Letzteres ist natürlich in erster Linie eine Frage des persönlichen Stils und Gefallens. Ich sage ja auch nicht, dass jede Bewegung bis ins Detail beschrieben werden soll – aber ich habe beim Lesen die Erfahrung gemacht, dass oft eine einzige charakteristische Verhaltensweise den Unterschied zwischen "generischer Captain macht Captainssachen" und "oh, das ist Picard!" macht. Und das ist eben meist nicht die klassische dramatische "Make-it-so-Fingerzeig"-Geste gewesen. Daher mein Ratschlag, der nur als Ansatzpunkt gemeint war und nicht als Patentrezept.
Ersteres ... uff, da weiß ich ad hoc auch keinen Rat. Voyager ist jedenfalls zur Gänze bei Amazon Prime enthalten, DS9 warum auch immer leider nicht. Außerdem sind beide Serien auf Netflix, leider nur in der US-Version, da müsstest Du auf VPN zurückgreifen.
Ja, danke

Ich werde mal schauen, welche Lösung ich für beide Probleme finden kann

Es soll ja auch Spaß machen

Bei mir erobert sich da der Perfektionist immer wieder die Hoheit über die Vorstellung, wie ich an das Projekt herangehen soll.
Ich habe weder Amazon Prime noch Netflix und es gibt im Moment auch keine Serien (außer die eine nach Clarke, von dem Kamui mal berichtete), die mich reizen.
Ich glaube auch das man sich nicht zu sehr festbeißen sollte... ich fänds echt schade, wenn das Konzept der Verlosung zu sehr untergraben wird, so das man am Ende sich doch irgendwie sein(e/n) Liebling(e) krallt - sei es über ein leichtes zurechtbiegen der Story, ausweichen ins Mirror Universe oder zu häufige Crossover im dem Sammelband.
Nun ja, ich glaube, so weit ist es ja noch nicht.
Und ich teile auch Deine Ansicht, dass es nicht unbedingt Sinn der Sache ist, sich etwas zurechtzubiegen, also ein bestehendes Konzept oder eine bestimmte Struktur einfach einer x-beliebige Figur überzustülpen.
Deswegen habe ich auch so lange gebraucht, um mir sicher zu sein, ob ich teilnehmen soll und wer meine Streichkandidaten sein sollen: weil ich mir erstmal grobe Themen ausdenken wollten, die wirklich zu einer Figur gehören. Ich hoffe, dass das schon mal hilft.
Wegen dem treffend darstellen mach ich mir keine so grossen Sorgen... selbst in den Serien und (exrem vielen Büchern) haben sowohl die Drehbuchautoren als auch die Romanschreiber die Figuren nicht immer sehr konsistent dargestellt oder teilweise sogar an ihnen vorbei geschrieben.
Da gibts den TNG-Staffel 1 Picard, der gegen den TNG-Staffel 5-6 Picard fast wie ein alter Mann rüberkommt. Und da gibts noch den Film Picard der wieder ganz anders ist... Und Picard ist immerhin eine Ikone. Von den vielen Janeways die es gibt ganz zu schweigen. Selbst Sisko "wandelt" sich ganz schön. Von allen Capatains hat eigentlich nur (TOS-)Kirk wirklich eine sehr monolithische (aber damit auch klischeehafte neigende) "Substanz" - weswegen er wohl wirklich schwerer zu schreiben ist.
Da sagst Du was! Picard in der ersten Staffel wirkte teilweise regelrecht gebrechlich. Gut, Stewart gewann über die Jahre vielleicht auch drei, vier Kilo dazu - Frakes in jedem Fall

Der unschlagbare Vorteil, den das Medium Fernsehen (und Kino) hat, ist eben der Schauspieler, der die Rolle verkörpert. Das kompensiert viel - und lässt sich mMn nur schwer in die Texte übertragen, es sei denn man beschreibt das Aussehen des Schauspielers etc.
Die Stories müssen aber schon irgendwie auch passen. Ein Captain, der sich mit seinem Klon prügelt - das ist nur bei Kirk vorstellbar, nicht bei Picard... ...hey, warte mal..........

Ich freu mich aber in gewisser Weise drauf da eine Story zu konzipieren...
Das geht bzw. ging mir auch so. Es war echt eine spannende Reise, mir zu überlegen, was eine bestimmte Figur erleben soll und welches "Abenteuer" mich für welche Figur selbst am meisten interessieren würde.
Schon allein aus dieser Perspektive heraus betrachtet, hoffe ich auf bestimmte Lose.
Habt Ihr auch vor, Ideen, die Ihr gezwungenermaßen (weil Ihr einfach was anderes bekommen habt) nicht schreiben konntet, noch zu erzählen?
Tendenziell eher nicht... würde mich momentan nur bei Guinan reizen, der einzigen Figur wo ich wirklich eine etwas konkretere Idee hätte.
Wobei ich mit "erzählen" nicht wirklich das Verfassen einer ganzen Geschichte meinte; eher einen "Pitch".
Zum einen habe ich praktisch keine DS9-Folge und höchstens eine Handvoll VOY-Folgen. Da werde ich wohl YouTube plündern müssen, aber das ist echt nicht dasselbe
Da brauche ich Losglück 
Was? Nein! Der gesamte Band ist nur eine Art Trick, damit Du endlich mal (wieder) die beste aller star trek Serien (DS9) anschaust.... 


Na, dann besorge ich mir mal Highlights der Fernsehgeschichte wie "Chule - Das Spiel"; da soll's ja ne super Gesangseinlage geben

Also, da sehe ich bei Deiner Art zu schreiben eigentlich gar kein Problem. Das, was ich bisher von Dir gelesen habe (Satyr-Reihe und die Maquis-Kontestbeiträge), kommt ja nahezu komplett ohne ein tieferes Eingehen auf die Charaktere aus. Ich gehe mal davon aus, dass Du in dieser Art auch Deinen Beitrag zum Jubiläums-Band angehen wirst. Es gibt in allen TV-Serien Episoden, die nur von der Idee leben und nicht von einem der Charaktere, wo die jeweilige Crew auf ihre berufliche/militärische Funktion reduziert ist und der entsprechende psychologische Unterbau nicht zum Tragen kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du in einer solchen Situation einen Charakter gleich welcher Serie nicht packen würdest, Max.
Es ist ja nicht so, als wären die Star Trek Charaktere tiefenpsychologische Meisterwerke ...
Um die Psychologie an sich geht es mir auch gar nicht mal. Ich bilde mir auch ein, dass ich diesen Aspekt bei meinen Figuren grundsätzlich auch alles andere als vernachlässige.
Worauf ich halt keinen Wert lege, ist, die Figuren über "äußerliche" Merkmal wiedererkennbar zu gestalten. Meine Figuren sollten sich nicht willkürlich verhalten, aber sonst? Richtige Eigenheiten und Ticks oder gar die Beschreibung ihres Aussehens...? Gut, die Frage ist natürlich, in wie weit das hier, bei diesem Sammelband, nötig ist: Solange sich die canon-Figur nicht völlig fremdartig verhält und man ihr Inneres angemessen beleuchtet, wird jeder schon den Michael Dorn-'Worf' vor Augen haben, wenn es in einer Geschichte "Lieutenant Worf betrat die Brücke" heißt.
Eine Figur nur auf ihre Funktion zu reduzieren, würde sicher funktionieren, aber das würde mir für die Ausgangslage dieses Sammelbandes keine Freude bereiten.