Autor Thema: Das Schiff - Mars 2065  (Gelesen 5279 mal)

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Max

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #15 am: 06.07.15, 21:22 »
Ich verlagere es mal hier hinein:

Der Ring an sich ist nicht das Problem, sondern wie es da drinnen aussehen soll. Wie sollen die Decks angeordnet werden? Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre so wie bei 2001. Aber das möchte ich nicht.

Das ist jetzt arg hässlich, aber so in der Art könnte das aussehen:



Vielleicht, wenn man den Ring in viele kleine "Kisten"/Räume unterteilt? Dann können die Räume selbst recht eckig sein - von den schrägen Zwischenwänden mal abgesehen. Die sanfte Neigung von Boden und Decke kann mit entsprechenden Boden/Dach-Platten ja begradigt werden. In die Zwischenräume passen dann Kabel. Der Ring muss halt nur groß genug sein.
Perfekt  :gold
Genau so würde ich mir das auch denken :)

Um wieder mit der Physik anzufangen... Eine kleine Abwandlung wäre sicherlich sinnvoll, denn die Variante, die man in "2001" sieht, ist nicht die Beste.
Wenn Poole joggt, müsste das eigentlich Probleme bereiten. Läuft er in Richtung der Drehung, erhöht er von außerhalb des Systems betrachtet die Geschwindigkeit, mit der er um das Zentrum rotiert. Je schneller er läuft, desto anstrengender wird es, denn für Poole muss es sich so anfühlen, als steige die Gravitation. Läuft er aber in die Gegenrichtung, wird er sozusagen immer leichter, bis er schließlich abhebt.
So gut ist es also gar nicht, wenn man die Inneneinrichtung so entlang des Mantels anlegt.
Klüger wäre es dann wohl, nicht auf einen Ring, sondern sozusagen auf einen Zylinder zu setzen. Orientiert man sich an Stars Bild, bei dem man von vorne drauf schaut: Ein Raum ist dann sagen wir 3 Meter hoch und 5 Meter breit. Bloß die Breite nutzt man in dem Sinne nicht, sondern eher die Tiefe - die sollte man dann vielleicht 10 oder 20 Meter sein lassen. Im normalen Betriebsablauf (und sofern es nicht den Raum wechselt) würde das Strichmännchen also nicht oft nach recht oder nach links, sondern nur nach "vorne" oder "hinten" gehen (wobei sich die Schwerkraft für ihn nicht ändern würde).



Genau die Kraft die durch die Rotation erzeugt wird, wirkt nach außen insofern ist unten=außen. Der Ring sollte aber einen ordentlichen Durchmesser (250 Meter denke ich mindestens ohne es berechnet zu haben) haben sonst wird der Crew, wenn man zumindest halbe Erdschwere erreichen möchte, durch die schnelle Rotation schlecht bzw. schwindelig.
Genau, der Durchmesser müsste schon ordentlich sein, weil es sonst für die Crew wirklich ungemütlich wird. Das Problem ist wohl weniger die hohe Geschwindigkeit. Wenn ich das richtig verstanden habe, merkt man von der ja eigentlich nichts - außer eben in Form von künstlicher Schwerkraft. Schlimmer sind die "Gezeitenkräfte". Ist der Durchmesser zu klein, kann man zwar durch eine hohe Geschwindigkeit erreichen, dass man am äußersten Punkt die richtige Gravitation hat - aber eben auch nur an dem Punkt und je kleiner der Durchmesser, desto größer wird der Unterschied zwischen den Kräften, die auf den Kopf und denen, die auf die Füße wirken. Krass überspitzt ausgedrückt ist man im Extrembeispiel sozusagen unten an den Füßen gefühlt auf der Erde, während man oben am Kopf praktisch schwerelos ist  :sick ;) Für das SSESS habe ich da einige Berechnungen angestellt :(
Aber gut, wer weiß, vielleicht gewöhnt sich der menschliche Körper ja auch daran :)




Ionenantrieb halte ich persöhnlich für am wahrscheinlichsten. Da es einen guten Kompromis aus Effizienz, Geschwindigkeit und Beschleunigung bietet.
Ah, okay, cool :) Da muss ich dann mal schauen, wie der aussieht :) Wenn ich mich nicht irre, eigentlich vergleichsweise unspektakulär, oder :D

Oddys

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #16 am: 06.07.15, 22:20 »
Ja der Ionenantrieb ist relativ unspektakulär.

Wobei ein Fusionsantrieb ebenso denkbar wäre, ist halt die Frage ob Fusionsreaktoren bei Baubeginn zur Verfügung stehen. Die würden deutlich mehr Schub liefern als ein Ionenantrieb und dabei ebenfalls noch effizienter wären.

Ein Photonenantrieb würde übrigens weniger Schub liefern als ein Sonnensegel welche der Fläche der zur Energieerzeugung benötigten Solarzellen, also wirklich unbrauchbar. Einziger Vorteil ist die hohe errreichbare Geschwindigkeit. Für die interplanetare Raumfahrt aber völlig nutzlos.

Alternativ dann gleich zum Sonnensegel greifen und dieses zusätzlich mit Lasern vom Mond aus beschleunigen. So bräuchte man nur für das Bremsmanöver bzw. die Rückkehr zur Erde den eigentlichen Hauptantrieb. Hätte natürlich einen ganz eigenen Charm mit Segeln in die unendlichen Weiten (Sail where no one has sail befor :D).


Für das Habitat halte ich auch einen Zylinder für am besten der muss ja nicht nach innen geschloßen sein, sondern nur Speichen zur Zentralachse besitzen (Materialersparnis und so). Damit müsste der Durchmesser auch nicht ganz so extrem sein. Mit voller Erdschwere würde ich aber trotzdem nicht arbeiten, eher mit Marsschwere um sich daran bereits auf dem Flug zu gewöhnen.
« Letzte Änderung: 07.07.15, 06:08 by Oddys »

deciever

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #17 am: 06.07.15, 22:50 »
Das Problem ist jedoch, die Umsetztung. Die Krümmung wird deutlich sichtbar sein, da kann ich jetzt schon sagen das die Engine da dinge Produzieren wird, die nicht schön aussehen werden :(

Deswegen ist Stars Vorschlag für die Module bisher das am besten umsetzbare :|

Oddys

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #18 am: 07.07.15, 06:45 »
Wenn man die Module so dicht packt das sie einen geschloßenen Ring bilden hat man doch das was man will gegen eckig spricht im All ja sowieso wenig. In demRahmen in dem sich das ganze abspielt nichts.

Da ich es grade Zwecks visualisierung für mich selber im schnellverfahren und nicht besonders schön baue, stelle ich fest, dass ein voller Zylinder vermutich reiner Platzoverkill wäre. Darin würden sich die Hanseln quasi nie treffen wenn sie es wollen. Darin liegt aber auch ein Vorteil. Man kann den Habitatsring nur teilweise aus echten Habitaten bestehen lassender Rest sind nur Trägerelemente, in dem man falls Bedarf herrscht später zusätzliche Habitatsmodule einbauen kann.

Das Schiff ist schließlich wiederverwendbar und wenn man es weitsichtig gepalnt hat dann unter anderem auch mit dem Hintergedanken einer späteren Besiedlung des Mars, wofür deutlich mehr Raum benötigt wird. Die man dann einfach anfügen kann ohne ein neues Schiff bauen zu müssen.

deciever

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #19 am: 07.07.15, 20:09 »
Allllso,

da ich lege fest, solche Module wie bei Star.

Hat bautechnische Gründe. Da ich das Set komplett zusammenbauen werde, also das Schiff in Lebensgröße als Drehort, werde ich auf diese Modulbauweise zurüclgreifen.
Wenn ich jeden Raum einzelnd bauen könnte und daher würde so ein Ring wieder gehen, will ich aber nicht. Ich möchte 'fließende' übergänge zu den einzelnen Bereichen des Schiffes.

Star

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #20 am: 07.07.15, 20:17 »
Ich denke mal, nicht jeder Raum in diesem Ring ist wichtig und muss daher gebaut/gezeigt werden. Bei zwei Ringen würde ich es so machen: ein Habitatring, ein Arbeitsring. Im Habitatring sind die Quartiere - werden sicher alle dem gleichen Aufbau folgen - und der Rest ist... ja, eine Messe vielleicht und eben viele Lagerräume/Wiederaufbereitungsanlagen. Die müssen in der Geschichte ja nicht gezeigt und daher auch nicht extra mit Leben gefüllt werden. Die könnten leer stehen.

Im zweiten Ring wären dann wohl die Labore, die wohl auch einem ähnlichen Aufbau folgen, und eine Krankenstation oder so. Rest... auch wieder technische Anlagen und Lager, die nicht gezeigt werden müssen. Also in enem Ring mit 16 Räumen (nur ein Beispiel) wären vielleicht sechs Relevant, der Rest wären Leersets.

Nur als Idee. :)
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deciever

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #21 am: 07.07.15, 20:27 »
Aber das ist es ja, so wie in den Beispielen oben kann ich den Ring nicht umsetzten.

Weil, Raum 1 ist im Winkel 0, Raum 2 hätte dann einen Winkel von zb. 15Grad und Raum 3 dann 30Grad. Das geht leider nicht. Zumindest bekomme ich das mit der Source Engine 1 nicht hin. Ich wette das es in der Source Engine 2 geht, da diese auch einen entsprechenden Editor mitliefert der deutlich mächtiger ist als der jetztige Hammer Editor der noch von Quake Zeiten stammt :(

Star

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #22 am: 07.07.15, 20:32 »
Achso. Ich dachte du könntest die Räume sozusagen kopieren, und dann einfach etwas drehen und aneinandersetzen. Gut, das ist... natürlich schade, wenn das so nicht geht. :(
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deciever

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #23 am: 07.07.15, 20:34 »
Ne, genau das ist eines der großen mankos dieser alten Engine :(

Mr Ronsfield

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #24 am: 30.07.15, 18:00 »
Hab hier ein schiff auf DevArt entdeckt, das so ziemlich nahe an der Perfektion ist:

http://www.deviantart.com/art/Hermes3-549803040
Bazinga / STO:  Angus Ronsfield@MrRonsfield

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Alexander_Maclean

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #25 am: 30.07.15, 20:33 »
Cooles Teil.

Fragt sich aber, ob der SFM damit umgehen kann.
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Max

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #26 am: 31.07.15, 11:48 »
Ich habe mir das Bild über das Handy angeschaut. War da halt recht klein, sodass es gut sein kann, dass ich mich vertue ;) :D
Ich finde den Entwurf grundsolide und damit äußerst glaubwürdig, wenn auch nicht sonderlich originell oder inspiriert.

deciever

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #27 am: 31.07.15, 12:19 »
Sieht aber dennoch schick aus. Keine Frage.

Es gibt noch viele weitere schöne Bilder.

treki-cb

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #28 am: 31.07.15, 18:03 »
Eine tolles glaubhaftes Design. Auch nicht zu futuristisch.

deciever

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Antw:Das Schiff - Mars 2065
« Antwort #29 am: 22.08.15, 14:52 »
Ich glaub ich hab was gefunden das mein Problem mit dem Ring löst.

Beim gucken vom Trailer für "Der Marsianer" wird die Ares 3 gezeigt. Ich glaube das spielt 2035.





So besteht der Ring aus vier Sektionen die in der Mitte verbunden werden. In unserem Fall kann das genau so gemacht werden, nur das die Sektionen dann etwas größer werden. Mein Problem mit der Krümmung ist dann gelöst.

 

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