Autor Thema: 50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen  (Gelesen 46526 mal)

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Drake

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #120 am: 04.08.16, 00:51 »
Alles klar, dann also diese Folge. Ich werde sie mir morgen nochmal zu Gemüte führen, aber ich vermute 90% von dem was dabei rauskommt wird ein endlos langer Rant über die Viele Welten Theorie in Bezug auf Star Trek und Zeitreisetheorien, mit denen Autoren nicht umgehen können werden. :D

Dahkur

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #121 am: 04.08.16, 05:40 »
Gut, dann schaue ich mir die auch noch mal an. Ich habe mir eben die Zusammenfassung durchgelesen, aber ich erinnere mich gar nicht an die Folge. Vielleicht habe ich die bei meinem VOY-Watch vor kurzem übersehen?
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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #122 am: 04.08.16, 06:41 »
Lieblingsfolgen aus Star Trek
Mmhhh
Tos
Amoktime in der Original Fassung

Tng
The best of both Worlds 1 und 2
Cause and Effect (lief erst gestern wieder auf Tele 5)
All good things

Enterprise
In a Mirror Darkly
Broken Bow

Deep Space Nine
The way of the Warrior
Our man Bashir
Und jede Folge in der Garak eine Hauptrolle gesoielt hat

Voyager
Scorpion

Drake

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #123 am: 04.08.16, 11:40 »
Ahhh, Temporale Paradixe / Timeless...
Die Folge hat Probleme. Große Probleme.

Wirklich viel Positives habe ich wirklich nicht zu sagen, außer vielleicht, dass das kurze (und im Prinzip leider auch so gut wie überflüssige) Geordi-Cameo nett zu sehen war. Nur bringt das bei mir und mit dem heutigen Wissensstand die Erinnerung an seine Rolle als Captain der Challenger in den Romanen mit, was dort wesentlich interessanter ist, als der kurze Gastauftritt hier. Aber gut, das kann man der Folge selbst nicht vorwerfen.
Na gut, beim ersten Mal sehen hatte der Vorspann mit dem Kameraschwenk auf die unter dem Eis begrabene Voyager noch einen Überraschungseffekt, aber das war's auch schon.

Schnell wird einem aber klar, dass dies eine Story nach dem Schema "Seht uns dabei zu, wie wir ganz, ganz knapp NICHT nach Hause kommen!" ist - und das war schon bei der Erstausstrahlung sicher, also hält sich die Überraschung darüber in Grenzen, dass es natürlich mal wieder nicht klappen wird.

Ebenso vorhersehbar ist, dass Janeway das ganze Projekt natürlich nicht wegen Sicherheitsbedenken einstampfen und der Folge ihre Grundlage entziehen würde, also warum bitte tut man für knappe zwei Minuten so, als würde sie wirklich mit der Entscheidung ringen - und das auch noch offscreen? Wenn man nichts daraus machen will, hätte man das genauso gut weglassen können.

Der zeitliche Ablauf während der Fluges selbst ist auch alles andere als organisch, erst steigt die Phasenvarianz im Sekundentakt, aber als das kritische Maß bereits erreicht ist, hat Harry noch eine gefühlte Ewigkeit Zeit, seine Berechnungen abzuschließen und zu überprüfen. Und dann, als die Systeme bereits zu versagen beginnen, gibt es trotzdem noch genug Zeit, dass Janeway und Seven darüber sinnieren können, woher die Nachricht in ihren Implantaten kommt, bevor der Slipstream überhaupt kollabiert.
Und überhaupt: Seven erhält zwei Korrekturen, aber die Szene ist in beiden Fällen die Gleiche, als wäre nur ein Satz geschickt worden. Wie funktioniert das bitte? Hat Harry die erste Übertragung retroaktiv aus der Geschichte gelöscht?

Was die Szenen in der Zukunft anbelangt, fällt vor allem Chakotays Freundin negativ auf. Sie ist uninteressant, erfüllt kaum einen Zweck und wirklich etwas über sie erfährt man auch nicht. Warum hilft sie Chakotay und Kim bei diesem gefährlichen Vorhaben, das sie alle drei zu gesuchten Kriminellen macht? Weil sie Chakotay abgöttisch liebt? Weil sie von Natur aus eine rebellische Ader hat? Weil sie wegen seinen Selbstvorwürfen Mitleid mit Harry hat? Nein, anscheinend weil der Sex mit Chuckles so gut ist.

In der Reihe "Deus-Ex-Machina-Borgtechnologie" sehen wir diese Woche: Implantate mit der Fähigkeit, durch die Zeit zu kommunizieren. Weil natürlich kann das Kollektiv das, schließlich haben sie in First Contact ja auch einfach eine Nachricht an das Kollektiv der Vergangenheit abgesetzt, sich präventiv um die Erde zu kümm... Oh, Moment.

Und dann haben wir da noch die allseits beliebten Zeitreise-Logiklücken.
Zukunfts-Harry erwartet also, zu verschwinden, sobald er die Vergangenheit ändert und macht alleine daran fest, dass es nicht funktioniert haben kann. Aber... wenn er die Vergangenheit ändert und verschwindet, woher kam dann die Übertragung, welche die Änderung erst herbeigeführt hat? Was mich besonders ärgert ist, dass die Folge diese Problematik ja selbst anspricht, das aber mit einem schlechten Witz beiseite zu wischen versucht. "Einfach nicht darüber nachdenken", klar, der universelle Rettungswurf der inkompetenten Autoren.
Dabei liegt die Lösung so nahe. Ich hatte ja schonmal fallen gelassen, dass ich diese Folge als Lieblingsbeispiel dafür sehe, warum sich die Viele Welten Interpretation schon lange vor dem 2009er Film (der dafür sogar verrissen wurde) in Star Trek eingeschlichen hatte. Das komplette Paradoxon (gut, bis auf Harrys "Warum sind wir noch hier?!" und Geordis Argument, dass 15 Jahre Geschichte damit verloren gingen) verpufft bei der Annahme, dass die Zukunft aus der Harry die Nachricht schickt auch nach der Änderung als alternative Zeitline bestehen bleibt. Bzw. streng genommen wäre die Zeitlinie, in welcher die Voyager den Trip überlebt, die alternative.

Und last but not least: Warum wird der Slipstreamantrieb nicht so lange weiter genutzt, wie es nur geht? Bis die Phasenvarianz auftritt, vergehen immerhin einige Sekunden und das Abschalten des Antriebs soll noch problemlos möglich sein, bevor der Effekt kritisch wird. Also macht man einfach nur kurze "Sprünge" und schaltet ihn immer wieder ab, so lange, bis die Kristalle im Antrieb völlig zerfallen sind - oder man vielleicht sogar schon zuhause ankommt.
Das gilt umso mehr gegen Ende der Folge, wo man durch Zukunfts-Harry den Satz Korrekturen geschickt bekam, der den Antrieb gefahrlos abschaltet, selbst wenn er bereits außer Kontrolle geraten ist.
Aber nöö, stattdessen bekommen wir den lapidaren Reset Button.

Dahkur

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #124 am: 04.08.16, 12:48 »
:D Nach dieser "begeisterten" Betrachtung, bekomme ich richtig Lust auf die Folge. Mal sehen, ob ich es heute Abend über mich bringe, sie statt einer nBSG-Folge einzuschalten.
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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #125 am: 04.08.16, 12:55 »
Irgendwie sucht ihr lauter Episoden raus, die gar nicht viel diskussionswürdiges "Fleisch" besitzen. Temporale Paradoxie habe ich als optisch schöne Folge in Erinnerung - und als eine von gefühlt Tausenden, mir langsam allesamt zum Hals raushängenden Zeitreise-Geschichten. Nett anzusehen, aber... irgendwie auch nicht mehr :/
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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #126 am: 04.08.16, 13:34 »
@ Drake: Wow, das ist ja mal ein Review. Ich werde ich mir noch mal in Ruhe durchlesen  :thumb

@ Star: Quoi faire? ;) Es gab ja genügend Möglichkeiten, sich einzubringen und irgendwie musste ja mal eine Entscheidung her. Du kannst Dir ja jetzt schon mal überlegen, welche ENT-Folge diskussionswürdig ist.

Dahkur

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #127 am: 04.08.16, 13:35 »
Star, möchtest Du dann nicht die nächste Episode raussuchen? Wäre eine aus ENT.

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Nachtrag: Na, da hatte ich doch gerade genau den gleichen Gedanken wie Max :)
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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #128 am: 04.08.16, 13:51 »
Hmpf. Ich und meine große Klappe... ;) :D
Na gut. Dann schlage ich Dear Doctor/Lieber Doctor vor.




... oder... doch lieber Precious Cargo? :D
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« Antwort #129 am: 04.08.16, 13:55 »
Okay, und jetzt bitte die echten Vorschläge ;) ;)

Drake

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #130 am: 04.08.16, 20:47 »
Bei ENT müsste ich selbst passen. Die Episoden, die mir da einfielen sind alle ziemlich belanglos, oder geben zumindest keinen Diskussionsstoff her. Gut, ähnlich wie bei Voyager gäbe es vielleicht viel Ansatz, sich aufzuregen, aber das alleine bringt ja auch keine Diskussion in's Rollen. :D

Alexander_Maclean

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #131 am: 04.08.16, 22:31 »
Okay, und jetzt bitte die echten Vorschläge ;) ;)
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« Antwort #132 am: 04.08.16, 22:49 »
Ich muss noch aus dem Gedächtnis arbeiten.
Ich habe die DVD noch nicht herausgekramt: VOY habe ich nicht als Box, sondern nur vereinzelte Folgen als Mitschnitte von den Fernsehübertragungen.

Schnell wird einem aber klar, dass dies eine Story nach dem Schema "Seht uns dabei zu, wie wir ganz, ganz knapp NICHT nach Hause kommen!" ist - und das war schon bei der Erstausstrahlung sicher, also hält sich die Überraschung darüber in Grenzen, dass es natürlich mal wieder nicht klappen wird.
Hmm, so habe ich die Folge eigentlich nie wahrgenommen. Eigentlich geht es doch eher darum, einen Riesenfehler ungeschehen zu machen (was man natürlich nicht automatisch mehr mögen muss).

Und dass die "Voyager" nie früeher nach Hause kam, gehörte ja eigentlich wirklich seit jeher zur Serie dazu. Man darf das natürlich kritisieren, aber ich habe versucht, mir anzugewöhnen, das eher unter der Prämisse anzuschauen, dass es dann um das "Wie" geht, also wie das Scheitern zustande kommt und wie die Figuren damit umgehen (was natürlich auch selten originell war). Das ist ein bisschen so wie bei "Columbo", wo wir den Mörder auch von Anfang an kannten und es nur darum ging, wie Columbo ihm auf die Schliche kam.

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Na ja, man könnte ja argumentieren, dass sie schließlich nicht von Vornherein wissen konnte, was passieren würde. Aber da erinnere ich mich echt an keine Einzelheiten, deswegen das nur unter Vorbehalten.

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Ja so ging mir das auch!
Ich weiß noch, dass ich die Folge beim zweiten Mal, als ich sie nach einigen Jahren wieder sah, völlig erstaunt war, dass es da noch diese Figur gab. Die hatte sich völlig aus meinem Gedächtnis gelöscht!



Okay, und jetzt bitte die echten Vorschläge ;) ;)
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Ich weiß nicht, ob ich wirklich was gegen die Folge habe. Sie wusste mich nur nie zu begeistern. Vieles um die ENT-Figuren empfinde ich einfach als bräsig und wenn dann eine Art hervorsticht, dann war mir diese naiv-dümmlich-charmante Art Trips schließlich lieber als das bemüht Exotisch-Skurrile von Phlox.
Interessant wäre es naütlich schon, zu sehen, wie sich eine der vielen "Wir haben noch keine Oberste Direktive, verhalten uns aber genauso, als müssten wir diese Regel immer wieder abwägen"-Folgen bei ENT genau positioniert. Aber an sich gibt es mMn deutlich unterhaltsamere oder auch deutlich interessante ENT-Folgen.
« Letzte Änderung: 04.08.16, 22:55 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #133 am: 04.08.16, 22:58 »
WEnn du Trip magst dann wäre doch eher "Cogenitor" eine gute Wahl.
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Antw:50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
« Antwort #134 am: 04.08.16, 23:02 »
Das stimmt, "Cogenitor" steht da bei mir aber sowas von deutlich höher im Kurs: Die Folge ist unspektakulär - und trotzdem baut sich da eine Spannung, ein ungutes Gefühl auf, wenn man Trip da bei seinen Bemühungen zuschaut. Das Ende haut für mein Dafürhalten dann auch wriklich noch mal rein, nicht nur wegen des Schicksals des Cogenitors (und des Paares), sondern vor allem auch die Art, wie Archer und Trip damit umgehen - mit klaren Dialogen und eindrücklichem Schauspiel.

Aber...
... Star darf ja entscheiden :) 8)

 

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