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50 Jahre Star Trek - unsere Lieblingsfolgen
Max:
--- Zitat von: Leela am 17.04.16, 05:07 ---Ist dafür die Lieblingsfolge von Ben Stiller. Seine Productionsfirma (Red Hour) ist danach benannt. :P
--- Ende Zitat ---
:Ugly
Warum nicht?
Das wirft eine interessante Frage auf: Welche ST-Anspielung würde man für ein Unternehmen oder "Konzept" wählen, wenn man müsste..?
--- Zitat von: Dahkur am 17.04.16, 06:20 ---
--- Zitat von: Drake am 16.04.16, 22:56 ---Ich habe mir die Folge gerade zur Auffrischung nochmal angesehen - diskutieren wir eigentlich hier in diesem Thread oder weichen wir dafür auf den TOS-Episodenthread aus?
--- Ende Zitat ---
ja, eine gute Frage! Ich habe mir gestern Abend die Folge auch angeschaut.
--- Ende Zitat ---
Hmm, schwierig! Ich hätte jetzt fast gesagt, wir machen das alles in diesem Thread hier. Dann hat man alles beeinander. Ich würde dann im Eingangsthread das erste Posting zu jeder neuen Folge verlinke. Unübersichtlich wird es natürlich, wenn nachträglich auf "schon besprochene" Folgen Bezug genommen wird. Aber das kann man ja noch mal kenntlich machen.
Max:
Ich fang mal damit an, ein paar Aspekte, die mir zu "Landru und die Ewigkeit" eingefallen, aufzulisten:
Positives:
* Reger, Marplon und Tamar sind für mich drei sehr überzeugende Gastfiguren. Ich finde es toll, wie sie den Fremden - also Kirk & Co. - begegnen, zuerst etwas abwartend, dann hilfesuchend, schließlich aber auch mit einer gewissen Abwehrhaltung, als es wirklich ernst wird. Es ist doch kein Wunder, wenn sie plötzlich Angst vor der eigenen Courage bekommen, immerhin haben sie den Umsturz der einzigen Ordnung, die sie je kannten, vor Augen.
* Die Interaktion der Figuren stimmt meiner Meinung nach allgemein eigentlich ganz gut. Vor allem Spock und Kirk arbeiten hier besonders gut zusammen: Spock zieht die richtigen Schlüsse, Kirk handelt entsprechend.
* Es ist toll, dass mit Lindstrom auch mal ein anderes Mitglied des Außenteams ein paar Sätze und "Aufgaben" bekommt.
Vielleicht hätte man noch mehr mit Tula machen können, die nach dem Fest ja wirklich Zuwendung gebraucht hätte. (...Zumal man der Folge schon vorwerfen kann, dass sie sehr männerlastig ist).
* Ein paar Szenen gehen für meinen Geschmack dramaturgisch eigentlich schon einigermaßen gut auf.
Es ist zum Beispiel immer ganz interessant anzusehen, wenn mal wieder einer von der "Enterprise"-Crew "umgedreht" wurde.
Ich mag auch die Szene, in der Spock und Kirk als Gesetzgeber verkleidet mit Marplon zur Audienzkammer gehen. Das liegt freilich an der mit voller Wucht einsetzenden Musik, die dem recht harmlosen Gehen plötzlich Bedeutung verleiht - einer Musik, die auch bei den meisten anderen Einsätzen funktioniert
* Die allgemeine Idee der Folge gefällt mir. Heutzutage kommt einem - das geht mir jedenfalls so - das Konzept zwar nicht wirklich originell vor, aber das ist ja nicht die Schuld der 60er Jahre, also der Folge faierweise nicht vorzuwerfen. Und dass ein Computer die Gesellschaft dominiert, war auch ein in die Zukunft weisender Gedanke, von dem wir auf die ein oder andere Weise gar nicht weit entfernt sind.
* Die Prämisse ist doch eigentlich auch ein Klassiker: Man folgt der Spur eines vor langer Zeit verschwundenen Schiffs. Das funktioniert doch eigentlich immer :)
Negatives und offene Fragen:
* Was sollte das mit dem Fest und der Roten Stunde? Die Vermutung liegt nahe, dass es eine Art Ventil für die ansonsten sozusagen erzwungene Ruhigstellung der Bevölkerung sein soll. Das hätte man aber noch einmal aufgreifen können, weil es so fast nur ein melodramatischer Effekt am Anfang der Episode ist.
* Ein Klassiker, der ja hier zum ersten Mal auftaucht: Kirk diskutiert einen Computer in den Selbstmord. Doch was ich in "Ich heiße Nomad" durchaus überzeugend finde, geht hier noch nicht so gut auf. Warum sollte Computer Landru sich plötzlich als das Böse empfinden, nachdem sein System eine nach seiner Definition gesunde Bevölkerung um die 6000 Jahre - sechstausend Jahre! - am Leben hielt?
Mangelnde Kreativität einer Gesellschaft wird er wohl kaum als schlagendes Argument empfunden haben. Und das Fest, das nun wirklich kein Aushängeschild von Beta III ist, wurde gar nicht angesprochen. Da wäre vielleicht mehr drinnen gewesen.
* Mich spricht das Umfeld nicht an. Praktisch die gesamte Folge spielt in Kulissen, die dem 19. bzw. dem frühen 20. Jahrhundert oder sogar dem Mittelalter entsprechen dürfte. Merkwürdiger Weise macht dieses Setting viele Teile der Geschichte in meinen Augen sehr dröge - merkwürdig deswegen, weil ich das "Kampf um Organia" zum Beispiel nicht anlasten würde.
* Schade ist, dass die, die auf dem Schiff verblieben sind, nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen. Da hat Scotty mal das Kommando, und dann kommt nichts anderes dabei heraus, als dass er Kirk immer um Hilfe bitten muss.
* Was hat es mit den Gesetzgebern auf sich? Sie wirken wirklich wie Maschinen, wie Roboter. Gibt es einige, bei denen Landrus Computertelepathiegehirnwäsche besser (Gesetzgeber) als bei anderen (Reger & Co.) wirkt?
* Schade, dass es keine Abschlussszene mit dem Trio gab. Ich hätte McCoy gerne noch einmal gesehen, nachdem er aus der Landru-Assimilation entlassen worden war. Es hätte einen schönen Dialog abgegeben, wenn Pille Jim auf den Kinnhaken angesprochen hätte.
* Apropos Abschlussszene: Auf die Menschheit zu sprechen zu kommen, empfand ich persönlich als ein bisschen erzwungen. Die Menschen des 23. Jahrhunderts sind doch auch schon ziemlich friedlich, brauchen also keinen Landru, um miteinander auszukommen.
Alles in allem ist das schon eine unterhaltsame Folge, die für mich aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, einen ziemlich zementierten Status als Klassiker hat.
Hmm, wenn ich eine Note vergeben sollte, würde ich mich mal vorläufig für eine 3+ entscheiden :)
Leela:
This is the World auf Landru
Wäre man heute vor hundert Jahren in Paris unterwegs gewesen, hätte man Landru noch persönlich treffen können. Henri Désiré Landru, damals 47 Jahre alt, hätte dann, vor genau 10 Tagen Anne Babelay ermordet, um sich ihren Besitz anzueignen. Bereits sein siebentes Opfer, vier weitere werden folgen. Das nächste im August 1916. Nach den Wirren des ersten Weltkrieges wird er gefasst, zum Tode verurteilt und 1922 enthauptet. Sein Kopf wird präpariert und kommt – merkwürdigerweise auch irgendwann in Hollywood an (anklicken des Links auf eigene Gefahr; https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/41/Head_of_Henri_Landru.jpg/1024px-Head_of_Henri_Landru.jpg). Landru hat es in die „Ewigkeit“ geschafft.
Was genau mehr Einfluss auf die Popkultur hatte, die Star Trek Folge mit dem Computer Landru oder der echte Frauenmörder Landru, ist im Nachhinein schwer zu sagen. Chaplin hat über den einen einen Klassiker gedreht („Monsieur Verdoux“) und Happy Ravers haben über den anderen ein Song gemacht (https://www.youtube.com/watch?v=5RAGZjOT4uw). Irgendwas ist also hängen geblieben... nur, warum?
Ein Star Trek Klassiker ist die Folge zwar, aber betrachtet man die Story eher eine der Mittelmässigen. Daran kann es nicht gelegen haben.
„Landru und die Ewigkeit“ hat aber einige versteckte und dabei ansprechende Dinge, die im Gedächtnis bleiben. Zum einen ist da das durch einen Computer erschaffene Paradies – eine Stadt die an das fin the siecle zu grenzen scheint – Technik findet man keine. Die Menschen sind freundlich, offen, interessiert, gesund, friedlich (bis sie auf dem „Fest“ zur Roten Stunde das alle vergessen). Vor allem aber ist es eine grosse Gemeinschaft. Das alles findet sich in beruhigenden gedeckten Farben, Brauntönen wieder.
Nicht von ungefähr ist es wie in einem milden Gothic Horror Adventure, mit einem guten Schuss Mystery. Hinter jeder verschlossenen Tür lauert HP Lovecraft. Da sind Gesetzgeber... in Kutten, wie bei einem Kult. Sie tragen Waffen, die betäuben, den Geist ausschalten oder töten. Waffen die aber, wie Spock verwundert feststellt, „nur ein hohles Rohr“ sind. Steinerne Kerker, Fackeln... und sogar eine „Prophezeiung“ gegen Landru gibt es. Dann noch dieses kultische Fest, ein (Zitat Kirk) „Bacchanal“. Ein Satyr, wer hier böses denkt und sich fragt wie oft es dieses Wort wohl in den letzten 50 Jahren ins Deutsche Fernsehen geschafft hat. Doch Lovecraft hat hinter sich abgeschlossen. Die Story wird viel davon liegen oder unerklärt hinter sich lassen. Man muss (genau wie Kirk) nicht alles wissen.
Genauso fraglos beginnt der Abstieg unserer Helden, erst in ein Versteck, dann in das Verliess. Plötzlich treten zu den erdigen Tönen, eher disharmonische Cyan- und Grüntöne. Anflüge von Blau.. bereiten das Finale vor, in welchem Kirk und Spock in die „Grosse Halle“ treten. Die Zukunft hat sie zurück – und sieht in sattesten Blau, Violett- und Orangefarben aus wie ein zweites – noch geordneteres Paradies unter/hinter den Fassaden der staubigen alten Stadt. Ausstaffiert mit einigen wenigen Gleichgeschalteten Marionetten (Wachen).
Aber diesem Kollektiv fehlt der Wille (zur Macht). Selbst den wenigen Abweichlern fehlt am Ende die Kraft und der Mut. Alles ist friedlich, doch betäubt. Und hier liegt vielleicht das Geheimnis warum die Folge so ansprechend ist und sich fast jeder irgendwie an einiges daraus erinnert: Selten waren Kirk und Spock energischer, viriler und agiler, energiegeladener... wer stolpert oder zögert wird am Kragen gepackt und mitgeschleift. In ihren feinen Anzügen (nur Kirk darf im schwarzen Anzug daher kommen!) schreiten sie zügig durch diese Farben und Kreise der Computer-Hölle Landru entgegen. Nur um ihn, das einzige Indivium dort, genau damit zu besiegen. Kontrolle unterdrückt Kreativität. Ohne Kreativität, keine Entwicklung. Ohne Entwicklung, kein Fortschritt. Ohne Fortschritt kein tragfähiges Gesellschaftsmodell. DU Blecheimer denkst Du wüsstest das besser? Fuck you! Thats it! Kirk ballt noch einmal die Faust... Landru raucht ab.
Und das bleibt übrig: Mysteriöse Waffen, Kutten, Fackeln, Raumfahrende „Archonen“ und der Mensch der den Computer Deep Landru schlug – eine aberwitzige Mischung. Aber unter einer der Kutten blitzen spitze Ohren auf. Und einer der Anzüge sitzt zu gut um einen Statisten zu gehören. Und das rauchende Loch das Kirk und Spock mit ihrem Phaser brennen um der Zukunft ins Gesicht zu schauen... alles dort strahlt etwas heller. In Violett. Oder der Erinnerung. ;)
My Mama said, to get things done...
... you better not mess with Major Tom.
Max:
--- Zitat von: Leela am 23.04.16, 03:03 ---Technik findet man keine.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß natürlich, dass die Kulissen für mehrere Serien bzw. Filme für die verschiedensten Zwecke benutzt wurden, aber ich muss sagen, dass ich besonders die Gleise auf der Hauptstraße gruselig fand, gerade auch, weil man nicht das Gefühl hat, da käme gleich eine Straßenbahn um die Ecke. Bei mir sorgte dieses zentrale Gleis, das wie auf ein Portal zuführt, für ganz unangenehme Assoziationen ?( :-[
--- Zitat von: Leela am 23.04.16, 03:03 ---Selten waren Kirk und Spock energischer, viriler und agiler, energiegeladener... wer stolpert oder zögert wird am Kragen gepackt und mitgeschleift.
--- Ende Zitat ---
:thumbup Ja, das empfinde ich auch so, obwohl ich jetzt spontan nicht alle Folgen in Bezug auf diesen Aspekt im Kopf habe.
PS: Mal sehen... man sollte es als Ansporn nehmen, "Bacchanal" wieder öfter zu benutzen ;) :D
Dahkur:
Es war richtig interessant, einmal wieder eine TOS-Folge anzuschauen. Das habe ich wahrlich seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr getan.
--- Zitat von: Max am 21.04.16, 20:43 ---* Es ist toll, dass mit Lindstrom auch mal ein anderes Mitglied des Außenteams ein paar Sätze und "Aufgaben" bekommt.
Vielleicht hätte man noch mehr mit Tula machen können, die nach dem Fest ja wirklich Zuwendung gebraucht hätte. (...Zumal man der Folge schon vorwerfen kann, dass sie sehr männerlastig ist).
--- Ende Zitat ---
Trifft das nicht auf jede TOS-Folge zu? (das mit dem männerlastig, meine ich )
--- Zitat ---* Ein paar Szenen gehen für meinen Geschmack dramaturgisch eigentlich schon einigermaßen gut auf.
Es ist zum Beispiel immer ganz interessant anzusehen, wenn mal wieder einer von der "Enterprise"-Crew "umgedreht" wurde.
Ich mag auch die Szene, in der Spock und Kirk als Gesetzgeber verkleidet mit Marplon zur Audienzkammer gehen. Das liegt freilich an der mit voller Wucht einsetzenden Musik, die dem recht harmlosen Gehen plötzlich Bedeutung verleiht - einer Musik, die auch bei den meisten anderen Einsätzen funktioniert
--- Ende Zitat ---
Die Musik (diese Percussion-Sequenz) war jetzt etwas, bei dem ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen musste, dass es sich um eine nahezu 50 Jahre alte Serie handelt. Auf mich wirkte der Sound übertrieben.
--- Zitat ---* Die allgemeine Idee der Folge gefällt mir. Heutzutage kommt einem - das geht mir jedenfalls so - das Konzept zwar nicht wirklich originell vor, aber das ist ja nicht die Schuld der 60er Jahre, also der Folge faierweise nicht vorzuwerfen. Und dass ein Computer die Gesellschaft dominiert, war auch ein in die Zukunft weisender Gedanke, von dem wir auf die ein oder andere Weise gar nicht weit entfernt sind.
--- Ende Zitat ---
Ja, die Idee fand ich auch nicht schlecht. Und der ursprüngliche Gedanke dahinter war eigentlich auch ein guter: entweder ich habe eine Gesellschaft, die emotional frei ist und dann Gefahr läuft, sich selbst auszulöschen, oder ich kreiere mir diese emotional gedämpfte Gesellschaft, in welcher Ruhe und Ordnung herrscht, die aber damit den Preis des Individualismus zahlen muss.
--- Zitat ---* Was sollte das mit dem Fest und der Roten Stunde? Die Vermutung liegt nahe, dass es eine Art Ventil für die ansonsten sozusagen erzwungene Ruhigstellung der Bevölkerung sein soll. Das hätte man aber noch einmal aufgreifen können, weil es so fast nur ein melodramatischer Effekt am Anfang der Episode ist.
--- Ende Zitat ---
Das hatte ich eigentlich auch genau so verstanden. Die unterdrückten Emotionen müssen irgendwo ein Ventil haben, und das wurde in der Gesellschaft durch den einen Tag im Jahr geregelt (und mal davon abgesehen ... Fortpflanzung muss in der Gesellschaft auch gewährleistet sein, und wenn die Leute ansonsten immer so emotional gedeckelt herumlaufen, weiß ich nicht, ob das etwas würde ...)
--- Zitat ---* Ein Klassiker, der ja hier zum ersten Mal auftaucht: Kirk diskutiert einen Computer in den Selbstmord. Doch was ich in "Ich heiße Nomad" durchaus überzeugend finde, geht hier noch nicht so gut auf. Warum sollte Computer Landru sich plötzlich als das Böse empfinden, nachdem sein System eine nach seiner Definition gesunde Bevölkerung um die 6000 Jahre - sechstausend Jahre! - am Leben hielt?
Mangelnde Kreativität einer Gesellschaft wird er wohl kaum als schlagendes Argument empfunden haben. Und das Fest, das nun wirklich kein Aushängeschild von Beta III ist, wurde gar nicht angesprochen. Da wäre vielleicht mehr drinnen gewesen.
--- Ende Zitat ---
Ganz Deiner Meinung. Mich hat hier sehr gewundert, warum sich der Computer durch diese, in meinen Augen, harmlosen Bemerkungen von Kirk dermaßen hat provozieren lassen. Das passte nicht.
--- Zitat ---* Mich spricht das Umfeld nicht an. Praktisch die gesamte Folge spielt in Kulissen, die dem 19. bzw. dem frühen 20. Jahrhundert oder sogar dem Mittelalter entsprechen dürfte. Merkwürdiger Weise macht dieses Setting viele Teile der Geschichte in meinen Augen sehr dröge - merkwürdig deswegen, weil ich das "Kampf um Organia" zum Beispiel nicht anlasten würde.
--- Ende Zitat ---
Ich finde sie in einer SF-Serie auf einem fremden Planeten sehr verwunderlich. Warum sehen diese "Aliens" denn genauso aus wie Menschen und kleiden sich im Wild-West-Stil? Ich dachte anfangs, es würde sich um eine menschliche Kolonie handeln ... aber bei 6000 Jahren ist das wohl sehr unwahrscheinlich.
Der Punkt, der mich bei dieser Folge am meisten angesprungen hat, war die Hauptdirektive. Einmal fand ich es schön, dass Spock sie erwähnt hat, als Kirk mit dem Besen durchgehen wollte (ich habe irgendwo gelesen, dass dies die erste Erwähnung der Hauptdirektive bei ST gewesen ist). Dann fand ich jedoch Kirks Einwand sehr fragwürdig. Die Direktive trifft also nicht auf Gesellschaften zu, die sich nicht weiterentwickeln. Aha! Und wer bestimmt die Entwicklung? Das und auch die schließliche Lösung, dass der Soziologe auf dem Planeten bleibt, um die Gesellschaft in die richtige Entwicklungsrichtung zu beeinflussen (sprich in diejenige der Menschen) empfand ich sehr "Gott"-lastig - wir erschaffen uns eine Gesellschaft nach unserem Ebenbild. Da wird ein Zug an der Föderation deutlich, der oft durchscheint, und den ich so gar nicht mag. Daher juble ich innerlich jeder Folge zu, in welcher einmal die Föderierten die "Dummen" sind.
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