisch. „Das ist meine Frau!“, polterte er.
Thenars Lächeln erlosch so schnell, wie eine Kerze im Wind. Bevor das Donnerwetter losgehen konnte, das Furzkin zweifellos über ihr zu entladen gedachte, erklang der Türsummer und kündigte Levinoi an. Aufgrund ihres hervorragenden Timings hatte sie bei Thenar direkt ein Stein im Brett, wie man bei den Menschen so schön sagte.

Oddys:
Etwa drei Minuten bevor sie eigentlich erwartet wurde traff Navina vor dem Befragungsraum ein und läutet.

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Furzkin funkelte Thenar noch einmal böse an, dann drückte er den Knopf, der die Tür öffnete, und wandte sich der eintretenden Levinoi zu. Er deutete auf den Stuhl auf dem Podium. „Setzen sie sich, Counselor. Sie wissen ja weshalb wir hier sind. Können wir beginnen?“

Oddys:
Navina setzte sich und antwortet: "Natürlich."

Star:
Furzkin faltete seine haarigen Pranken auf dem Tisch zusammen. Er fragte Levonoi: „Counselor, wie steht es, ihrer Meinung nach, um den psychologischen Zustand der Crew – insbesondere der Führungsoffiziere?“

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