Autor Thema: Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers  (Gelesen 14770 mal)

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Max

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Antw:Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers
« Antwort #30 am: 30.01.15, 18:29 »
Ich finde es gut, dass Du auf Raumschlachten verzichtest und auch auf Technobbable - speziell bei VOY nahm das ja manchmal großen Raum ein, ohne wirkliche weiterzuhelfen.

So, wie Du die Geschichte beschreibst, passt das in meinen Augen sehr gut zu VOY, denn man muss sich das mal vorstellen: Da erlebst Du fast ein Dreiviertel Jahrzehnt ein Abenteuer nach dem anderen, bist in der Ferne auf Dich allein gestellt - und dann kommt Du in die Heimat zurück, also in den "friedlichen Hafen". Natürlich ist das eine große Umstellung, die merkwürdige Unrhue auslösen kann. (Ich kenne auch einen Lem-Roman, der ein ähnliches Thema behandelt, nur dass da der zeitliche Abstand so groß ist, dass sich dadurch die Gesellschaft dermaßen stark verändert hat, dass es den Rückkehrern mehr oder weniger unmöglich wird, sich zu integrieren).
Normalerweise bin ich kein Freund von Charakterstudien zum Selbstzweck, sondern freue mich eher darüber, wenn sie durch eine zwingende Handlung hervorgerufen werden, aber in diesem Fall könnte das gut aufgehen, schätze ich :)

Ich kann noch nicht versprechen, wann ich die Geschichte lesen werde, aber ich behalte sie im Hinterkopf :)

VGer

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Antw:Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers
« Antwort #31 am: 31.01.15, 10:05 »
Du scheinst VOY ganz ähnlich zu empfinden wie ich, Max ... das finde ich schön. :)

Da erlebst Du fast ein Dreiviertel Jahrzehnt ein Abenteuer nach dem anderen, bist in der Ferne auf Dich allein gestellt - und dann kommt Du in die Heimat zurück, also in den "friedlichen Hafen". Natürlich ist das eine große Umstellung, die merkwürdige Unrhue auslösen kann.

Genau das war mein Hintergedanke: Neubeginn mit Hindernissen, sozusagen ... während dieser sieben Jahre hat sich viel verändert, sowohl für die Voyager-Leute wie auch für "die Erde" bzw. die Daheimgebliebenen ist das Leben weitergegangen und natürlich haben sie sich auseinanderentwickelt ... das ist für mich auch eine interessante Frage: wie man darauf reagiert, dass das "gelobte Land", nach dem man sich so lange gesehnt hat, doch nicht so paradiesisch ist wie man sich das vorgestellt hätte. Da haben sie sich so lange aufs Heimkommen gefreut, jetzt sind sie sich nicht einmal sicher ob sie überhaupt willkommen sind, und niemand kann einfach weitermachen wie bisher, sie sind plötzlich Fremde im eigenen Leben.

Normalerweise bin ich kein Freund von Charakterstudien zum Selbstzweck, sondern freue mich eher darüber, wenn sie durch eine zwingende Handlung hervorgerufen werden, aber in diesem Fall könnte das gut aufgehen, schätze ich :)

Selbstverständlich. Ich werde im Laufe der Zeit einige der Handlungsstränge aus Voyager wieder aufgreifen und weitererzählen: die Persönlichkeitsrechte der Hologramme, fatalistische Klingonen und Identitätskrisen (und ein neunjähriges Mädchen, das um keinen Preis die kuvaH'magH sein möchte), die beständige Einmischung von gleich drei Q, die in den Pathfis begonnene "Rebellion" gegen Admiral Paris und die rigiden Strukturen der Sternenflotte, außerdem die eine oder andere große Liebe (wobei die happily-ever-after-J/C-Fraktion vermutlich eher enttäuscht sein wird – sorry not sorry ;) ) ... es passiert im Laufe der Zeit also wirklich genug, um Charakterentwicklung hervorzurufen und voranzutreiben ;) – nur halt in diesem Teil nicht unbedingt.

Wie auch immer ... ich freue mich sehr, dass ich Dein Interesse geweckt habe und dass Du beizeiten reinlesen möchtest. Nur kein Stress, die Geschichte läuft schon nicht davon. ;) Besonders lang ist dieser Teil übrigens nicht, deutlich unter 100 Seiten / 20K Wörtern – falls das ein Anreiz ist :P



PS. der Lem-Roman, den Du erwähnt hast ... wie heißt der? Klingt nämlich höchst interessant, und ich wollte immer schon mehr Lem lesen – kenne bisher nur "Solaris", habe generell eine riesige Bildungslücke was Science Fiction Literatur angeht ...
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Ich wär' hier so gerne zuhause, denn die Erde ist mein Lieblingsplanet. Doch ich werde hier nie so zuhause sein wie die Freunde der Realität.
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Kontikinx1404

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Antw:Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers
« Antwort #32 am: 09.06.15, 20:16 »
Ich habe gerade "Trügerische Idyllen" gelesen. Die Geschichte scheint mir eher zu den Melancholischen Storys zu gehören.

Die Stimmung die auf der "Party" in Janeways Wohnung auf Utopia Planitia herrscht, hast du gut rüber gebracht. Man merkt wie sich die
Leute bemühen gut gelaunt zu sein, aber jeder ist mit seinen Geadanken woanders. Die Leute haben sich Teilweise etwas
entfremdet, siehe Tom und Harry.

Die Stimmung auf Neuseeland könnte man fast schon als Düster bezeichnen. Die Ehemaligen Maquis verstehen nicht, das Janeway trotz
ihre Einflusses, es nicht verhindern konnte das sie eingesperrt wurden. Und Chakotay scheint sich auch von Janeway zu distanzieren (
kann ich irgendwie nachvollziehen.

Schön fand ich den Besuch von Seven bei ihrer Tante, und die ersten annäherungsversuche mit Barcley.

Kurz: Du verstehst es gut in deinen Werken eine Stimmung an den Leser zu übertragen. Man kann sich gut hinein fühlen.
         Gute Arbeit. :)


 
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VGer

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Antw:Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers
« Antwort #33 am: 09.06.15, 22:13 »
Die Geschichte scheint mir eher zu den Melancholischen Storys zu gehören.

Ach, tatsächlich?! ;)

Ich wollte bewusst keine "hurrah hurrah, alles ist super, alles ist wunderbar"-Geschichte schreiben, und diese seltsam beklemmte Feier, bei der niemandem zum Feiern zumute ist, das war ein faszinierendes Szenario ... ich sagte ja, dass nicht viel passiert in dieser Geschichte, aber ich empfinde es als Anfang, Ende und Wendepunkt passend. Und mitten in der Düsternis gibt es ja auch noch kleine Lichtblicke, beispielsweise Marla ...

Die Leute haben sich Teilweise etwas entfremdet, siehe Tom und Harry.

Ja ... und das tut mir auch irgendwie Leid, denn gerade Harry ist einer meiner Lieblingscharaktere und ich mag starke Freundschaften. Aus Plot-Gründen muss es aber leider sein, dass sie ich distanzieren und Harry de facto abwesend ist - denn sonst würde er jemandem, der später noch richtig wichtig wird, zu früh begegnen und das wäre super creepy. ;)

Aber vielleicht packt mich noch die Motivation und ich schreibe ein Enterprise-E-Abenteuer für Harry, Nog, Mac Jenkins, die Wildmans, und Antònia Font. Das hätte was :D ... wobei, spätestens "Unbeschreibliche Mächte" wird in die Richtung gehen. Woo hoo!

Und Chakotay scheint sich auch von Janeway zu distanzieren (
kann ich irgendwie nachvollziehen.

Hach! Ich bin gerade richtig erleichtert, dass es noch jemanden gibt, der das so sieht! :) Bei den J/C-Shippern - und die meisten VOY-Fans sind eben J/J-Shipper - habe ich mich nämlich nicht unbedingt beliebt gemacht mit meiner Interpretation dieser durchaus interessanten, vielschichtigen, komplizierten Geschichte, die da zwischen den beiden läuft. :D

Schön fand ich den Besuch von Seven bei ihrer Tante, und die ersten annäherungsversuche mit Barcley.

Dankeschön! Diese "social awkwardness" glaubhaft und respektvoll zu schreiben ist immer wieder eine Herausforderung (gerade Barclay wird wegen seiner Persönlichkeit ja gern mal als Witzfigur für plumpe Lacher hergenommen, was ich persönlich schade finde), aber es macht auch riesig viel Spaß. Und Reg und Annie ... fall in mutual weirdness and call it love ... sie sind einfach so großartig zusammen!  :love

Kurz: Du verstehst es gut in deinen Werken eine Stimmung an den Leser zu übertragen. Man kann sich gut hinein fühlen. Gute Arbeit. :)

Dankeschön, das ist ein großes Lob, denn genau das wollte ich erreichen! :)

Vielen herzlichen Dank fürs Lesen und fürs Kommentieren, ich habe mich sehr darüber gefreut!
Beste Grüße, die Sonde.
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Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers
« Antwort #34 am: 27.06.15, 21:57 »
So hatte die letzten Tage Trügerische Idyllen gelesen.

Interessant finde ich, wie schwer es für die VoyagerCrew ist sich in die Föderation wieder einzugliedern, wo es doch gerade für einige während der siebenjährigen resie das oberste Ziel war, heim zukommen.

Faszinierend ist auch wie zwei unabhängige schreiber wie du und ich doch untrschiedlich aber auch ähnlich mit der Maquisproblematik umgehen. Bei mir ist übrigens B'elanna auch so ein Knackpunkt, gerade wegen Miral.

was mich nur wundert ist Barclay und seven. Nicht dass ich das Pairing nicht irgendiwe interessant finde. Beide sozial etwas unbeholfen, passt schon zusammen. aber ich hatte beim Treffen in Janeways Wohnung den Eindruck dass bei Harry und Seven was läuft.

Aber ich freue mich auf mehr.
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VGer

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Antw:Star Trek: Pathfinders, Voyagers & Wayfarers
« Antwort #35 am: 28.06.15, 14:42 »
Vielen Dank fürs Lesen, Alex, und auch für das Review! Freut mich, dass es Dir gefallen hat! :)

Interessant finde ich, wie schwer es für die VoyagerCrew ist sich in die Föderation wieder einzugliedern, wo es doch gerade für einige während der siebenjährigen resie das oberste Ziel war, heim zukommen.

Ja, das habe ich ganz bewusst so gemacht. Es ist sozusagen ein Traum, der Wirklichkeit geworden ist, aber es ist kein "happily ever after", weil sonst gäbe es ja keine Geschichte zu erzählen ;) Sieben Jahre sind eine lange Zeit, es wäre illusorisch zu glauben dass alle einfach nahtlos dort weitermachen können wo sie aufgehört haben.

Faszinierend ist auch wie zwei unabhängige schreiber wie du und ich doch untrschiedlich aber auch ähnlich mit der Maquisproblematik umgehen. Bei mir ist übrigens B'elanna auch so ein Knackpunkt, gerade wegen Miral.

Ja, das ist ein sehr spannendes Thema! Ich wäre interessiert daran, wie Du das angehst - magst Du mir da ein bisschen was dazu erzählen? :)

was mich nur wundert ist Barclay und seven. Nicht dass ich das Pairing nicht irgendiwe interessant finde. Beide sozial etwas unbeholfen, passt schon zusammen. aber ich hatte beim Treffen in Janeways Wohnung den Eindruck dass bei Harry und Seven was läuft.

Hach, die Barclays ... die ersten schüchternen Annäherungsversuche haben ja schon in Pathfinders begonnen. Ich wollte einfach etwas Neues ausprobieren, nicht die beiden Standardpairings Seven/Doc oder Seven/Harry, und Seven/Chakotay war keine Option. ;) Barclay hat sich irgendwie angeboten - wie Du ja sagst, sie sind beide sozial etwas unbeholfen, deshalb verstehen sie sich so gut und akzeptieren sich so wie sie sind. Anders als alle anderen (vor allem Janeway und der Doc) will Barclay sie nicht ändern oder zu einem "normal funktionierenden Menschen erziehen" ...

Harry und Seven ... nee. Das ist die große Liebe, aber rein platonisch, und es wird eine lebenslange, starke Freundschaft zwischen den beiden geben. Dass da "was läuft", das dementiert er in der Geschichte ja selbst:

„Das Leben macht dich zu einem der begehrtesten Junggesellen dieses Quadranten, wenn man den Medien glauben schenken darf.“, frotzelte Tom, bemüht die heitere Stimmung aufrecht zu erhalten.
„Ich schlafe auch mit der begehrtesten Borg des Quadranten, wenn man den Medien glauben schenken darf.“, konterte Harry, doch sein Gesichtsausdruck verriet rein gar nichts.
„Und?“, hakte Tom nach und rempelte seinen besten Freund in die Seite. „Wie ist es so?“
„Verrückt.“ Harry ließ es dabei bewenden und schenkte sich Champagner aus einer allmählich immer leerer werdenden Flasche nach.
„Verrückt auf die gute Art, will ich hoffen.“, neckte Tom weiter und zwinkerte dabei. Susan verdrehte vielsagend die Augen.
„Verrückt auf die ...“ Dann fiel es Harry wie Schuppen von den Augen und er schüttelte den Kopf während er das Gesicht verzog. „Also wirklich, Tom, du glaubst das doch nicht wirklich! Seven und ich, wir dienen auf demselben Schiff und ich liebe sie wirklich sehr, aber doch nicht so!“
„Du wünscht nicht mit ihr zu kopulieren? Nicht einmal ein bisschen?“ Tom ließ nicht locker, und er legte unbarmherzig noch nach. „Sie wünscht dich nicht zu assimilieren oder irgendwelche verrückten Borg-Sachen mit dir zu machen?“
„Das ist nicht lustig, Tom.“ Schlagartig war Harrys Stimme dunkel und bedrohlich geworden. Er hatte Seven auf eine verquere Art und Weise immer schon gemocht, doch gerade im letzten Jahr hatte er sie besser kennen gelernt und begonnen ihren Kampf mit sich selbst und allen anderen zu verstehen.
„Doch, ist es!“, grinste Tom, und plötzlich sah er wieder aus wie der jugendliche Rebell, der er bei ihrer ersten Begegnung gewesen war.


:)
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