Forum > RPG: Ingame - Episode I
[RPG] USS ORION - B Deck
Star:
"Abenteuerlich.", antwortete Thenar, ohne den Blick von ihren Steuerkontrollen zu nehmen. "Unser Freund ist uns drei Lichtminuten voraus und soeben in ein Asteroidenfeld der Klasse Vier eingetreten; ein vergleichsweise neues Feld, sehr dicht und mit viel Bewegung - vor allem in der Peripherie. Jeder normale Pilot sollte diesen Bereich tunlichst meiden." Nun warf sie doch noch einen Blick über die Schulter zum Captain zurück und zeigte das erwartungsvolle Lächeln eines Kindes, das gerade seine Lieblingssüßigkeit im Regal entdeckt hatte. "Sie möchten doch bestimmt, dass ich an unserem Freund dranbleibe, oder Skipper?"
TrekMan:
Leif räusperte sich kurz.
"Mike, mir gefällt das nicht. Erst der Notruf und jetzt sieht es so aus, als wollten sie vor uns weglaufen. Sie verlieren allerdings weiterhin Plasma aus ihrer Backbordgondel. Ihnen zu folgen wird vermutlich genauso schwierig werden, wie eine Tasse Kaffee am Nahrungsmittelsynthesizer zu bestellen."
Alexander_Maclean:
T'Rey hob beide Augenbraue. Soviel Disziplinlosigkeit hatte sie während ihrer ganzen Zeit in der Sternenflotte noch nicht erlebt. Weder auf der AJAX noch auf der INTREPID.
Doch wie hatte es Admiral McKormack ausgedrückt: "Beachten Sie bitte aber, Commander, dass auf den Scoutschiffen manches anders ist."
Sie löste daher der Ingenieur an d r Wissenschaftskonsole ab und erklärte: "Ich stimme Mr. Ragnarson zu. Das Verhalten der Frachtercrew ist selbst für Menschen sehr unlogisch. Ich schlage vor, wir schicken eine Sonde hinter dem Frachter her und umrunden das Asteroidenfeld, um den Frachter beim Verlassen abzufangen, Captain."
Sie machte eine kurze Pause: "Wir sollten in Erwägung ziehen, die Antriebsysteme zu deaktivieren, wenn möglich."
deciever:
Einen kurzen Augenblick sah Mike zum Hauptschirm, sah dann zu Thenar dessen Augen formlich funkelten. Wenn es jemand gab der unbeschadet durch das Feld kommen würde, dann sie.
„Fangen wir ihn ab.“ sagte der Captain anschließend, wohl wissend das T’Rey‘s Methode deutlich ungefährlicher gewesen wäre und der Kaffee aus dem Nahrungsmittelsynthesizer? Das war ein anderes Thema.
„Amira, sie kümmern sich um die Kommunikation, versuchen Sie den Piloten ans Rohr zu bekommen.“ so konnte die Andorianerin sich voll und ganz auf das fliegen konzentrieren.
Die Orionerin huschte mit ihren flinken Fingern über die Eingabefelder und schaltete die Kommunikation auf ihre Konsole, griff in ein kleines Ablagefach darunter und holte ein Ohrstöpsel heraus.
„SS Veronika.“ Sagte Mike und deutete auf Amira, sie verstand sofort und machte sich an ihre Arbeit.
„SS Veronika, hier spricht das Föderationsschiff USS ORION, wir reagieren auf ihren Notruf, stoppen Sie ihr Schiff, bitte um bestätigung.“
Stattdessen flog das kleine Schiff weiter in den Asteoridenhaufen hinein, das würde ein spaß für Thenar…
Star:
Thenars Lächeln wandelte sich zu einem Bilderbuchgrinsen, das ihr Gesicht regelrecht in zwei Hälften zu zerschneiden schien. "Ich wusste doch, dass sie mich gern haben, Skipper." Und Leifs Blick einfangend fügte sie hinzu: "Jetzt wird richtig geflogen." Sie wandte sich wieder ihrer Konsole zu, verschränkte die Finger ineinander und ließ die Gelenke knacken. Dann schüttelte dann die Hände aus, wie eine Pianistin, die nun zwar vielleicht nicht die Symphonie ihres Lebens spielen würde, aber sicher ein Klangorchester in den Äther zu schmettern gedachte, über das man noch lange unterhalten würde. Während sich ihre Rechte um den Schubregler legte, begierig loszulegen, tippte sie mit Links rasch einen neuen Kurs ein. Dann blieb nur noch eines zu tun. Doch bevor sie die entsprechende Taste drückte, nahm sie sich eine Sekunde, um den Moment zu genießen. Dann aktivierte sie die Playliste und eine E-Gitarre begann aus dem Lautsprecher an ihrer Konsole zu dröhnen. https://www.youtube.com/watch?v=z499WFdQN-4
"Rock'n Roll."
Thenar schob entschlossen den Regler nach vorn. Die Orion, die ohnehin schon mit einem halben Impuls schnell unterwegs gewesen war, machte einen ordentlichen Satz nach vorn und jagte dem Asteroidenfeld entgegen, fast genau der Spur sich bereits wieder verlierenden Plasmas folgend, das der Frachter verloren hatte.
Thenar ließ das Schiff nur einmal nach rechts und links schaukeln, um sich zu vergewissern, dass sie mit der Orion auch weiterhin eine Einheit bildete. Es gab keinen Grund zur Sorge; das Steuer reagierte so butterweich, wie eh und jeh. Die Orion war ein metallener Puma, der artig jedem ihrer Befehle gehorchte und jedesmal nach mehr und mehr bettelte.
Ein Felsbrocken wuchs auf dem Sichtschirm zu angsteinflößender Größe an - der erste von Millionen - und er schien sie an seiner zerfurchten Flanke zerschmettern zu wollen, so schnurgerade, wie sie darauf zuflogen, aber Thenar, den rechten Fuß im Takt der Musik wippend, drehte das Schiff seelenruhig in einem einzigen eleganten Manöver entlang der Querachse auf den Bauch und zog gleichzeitig ein Stück hoch, gerade genug, sodass der Asteroid am Bug ihres Schiffes vorbeiraste.
Und da kamen schon die nächsten, Tausende und Abertausende Felsbrocken aller Art und jeder Größe, jeder einzelne ein ganz anderes, ureigenes Todesballett aufführend, das sich mit jeder Zufallskollision nicht nur wieder komplett änderte, sondern die ganze Aufführung beeinflusste.
Ein physikalisch groteskes Spiel des Wahnsinns, so weit das Auge reichte, in einer Arena, für die Thenar wie gemacht war. Sie steuerte die Orion so routiniert, als befände sie sich auf einem Sonntagnachmittagspaziergang, tauchte unter kleinen wie großen Trümmern hindurch, lenkte das Schiff in weiche Kurven und elegante Rollen. Dennoch nahm selbst Thenar nun langsam wieder etwas Schub weg. Das Trümmerfeld wurde rasch dichter, und die Asteroiden schossen nur so wie wildgewordene Kanonenkugeln durch die Gegend. Ab hier wurde es langsam heikel. Selbst für sie.
Thenars Konsole biepte.
Sie näherten sich dem Frachter.
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