Forum > ST-DSC: Allgemeines
Neue Star Trek-Serie in der Mache
Max:
--- Zitat von: sven1310 am 11.08.16, 13:38 ---nterprise hat viele Fehler gemacht aber das heißt nicht das es an der Epoche lag warum die Serie abgesägt wurde. Sie haben nicht um sonst die Epoche für die Reboots gewählt.
--- Ende Zitat ---
Welche Fehler hat ENT Deiner Meinung nach gemacht? Ohne das zu wissen, kann ich nicht einschätzen, ob das tatsächlich nichts mit der Ausgangslage zu tun hat.
Ein Prequel oder, wie hier, eine Vor-Serie, die sich zwischen ENT und TOS einsortiert, muss sozusagen von Anfang an ins Glied zurücktreten, muss sich an dem orientieren, was andere Serien für es bzw. sie vorgeben haben.
Sowas hat ENT auch geschadet, weil es ein ständiges Va banque-Spiel und Wandeln auf schmalem Grad war, wenn es darum ging, alte Spezies aufzugreifen (bei den Andorianern gelungen, bei den Borg, Klingonen, Ferengi beispielsweise nicht) und neue einzuführen (die Suliban und die Xindi als später ignorierte Spezies waren nicht wirklich ideal) und Geschichten zu finden, die es Wert sind, erzählt zu werden. Das Setting ging nie wirklich auf: Die Technik sollte rückständig wirken, doch dann wurde bereits in der ersten ENT-Staffel fröhlich rumgebeamt und später auch mit Phasen-Kanonen und Torpedos geschossen, als befänden wir uns in einer VOY-Folge.
Man hätte ja alle Möglichkeiten gehabt, ein Prequel durchzuziehen, aber wie bei DS9, wo die Einführung der "Defiant" der Beweis war, dass es so ganz ohne echtes Raumschiff doch nicht funktioniert, zeigten die Schwierigkeiten und Fehler, die ENT hatte, dann doch, dass dieses Konzept schon eher ein Fehlgriff in dem Sinne war, dass die Macher nicht in der Lage waren, etwas daraus zu machen. Und warum sollte sich das jetzt so fundamental geändert haben?
Dass JJ Abrams die TOS-Zeit für seine ST-Filme gewählt hat, liegt für mich nach wie vor daran, dass allen Nicht-ST-Fans bei den Worten "Star Trek" oder "Raumschiff Enterprise" gleich Kirk und Spock einfallen und man diese Bekanntheit ausnützen wollte.
Star:
--- Zitat von: Max am 11.08.16, 13:27 ---2245 gibt es eine Schlacht zwischen den Klingonen und der Föderation.
2246 findet das Massaker auf Tarsus IV statt.
2252 stürzt Charly Evans' Schiff auf Thasus ab.
--- Ende Zitat ---
Mir fällt jetzt auch nur noch der Zwischenfall auf der Farragut ein. Oder eben die Geschehnisse aus "The Cage"
Bis auf die Schlacht zwischen den Klingonen und der Föderation klingt aber nichts davon wahrscheinlich. :(
Hätten sie uns nicht einfach eine fünfte, sechste und siebte Staffel Enterprise geben können? :/
Max:
--- Zitat von: Star am 11.08.16, 14:03 ---Mir fällt jetzt auch nur noch der Zwischenfall auf der Farragut ein. Oder eben die Geschehnisse aus "The Cage"
Bis auf die Schlacht zwischen den Klingonen und der Föderation klingt aber nichts davon wahrscheinlich. :(
--- Ende Zitat ---
Nur lassen sich die Ereignisse mit der "Farragut" (meinst Du dem Wolkenwesen?) und aus "The Cage" wirklich für eine Serie verwerten? Das ist halt die Frage.
Und die Klingonen-Föderations-Schlacht findet eigentlich zu früh statt, aber es ist - leider - denkbar, dass sie der Aufhänger für folgende kriegerische und diplomatische Scharmützel in der Serie sein könnte :(
sven1310:
--- Zitat von: Max am 11.08.16, 13:51 ---
--- Zitat von: sven1310 am 11.08.16, 13:38 ---nterprise hat viele Fehler gemacht aber das heißt nicht das es an der Epoche lag warum die Serie abgesägt wurde. Sie haben nicht um sonst die Epoche für die Reboots gewählt.
--- Ende Zitat ---
Welche Fehler hat ENT Deiner Meinung nach gemacht? Ohne das zu wissen, kann ich nicht einschätzen, ob das tatsächlich nichts mit der Ausgangslage zu tun hat.
--- Ende Zitat ---
Ich bin mir nicht sicher ob es hierher gehört? Kurz gefasst. Man hätte das Setting besser ausarbeiten und die Drehbücher besser schreiben müssen. Es war viel von alten Storys geklaut und viel hat man auf Zwang reingequetscht. Das die Serie hinter den Kulissen Probleme hatte, konnte man an den einzelnen Staffeln glaube ich ganz gut sehen. Das war wirklich eine Reise ins Unbekannte.
--- Zitat von: Max am 11.08.16, 13:51 ---Ein Prequel oder, wie hier, eine Vor-Serie, die sich zwischen ENT und TOS einsortiert, muss sozusagen von Anfang an ins Glied zurücktreten, muss sich an dem orientieren, was andere Serien für es bzw. sie vorgeben haben.
Sowas hat ENT auch geschadet, weil es ein ständiges Va banque-Spiel und Wandeln auf schmalem Grad war, wenn es darum ging, alte Spezies aufzugreifen (bei den Andorianern gelungen, bei den Borg, Klingonen, Ferengi beispielsweise nicht) und neue einzuführen (die Suliban und die Xindi als später ignorierte Spezies waren nicht wirklich ideal) und Geschichten zu finden, die es Wert sind, erzählt zu werden. Das Setting ging nie wirklich auf: Die Technik sollte rückständig wirken, doch dann wurde bereits in der ersten ENT-Staffel fröhlich rumgebeamt und später auch mit Phasen-Kanonen und Torpedos geschossen, als befänden wir uns in einer VOY-Folge.
Man hätte ja alle Möglichkeiten gehabt, ein Prequel durchzuziehen, aber wie bei DS9, wo die Einführung der "Defiant" der Beweis war, dass es so ganz ohne echtes Raumschiff doch nicht funktioniert, zeigten die Schwierigkeiten und Fehler, die ENT hatte, dann doch, dass dieses Konzept schon eher ein Fehlgriff in dem Sinne war, dass die Macher nicht in der Lage waren, etwas daraus zu machen. Und warum sollte sich das jetzt so fundamental geändert haben?
--- Ende Zitat ---
Die Fehler die Du aufzählst, haben aber nichts mit der Epoche zu tun sondern damit wie man sie erzählt und präsentiert hat. Neue Spezies wären kein Problem gewesen. Wieviel hat man denn wirklich von den Mitgliedsvölkern (oder direkte Nachbarn) in den TNG ansässigen Serien gesehen? Das Gleiche gilt jetzt für Discovery Epoche. Möglichkeiten gibt es ohne Ende. Klar können sie jetzt nicht mal eben Vulkan in die Luft sprengen, hat eh schon ein anderer gemacht :D aber Sie können trotzdem noch Geschichten erzählen noch und nöcher und sich dabei frei entfalten.
Bei Enterprise fühlte es sich manchmal einfach viel zu Gezwungen und gedrängt an. Archer musste natürlich der Testpilot sein der den Vorgänger Antrieb getestet hat, die Borg mussten natürlich noch reingequetsht werden. Man erfand von der ersten Episode an einen Pseudo Epischen Zeitreise Müll der keinen Sinn ergab und von dem die Macher selbst nicht wußten was er sollte. Aber das hat alles nichts mit der Epoche zu tun sondern damit das die Leute zu deppert waren ein authentisches Setting und gute Geschichten zu schreiben. Stattdessen dachte man Zeitreisende Schweine Nazis wären eine gute Idee....
--- Zitat von: Max am 11.08.16, 13:51 ---Dass JJ Abrams die TOS-Zeit für seine ST-Filme gewählt hat, liegt für mich nach wie vor daran, dass allen Nicht-ST-Fans bei den Worten "Star Trek" oder "Raumschiff Enterprise" gleich Kirk und Spock einfallen und man diese Bekanntheit ausnützen wollte.
--- Ende Zitat ---
Ja, eben.
Denkst Du irgend ein Schwein kennt Voyager? Damit lassen sich keine neuen Zuschauer vor den Bildschirm locken und von den Alten höchstens die Nerds die die Serie gemocht haben. TOS ist einfach eine beliebte Epoche die sowohl Fans mögen wie auch neue Zuschauer vor den Bildschirm locken kann. Und sei es weil sie durch die neuen Kinofilme neugierig geworden sind. Order Ironischerweise durch die ganzen im TOS Setting angesiedelten Fan Serien. ^^
Max:
--- Zitat von: sven1310 am 11.08.16, 14:34 ---Ich bin mir nicht sicher ob es hierher gehört? Kurz gefasst. Man hätte das Setting besser ausarbeiten und die Drehbücher besser schreiben müssen.
--- Ende Zitat ---
Warum sollte das hier nicht hingehören? ENT war Prequel, "Discovery" soll jetzt auch ein Prequel werden - insofern betrifft der Aspekt die neue Serie ja.
In Bezug auf das Setting hatte ENT da wahrscheinlich sogar eine günstigere Ausgangslage als "Discovery", weil man über die Zeit, die behandelt wurde, nicht direkt etwas wusste, kein echtes Gefühl für sie hatte.
Aber zehn Jahre vor TOS? Ob die Ähnlichkeiten, die es dann zu TOS geben müsste, wirklich ein Vorteil für die Freiheiten sind, die eine Serie zur Entwicklung braucht.
Setting und Drehbücher hängen für mich schon mit der Prämisse zusammen.
--- Zitat von: sven1310 am 11.08.16, 14:34 ---Die Fehler die Du aufzählst, haben aber nichts mit der Epoche zu tun sondern damit wie man sie erzählt und präsentiert hat.
--- Ende Zitat ---
Natürlich haben sie etwas mit der Epoche zu tun, weil man jede Spezies, jede Technologie, jede Bedrohung und jedes anderes Ereignis nie für sich betrachten konnte (eine Freiheit, die TNG bald zugute kam). Ich halte es nicht für einen Zufall, dass man da ständig in Schwierigkeiten geriet und bei Widersprüchen landete.
Gut, ich lese bei Dir heraus, dass Du die Macher von ENT als eigentliche Fehlerquelle ausgemacht hast. Dann könnte man hoffen, dass das neue Personal die alten Fehler nicht mehr begeht.
--- Zitat von: sven1310 am 11.08.16, 14:34 ---Denkst Du irgend ein Schwein kennt Voyager? Damit lassen sich keine neuen Zuschauer vor den Bildschirm locken und von den Alten höchstens die Nerds die die Serie gemocht haben. TOS ist einfach eine beliebte Epoche die sowohl Fans mögen wie auch neue Zuschauer vor den Bildschirm locken kann. Und sei es weil sie durch die neuen Kinofilme neugierig geworden sind. Order Ironischerweise durch die ganzen im TOS Setting angesiedelten Fan Serien. ^^
--- Ende Zitat ---
Neue Fans werden in "Discovery" wohl kaum das zu sehen bekommen, was sie in den JJA-Filmen als TOS-Epoche vorgeführt bekamen.
Natürlich zieht VOY nicht (deswegen sollte man ja mMn auch eher weiter in die Zukunft denken), aber das TOS-Feeling und die TOS-Zeit mMn heute ebensowenig.
Es geht auch um den Aspekt der, joah, nennen wir es Regeln.
Setzten wir zehn Jahre vor TOS ein, gibt es bestimmte Konventionen, die Du nicht ignorieren kannst, ohne dass es zu Schwierigkeiten führt, die der ganzen Idee so schaden, dass die Serie zum Reinfall würde.
Was will man machen? Man weiß immer schon das Ende. Klingonen? Man weiß, dass sie sich in zehn Jahren noch mit Kirk prügeln werden. Romulaner? Man weiß, dass man sie im Grunde gar nicht zu Gesicht bekommen darf. Dass man immer schon einen festen Ausgang und Fakten zu Spezies und Ereignissen hat, fördert kreative neue Drehbücher nicht wirklich, weil man einfach in den Möglichkeiten limitiert ist.
Und ich finde nur wenig spannend daran, lauter bekannte Spezies (Rigelianer oder Saurianer oder Deltaner) mit dämlichen Stories "gefüllt" zu sehen, nur damit auf Memory Alpha Einzeiler verschwinden.
Andersrum: Will man sich an keine Regeln halten (siehe JJA-ST), muss man gar nicht erst die Nähe zu einer bestimmten alten Epoche suchen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete