Forum > RPG: INGAME - EPISODE VI

[RPG] Offiziersquartiere

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deciever:


„Doktor, schön dass Sie so schnell kommen konnte.“ Nickte Lejla freundlich und deutete auf das Sofa, „Setzten Sie sich doch bitte.“
Amelie setzte sich auf das Sofa, Lejla ihr gegenüber auf einen der beiden Sessel.
Die Kommandantin faltete die Hände und sah Amelie an, „Ohne großartig Drumherum reden zu müssen. Wir haben derzeit 423 Personen an Bord. Bei so einer überschaubaren Crew ist es manchmal schwer ein Geheimnis für sich zu behalten, eines davon tragen Sie derzeit mit sich herum. Und ich glaube nicht das der kleine Bauchansatz bei ihnen von unsere Chefkoch kommt.“
Lejla lehnte sich vor, „Ich muss zugeben, ich bin enttäuscht. Besonders Sie als Chefärztin sollten es am besten wissen wann Sie eine Schwangerschaft mitteilen und damit meine ich nicht Freunde und Verwandte. Werdende Mütter sollen dem Vorgesetzten ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen ihr Zustand bekannt ist.“ zitierte Lejla ihren letzten Satz direkt aus dem Gesetz zum Schutze der Mutter als Offizier der Sternenflotte.
„Sie setzten sich und ihr Kind damit unnötigen Gefahren aus, besonders auf Außenteam Einsätzen. Wie ich mitbekommen habe, haben Sie ihren Dienst bereits reduziert ohne es abgesprochen zu haben. Wir müssen einen Nachfolger für bis zu drei Jahren für die Mutterzeit besorgen, sollten Sie diese nehmen wollen und selbst dann ist noch die Frage ob das Schiff ein guter Ort für ein Kleinkind ist, besonders zu diesen Zeiten.“
Lejla schüttelte den Kopf leicht, „Wissen Sie, wir beide sind nicht befreundet. Da hätte ich es verstanden, da wartet man meist 3 Monate, zumindest bei Menschen. Aber ich bin ihr Kommandant, also ihre direkte Vorgesetzte. Ich vertraue Ihnen, aber die Tatsache das Sie diese Sache bis heute verschwiegen haben, enttäuscht mich als Kommandant. Und, Sie wissen das sicherlich nicht erst seit heute.“

David:


"Captain. Ich hatte beabsichtigt, Sie zum Ende der Woche zu informieren.", erklärte Amelié. "Wie Sie ja wissen, folgen wir Sagitta bei einer Schwangerschaft der Tradition, dass eine werdende Mutter zum Beginn eine Art... Übergangsphase absolviert, in der sie die Chance hat, in einem stressfreien Zeitraum ihre Tätigkeiten zu reduzieren. Ich weis, bei den meisten Völkern wird da ein wenig anders verfahren, da man die Frauen vor allzugroßen Belastungen oder Risiken schützen möchte."

Sie strich sich die goldenen Locken aus dem Gesicht und wölbte ihre Braue, während ihr Gesicht sich etwas grünlicher zu färben begann.
"Ich bedaure, dass es da wohl ein... Missverständnis gegeben hat, Captain. Aber ich sah da - nach meiner Erziehung - kein Problem, auch wenn mir die Risiken im Dienst der Sternenflotte wohl bewusst sind. Aber die Verhaltensweise meines Volkes ist auch bei mir sehr verwurzelt. Und dies war auch in der Sternenflotte immer eine gängige Praxis. Es lag mir fern, Ihnen etwas zu verschweigen und falls ich den Eindruck erweckt habe, so entschuldige ich mich. Der entsprechende Antrag ist bereits verfasst. Allein wegen meiner Traditionen habe ich Sie bislang nicht informiert, bis dieser Zeitraum abgeschlossen ist, was Ende der Woche der Fall gewesen wäre."

Amelié schlug ein Bein über das Andere.
"Was das organisatorische betrifft, so habe ich bereits mit meinem Stab alles in die Wege geleitet.", fuhr sie nach einer kurzen Pause. "Sie wissen ja sicher, dass die medizinische Abteilung der Estrella sehr flexibel organisiert ist. Daher habe ich bereits eine Liste mit geeigneten Kandidaten herausgesucht, die als temporärer Ersatz für die Estrella in Frage kommen. Drei von Ihnen wären sowohl fachlich, als auch charakterlich sehr geeignet und stünden zum entsprechenden Zeitpunkt auch zur Verfügung. Ich bedaure, dass diese Sache nun eventuell unserer Vertrauensbasis geschadet hat, Captain."

Es missfiel ihr - schlicht aus kulturellen Gründen - in dieser Phase ihrer Schwangerschaft behandelt zu werden, als wäre sie ständig auf Hilfe angewiesen, aber Amelié konnte Katics Besorgnis nachvollziehen.

deciever:


Lejla nickte, „Aber Ausnahmen sind nicht die Regel, besonders wenn es darum geht ein neues Leben zu erschaffen, es geht hier nicht um Ohrschmuck, in der dieser Hinsicht muss man die Tradition außen vor lassen und sich anpassen.“
Sie winkte dann aber ab, „Nunja, aber ich will ihnen das Glück nicht mit Rechten und Pflichten mies machen. Nur, im Laufe der Jahre sammelt man Erfahrungen und nicht alle sind immer positiv.“
Die Kommandantin neigte den Kopf leicht und zog die Lippen leicht zusammen, blickte dann wieder zu Amelie, „Lassen Sie sich bitte von einem Arzt aus ihrem Stab untersuchen und bitte nicht in den üblichen Ärztetrott verfallen und sich selbst zum Patient zu machen, ja?“ und lächelte leicht.

David:


Amelié nickte zustimmend.
"Selbstverständlich, Captain. Es heißt ja nicht umsonst, Ärzte seien die schlimmsten Patienten. Gibt es noch etwas, womit ich Ihnen zur Hand gehen kann?"

deciever:


Lejla schüttelte den Kopf, „Danke mir geht’s gut.“ und lächelte leicht.
Sie stand auf, gerade als sie was sagen wollte, ging ein grollen durch das Schiff. Beide Frauen sagen auf, es folgte eine Erschütterung, dann viel das Licht aus.
Einzig die Notlampen blieben an, diese versorgten sich selbst mit Strom und sorgte für minimalistische Beleuchtung.
„Was zum!“ fluchte Lejla los und tippte auf ihren Kommunikator, er zirpte nur leise und zeigte das die Kommunikation ausgefallen war.
Sie lief zu Tür und löste die Verkleidung links davon. Amelie, die neben ihr stand, nahm diese entgegen.
Lejla drückte den Hebel hinunter und löste somit die Tür von der Verankerung, ein Stück ging diese auf.
Beide Frauen stemmten die Tür auf und betraten den Korridor, dieser war sehr schwach beleuchtet.
Dann folgte ein weiteres Zirpen, der Kommunikator war wieder online.
„Katic an Brücke, was ist passiert?“

Die Antwort kam promt, „Wir wissen es nicht genau. Eine Warpgondel scheint verschwunden zu sein. Counselor Levinoi befahl die Schilde zu aktivieren!“

Lejla blickte Amelie irritiert an, ging ein Experiment schief?

„Gut danke.“

Ein erneutes tippen auf den Kommunikator öffnete einen weiteren Kanal, „Katic an Levinoi!“

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