Autor Thema: Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne  (Gelesen 13250 mal)

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Max

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Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« am: 26.01.16, 11:00 »
Statt eines einzelnen, dicken Warpkerns, habe ich ein Mehrfachkernsystem aus insgesamt 9 Warpreaktoren konstruiert. Drei Laufen immer, die übrigen können je nach Bedarf hinzugeschaltet werden.
Da ich schon wieder am nächsten Raumschiffentwurf sitze - das ist dann der Dritte, nur wird im Moment keiner fertig :( -, habe ich mir wie Star in seinem Inifity-Projekt auch zu einem Konzept mit mehr als nur einem Warp-Kern Gedanken gemacht.

Was muss man dabei aus Eurer Sicht beachten?
Was sind überhaupt die Vorteile? Hat man einen Kern für den Antrieb und andere für die Energieversorgung? Oder kann es auch darum gehen Warp-Plasma verschiedener Kerne zu vereinigen, um mehr Energie durch die Warp-Spulen zu jagen?
« Letzte Änderung: 26.01.16, 11:41 by Max »

deciever

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #1 am: 26.01.16, 11:29 »
Ja, das ist ne Frage die ich mir auch stellen musste, denn die Explorer hat zwei Warpkerne. Diese treffen dann in einem weiteren Bereich im Maschinenraum (Intermixkammer?)zusammen und verteilen dann die Energie an die Warpgondeln sowie der Restsysteme.
Man kann ein Kern abwerfen im Falle eines Notfalles und der andere übernimmt die komplette Versorgung. Jedoch dann in einem Energiesparmodus. Die Energie muss dann je nach bedarf zugeteilt werden.

Ich habe den damals so Gebaut, da ich den Maschinenraum in ST2009 doch recht selsam fand und habe mich da an Konzeptzeichungen für den Film orientiert. Nach ID kam dann das Verteilungssystem (Intermix?).

Max

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #2 am: 26.01.16, 11:46 »
Okay :) Also bei Dir produzieren beide Kerne getrennt ihr Plasma, das aber so ziemlich sofort zusammengeführt wird.

Hmm. Wo könnten in einem solchen Szenario Nachteile verborgen liegen? Wenn die Kernleistungen von einander abweichen, ist das eigentlich kein Problem, nicht wahr? Dann ist die Gesamtenergie, die das vereinigte Plasma (United Plasma of Federation :Ugly ;)) zu den Gondeln schickt, halt nicht auf dem maximalen Wert. Aber Schwankungen dürften an sich ja nicht gleich ein Risiko bedeuten.

Kirk

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #3 am: 26.01.16, 12:08 »
Ein Großer Vorteil könnte sein das man bei einem (Unfall bedingten) Warpkernbruch nicht die gesamte Energie verloren geht.
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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #4 am: 26.01.16, 12:13 »
Die sollten schon recht syncron laufen. Aber schwankungen können ausgeglichen werden. Moderne Technik ;)
Wobei beide Kerne schon gut ausgelastet sind im Warpflug.

TrekMan

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #5 am: 26.01.16, 13:25 »
Die sollten schon recht syncron laufen. Aber schwankungen können ausgeglichen werden. Moderne Technik ;)
Wobei beide Kerne schon gut ausgelastet sind im Warpflug.

Die sollten nicht nur, sondern die müssen.

Die Grundidee des Antriebes ist es mit den Warpspulen ein so großes Gravitationsverzerrungsfeld aufzubauen, dass sich der Raum vor dem Schiff zusammenzieht und das Schiff dadurch mit Überlichtgeschwindigkeit den Raum überwindet.

Wichtig dabei ist, dass das Plasma (oft auch als Warpplasma bezeichnet) wie ein riesiger Wechselstrom wirkt, der gemäß der Strominduktion ein gigantisches magnetisches und elektrostatisches Feld aufbaut. Dieser Wechselstrom hat eine bestimmte Frequenz, die u.a. auch von der gewünschten Geschwindigkeit abhängig ist. Wenn man also zwei Kerne für den Warpantrieb nutzen will, müssen beide ein Plasma mit einer nahezu identischen Frequenz verwenden.
Unterschiedliche Frequenzen an den Gondeln bewirken Scheerkräfte. Übertreibt man es trennen sich die Gondeln von den Pylonen meist mit fatalen Folgen. Man nutzt diese Technik aber um Richtungswechsel unter Warpgeschwindigkeit durchzuführen. Allerdings sind diese Kurswechsel sehr Raumgreifend, wegen der geringen differenziellen Richtungsänderung.

Daher nutzen viele Captains das alte Prinzip: Raus aus dem Warp, neuen Kurs anlegen und rein in den Warp.

Soweit die Theorie hinter der Fiktion. ;) 
« Letzte Änderung: 26.01.16, 13:27 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Max

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #6 am: 26.01.16, 13:34 »
Ein Großer Vorteil könnte sein das man bei einem (Unfall bedingten) Warpkernbruch nicht die gesamte Energie verloren geht.
Das stimmt :)
Wobei mich sich auch überlegen muss, wann ein Warp-Kern instabil wird. Natürlich ist der Kern selber sicher nicht selten (wenn es denn mal droht) Auslöser des Problems. Aber gab es nicht auch Fälle, bei denen die Schwierigkeiten von Außen kamen? Dann könnten beide Kerne gleichzeitig in Gefahr schweben.
Welche Fälle von (angehenden) Warp-Kernbrüchen kennen wir eigentlich? Wahrscheinlich viele ;)
Bei der "Yamato" brach das Eindämmungsfeld, wenn ich mich recht erinnere. Gut, da war der gesamte Computer nicht in Ordnung - ein schiffsweites Problem.
Bei der Ent-D in "Generations" hätte ein zweiter Kern sicher geholfen, sofern man es geschafft hätte, den ersten abzustoßen :))
Bei "Déjà Vu" war wohl die Kollision mit der Warp-Gondel der Auslöser; ein Auslöser, der beide Kerne betreffen hätte können, schließlich konnte man wohl auch den ersten nicht schnell genug "vom Netz" nehmen. Das Energienetz an sich ist wohl auch anfällig, oder? Wenn ich da an "Gefangen in einem temporalen Fragment" denke...

Die sollten schon recht syncron laufen. Aber schwankungen können ausgeglichen werden. Moderne Technik ;)
Was ich mich dabei halt frage, ist, ob diese Schwankungen schon ein Problem darstellen können; nicht erst für den Antrieb (also "auf Höhe" der Gondeln), sondern schon bei der Zusammenführung der Plasmaströme.

Wichtig dabei ist, dass das Plasma (oft auch als Warpplasma bezeichnet) wie ein riesiger Wechselstrom wirkt, der gemäß der Strominduktion ein gigantisches magnetisches und elektrostatisches Feld aufbaut. Dieser Wechselstrom hat eine bestimmte Frequenz, die u.a. auch von der gewünschten Geschwindigkeit abhängig ist. Wenn man also zwei Kerne für den Warpantrieb nutzen will, müssen beide ein Plasma mit einer nahezu identischen Frequenz verwenden.
Unterschiedliche Frequenzen an den Gondeln bewirken Scheerkräfte. Übertreibt man es trennen sich die Gondeln von den Pylonen meist mit fatalen Folgen. Man nutzt diese Technik aber um Richtungswechsel unter Warpgeschwindigkeit durchzuführen. Allerdings sind diese Kurswechsel sehr Raumgreifend, wegen der geringen differenziellen Richtungsänderung.

Daher nutzen viele Captains das alte Prinzip: Raus aus dem Warp, neuen Kurs anlegen und rein in den Warp.

Soweit die Theorie hinter der Fiktion. ;)
:)
Ich lese da aber auch ein bisschen heraus, dass die Warp-Kerne für unterschiedliche Gondeln zuständig sein könnten: Flössen beide Plasmaströme früh zusammen, käme es ja nicht zu unterschiedlichen Frequenzen an den Gondeln (es sei denn, man regelt das bewusst an der "Kreuzung", wo sich die Hauptleitung zu den Pylonen teilt).

TrekMan

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #7 am: 26.01.16, 17:05 »
Zitat
Ich lese da aber auch ein bisschen heraus, dass die Warp-Kerne für unterschiedliche Gondeln zuständig sein könnten: Flössen beide Plasmaströme früh zusammen, käme es ja nicht zu unterschiedlichen Frequenzen an den Gondeln (es sei denn, man regelt das bewusst an der "Kreuzung", wo sich die Hauptleitung zu den Pylonen teilt).

Die Frequenz wird durch die Quelle erzeugt, d.h. beide Quellen müssen aufeinander angepasst sein. Wechselströme sind Komplex. Im Fall von Plasma müsste es sogar ein komplexer Tensor werden, da wir allein durch hohe Frequenz mit Skineffekten etc. rechnen müssen. Nehmen wir die Quantenmechanik dazu, ... naja.  Aber belassen wir es mal beim herkömmlichen Fall.
Man kann Wechselströme auf jeden Fall nicht skalar addieren, sondern nur Komplex, d.h. Sinnvoll ist eine Addition nur im Frequenzbereich. Mischt man daher unterschiedlich frequente Ströme (s. Grundlagen der Elektrotechnik) entsteht im besten Fall ein Strom mit einer Grundfrequenz und der sehr viele Oberwellen enthält. Allerdings fließen dabei auch Ausgleichsströme von der einen Quelle in die andere, was im Fall eines Antimaterie Reaktors eigentlich nur unangenehm sein kann. Im schlimmsten Fall löscht die eine Quelle die andere aus, wenn eine Frequenz zur anderen Frequenz genau um 180° Phasenverschoben ist. Das käme einem partiellen Abriss des Plasmastroms gleich. Fände ich jetzt auch nicht besonders Witzig.
« Letzte Änderung: 26.01.16, 17:33 by TrekMan »
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Star

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #8 am: 29.01.16, 20:34 »
Trekman hat das jetzt tausendmal besser erörtert, als ich es hätte erklären können, aber genau das ist der Grund, weshalb ich bei meiner Infinity so ein Bohei um die Warpkernsynchronisation mache. Bei mir sieht es so aus; je größer der Brummer, desto größer ist auch das aufzubauende Warpfeld und desto größer ist eben die Energieanforderung. Für meine Infinity-Klasse hat man sich daher für ein Mehrfach-Kernsystem entschieden, weil ein einzelner Kern den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Nur wäre das beinahe trotzdem gescheitert, weil es niemand hinbekommen hat, ein entsprechendes Programm zu schreiben, mit dem die Kerne alle synchronisiert sind, und es auch keine Schwierigkeiten gibt, wenn man welche hinzu- oder abschaltet. So etwas ist nahezu... na, nicht unmöglich, aber doch (noch) weit über den Möglichkeiten der Föderationswissenschaftler. Die Risiken sind zu groß. Ein Schluckauf im System und dir zerreist es das Schiff. Bei mir hat es dann trotzdem noch eine Lösung gegeben (von außerhalb), aber das wäre so ein Punkt, wo man sich sagen könnte, dass die Sternenflotte keine größeren Brummer baut, weil es schlicht nicht (sicher) umsetzbar ist.

Außerdem fressen große Schiffe mit mehreren Kernen natürlich auch entsprechend mehr Ressourcen. Dilithium-Kristalle beispielsweise. Deshalb gibt es bei mir an Bord noch ein kleines Bergbauschiff, mit dem man entsprechende Vorkommen abbauen kann, sollte man unterwegs auf welche stoßen. Damit wird eine gewisse Autonomie von den Nachschublinien garantiert. Gleichzeitig wird auch wesentlich mehr Trilithium erzeugt (was aber vermutlich kein so großes Problem ist) und es steigt das Strahlungs- und Hitzelevel. Und man reitet nicht nur auf einer Bombe, sondern auf mehreren.

Vorteile gibt es natürlich schon auch. Einer der, glaub ich, noch nicht genannt wurde, ist der, dass diverse Waffensysteme wie Phaser oder Deflektorschneider deutlich mehr Wucht haben dürften.

Arbeitest du an einem eigenen Koloss, Max? ;) :)
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Max

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #9 am: 30.01.16, 12:18 »
Die Frequenz wird durch die Quelle erzeugt, d.h. beide Quellen müssen aufeinander angepasst sein. Wechselströme sind Komplex. Im Fall von Plasma müsste es sogar ein komplexer Tensor werden, da wir allein durch hohe Frequenz mit Skineffekten etc. rechnen müssen. Nehmen wir die Quantenmechanik dazu, ... naja.  Aber belassen wir es mal beim herkömmlichen Fall.
Man kann Wechselströme auf jeden Fall nicht skalar addieren, sondern nur Komplex, d.h. Sinnvoll ist eine Addition nur im Frequenzbereich. Mischt man daher unterschiedlich frequente Ströme (s. Grundlagen der Elektrotechnik) entsteht im besten Fall ein Strom mit einer Grundfrequenz und der sehr viele Oberwellen enthält. Allerdings fließen dabei auch Ausgleichsströme von der einen Quelle in die andere, was im Fall eines Antimaterie Reaktors eigentlich nur unangenehm sein kann. Im schlimmsten Fall löscht die eine Quelle die andere aus, wenn eine Frequenz zur anderen Frequenz genau um 180° Phasenverschoben ist. Das käme einem partiellen Abriss des Plasmastroms gleich. Fände ich jetzt auch nicht besonders Witzig.
Trekman hat das jetzt tausendmal besser erörtert, als ich es hätte erklären können, aber genau das ist der Grund, weshalb ich bei meiner Infinity so ein Bohei um die Warpkernsynchronisation mache.
Oh, ja, die Erörterungen Trekmans sind ja wirklich technisch eindrucksvoll. Und sie zeigen mir auch, wie lange mein Physik-Unterricht schon zurückliegt :( ;) :))

Danke, Trekman :)


je größer der Brummer, desto größer ist auch das aufzubauende Warpfeld und desto größer ist eben die Energieanforderung. Für meine Infinity-Klasse hat man sich daher für ein Mehrfach-Kernsystem entschieden, weil ein einzelner Kern den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Nur wäre das beinahe trotzdem gescheitert, weil es niemand hinbekommen hat, ein entsprechendes Programm zu schreiben, mit dem die Kerne alle synchronisiert sind, und es auch keine Schwierigkeiten gibt, wenn man welche hinzu- oder abschaltet. So etwas ist nahezu... na, nicht unmöglich, aber doch (noch) weit über den Möglichkeiten der Föderationswissenschaftler. Die Risiken sind zu groß. Ein Schluckauf im System und dir zerreist es das Schiff. Bei mir hat es dann trotzdem noch eine Lösung gegeben (von außerhalb), aber das wäre so ein Punkt, wo man sich sagen könnte, dass die Sternenflotte keine größeren Brummer baut, weil es schlicht nicht (sicher) umsetzbar ist.
Also bei mir setzt sich immer mehr fest, dass es wirklich eine Abstimmungssache ist.
Im Notfall könnte man dann ja wirklich schauen, wie viele Kerne man zu- oder abschaltet.
Bei einem wirklich großen Schiff gibt es dann halt Einschränkungen, wenn zu wenig Kerne - warum auch immer - Energie liefern können.

Außerdem fressen große Schiffe mit mehreren Kernen natürlich auch entsprechend mehr Ressourcen. Dilithium-Kristalle beispielsweise. Deshalb gibt es bei mir an Bord noch ein kleines Bergbauschiff, mit dem man entsprechende Vorkommen abbauen kann, sollte man unterwegs auf welche stoßen. Damit wird eine gewisse Autonomie von den Nachschublinien garantiert.
Hmm, wenn die Rohstoffnachversorgung bei Dir eine Rolle spielt, kann man bei Dir ja eigentlich auch falls nötig ganze Warp-Kerne nachproduzieren, oder?

Arbeitest du an einem eigenen Koloss, Max? ;) :)
Ooooooooooch,... ;) :D
Ich rechne im Moment - das Schiff verfügt im Moment nur über eine Seitenansicht, die ich aber so bestechend finde, dass ich das Schiff gerne ganz (oder zumindest noch die Draufsicht, das ist ja das wichtigste) gestalten würde -, also, ich rechne derzeit mit einer Länge von so 470 Metern.
Also, wenn Du das einen Koloss nennen willst ;)
Bei meinem Schiff würde es nicht um die Größe, sondern um die Performance, die speziell in Bezug auf den Antrieb eben herausragend sein sollte, gehen.




Star

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #10 am: 30.01.16, 12:56 »
Also bei mir setzt sich immer mehr fest, dass es wirklich eine Abstimmungssache ist.

Ja, aber wie gesagt, ich würde das nicht unbedingt als kleines Problem betrachten, sondern als etwas, das vielleicht auf einem ähnlichen Niveau liegt, wie Transwarp oder ein künstliches Wurmloch. Was aber nicht heißen soll, dass es unmöglich ist, und wer ein Mehrfach-Kernsystem haben möchte, soll ruhig eines umsetzen.

Zitat
Hmm, wenn die Rohstoffnachversorgung bei Dir eine Rolle spielt, kann man bei Dir ja eigentlich auch falls nötig ganze Warp-Kerne nachproduzieren, oder?

Großes Schiff = viel Platz für Industriereplikatoren. Die Infinity-Klasse wurde für vollständige Autonomie konstruriert, hat also die nötigen Produktionsstätten an Bord, um Ersatzteile zu konstruieren. Ich denke so lange wenigstens ein Kern läuft und Energie liefert... kann man wohl auch einen Warpkern nachproduzieren.

Die Galaxy-Klasse konnte das vielleicht auch schon, nur haben wir das nie wirklich zu Gesicht bekommen. Da die Enterprise-D eh fast immer im Föderationsraum operierte, wurde nach jedem Schaden auch immer sofort die nächste Sternenbasis angeflogen. Und ich kann mich nicht erinnern, auf den Bauplänen irgendwo große Replikatoren entdeckt zu haben. Deswegen fehlt der Galaxy-Klasse zumindest gefühlt diese Autonomie. Wäre das nicht vielleicht etwas für eine Satyr-Episode? Eine, wo die Satyr jenseits der Versorgungslinien ist, einen Schaden erlitten hat, und sich nun "selbst" repariert? Als Hauptelement einer Geschichte bietet das vielleicht nicht so viele möglichkeiten, aber als Nebenher-Detail für eine zukünftige Geschichte... das könnte ich mir gut vorstellen :)

Zitat
Ich rechne im Moment - das Schiff verfügt im Moment nur über eine Seitenansicht, die ich aber so bestechend finde, dass ich das Schiff gerne ganz (oder zumindest noch die Draufsicht, das ist ja das wichtigste) gestalten würde -, also, ich rechne derzeit mit einer Länge von so 470 Metern.
Also, wenn Du das einen Koloss nennen willst ;)

Schade. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich nicht auch neugierig auf den 470-Meter-Entwurf bin, aber ich hatte fast gehofft, du würdest dich vielleicht auch mal an einem ganz großen Bummer versuchen. Am besten an einem aus dem 25. Jahrhundert. Die Lux schien mir ein bisschen in diese Richtung zu gehen, und die mag ich immer noch ganz besonders :)

Zitat
Bei meinem Schiff würde es nicht um die Größe, sondern um die Performance, die speziell in Bezug auf den Antrieb eben herausragend sein sollte, gehen.

Hm, da stellt sich dann jetzt aber die Frage, wo die ganze Energie denn hingeht. Die Voyager ist ja auch nicht sooo groß, aber ihr Kern reichte aus, um das Schiff selbst im Slipstream noch mit ausreichend Energie zu versorgen.

So weit ich weiß, kann man auf dem MSD der Voyager übrigens einen zweiten Warpkern sehen. Das Schiff hat also wirklich noch einen Ersatzkern gehabt, der aber, wie ich annehme, nie am Netz und wohl nur für den äußersten Notfall vorgesehen war.
Edit: Hier, hinter dem Deflektor (große Grafik): https://trekazoid.files.wordpress.com/2012/10/intrepid_class_v1.png
« Letzte Änderung: 30.01.16, 13:02 by Star »
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Suthriel

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #11 am: 30.01.16, 14:21 »
Die Frequenz wird durch die Quelle erzeugt, d.h. beide Quellen müssen aufeinander angepasst sein. Wechselströme sind Komplex. Im Fall von Plasma müsste es sogar ein komplexer Tensor werden, da wir allein durch hohe Frequenz mit Skineffekten etc. rechnen müssen. Nehmen wir die Quantenmechanik dazu, ... naja.  Aber belassen wir es mal beim herkömmlichen Fall.
Man kann Wechselströme auf jeden Fall nicht skalar addieren, sondern nur Komplex, d.h. Sinnvoll ist eine Addition nur im Frequenzbereich. Mischt man daher unterschiedlich frequente Ströme (s. Grundlagen der Elektrotechnik) entsteht im besten Fall ein Strom mit einer Grundfrequenz und der sehr viele Oberwellen enthält. Allerdings fließen dabei auch Ausgleichsströme von der einen Quelle in die andere, was im Fall eines Antimaterie Reaktors eigentlich nur unangenehm sein kann. Im schlimmsten Fall löscht die eine Quelle die andere aus, wenn eine Frequenz zur anderen Frequenz genau um 180° Phasenverschoben ist. Das käme einem partiellen Abriss des Plasmastroms gleich. Fände ich jetzt auch nicht besonders Witzig.

Ist das nicht viel zu kompliziert gedacht? Also wenn cih das mit dem Plasma richtig verstanden habe, verhält es sich ÄHNLICH wie Wechselstrom, oder?
Gehen wir mal davon aus, das unterschiedliche Kerne idR. unterschiedliche Frequenzen erzeugen, was ganz böse für die Systeme und Leitungen ist, daher überall die selbe Frequenz erfordert wird (die man aus lediglich einem Kern gesichert bekommt, nicht aber aus zweien).

Gibt's für sowas nicht Umrichter, welche die Frequenzen umrichten und somit angleichen können?

https://de.wikipedia.org/wiki/Umrichter

Zitat
Ein Umrichter, auch als Wechselstrom-Umrichter und in Anlehnung an den englischen Begriff auch als AC/AC-Konverter bezeichnet, ist ein Stromrichter, der aus einer Wechselspannung eine in der Frequenz und Amplitude unterschiedliche Wechselspannung generiert. Nicht zu verwechseln sind Umrichter mit Transformatoren, die nur die Amplitude, aber nicht die Frequenz der Spannung verändern können.


Alternativ, um es etwas komplizierter zu machen, könnet man auch Energiepuffer nehmen, mit denen man das ganze synchronisieren kann.
Meine Kenntnisse über Elektrotechnik sind nicht sooo überragend, daher evtl mal genauer nachgoogeln ^.^ aaaber... ich würde in so einem Fall erstmal die beiden Wechselströme (mit verschiendenen Frequenzen usw.) der unterschiedlichen Kerne in jeweils getrennte Gleichrichter schicken -> macht aus den Wechselströmen zwei Gleichströme, die sind einfacher zu handhaben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter

Zitat
Gleichrichter werden in der Elektrotechnik und Elektronik zur Umwandlung von Wechselspannung in Gleichspannung verwendet. Sie bilden, neben Wechselrichtern und Umrichtern eine Untergruppe der Stromrichter. Um Wechselanteile zu bedämpfen, wird eine gleichgerichtete Spannung üblicherweise geglättet.

Eine Gleichrichtung dient zum Beispiel:
-zur Versorgung gleichstrombetriebener elektrischer Verbraucher aus dem Wechselstromnetz;
-zur Verbindung weit entfernter Stromnetze oder der Kopplung nicht synchroner Stromnetze über Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung

 Diese beiden Gleichströme kann man dann spannungsstabilisieren, dafür gibt's heute schon Spannungsstabilisierung (zB mit Z-Dioden oder Kondensatoren (in Star Trek = Energiepuffer ;) ) )

https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsstabilisierung

Zitat
Unter Spannungsstabilisierung versteht man in der Elektrotechnik und Elektronik das Stabilisieren, also das Konstanthalten der elektrischen Spannung trotz variablem Strom.

Das Stabilisieren von Spannungen wird beim Einsatz von elektrischen Bauelementen und elektronischen Komponenten erforderlich, welche stabile Spannungen von beispielsweise 5 V benötigen. Primitive elektrische Schaltungen wie beispielsweise eine handelsübliche Glühlampe können durchaus Spannungsschwankungen zulassen, bei hochintegrierten Schaltungen (ICs), etwa Prozessoren, können aber bereits kleine Spannungsschwankungen zu Fehlfunktion oder Versagen der Komponenten führen.

Nachdem man nun die beiden unterschiedlichen Gleichströme stabilisiert hat, sollten sie schon beide die selbe Spannung haben, alternativ klemmt man noch Trafos dahinter, welche das nun endgültig vereinheitlichen. Danach kann man beide Ströme endlich zusammenführen (sicherheitshalber wieder in Zwischenpuffer) , unnnnnd, weil die Systeme ja wieder Wechselstrom brauchen, den einen nun stabilisierten Gleichstrom wieder in einen Wechselstrom umwandeln, und zwar diesmal per Wechselrichter.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselrichter

Zitat
Ein Wechselrichter (auch Inverter) ist ein elektrisches Gerät, das Gleichspannung in Wechselspannung, also Gleichstrom in Wechselstrom umrichtet. Wechselrichter bilden, neben Gleichrichtern, Gleichspannungswandlern und Umrichtern, eine Untergruppe der Stromrichter.

Wechselrichter können je nach Schaltung für die Erzeugung von einphasigem oder dreiphasigem (Drehstrom) Wechselstrom ausgelegt sein. Modelle mit Halbleitern aus Siliziumkarbid erreichen Wirkungsgrade bis etwa 98 Prozent.[1]

Angewendet werden Wechselrichter dort, wo ein elektrischer Verbraucher Wechselspannung zum Betrieb benötigt, aber nur eine Gleichspannungsquelle, wie zum Beispiel eine Autobatterie, zur Verfügung steht. Eine wichtige Anwendung ist auch, Gleichstrom in ein Wechsel- oder Drehstromnetz einzuspeisen, etwa bei ins Stromnetz einspeisenden Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung.

Und dann hast du deinen einen großen Wechselstrom, gespeist aus mehreren Kernen, die ruhig asynchron laufen können, den du anschließend ins eigentliche Energienetz einspeisen und überall hin verteilen kannst. Sicherheitshalber hier und da noch ein paar zusätzliche Energiepuffer vorschalten, um mögliche Spannungsspitzen (zB durch Beschuss) usw. abzufangen, aber im großen und ganzen ist das heutzutage schon Gang und Gebe. Müsste man nun nur aufs Plasma ausweiten, aber das sollte mit ein paar exotischen Bauteilen kein Problem sein, wenn sie nur ähnlich der heute schon bekannten Bauteile arbeiten, nur halt mit Plasma statt normalen elektrischen Strom.
« Letzte Änderung: 30.01.16, 14:28 by Suthriel »
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Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

Tolayon

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #12 am: 30.01.16, 14:42 »
Wurde nicht mal in einer TNG-Folge gesagt, dass der Warpantrieb die Energie eigentlich sehr ineffizient umsetzt? Ich glaube da was von einem Wirkungsgrad von gerade mal 20 Prozent gehört zu haben ...

So gesehen könnte man da einiges verbessern; eine Verdreifachung des Wirkungsgrads erschiene mir durchaus machbar, dann braucht man bei größeren Schiffen auch nicht mehr unbedingt mehrere Warpkerne (und am wenigsten bei solchen, die nur 470 Meter lang sind).

Eine andere Alternative wären künstliche Quantensingularitäten, die man in verschiedenen Größen herstellen und einsetzen könnte. Die enger werdende Zusammenarbeit mit den Romulanern könnte einen solchen Energiekern ab dem 25. Jahrhundert auch in der Föderation wahrscheinlich machen (wobei die Sternenflotte sich vielleicht auch auf diesbezügliche Geheimdienst-Erkenntnisse stützen könnte).

TrekMan

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #13 am: 30.01.16, 16:08 »
Tut mir leid, das Dir meine Antwort zu kompliziert ist, Suthriel. Wenn du beim Googeln bist schlag bitte mal nach was man zum magnetischen Feld eines stromdurchflossen Leiter schreibt und welchen Unterschied es macht wenn man Gleichtrom nimmt.

Was die Oberwellen betrifft kann man sicher auch versuchen mit geeigneten Filtern arbeiten. Bevor man in die Spulenanordnung geht. Ich möchte ja auch nicht sagen, dass es unmöglich ist. Es ist aber auch kein 1+1. 
« Letzte Änderung: 30.01.16, 16:52 by TrekMan »
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Suthriel

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Antw:Ein Schiff - mehrere Warp-Kerne
« Antwort #14 am: 30.01.16, 16:54 »
Tut mir leid, das Dir meine Antwort zu kompliziert ist. Wenn du beim Googeln bist schlag bitte mal nach was man zum magnetischen Feld eines stromdurchflossen Leiter schreibt und welchen Unterschied es macht wenn man Gleichtrom nimmt.

Was den die Oberwellen betrifft kann man sicher auch versuchen mit geeigneten Filtern arbeiten. Bevor man in die Spulenanordnung geht. Ich möchte ja auch nicht sagen, dass es unmöglich ist. Es ist aber auch kein 1+1. sonder nicht so einfach wie 1

Bei dem einen hast du ein sich stetig änderndes Magnetfeld, beim anderen nicht. Und nun? Worauf willst du hinaus?

Was genau ist das Problem, aus dem Plasma des Warpkernes erstmal eine einheitliche Pampe zu erzeugen, notfalls auch ganz ohne Plasma im entsprechenden Bauteil, das ganze aufs passende Maß umzuwandeln und dann damit am anderen Ende das Plasma mit passender Frequenz zu erzeugen?
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