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[RPG] Sternenbasis 185

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Star:
Zwei Stunden waren seit ihrer Ankunft auf der Station vergangen – vielleicht auch mehr. Jasmine hatte ihr Gefühl für das Verstreichen der Zeit zwar nicht verloren, fast aber ihr Interesse daran. Auf der hiesigen Promenade jedenfalls, wo die Händler, Gaukler und Schausteller herrschten, schien man jedenfalls mehr als genug davon zu haben. Es war, als hätten sie einen fremden (und völlig überfüllten) Ort betreten, an dem das Verstreichen der Zeit keine Rolle spielte.
Einer Sternenkarte waren sie jedenfalls noch kein Stück näher gekommen, obgleich sich Clark Mühe gab, an seiner unerschütterlichen Zuversicht festzuhalten, und natürlich auch an seinem bubenhaften Lächeln, das nur dann und wann echte Sorge und beinahe sogar so etwas wie leise Panik durchblitzen ließ, wann immer er glaubte, dass Jasmine es nicht bemerke. Aber sie merkte es, und fragte sich allmählich, ob es eine gute Idee gewesen war, dem jungen Piloten die Führung zu überlassen.
Gegenwärtig saß Clark nämlich zwei Tische entfernt mit einem Händler in der erstbesten, heruntergekommenen Raumkaschemme die er hatte finden können zusammen, trank Unmengen eines Gesöffs, von dem Jasmine lieber gar nicht erst wissen wollte, was es war, schon alleine, weil es einen Geruch verströmte, der bis zu ihr herüberstank, und versuchte sich bei seinem großohirgen Gegenüber mit lautem Lachen und heftigem Gestikulieren einzuschleimen, um eine Wegbeschreibung zu ergattern, ohne ihr halbes Jahresgehalt auf den Tisch legen zu müssen.
Und während er das alles tat, schenkte er ihr nicht die geringste Aufmerksamkeit, denn er hatte Jasmine schon beim Eintreten Anweisung gegeben, sich im Hintergrund zu halten, und ihm das Gespräch mit den örtlichen Händlern zu überlassen – von Mann zu... nun, was auch immer sein Gegenüber auch war.
Als Frau, so hatte Clark mit fester Überzeugung behauptet, würde sie bei derlei Gesprächen eher stören oder zumindest ablenken. Auf ihre skeptisch erhobene Augenbraue hin hatte er ergänzt, dass dies nicht sein erster Aufenthalt auf einer solchen Station war, und auch nicht seine erste Unterredung mit der Anwohnerschaft, die zumeist aus Halsabschneidern bestand. Er wisse, wie man mit solchem Klientel umgehen müsse.
Jasmine hatte da gewisse Zweifel, war seiner Anweisung aber schon alleine deshalb artig gefolgt, um ein wenig Ausruhen zu können, denn die beiden zurückliegenden Stunden hatten sich als reinste Tortur erwiesen.
Nicht nur der Bereich um die Station herum war stark frequentiert, nein, auch im Innern tummelten sich so viele Besucher aus allen möglichen Spezies in den unwahrscheinlichsten Größen, Farben und Varianten, dass man sich auf der Promenade vorkam, wie in einer Sardinenbüchse. Zumindest aber wie auf einem Jahrmarkt. Einem ausgesprochen belebten Jahrmarkt.
Nach Monaten des Eingesperrtseins auf der Estrella, wo man den immer gleichen Gesichtern zwischen Quartier und Labor begegnete, hätte Jasmine die Möglichkeit begrüßt, unter neue Leuten zu kommen, und das brodelnde Leben rings um sich herum zu fühlen, und in so viele Gesichter zu blicken.
Aber das hier waren dann doch deutlich zu viele für ihren Geschmack. Sie fühlte sich in Menschenmengen ohnehin nicht besonders wohl, erst recht nicht in jenen, die sich als wenig achtsam erwiesen. Sie waren seit ihrem Herüberbeamen nicht einmal besonders weit gekommen, so sehr sie sich auch bemüht hatten, sich so gut es eben geht durch die Menschenmassen hindurchzuwurschteln, ohne steckenzubleiben, aber das war ihnen zum einen nicht nur nicht gelungen, nein, Jasmine konnte schon jetzt eine beeindruckende Sammlung an blauen Flecken vorweisen, die man ihr im Gedrängel durch teils unabsichtliches, teils absichtliches Geschiebe und Geschubse als Andenken verpasst hatte, und sie war dankbar, einen Moment diesem Wahnsinn entkommen zu sein, der draußen herrschte – auch wenn man die kleine Bar mit ihren grobschlächtigen Tischen und den winzigen Stühlen (die unter der Last der Gäste deutlich ächzten), in die sie sich geflüchtet hatten, ebenfalls nicht gerade verlassen nennen konnte. Der Schankraum jedenfalls war hoffnungslos überfüllt. Auch hier standen die Leute Schulter an Schulter, was angesichts des Odeurs, was manche der Besucher verspürten, keine angenehme Konfiguration darstellte.
Trotzdem hatte es Jasmine irgendwie geschafft, wenigstens inmitten dieses lärmenden, bunten Durcheinanders eine kleine Ecke neben der Tür zu ergattern, an der sie zwischen zwei Stützträgern vor Ellenbögen und Schultern gut geschützt war, und Clark zur gleichen Zeit im Auge behalten konnte.
Der Pilot sagte gerade lachend etwas zu seinem Gesprächspartner, was Jasmine nicht verstand, und hob noch aus der gleichen Bewegung heraus die Hand, um sich einen neuen Drink zu bestellen. Er bekam keine Antwort, und Jasmine vermochte auch nicht zu sagen, ob irgendjemand die Bewegung überhaupt gesehen hatte, aber nach dem, was sie beobachtet hatte, schafften es der Wirt und Bediensteten dem Durcheinander zum Trotz, all ihre Gäste irgendwie in Windeseile zu bedienen, auch wenn sie überall unsichtbare Augen haben mussten, weil ihnen wirklich keine leere Tasse, kein geleerter Teller, und keine Pfeife entging, der die Glut auszugehen drohte. Es wäre ihr jedoch recht gewesen, wenn man diesen Wunsch übersah. Der wie viele Drink Clarks war das nun? Der dritte? Der vierte? Vielleicht hatte er sie vergessen.
Jasmine seufzte. Was immer Clark da machte - er ließ sich Zeit. Wenn das so weiterging, würde sie hier noch Wurzeln schlagen. Oder die Estrella flog ohne sie ab.
Jasmine lehnte sich mit dem Rücken zur Wand, zupfte an der Kette um ihren Hals und kramte den Anhänger unter ihrer Jacke hervor, um ihn gedankenverloren zu betrachten. Sie konnte noch immer nicht recht glauben, dass er echt sein sollte. Alles an ihm wirkte so... gewöhnlich. Selbst die Art, wie er ihr in die Hände gefallen war. Ein einfacher Kauf, in einer Bar, dieser hier nicht unähnlich. Sie hatte es für ein nettes Andenken gehalten, und der Verkäufer vermutlich auch. Hätte man ihr damals gesagt, sie solle den einzigen, je gefundenen Beweis für die Echtheit der Legenden um die Kahlesi-Flotte in den Händen halten, sie hätte gelacht, und ein Teil von ihr war noch immer überzeugt, einem Irrtum auferlegt zu sein, obwohl alle Hinweise dagegen sprachen.
Auf jeden Fall barg der Anhänger eine echte Chance, sich einen Namen im archäologischen Bereich zu machen - -mehr noch, als sie sich je zu hoffen erträumt hätte. Jasmine war nie jemand gewesen, der Ruhm oder gar Reichtum nachjagte. Aber da war seit einigen Jahren etwas in ihr im Begriff zu erwachen von dessen Existenz sie selbst nicht gewusst hatte; ein Streben, nein, ein Verlangen nach Antworten, sowohl auf die kleinen, als auch die großen Fragen des Universums, und jetzt, in diesem Moment dürstete dieses Etwas mehr denn je nach Nahrung und-
Ein sonderbares Gefühl überkam Jasmine und riss sie aus ihren Gedanken. Sie spürte plötzlich, dass sie jemand beobachtete. Nicht irgendeiner der Barbesucher, und auch nicht einer der vielen Händler, draußen auf der Promenade. Nein, dieses Gefühl des Angestarrt-Werdens war anders, durchdringender. Unangenehmer.
Jasmine trat ein Stück zur offenen Theke vor und blickte zur Promenade hinaus. Nicht weit entfernt, gewahrte sie auf der oberen Ebene eine alte, in langen Lumpen gehüllte Gestalt, die ihren Blick anzog. Die Entfernung war zu groß, und die Luft zu sehr mit Dunst erfüllt, um Einzelheiten zu erkennen, und dennoch spürte Jasmine, dass der andere genau in ihre Richtung sah. Etwas an der Gestalt kam ihr auf so unheimliche Art vertraut vor, dass ihr ein eisiger Schauer über den Rücken lief. Hatte sie ihn schon einmal gesehen?
Ein bellendes Lachen riss sie aus ihrer Erstarrung und ließ sie über die Schulter blicken. Clark war von seinem Platz aufgestanden und hatte sich von seinem Gegenüber mit einem Witz verabschiedet, der offenbar seinen Zweck erfüllte. Der Pilot bedankte sich – anscheinend hatte er nun die Information erhalten, wo sie Sternenkarten kaufen konnten -, und versuchte durch das Gedränge zu ihr zu gelangen. Jasmine blickte wieder zur oberen Ebene – und runzelte die Stirn. Ihr Blick suchte den ganzen Bereich ab, doch die Gestalt in den Lumpen war verschwunden.
Vielleicht war sie nie dagewesen. Hatte sie sich getäuscht? Es war denkbar, aber dennoch glaubte sie nicht daran. Irgendetwas war ihr merkwürdig vorgekommen, und sie war gewillt ihren Instinkten zu vertrauen. Sie blickte noch einmal über die Menschenmenge, aber es blieb dabei; der Fremde war nicht mehr zu sehen. Verwirrt wandte sie sich wieder ab und Clark zu, der es fast geschafft hatte, der Falle aus menschlichen Leibern zu entkommen, die den Weg zur Tür (und eigentlich auch jeden anderen) verstopfte. Sie nickte ihm zu, und deutete zugleich mit einer Bewegung nach draußen zur Promenade „Und? Weißt du jetzt, wo wir eine Sternenkarte erwerben können?“

David:


<- Estrella / Sporthalle: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3967.msg196351.html#msg196351

Was für ein Gewühl.
Schon in der großen Haupthalle musste Amelié aufpassen, dass ihr nicht ständig irgendwelche Händler oder Reisende auf die Füße traten.

Sie hatte kein bestimmtes Ziel vor Augen und schlenderte einfach über die kleine Stationspromenade, blieb dabei hier und da an einigen Geschäften stehen und sah sich um.
Allerdings war der Sagitta nicht nach Shopping.

Dennoch war dieser Ort eine ideale Abwechselung, als immer nur die Schotts der Estrella vor Augen zu haben, auch wenn das Schiff sehr geräumig war und viel Platz für persönliche Aktivitäten bot.

Doch hier auf einer Raumstation hatte man auch immer die Chance, neue Leute kennen zu lernen.
Amelié setzte ihren Weg fort, als sie Jemand unvermittelt ansprach:
"Madison?"

Sie blieb stehen und sah sich um.
"Das gibt's ja nicht, was machst Du denn hier?", fragte eine Caitianerin mit rotbraunem Fell überrascht, während ihr Schwanz aufgeregt hin und her zuckte.
"M'Iskiti!", Amelié erkannte ihre langjährige Freundin von der Akademie sofort und grinste erfreut.
"Das ist ja ein Zufall."

Die beiden Frauen fielen sich erfreut in die Arme.
"Es ist schön, Dich wieder zu sehen, meine Freundin.", maunzte M'Iskiti.
"Gleichfalls.", nickte Amelié. "Die Estrella del Alba macht hier einen kurzen Zwischenstopp und ich dachte mir, ich könnte mal einen kurzen Tapetenwechsel vertragen. Arbeitest Du jetzt hier auf der Station?"
"Nein.", schüttelte die Caitianerin den Kopf. "Ich bin nur vorübergehend hier, da ich einige Sensordaten vom nahegelegenen Subraumteleskop abhole. Die Hades ist zur Zeit hier im Sektor, um eine Gravitationsanomalie zu untersuchen."
"Ich verstehe. Du hast Dich ja kaum verändert, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.", stellte Amelié fest.
"Nun ja,", nickte M'Iskiti. "Mein letzter Fellwechsel ist schon ne Weile her, aber Du hast recht."
Das Katzenwesen richtete seine Augen auf Ameliés Figur.
"Was haben wir denn da?", fragte sie, wobei ihr Schwanz erneut zu zucken begann. "Wenn ich mich recht erinnere, warst Du doch immer sehr auf Dein Äußeres fixiert?"
Amelié kicherte amüsiert.
"Das ist nur temporär.", erklärte sie ihrer Freundin. "Ich werde in ein paar Monaten Mutter."
"Oh!", M'Iskiti stellte ihre Ohren auf. "Das freut mich aber für Dich."

Ganz nebenbei dirigierte die Caitianerin Amelié zu einem der Stationscafés, wo Beide jetzt Platz nahmen.
"Ich will alles wissen, Madison!", meinte sie aufgeregt. "Wer ist der Papa? Was wird es werden? Wann ist es soweit?..."
Amelié lächelte erfreut.
"Also,... der Vater ist ein ehemaliger Gefährte, aber wir sind nicht mehr zusammen. Und es wird ein Mädchen werden... in ein paar Monaten."
"Also Ersteres tut mir leid für Dich, Madison.", meinte M'Iskiti. "Aber zu den anderen beiden Antworten... ja, Glückwunsch."
"Danke. Aber bevor Du weiter fragst, Kitty... ich bin nicht allein damit und über einen Namen habe ich auch schon nachgedacht."
"Das Wichtigste ist, dass Du Jemand an Deiner Seite hast, Madison.", nickte M'Iskiti verständnisvoll und ließ ihre Barthaare auf und abzucken. "Jemand aus der Crew?"
"Ja.", antwortete Amelié. "Wir sind seit ein paar Monaten ein Pärchen."

"Sieht er gut aus?", hakte M'Iskiti nach.
"Sehr gut.", nickte Amelié. "Aber,... es ist kein Mann."
"Oy...", M'Iskiti stellte die Ohren auf. "Nun, das kommt eigentlich nicht überraschend bei Dir. Wie ist sie so?"
"Eine ganz süße Terranerin.", erzählte Amelié, wobei ihre goldenen Augen zu strahlen begannen. "Lizzy ist Sicherheitsoffizier an Bord und mittlerweile führen wir eine öffentliche Beziehung."

"Ist sie... jünger als Du?"
"Ja. Aber die Chemie zwischen uns könnte nicht besser sein.", erklärte Amelié.
"Und wart Ihr... Du weist schon..."
"Wenn Du auf Sex anspielst... klar doch.", grinste Amelié. "Das ist doch schließlich eine der schönsten Dinge, die man als Paar teilen kann."
"Ein wahres Wort, meine Freundin.", nickte M'Iskiti.
"Und Du, Kitty?", hakte Amelié nach. "Wie steht es um Dein Liebesleben?"

"Ach es geht so.", meinte M'Iskiti. "Du weist ja, wir sind nicht ganz so wählerisch, wenn es um unsere Partner geht."
"Also,... ja oder..."
"Im Moment nicht.", fuhr die Caitianerin fort. "Aber das ist okay. Mein Job ist nicht unbedingt beziehungstauglich."
"Tut mir leid, Kitty.", erwiderte Amelié.
"Ist nicht so tragisch."

"Erinnerst Du Dich noch an Rick?", fragte Amelié, um das Thema zu wechseln.
"Rick Harris?", vergewisserte M'Iskiti sich kurz, worauf die Sagitta nickte. "Aber klar. Unser alter Schwerenöter. Ist er auch an Bord Deines Schiffes? Haben Claire und er nicht bald Hochzeitstag?"
"Errm,...", meinte Amelié und senkte kurz den Blick. "Ja, er ist inzwischen XO, aber..."
M'Iskiti knickte ein Ohr nach außen. Sie konnte spüren, dass Amelié keine guten Nachrichten zu dem Thema hatte.
"Oh,... sag nicht, die Beiden haben sich getrennt. Hatten Claire und Rick nicht zwei Töchter?"
"Ja.", nickte Amelié ernst. "Allerdings,... ist Rick seit einiger Zeit Witwer."
"Oh nein.", meinte M'Iskiti betrübt. "Der arme Rick. Und die Kinder erst."

"Es war bestimmt nicht einfach für die Drei.", stimmte Amelié zu. Auch sie hatte zur Frau des Ersten Offiziers immer ein gutes Verhältnis gehabt. "Aber zum Glück ist ihre Familie stark genug, um mit diesem schrecklichen Verlust zurecht zu kommen... irgendwie."
"Das tut mir sehr leid für ihn.", maunzte M'Iskiti. "Verflixt. Wäre ich ihm über den Weg gelaufen, hätte ich Rick bestimmt als Erstes nach Claire gefragt. Gut, dass Du mich informiert hast, bevor es dazu gekommen wäre, Maddy."
"Das ist leider das Probem in unserem Job, Kitty.", seufzte Amelié. "Gute und schlechte Nachrichten gehen schnell mal Hand in Hand."
"In der Tat. Ich weis noch, als ich die Beiden das letzte mal getroffen habe,... ich glaube, das war kurz nach der Rückkehr der Voyager aus dem Delta-Quadranten oder so. Sie waren so glücklich.", sie schüttelte den Kopf. "Ich will nicht herzlos klingen, aber macht es Dir was aus, wenn wir das Thema wechseln? Du weist, Maddy, sowas bedrückt mich immer sehr."
"Natürlich.", nickte Amelié. Auch ihr war nicht danach, weiter über die Verluste von Freunden zu reden.

"Wohin soll es denn als Nächstes gehen für Dich?"
"Ich hab keine Ahnung.", schüttelte Amelié den Kopf. "Ich habe auch nur noch ein paar Monate, ehe ich mich in Mutterschutz begeben muss. Dann heißt es nur noch, Dienst an Bord und vorläufig Ende mit Abenteuern da draußen."

"Das packst Du schon.", meinte M'Iskiti. "Da bin ich ganz sicher. Außerdem haben Ärzte doch Erfahrung mit Schwangerschaften."
"Passiv ja,...", grinste Amelié wieder. "Aber für mich ist es das erste Mal als Mutter."
"Glaub mir - da spreche ich aus Erfahrung - es wird ein fantastisches Abenteuer für Dich und Eliza werden."
"Das hoffe ich doch.", nickte Amelié.

"Wie lange bleibt Dein Schiff noch hier?", fragte M'Iskiti. "Wir sollten unbedingt mal wieder ein wenig Spaß zusammen haben."
"Ich fürchte, ganz so lange bleibt die Estrella nicht vor Anker.", erklärte Amelié. "In letzter Zeit kam es mir vor, als wären wir permanent im Einsatz."
"Oh, das ist schade. Aber vielleicht,... falls ihr nach dieser Mission noch mal hierher zurückkommt, könnten wir das vielleicht nachholen?", schlug die Caitianerin vor. "Und dann musst Du mir Eliza unbedingt mal vorstellen."
"Ist versprochen, Kitty.", nickte Amelié. "Ich bin sicher, Ihr zwei werdet euch gut verstehen."

Sie nickte Einem vom Personal des Cafés freundlich zu:
"Die Rechnung geht auf mich. Aber einen Latté spendiere ich uns Beiden noch."
Die Caitianerin beleckte die Zähne.
Milchhaltige Getränkte waren stets ihr Favorit.

David in "Alte Freunde"

-> http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3968.msg196604.html#msg196604

deciever:

--- Zitat von: Star am 22.06.15, 15:03 ---Sie nickte ihm zu, und deutete zugleich mit einer Bewegung nach draußen zur Promenade „Und? Weißt du jetzt, wo wir eine Sternenkarte erwerben können?“

--- Ende Zitat ---

Clark klatschte einmal in die Hände und rieb diese dann, „Aaaalsoooo.“ fing er mit seiner Ausführung an, „nicht direkt.“
Bevor Jasmine was sagen konnte, hob er kurz die Hand, „Es gibt jemand der Informationen und sogar Karten von den Sektoren hat. Man munkelt er war dort schon öfters. Das Problem ist nur, niemand weiß genau wer das ist. Jedoch und das ist das interessante an der Sache. Ihn findet man nicht aber er findet dich.“
Clark deutete auf die Umgebung, „Ich denke es hat sich herumgesprochen was wir suchen, er wusste es bereits auch schon.“ und deutete auf seinen neuen besten Freund in der Bar, „Und ich wette, diese besagte Person weiß es sicherlich auch schon.“
Kurz verlagerte er das Gewicht auf das andere Bein, ein wenig schummerig war ihm schon, aber er war doch recht trinkfest und konnte daher auch fast komplett klar denken.
Es folgte ein grinsen, „Wir sind nah dran!“

Kontikinx1404:
"Wie gut es tat mal für eine gewisse Zeit die Enge des Schiffes zu verlassen", dachte Luka als sie die Promenade auf Sternenbasis 185
entlang schlenderte. Seit der letzten Mission hatte sich ihr Dienst auf Routineaufgaben beschränkt. Sicher sie hatte mit ihrem
Sicherheitspersonal taktische Holodecksimulationen durchgeführt damit ihre Truppe in Übung bleibt. Sie selbst hatte nach dienstende noch Zeit in den Sporteinrichtungen verbracht um was für ihr Kondition zu Tun. Aber all dies konnte nicht über eine gewisse Monotonie hinwegtäuschen die sie in letzter Zeit empfand.

Dies war nun vorbei. Sichtlich gut gelaunt sah sie sich die Waren der Händler und der vielen Geschäfte an. Die vielen Eindrücke der Promenade prasselten auf sie ein. Die unterschiedlichen gerüche strömten von überall her. Vom Gewürzstand bis zum Klingonischen
Restaurant. Sie hatte nicht vor etwas bestimmtes zu kaufen. Mit einem Mal kam sie an einem Atiquitätenstand vorbei, hinter dem ein
Ferengi mit Scharfem Blick seine Waren im Auge behielt.

Obwohl sich Luka nicht viel aus solchen alten Dingen machte fand sie ein sehr alt aussehendes Schmuckstück. Wenn es denn überhaupt
ein Schmuckstück war. Die Form ähnelte entfernt an einen Klingonischen D7 Schlachtkreuzer. Das silbrige Metall aus dem es gefertigt war wirkte abgenutzt, schmutzig und alt. Das Schmuckstück war ca. 6cm im Durchmesser und in der Mitte war ein Roter Edelstein eingearbeitet.

Luka nahm es neugierig in die Hand und besah sich die Rückseite. Sie war nicht ebenmäßig sondern es wirkte so als wäre dieses ding
irgendwo abgebrochen. Was immer es war, ein Schmuckstück war es nicht. Soviel konnte selbst ihr ungeschultes Auge sehen.
Irgendwie gefiel ihr das Ding, der Rote Edelstein darin schien eine besondere Wirkung auf Luka zu haben. Sie wandte sich an den
Ferengi, der si die ganze Zeit mißtrauisch beobachtete: " Wie viel?"
Der Ferengi kam näher und sah sich das Schmuckstück nochmal an. "12 Steifen Latinum", sagte er. "Eigentlich nicht so Teuer", dachte Luka, "aber mit Ferengis ließ sich immer gut handeln."  "5 Streifen Latinum", sagte sie. "Allein der Edelstein ist schon 9 Streifen wert",
erwiederte der Ferengi. "Wenn er Echt ist, Außerdem ist auf der Rückseite etwas abgebrochen. Höchstens 7 Streifen", entgegnete Luka und hielt ihm das ding vors Gesicht. Der Ferengi machte ein gespielt Schmerzverzerrtes Gesicht. " 8 Streifen Latinum, das ist mein letztes
Angebot", sagte er nach einer weile. "Eigentlich war das ein guter Preis", dachte Luka. Viel weiter runter würde sie ihn wohl kaum handeln können. " Einverstanden" ,sagte sie nach einem Augenblick und Händigte dem Ferengi die gewünschte Summe aus.
Damit nahm die das Teil an sich und ging weiter die Promenade entlang. Auf dem Schiff wollte sie dieses Ding reinigen, mal shen vielleicht
konnte sie es doch als Schmuckstück verwenden.

 


Star:

--- Zitat von: deciever am 22.06.15, 19:55 ---Es folgte ein grinsen, „Wir sind nah dran!“

--- Ende Zitat ---

Bei Clarks Worten wanderte Jasmines Blick automatisch zu der Stelle zurück, an der sie eben den Fremden entdeckt hatte. Auch jetzt gab es von ihm keine Spur mehr, ganz so, als hätte es ihn nie gegeben, aber sie wusste dass das nicht stimmte, und nun konnte sich Jasmine zumindest ansatzweise einen Reim auf die Sache machen.
Was... die Angelegenheit jedoch nicht weniger gruselig gestaltete.
„Du hast recht.", antwortete sie Clark verspätet. Sie ließ ihren Anhänger wieder unter ihrem Hemd verschwinden, und bedeutete Clark ihr zu folgen. „Und ich glaube er hat auch schon Kontakt zu uns aufgenommen.“
Er warf ihr einen fragenden Blick zu, den Jasmine aber ignorierte, während sie eilig das Etablissement verließ. Ein unbeschreibliches Durcheinander an Geräuschen, Gerüchen und Farben schlug ihr entgegen, als sie auf die überfüllte Promenade trat. Jasmine wandte sich entschlossen nach rechts und drohte fast in der Menschenmenge zu verschwinden, bevor es Clark gelang, mit zwei eiligen Schritten zu ihr aufzuschließen.
Er versuchte mit aller Macht ein mimisches Fragezeichen darzustellen, aber noch immer gab Jasmine keine Auskunft und versuchte stattdessen, sich so gut es ging, zur Treppe auf der anderen Seite durchzukämpfen, damit sie auf die obere Ebene gelangen konnten. Dabei fühlte sie sich, wie ein Fisch, der gegen den Strom anschwamm.
Oder zumindest wie eine Maus beim Spießroutenlauf – das zugleich in einem engen Labyrinth stattfand, denn die Leute um sie herum überragten sie zumeist um mindestens einen Kopf, sodass sie vor lauter Körpern kaum das Ziel sah, und je näher sie der anderen Seite der Promenade kam, desto dichter wurde der lebende Wall aus atmenden, schwitzenden Leibern.
Hier in der Peripherie wimmelte es regelrecht von Geschäftsleuten, Handwerkern und kleinen Händlern, die aus ihren Läden heraus ihre Waren feilboten, Essen zubereiteten, oder feinste Seidenkleider in einer Lautstärke anpriesen, die jeden klingonischen Opernsänger vor Neid hätte erblassen lassen, und die Besucher wurden davon angezogen, wie Motten vom Licht. Dabei strahlten sie eine Lebenslust und Kraft aus, wie man es an einem solch weit von den Zentralwelten entfernten Ort kaum erwarten mochte. Dennoch hatte Jasmine heute keinen Blick dafür.
Mehr als einmal hätte sie beinahe Clark in dem Durcheinander verloren, und letztendlich schafften sie es nur, beisammen zu bleiben, in dem sie mehrmals in die Menge hinter sich griff, und ihn wieder herauszog. Schließlich hielten sie sich an den Händen, eine Geste, die wenig romantsiches hatte, und eher den Zweck einer Rettungsleine bildete. Irgendwann, nach einer Zeitspanne, die vermutlich nicht einmal mehr als zehn Minuten betraf, die sich aber anfühlte, wie eine Ewigkeit im Nimbus - inklusive Folter durch Prügel und Lärm, erreichten sie endlich die enge Rundtreppe, die zur zweiten Ebene führte, und eilten sie hinauf. Die Eisenstufen klackerten unter ihren schweren Schritten. Oben war das Treiben nicht weniger ausgelassen, aber zumindest hatten sie etwas mehr Raum sich zu bewegen (und zu atmen) – und eine sehr viel bessere Aussicht, auf die unter ihnen liegende Promenade.
Jasmine blickte sich um.
In das bunte Treiben mischten sich auch immer mehr Uniformen der Sternenflotte. Jasmine glaubte Doktor Madison irgendwo dort unten in dem Gedränge zu entdecken, war sich aber nicht sicher. Ihr Blick wanderte weiter, suchte die Köpfe und SChultern ab, erst unten, dann auch jene hier oben.
Und einen Augenblick später sah sie ihn auch. Diesmal machte der Fremde keinen Versuch, sich zu verbergen. Er war nicht weit entfernt, vielleicht zwölf, oder fünfzehn Schritte; eine schlanke, hoch gewachsene Gestalt in einem grauen Kapuzenmantel, der sein Gesicht verbarg. Er stand vollkommen regungslos inmitten der Menge und erwiderte ihren Blick so gelassen, dass für Jasmine nun nicht mehr der geringste Zweifel daran bestand, dass er gesehen werden wollte.
Jasmine fuhr ein eisiger Schauer über den Rücken. Sie kannte diesen Mann von irgendwoher.
Sie auf die Entfernung nicht einmal seine Spezies bestimmen (in jedem Falle war er humanoid), aber es ging etwas so vertrautes von ihm aus, dass Jasmine...
„Stimmt was nicht?“, drang Clarks Stimme in ihre Gedanken. Jasmine zeigte nur auf den Fremden. Clark folgte ihrem Blick – dann sah er ihn auch. Er kniff die Augen misstrauisch zusammen.
Der Fremde nickte knapp, wandte sich ab trat auf etwas zu, das der Eingang zu einem Laden sein mochte, für den sich sonst niemand zu interessieren schien. Er verschwand ohne jede Eile durch den Eingang, und Jasmine war klar, dass sie gerade eine Einladung erhalten hatten. Die Frage war, ob sie ihr nachgehen sollten.
Sie tauschte einen Blick mit Clark. „Was meinst du?“

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