Forum > RPG: Ingame - Episode I
[RPG] USS ORION - B Deck
TrekMan:
"Der Plasmaverteiler arbeitet wieder und ich konnte die Netzwerknoten, die durch eine Feedbackwelle dich fast gegrillt hätten Isoliert", bemerkte Vincent, der Leif ein neues Uniformshirt zu warf, um das dieser gebeten hatte. Amira hatte sein Shirt zerschnitten, als sie ihm die Brandwunden auf dem Rücken behandelte. Die kleine Krankenstation war leer und das Diagnosebett, auf dem Leif saß wirkte wie ein stummes Monument der Technik.
"Das bedeutet in, dass wir in Jeffries-Röhre 4 keine Überwachungssensoren mehr haben! Hast Du herausgefunden was die Feedbackschleife verursacht hat?"
Vincent schüttelte den Kopf: "Nein, der Computer kann keinen Fehler finden. Wir müssen wohl selbst auf die Suche gehen. Aber ich denke mit etwas Glück benötigen wir die Sensoren nicht mehr bis wir zu hause sind. Zwei Tage mehr sind es nicht und auf der Sternenbasis können wir dann reparieren. Der Rückweg dürfte sich ja ruhiger gestalten."
Leif winkte ab: "Also schön. Machen wir es so. Dieses Mal werde ich die Jungs auf der Basis, aber selbst beaufsichtigen."
"Wie keinen Urlaub?"
Leif winkte ab: "Unser alten Lady hier steht eine Diagnose der Stufe eins bevor. Ich habe keine Lust, das Dir oder den Anderen das gleiche geschieht."
"Ach verdammt. Ich freute mich schon auf ein paar Tage Freizeit. Eigentlich wollte ich in die Berge zum Skifahren. Schließlich habe ich meinen letzten Urlaub geopfert."
Der Chefingenieur grinste schief: "Hör auf zu jammern. Du bekommst Deinen Urlaub ja. Es ist schon genehmigt. Ich sprach von mir. - Aber sieh zu, dass du dir nichts brichst!"
"Danke."
Leifs Muskeln waren immer noch verkrampft, als er das Shirt überstreifte und den Overall unter einem leisen Stöhnen über die Schultern zog.
deciever:
Amira lauschte dem Gespräch der beiden Offiziere und packte derweil die Sachen wieder zusammen. Irgendwann, so nahm sie sich das vor, würde sie sich zur Vollwertigen Ärztin ausbilden lassen. Eines Tages.
Plötzlich platzte der Captain rein, sah Leif und Vincent, grinste und stellte sich dazu, „Wann haben wir wieder die Triebwerke? Ich will zur OMEGA Station.“
Amira lauschte auf, dort war es immer spaßig. Besonders wenn Thenar dabei war.
Star:
Thenar hatte sich dezent auf den Korridor vor der kleinen Krankenstation zurückgezogen, um Leif wenigstend die Illusion von Privatsphäre zu lassen, während er sich umzog.
Auf einem Schiff dieser Größe war zwar schon der schiere Versuch, gewisse Seiten und Aspekte der eigenen Persönlichkeit vor den anderen verbergen, oder zumindest nur in abgeschwächter Form offenbaren zu wollen, von vornherein zum Scheitern verurteilt, aber gerade die menschlichen Besatzungsmitglieder legten dennoch einen erstaunlich großen Wert darauf, zumindest den Anschein zu bewahren.
So wäre es zwar nicht das erste Mal gewesen, dass Thenar den Chief ohne Hemd sah, aber beim letzten Mal hatte er im Maschinenraum vor einem heißen Schaltpult auf dem Boden gesessen, und sich beim Arbeiten etwas vorgebeugt, sodass sich kleinere, eigentlich kaum der Rede nennenswerte Speckröllchen um seinen Bauch gebildet hatten. Für Thenar, die mit menschlichter Anatomie nicht sehr viel am Hut hatte, war das ein ungewohnter Anblick, der sie an die Schwangerschaftsbeutel des andorianischen thaan-Geschlechts erinnerte. Was sie natürlich auch prombt und mit einem Grinsen kommuniziert hatte. Dass sie dabei wohl einen wunden Punkt erwischt hatte, war ihr erst klargeworden, als Leifs Antwort aus einem Blick bestand, der deutlich eisiger war, als üblich. Seither versuchte sie ihm was solche Dinge anging, möglichst seinen Freiraum zu lassen.
Sie liebte es ihn zu ärgern, was, wie sie vermutete auf Gegenseitigkeit beruhte. Man hielt es in einer solch metallenen Nussschale auch nicht lange ohne einen gewissen Humor aus. Aber es gab Grenzen und die galt es zu respektieren.
Selbst für Thenar.
Während sie wartete, wanderte ihr Blick immer wieder zum Maschinenraum. Sie hatte keinen Schimmer, was da drin passiert war, glaubte aber keine Sekunde, dass Leif unachtsam gewesen war. Jeder andere Ingenieur. Aber nicht er. Und das beunruhigte sie enorm, denn das bedeutete, dass etwas mit dem Schiff nicht stimmte, mit den Maschinen. Und wenn etwas mit den Maschinen nicht stimmte, dann würde die Orion in Notsituation nicht so zuverlässig reagieren, wie üblich. Was fatale Folgen haben könnte. Wenn es inmitten des Asteroidenfeldes zu einem Defekt gekommen wäre...
...Thenar wollte sich das gar nicht ausmalen.
Sie hatte gut Lust, in den Maschinenraum zu gehen und selbst nachzuprüfen, was los war - nicht, weil sie es den übrigen Ingenieuren nicht zutraute, die Fehlerquelle zu bestimmen, sondern, weil sie jeden Defekt am Antrieb persönlich nahm -, aber das war Leifs Arbeitsbereich und nach dem was eben geschehen war, war heute nicht der richtige Tag, um sich in seine Arbeit einzumischen. Ein andermal wieder. Sie nahm an - oder hoffte zumindest -, dass er sie ohnehin früh genug, in die Untersuchung mit einbinden würde. Bis dahin musste sie eben warten.
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als sich jemand näherte. Es war Captain Kowalski. Thenar musste nicht einmal hinsehen - sie konnte all ihre Kollegen nicht nur am Herzschlag, sondern auch an den Schrittgeräuschen unterscheiden -, drehte sich aber dennoch um. Nur um zu sehen, wie der Skipper zielstrebig die Krankenstation betrat. Vermutlich um sich zu informieren, wie es Leif ging. Das hieß allerdings, dass kaum noch jemand auf der Brücke war, und Thenar wurde sich plötzlich der Tatsache bewusst, dass sie ihren Posten fluchtartig verlassen hatte, ohne jemand anderem das Kommando zu übertragen.
Sie blickte noch einmal fast sehnsüchtig zum Maschinenraum - was fehlte ihrem Antrieb nur? - gab ein unterdrücktes Seufzen von sich, und ging dann zurück zur Brücke. Sie fand den kleinen Raum jedoch nicht verlassen vor. T'Rey war bereits da und über ihre Konsole gebeugt, die Körperhaltung dabei ruhig und unerschütterlich wie immer.
Thenar grinste.
Im Sturzflug durch ein Asteroidenfeld, Rettung eines Frachters, nebst Zwischenfall im Maschinenraum und das alles in weniger als einer dreivierstel Stunde. Was für die meisten an Bord schlicht normaler Alltag war, daran mussten sich "Neulinge" gewiss erst gewöhnen. "Und, Sir?", fragte Thenar daher fröhlich. "Bereuen sie es schon, sich uns angeschlossen zu haben?"
TrekMan:
--- Zitat ---„Wann haben wir wieder die Triebwerke? Ich will zur OMEGA Station.“
--- Ende Zitat ---
Leif blickte auf, als der Captain den Raum betrat: "Du machst Witze, Mike."
Sein Blick war eine Mischung aus Überraschung und Verärgerung. Der Ingenieur erhob sich schließlich von Biobett und dabei jagten ihm seine Muskeln stechende Schmerzen durchs Rückrad.
"Erst lässt Du zu, dass unsere blaublütige Bruchpilotin das Schiff in Schutt und Asche legt, und jetzt möchtest Du ein Abschleppen des Frachters unter Warp zu dieser Räuberhöhle, die sich mal Station nannte? Bei Gott, Dherans schuldet mir noch eine Kiste Whiskey. Trotzdem würde ich davon abraten dort hinzufliegen. Ich weiß noch nicht einmal ob sich die Träger der Pylonen verzogen haben. Das Schiff hat sich bei den Manövern nicht so angefühlt, wie es hätte anfühlen müssen. Der Weg zurück zur Sternenbasis ist nur halb soweit, wie zur Omega 3 Station. Mal abgesehen davon, ob wir den Frachter überhaupt abschleppen können in unserem Zustand."
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: Star am 05.02.16, 13:42 ---Im Sturzflug durch ein Asteroidenfeld, Rettung eines Frachters, nebst Zwischenfall im Maschinenraum und das alles in weniger als einer dreivierstel Stunde. Was für die meisten an Bord schlicht normaler Alltag war, daran mussten sich "Neulinge" gewiss erst gewöhnen. "Und, Sir?", fragte Thenar daher fröhlich. "Bereuen sie es schon, sich uns angeschlossen zu haben?"
--- Ende Zitat ---
T'Rey sah von ihre Konsole auf und drehte sich um. "Reue würde ein Gefühl von Schuld voraussetzen, dass ich nicht empfinde.", erwiderte sie. "Admiral McKormack hat mir eindringlich nahegelegt, einen Wechsel zur Scouteinheit der Sternenflotte in Betracht zu ziehen und ich beginne die Logik hinter seiner Empfehlung zu verstehen. Meine Fähigkeiten und Erfahrungen, die ich mir im Dienst für die Sternenflotte, für den V'Shar und während meiner Zeit auf Vulkan erlangt habe, machen mich zu einen sehr geeigneten Crewmitglied."
Die Vulkanerin dachte nach: "Nirgendwo anders wird das Prinzip meines Volkes 'Unendliche Vielfalt in unendlicher Kombination' so stark in den Vordergrund gerückt. jeder von uns hier an Bord, Sie, der Captain, Mr. Ragnarson. Lt. Engill und die anderen, jeder bringt seine eigenen individuellen Fähigkeiten ein."
Sie machte eine Pause: "Natürlich ist das Arbeiten auf der ORION etwas anderes als auf der INTREPID, wenn dies ihre Frage mit impliziert. Es wäre unlogisch, wenn dem nicht so wäre."
T'rey strich sich eine Strähne hinter das Ohr. "Aber sie waren gerade bei Mr. Ragnarson, nehme ich an. Wie ist sein Zustand?"
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